DE2235032C3 - Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide Oberflächen des Papiersubstrates aufgezogenen synthetischen Harzfilm und Schichtpapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide Oberflächen des Papiersubstrates aufgezogenen synthetischen Harzfilm und SchichtpapierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide
Oberflächen des Papiersubstrates aufgezogenen synthetischen Harzfilm, wobei ein Papiersubstrat hergestellt
wird und der Harzfilm auf beide Oberflächen des Substrates aufgebracht wird, unter Verhinderung des
Auftretens von wellenförmigen Verformungen an den Kantenteilen oder nahe den Kantenteilen des Schichtpapieres.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres, wie vorstehend
angegeben, geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist.
daß während der Herstellung des Papicrsubstrates ein zerfließliches Salz in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Papiersubstrates so einverleibt wird, daß der Wassergehalt des Papiersubstrates
leicht auf 6 bis 10 Gew.-% während der Herstellung einzustellen ist
Zur Verbesserung der Festigkeit von Papieren, um Papiere wasserfest zu machen und zur Verbesserung
der Steifigkeit von synthetischen Harzfilmen sind sogenannte Schichtpapiere mit einer Stapelstruktur aus
Papierbahn und einem synthetischen HarzRIm bekannt Insbesondere wird zur Verbesserung der Wasserbeständigkeitseigenschaften
von Papieren ein Schi, htpapier mit auf beiden Oberflächen des Papieres aufgebrachten
synthetischen Harzfilmen verwendet
Für diesen Zweck geeignete synthetische Harze sind Polyolefine, Polyester, Polyamide, Celluloseester und
ähnliche Materialien. Beim Aufbringen von Polyolefinen
auf die Oberfläche einer Papierbahn oder Oberzugsschicht wird das geschmolzene Polyolefin auf die
bewegte Papierbahn so gegossen, daß sich eine aufgezogene Schicht darauf ausbildet Dieses Verfahren
wird allgemein als Extrudierüberzugsverfahren bezeichnet Beim Aufbringen eines Polyesters oder eines
Celluloseester wird üblicherweise ein sogenanntes Beschichtungsverfahren angewandt wobei Harzfilme
auf beide Seiten der Papierbahn unter Anwendung eines Klebstoffes aufgebracht werden.
Sowohl beim Schichtprodukt als auch bei dem unfertigen Produkt tritt während der Verarbeitung an
beiden Seiten der. überzogenen Scnichtbogens die Neigung zur Ausbildung von wellenförmigen Verformungen
in Nähe des Randteils auf. Wenn eine auf beiden Seiten überzogene Bahn eines Schichtpapieres
im gerollten Zustand gehalten wird, treten wellenförmige Verformungen an den Kantenteilen oder in Nähe der
beiden Kantenteile des gerollten Schichtpapieres auf und auch wenn eine Anzahl von Bögen des auf beiden
Seiten überzogenen Schichtpapieres im gestapelten Zustand stehengelassen wird, tritt an den vier
Kantenteilen oder in Nähe der vier Kantenteile der gestapelten Schichipapiere gleichfalls eine wellenförmige
Verformung auf.
Wenn diese wellenförmige Verformung in Schichtpapieren
auftritt, leidet das Aussehen des Produktes, wodurch der Handelswert des Produktes erniedrigt
wird, und weiterhin macht diese Verformung die Ausführung einer weiteren Bearbeitung, beispielsweise
ein Bedrucken "<-ler Überziehen, schwierig. Deshalb ist
die Ausbildung von wellenförmigen Verformungen ein
besonders ungünstiger Nachteil bei Schichtpapieren, die auf beiden Seiten überzogen sind.
