DE2235337B2 - Sauggerät für die Entnahme von Zellenproben - Google Patents

Description

digen Rohr, dessen Wand durch öffnungen durch- Weite des Rohres 11. Die gleitbar gelagerte Manbrochen ist, eine Entnahme von Zellenproben aus schette kann zwischen der in F i g. 1 gezeigten Steldem lebenden Körper in einfacher und wirksamer lung, in der sie an dem Anschlußstück 12 anliegt, Weise ermöglicht. und der in Fig. 2 gezeigten Stellung, in der sie das

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Saug- t durchbrochene Ende des Rohres völlig bedeckt, nach geräts nach der Erfindung kann in das Rohr eine Bedarf hin und her geschoben werden. Wenn die dünne Sonde eingeschoben sein, um das Einführen Manschette den durchbrochenen Teil des Rohres 11 des Rohres in die gewünschte Körperhöhle zu er- bedeckt, schließt sie die öffnungen durch ihren guten leichtern. Diese Sonde wird selbstverständlich vor Paßsitz so dicht ab, da^ bei der Anwendung von dem Ansaugen der Flüssigkeit entfernt. iu Druck durch das Hineindrücken des Kolbens der

Um bei der Einführung des mit öffnungen verse- Spritze 13 die angesammelte Flüssigkeit durch die henen Rohrendes in den Uterus nur eine geringfügige öffnung am distalen Ende des Rohres 11 herausge-Dilation der Cervix hervorzurufen, besteht das Rohr preßt wird. Auf diese Weise kann die Flüssgikeit zu in der Regel aus einem sehr feinen Material, bevor- Untersuchungszwecken leicht an einer Stelle eines zugt aus einem flexiblen Kunststoff, insbesondere 15 Objektträgers angesammelt werden,
aber aus Silikonkautschuk. Das Sauggerät kann im Vor allem für die Entnahme von Proben des En-

übrigen auch zur Entnahme von Proben aus anderen dometriums ist es zweckmäßig, eine in einem Hand-· Körperhöhlen in ähnlicher Weise verwendet werden. griff 18 befestigte dünne Sonde 17 durch das Rohr

Weitere Merkmale der Erfindung sowie Vorteile, 11 hindurchzufädeln, um diesem für die Einführung die sie in der Praxis bietet, ergeben sich aus der 20 in den Uterus größere Steifigkeit zu geben. (F i g. 1). nachfolgen Beschreibung im Zusammenhang mit der Die Sonde 17 muß in ihrer Länge so bemessen sein, eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar- daß sie über das distale Ende des Rohres 11 nicht stellenden Zeichnung. Es zeigt hinausragt. Andererseits muß die Sonde, in ihrer Ge-

F i g. 1 in perspektivischer Ansicht ein Sauggerät samtlänge eingeführt, bis an das Ende des Rohres 11 nach der Erfindung mit eingeschobener Sonde und ₂₅ gehen, damit ein Abbiegen seines distalen Endes ver-F i g. 2 in perspektivischer Ansicht das Sauggerät hindert wird.

nach Fig. 1, bei dem die Sonde weggelassen, dafür In der Praxis gebraucht man das erfindungsge-

aber eine Subkutanspritze (hypodermic syringe) als mäße Gerät auf die folgende Weise:
Vakuum- und Druckquelle angebracht ist und bei Wenn man eine Sonde zum Versteifen des Rohres

dem die gleitbare Manschette sich in der den durch- 30 11 verwendet, setzt man sie durch die Endöffnung brochenen Endteil des Rohres bedeckenden Stellung des Anschlußstückes 12 hindurch in das Rohr ein. befindet. Sodann führt man das versteifte Rohr mit seinem di-