Anhand von umfangreichen Untersuchungen zur Verhinderung der Ausbildung von wellenförmigen
Verformungen in Schichtpapieren, die auf beiden Seiten überzogen sind, wurde festgestellt, daß das Auftreten
der wellenförmigen Verformungen an den Kantenteilen von beschichteten Papieren in starkem Ausmaß durch
den Wassergehalt des Papiersubstrates zum Zeitpunkt des Aiifbringens des synthetischen Har/es beeinflußt
wird, d. h. durch das Gewicht des in einer Gewichtsein heit des Papiersubstrates enthaltenen Wassers oder der
enthaltenen feuchtigkeit und ferner wurde festgestellt,
daß. wenn der Wassergehalt größer als etwa 6 Gew-% ist, ein aus dem Papicrsubstrat hergestelltes Schichtpa
pier, das auf beiden Seiten überzogen ist, nur eine geringe oder keine Ausbildung von wellenförmigen
Verformungen an den Kantenteilen zeigt. Es wurde jedoch auch festgestellt, daß der Wassergehalt des
Papiersubstrates eine obere Grenze hat, d. h. falls der Wassergehalt oberhalb etwa 10 Gew.-% liegt, wird die
Steifigkeit des auf beiden Seiten überzogenen Schicht-
papieres verringert oder die Haftungseigenschaften zwischen dem Harzüberzug und dem Papiersubstrat
nehmen ab. Es wurde dabei festgestellt, daß, um wirksam die Ausbildung von wellenförmigen Verformungen
an den Kantenteilen eines an beiden Seiten überzogenen Schichtpapieres ohne Verschlechterung
der anderen Eigenschaften zu verhindern, der Wassergehalt des Papiersubstrates zwischen 6 Gew.-% und 10
Gew.-% liegen muß. Wenn bei der Papierherstellung ein Papier mit einem Wassergehalt von 6 bis 10 Gew.-%
gebildet wird und unter Verwendung dieses Papieres als Substrat ein auf beiden Seiten überzogenes Schichtpapier
hergestellt wird, wird ein verbessertes Schichtprodukt erhalten, bei welchem keine Neigung zum
Auftreten von wellenförmigen Verformungen an den Kantenteilen besteht und die weiteren Schwierigkeiten
mit Bezug auf die vorstehend angegebenen Eigenschaften nicht auftreten.
Jedoch ist der endgültige Wassergehalt der bei dem üblichen Papierherstellungsverfahren gebildeten Papiere
im allgemeinen niedriger als etwa 6 Gew.-% und liegt im Bereich von 3 bis 6 Gew.-%. Bisweilen kann der
Wassergehalt von Papieren zwischen 6 und 10 Gew.-°/o
in einer Obergangsstufe unmittelbar nach Beginn der Herstellung der Papiere liegen. Es ist jedoch sehr
schwierig. Papiere während einer langen Zeitdauer glatt und mühelos herzustellen, wenn dieser hohe Wassergehalt
in den Papieren konstant beibehalten werden soll.
Zur Einstellung des Wassergehaltes der Papiere, insbesondere zur Erhöhung des Wassergehaltes der
Papiere ist ein Verfahren zur Anfeuchtung der Papiere durch Steuerung des Ausmaßes der Trocknung in einem
Trockner oder durch eine Durchführung der Papiere durch eine Benetzungszone nach der Trocknung
bekannt. Um jedoch das Ausmaß der Trocknung im Trockner zu regeln, ist es notwendig, den Wassergehalt
der Papiere in der ersten Hälfte des Papierherstellungsverfahrens übermäßig zu erhöhen, um den Wassergehalt
des endgültigen Papierproduktes zu steigern und infolgedessen zeigen die Papiere eine Neigung zum
Reißen und zeigen weiterhin örtlich ungetrocknete Teile, wenn die Papiere einem Glättwerk oder einem
Maschinenkalander unterworfen werden Auch zur Durchführung der Papiere durch eine Benetzungszone
ist eine große Befeuchtungsausrüstung erforderlich und die Kosten nehmen zu. Deshalb sird diese bekannten
Verfahren technisch ungünstig.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich eine Erhöhung des Wassergehalts der schließlich
erhaltenen Papierprodi'kte. ohne daß die vorstehend
autgeführten Schwierigkeiten auftreten.
Durch die erfindungsgemäße Einverleibung des zerfließenden Salzes in der vorgeschriebenen Menge in
das Papiersubstrat wird die Trocknung des Papieres in der /weiten Hä'fte des Papierherstellungsverfahrcn
geregell und der Wassergehalt des schließlich erhaltenen Papierproduktes kann leicht auf einen Wert von 6
bis 10 Gew-% eingestellt werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in sehematischer Darstellung eine Arbeitsweise,
die gemäß der Erfindung /ur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide Oberflächen des
Papiersubstrates aufgezogenen synthetischen Harzfilms angewendet wird,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Schichtpapiers, die die wellenförmige an den Kantenteiler, eines in
üblicher Weise herges!ellten Schichlpapieres gebildeten Verformungen darstellt.
Geeignete zerfließlich e Salze, die verwendet werden
können, sind Lithiumchlorid, Calciumchlorid. Magnesiumchlorid, Aluminiumchlond, Zinkchlorid, Eisen-(II)-chlorid,
Lithiumbromid, Natriumnitrit, Natriumnitrat
und Aluminiumnitrat.
Die Menge des einverleibten Salzes hängt von der Art der Papierherstellungsmaschine und den Betriebsbedingungen
der Papierherstellungsmaschine, beispielsweise der Konzentration des in einer Leimlösung
ίο vorhandenen Salzes, der Temperatur der Leimlösung
und der Dichte des gebildeten Papieres ab, jedoch liegt nach den erfindungsgemäßen Untersuchungen die
Menge des Salzes im Bereich von 03 bis 5, vorzugsweise
0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Papieres.
is Auch unter Berücksichtigung der Wirksamkeit des
einverleibten Salzes ist es günstig, das Salz in das Papier durch Leimung des Salzes in die Oberflächen des
Papieres unter Anwendung eines Leimbades oder einer Leimpresse einzuverleiben, jedoch kann das Salz auch
einverleibt werden, wenn die Rohmaterialien für das Papier hergestellt werden.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 1 v. ird das unter Anwendung eines Siebteiles t gebildete Rohpapier
durch eine Naßpresse 2 geführt und unter Anwendung einer Reihe von Trocknern 3 getrocknet. Dann wird das
getrocknete Papier durch das Glättwerk 4 geführt und zu einer Leimpresse 5 geleitet, wo die Leimung auf die
Oberfläche des Papieres aufgetragen wird. Das auf diese Weise geleimte Papie· wird durch eine zweite Reihe
von Trocknern 6 und einen Maschinenkalander 7 geführt und auf einer Rolle 8 aufgerollt. Das
zerfließliche Salz kann in das Papier in der Leimungszone 5 einverleibt werden.
Sämtliche Arten von Papiersubstrat, beispielsweise mit einer Stärke im Bereich von 30 bis 400 g/m2. vorzugsweise vor 50 bis 300 g/m2 können eingesetzt werden. Sämtliche üblicherweise eingesetzten synthetischen Harze können beispielsweise in einer Stärke im Bereich von 5 ois 100 μπι, vorzugsweise 5 bis 60 μίη. zur
Sämtliche Arten von Papiersubstrat, beispielsweise mit einer Stärke im Bereich von 30 bis 400 g/m2. vorzugsweise vor 50 bis 300 g/m2 können eingesetzt werden. Sämtliche üblicherweise eingesetzten synthetischen Harze können beispielsweise in einer Stärke im Bereich von 5 ois 100 μπι, vorzugsweise 5 bis 60 μίη. zur
•to Herstellung der Schichtpapiere gemäß der Erfindung
verwendet werden. Geeignete Beispiele derartiger synthetischer Harze sind Polyolefine. Polyester. Polyamide.
Celluloseester. Polyvinylchlorid und ähnliche Materialien.
·»'» Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Beispielen näher erläutert.
In den Beispielen wurde der Wassergehalt der Papiere unter Anwendung der Vorschrift JIS Ο-8127
(1958) (lapanese Industrial Standard) bestimmt. Die
ίο Bewertung der wellenförmigen Verformung erfolgte in
folgender Weise: Fin auf beiden Seiten überzogenes Schichtpapier wurde zu einem Bogen von 30 cm y
30cm in einer bei einer konstanten Temperatur von ??'( ± : C und einer konstanten relativen Feuchtigkeit
v> von 65 ± 5"/ii gehaltenen Kammer geschnitten und nach
Stehenlassen der bogen während 24 Stunden wurde die maximale Amplitude der wellenförmigen Verformung,
die an der Käme des Bogens gebildet war. wie aus F i g. 2 ersichtlich, iils Ausmaß der wellenförmigen
ho Verformung genommen. Je kleiner deshalb der Wert
der Amplitude ist, desto geringer ist das Ausmaß der wellenförmigen Verformung.
h> Eine Aufschlämmung eines Gemisches im Gewichtsverhältnis 1 : ! aus Kraftpapierbrei von breitblättrigen
Bäumen und Kraftpapierbrei von Nadelbäumen wurden in einem Zerkleinerer ,iuf 40°SR (Schopper Riegler-
Grad) zerkleinert und unter Anwendung der schematisch in F i g. 1 gezeigten Papierherstellungsmaschine
wurde ein Papier mit dem Gewicht von 120 g/m2 mit
einer Geschwindigkeit von 100 m/min hergestellt. Bei der im Beispiel angewendeten Arbeitsweise betrugen
die Temperaturen in der ersten Reihe der Trockner 3 1100C und in der zweiten Reihe der Trockner 6 700C. In
der Leimpressezone 5 wurden die Leimlösungen I. II, III. IV oder V mit den in der nachfolgenden Tabelle I
angegebenen Zusammensetzungen auf die Oberflächen des Papieres aufgetragen und das Papier dadurch
geleimt, das dann als Papier A, Γ5. C, D oder E bezeichnet
wird.