In F i g. 1 der Zeichnung, in der gleiche Teile mit stalen Ende durch die Cervix in den Uterus. Hierbei gleichen Ziffern bezeichnet sind, bezeichnet die Zif- befindet sich die röhrenförmige Manschette 16 in ihfer 11 ein längeres, offenendiges Rohr, das zweckmä- 35 rer dem Anschlußstück 12 benachbarten Endstelßig aus einem Silikonkautschuk hergestellt ist, jedoch lung. Wenn der mit öffnungen versehene Teil 14 des auch aus einem anderen geeigneten Material herge- Rohres 11 in den Uterus eingeführt ist, wird die in stellt sein kann. Am proximalen Ende des Rohres 11 herausgezogen. Dann wird die Subkutanspritze 13 befindet sich ein Anschlußstück 12, durch das das oder eine andere Vakuumquelle mit dem Anschluß-Rohr mit einer Vakuum- und Druckquelle verbun- 40 stück 12 verbunden und in dem Rohr 11 ein Vakuum den ist, mittels deren Flüssigkeiten einerseits in das hergestellt, durch das Flüssigkeit durch die öffnungen Rohr eingesaugt, andererseits aus dem Rohr ausgesto- 14 in das Rohr 11 eingesaugt wird. Das Gerät wird ßen werden. Als Vakuum- und Druckquelle geeignet dann aus dem Körper der Patientin herausgezogen ist eine in F i g. 2 mit der Ziffer 13 bezeichnete Sub- und die Manschette 16 über den mit öffnungen verkutanspritze. Der distale Teil 14 des Rohres 11 ist 45 sehenen Teil 41 geschoben. Die Flüssigkeit wird somit öffnungen versehen. Durch diese Öffnungen dann unter dem durch das Niederdrücken des KoI-wird Flüssigkeit aus einem verhältnismäßig weiten bens der Spritze entstehenden Druck aus dem Rohr Kontaktbereich in das Rohr eingesaugt, wenn man herausgepreßt.

den Kolben der Spritze 13 herauszieht und hierdurch In einer besonderen Ausführungsform hat das aus

in dem Rohr 11 ein Vakuum herstellt. Die öffnun- 50 Silikonkautschuk hergestellte Rohr 11 eine Länge gen gewährleisten eine ausreichende Entnahme auch von 19 cm und der mit öffnungen versehene distale dann, wenn ein Teil von innen durch Zelltrümmer Rohrteil eine Länge von 4,45 cm. Das Rohr hat eine verstopft werden sollte. äußere Weite von 0,216 cm und eine innere Weite

Wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf das Rohr 11 eine von 0,102cm.

röhrenförmige Manschette 16 aufgesetzt. Diese Man- 55 Für den Fachmann liegt es nach dem Studium der schette entspricht in ihrer Länge zumindest der vorangegangenen Beschreibung auf der Hand, daß Länge des mit öffnungen versehenen Teils des Roh- neben der dargestellten noch andere Ausführungsforres 11 und in ihrer inneren Weite etwa der äußeren men der Erfindung möglich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Patientinnen Uterusproben für zytologische Untcrsu- Patentanspriiche: chungen entnommen werden sollen, ist bei der Größe der bisher verwendeten Geräte eine schmerzhafte Di-

1. Sauggerät für die Entnahme von Zellenpro- lation der Cervix unvermeidlich, wenn das Entnahben aus dem lebenden Körper mit einem länge- 5 meinstrument durch die Cervix in die Uterushöhle ren, offenendigen und zur Einführung in Körper- eingeführt wird. Wegen der mit der Entnahme verhohlen geeigneten Rohr (11), das an einem Ende bundenen Schmerzen haben Frauen eine Abneigung, mit Mitteln für den Anschluß an eine Vakuum- sich einer jährlichen Routineuntersuchung zu stellen, und Druckquelle und am anderen Ende mit die die die Gewähr für eine Früherkennung der Krank-Rohrwand durchbrechenden Öffnungen versehen io heit bietet. Routineuntersuchungen von Vaginal- und ist, gekennzeichnet durch eine röhren- Cervixabstrichen genügen nicht für das Erkennen des förmige Manschette (16) mit einer der äußeren Endometriumkarzinoms, weil das Endometrium nicht Weite des Rohres (11) entsprechenden inneren so leicht wie die Cervix und die Vagina Zellen Weite und einer mindestens dem mit öffnungen abschilfert. Daher ist die Zahl der in die Vagina geversehenen Teil des Rohres (11) entsprechenden 15 langenden und leicht zugänglichen, dabei häufig deLänge, die gleitbar auf das Rohr aufgeschoben ist generierenden Endometriumzellen verhältnismäßig und darauf aus einer das mit öffnungen (14) ver- klein. Hinzu kommt, daß die Probe stark durch sehene Rohrende freilassende in eine dieses Stoffe aus der Cervix und der Vagina verdünnt ist.
Rohrende bedeckende Stellung gebracht werden Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Gerät zur kann, wobei in dieser letzteren Stellung der Man- 20 Entnahme von Zellenproben des Endometriums zu schette die durch die öffnungen in das Rohr ein- schaffen, dem keines der genannten Probleme der gesaugte Flüssigkeitsprobe durch Druckanwen- bisher verwendeten Gerate anhaftet und das mit grödung aus dem Rohr durch dessen Endöffnung ßerer Wahrscheinlichkeit als diese Eingang in die herausgepreßt werden kann. Praxis der Routineuntersuchungen finden wird. Ein

2. Sauggerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet 25 weiteres Ziel der Erfindung ist ein Gerät, mit dem durch eine in die Bohrung des Rohres beweglich man auch anderen Körperhöhlen Zellenproben enteingesetzte Sonde (17), durch die das Rohr zur nehmer, kann.