Tabelle I
Leimzusammensetzung
Leimzusammensetzung
Lösung I
Lösung Il
Lösung III
Lösung IV
Lösung V
Lösung Il
Lösung III
Lösung IV
Lösung V
Gelatine
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
4 kg
Calciumchlorid
(kg)
keine
0.07
0.12
OJO
0,80
Wasser ti)
100
100
100
100
100
100
100
100
100
Der Wassergehalt und der Calciumchloridgchalt jedes Papieres A. B. C. D und E auf der Rolle 8 sind aus
Tabelle Il zu entnehmen.
Tabelle Il | und CaCI; | lösung | CaCI ,-Gehalt |
Wassergehalt | (g/100g | ||
!-Gehalt | 5.5% | Papier) | |
Leimlösung Wasser- | 7.0% | kein | |
7.6% | 0.5 | ||
Papier A | 8.1% | 0.9 | |
Papier B | I | 10.5% | 2.0 |
Papier C | H | 5.2 | |
Papier D | II! | ||
Panier E | IV | ||
V |
Papier A
Papier B
Papier C
Papier D
Papier E
Papier B
Papier C
Papier D
Papier E
18
4
0
0
0
4
0
0
0
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß durch Einverleibung einer geeigneten Menge an
Calciumchlorid in das Substratpapier des auf beiden Seiten überzogenen Schichtpapiers die Ausbildung der
wellenförmigen Verformung an den Kantenteilen des Papiers verhindert werden konnte. Bei dem vorstehenden
Versuch zeigte jedoch das Papier E eine schlechte Haftung zwischen dem Papiersubstrat und den Polyäthylenschichten.
Unter Anwendung einer wäßrigen Aufschlämmung, die den gebleichten Sulfitpapierbrei von Nadelbäumen,
Aluminiumsulfat (0.2 bis 2,0 Gew.-%). und Naturharz (0.2 bis 2 Gew.-%) enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit
von 20 m/min unter Anwendung der in Fi g. 1 schema tisch gezeigten Papierherstellungsmaschine ein
Papier mit einem Gewicht von 180 g/m2 hergestellt. Die Oberflächentemperaturen der Trockner in dem System
betrugen i i0~C in der ersieri Reine der Tiuckiicr ιιικί
70" C in der zweiten Reihe der Trockner.
In der Leimpressezone 5 wurde jede Leimlösung Vl.
VII und VIII mit den in Tabelle IV gezeigten Zusammensetzungen auf das Papier aufgetragen und
die auf diese Weise geleimten Papiere werden als Papiere F. G und H bezeichnet.
Tabelle IV
Leimzu-iimmensetzung
Leimzu-iimmensetzung
Anschließend wurde Polyäthylen (spezifisches Gewicht 0,926) auf beide Oberflächen oder Seiten jedes der
Papiere A, B, C. D und E unter Anwendung eines Extrudierbeschichtungsverfahren in einer Stärke von
30 μπι für jede Polyäthylenschicht aufgetragen.
Die wellenförmige Verformung an den Kantenteilen der unter Anwendung des vorstehenden Verfahrens
erhaltenen, auf bsiden Seiten überzogenen Schichtpapiere
wurde in der vorstehend angegebenen Weise bewertet, wobei die Ergebnisse in der folgenden Tabelle
enthalten sind.
Wellenförmige Verformung der auf beiden Seiten überzogenen Schichtpapiere
Wellenförmige
Verformung
(mm)
Lösung Vl
Lösung VII
Lösung VIII
Lösung VII
Lösung VIII
Gelatine
(kg)
(kg)
6
6
6
6
6
MgCI2
[kg)
[kg)
030
LiCI
(kg)
(kg)
0
0
0.30
0
0.30
Wasser (I)
100
100
100
100
100
Wassergehalt und Salzgehalt
Leimlösung
Wassergehall
Salzgehall + )
(g/100 g-Papier)
(g/100 g-Papier)
Papier F
Papier G
Papier H
Papier G
Papier H
VI
VII
VIII
4.5
73
7,5
73
7,5
2,3/100
2,4
+ ) Magnesiumchlorid oder Lithiumchlorid.