Einführung in eine Körperhöhle versteift wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein

3. Sauggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch Sauggerät der eingangs geschilderten Art gelöst, das gekennzeichnet, daß das Rohr aus einem flexi- 30 eine röhrenförmige Manschette mit einer der äußeren blen Kunststoff hergestellt ist. Weite des Rohres entsprechenden inneren Weite und

4. Sauggerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch einer mindestens den mit Öffnungen versehenen Teil gekennzeichnet, daß das Rohr aus Silikonkau- des Rohres entsprechende Länge besitzt, die gleitbar tschuk hergestellt ist. auf das Rohr aufgeschoben ist und darauf aus einer

35 das mit Öffnungen versehene Rohrende freilassende in eine dieses Rohrende bedeckende Stellung ge-

bracht werden kann, wobei in dieser letzteren Stellung der Manschette die durch die öffnungen in das Rohr eingesaugte Flüssigkeitsporobe durch Druckan-40 wendung aus dem Rohr durch dessen Endöffnung

Gegenstand der Erfindung ist ein Sauggerät für die herausgepreßt werden kann.

Entnahme von Zellenproben aus dem lebenden Kör- Mit dieser Vorrichtung lassen sich beim Anlegen

per mit einem längeren offenendigen und zur Einfüh- eines Vakuums in einem verhältnismäßig weiten Berung in Körperhöhlen geeigneten Rohr, das an einem reich Körperflüssigkeiten, Zellproben u. dgl. absau-Ende mit Mitteln für den Anschluß an eine Vakuum- 45 gen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Aufnah- und Druckquelle und am anderen Ende mit die meöffnungen des Rohrs verstopft werden. Anderer-Rohrwand durchbrechenden öffnungen versehen ist. seits ist in der Stellung der Vorrichtung, bei der die Im besonderen betrifft die Erfindung ein Gerät zur Manschette die die Rohrwand durchbrechenden öff-Entnahme von Endometriumproben für Untersu- nungen bedeckt, beim Anlegen eines Druckes ein chungen auf Cervix- und Uteruskrebs nach der 50 vollständiges Auspressen der entnommenen Probe, Screening-Methode von Papanicolaon (Papanico- z. B. auf einen Objektträger, möglich.
laon-Abstriche). Aus der USA.-Patentschrift 1444 714 ist ein medi-

Für die Entnahme von Zellenproben ist eine Reihe zinisches Sauggerät mit einem Rohr und mehreren von Methoden und mit ermutigenden Ergebnissen Ansaugöffnungen bekannt. Die USA.-Patentschrift bei der Früherkennung besonders des Cervixkarzi- 55 3 506 010 zeigt ein anderes medizinisches Sauggerät noms entwickelt worden. Als Beispiele seien Endo- mit einem Rohr mit nur einer Ansaugöffnung. Die metriumbürsten und -spülgeräte sowie Schaber und deutsche Offenlegungsschrift 1 491 755 betrifft ein Küvetten von verschiedener Form genannt. Während chirurgisches Handabsaugegerät mit einem Ventil es verhältnismäßig leicht ist, Proben des Vaginal- zum Steuern einer Luftströmung in einem Hauptkaschleimes und Cervixschleimes zu entnehmen, ist es 60 nai. Gegenstand der britischen Patentschrift 1158 159 schwierig, verläßliche Proben aus dem Uterus zu ent- ist ein medizinischer Probenehmer mit einem Rohr, nehmen. das einen geraden und einen gebogenen Teil besitzt.

An einem Endometriumkarzinom erkranken Die französiche Patentschrift 1537 204 offenbart Frauen im Durchschnitt in einem höheren Alter als einen Apparat zum Absaugen von Blut während an einem Cervixkarzinom. In vielen Fällen befällt die 65 eines chirurgischen Eingriffs.

Frauen diese Krankheit nach der Menopause, wenn Alle diese bekannten Vorrichtungen besitzen keine

der Cervixkanal nicht mehr in dem Maße offen ist Manschette, die gleitbar auf ein Rohr aufgeschoben wie bei menstruierenden jüngeren Frauen. Wenn nun ist und durch ihr Zusammenwirken mit dem offenen-