Polyesterfilme jeweils mit einer Stärke von 25 μίτι
wurden auf beide Oberflächen jedes der Papiere F. G und H unter Anwendung einer wäßrigen Emulsio.. "lines
Acrylatharzes als Klebstoff aufgetragen und das Ausmaß der wellenförmigen Verformung jedes der auf
diese Weise hergestellten, auf beiden Seiten überzogenen Schichtpapieres unter Anwendung des vorstehend
angegebenen Verfahrens bewertet. Die gewonnenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Wellenförmige Verformung des Schichtpapieres
Wellenförmige
Verformung (mm)
Papier F
Papier G
Papier H
Papier G
Papier H
IO
0
0
0
0
Aus den vorstehenden Werten ergibt es sich, daß die
Ausbildung von wellenförmigen Verformungen an den Kantenteilen der auf beiden Seiten überzogenen
Schichtpapiere vollständig durch die Einverleibung von Magnesiumchlorid oder Lithiumchlorid gemäß der
Erfindung verhindert wurde.
Ein« 5%ige Aufschlämmung eines Kraftpapierbreis
von Laubbäumen wurde in einem Holländer auf 40°SR zerkleinert und die auf diese Weise zerkleinerte
Aufschlämmung mit 2 Gew.-°/o (Prozent Trockengewicht je Gew.-Einheit trockenen Papierbreis) einer
Fettsäureseife (Natriumstearat), 0,5 Gew.-% eines Melamin-Formaidehyd-Harzes, 2 Gew.-% Aluminiumsulfat
und 5 Gew.-% Calciumchlorid vermischt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt, bis die Konzentration des Papierbreis 0,8% betrug und aus
dem auf diese Weise hergestellten wäßrigen Gemisch wurde ein Papier mit dem Gewicht von 120 g/m2 unter
Anwendung einer üblichen Zylinderpapiermaschine hergestellt. Der Calciumchloridgehalt und der Wassergehalt des auf diese Weise hergestellten Papieres
betrugen 1,4 Gew.-% bzw. 6,5 Gew.-%. Zum Vergleich wurde auch ein Papier, das kein Calciumchlorid enthielt,
unter den gle'chen Bedingungen wie vorstehend hergestellt und der Wassergehalt des Vergleichspapieres
bei 4,8 Gew.-% festgestellt.
Filme aus Polyäthylen von niedriger Dichte (spezifisches Gewicht 9,16) wurden auf beide Oberflächen jedes
erfindungsgemäßen Papieres und des Vergleichspapieres unter Anwendung eines Extrudierüberzugsverfahrens
in einer Stärke von jeweils 30 μιτι aufgetragen, so
daß die auf beiden Seiten überzogenen Schichtpapiere I und J erhalten wurden. Das Ausmaß der wellenförmigen
Verformung der auf diese Weise hergestellten, auf beiden Seiten überzogenen Schichtpapiere wurde
bewertet. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle
zusammengefaßt:
Wassergehalt und CaC^-Gehah und wellenförmige
Verformung des Schichtpapieres
CaCI2-Gehalt
(g/n")
Wassergehalt
(mm)
Papier I
Papier ]
Papier ]
1,4
0
6,5
4,8
4,8
2
15
Wie sich aus den vorstehenden Werten ergibt„wurde
die Ausbildung der wellenförmigen Verformung des mit Polyäthylen überzogenen Schichtpapiers markant durch
die Einverleibung von Calciumchlorid in den Papierbrei zur Herstellung des Papieres, welches als Substrat für
das auf beiden Seiten überzogene Schichtpapier verwendet wurde, verringert.
Vergleichsbeispiel
Wenn das Papier F unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 2 hergestellt wurde, die
Oberflächentemperntiiren auf ^O0C in der ersten Reihe
der Trockner und auf 65°C in der zweiten Reihe der Trockner verringert wurden, wurde der Wassergehalt
des Papieres auf der Rolle erhöht. Der Wassergehalt des Papieres auf der Rolle variierte von 6,2 bis 7,6 Gew.-%
und weiterhin wurden örtliche ungetrocknete Stellen auf dem Papier beobachtet, die vom Glättwerk
herstammten. Danach wurde bestätigt, daß es schwierig ist, stabil den Wassergehalt des Papieres auf der Rolle
zu erhöhen, ohne daß die vorstehenden Schwierigkeiten auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide Oberflächen des Papiersubstrates
aufgezogenen synthetischen Harzfilm, wobei ein Papiersubstrat hergestellt wird und der Harzfilm
auf beide Oberflächen des Substrates aufgebracht wird, unter Verhinderung des Auftretens von
wellenförmigen Verformungen an den Kantenteilen oder nahe den Kantenteilen des Schichtpapieres,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Herstellung des Papiersubstrates ein zerfließliches
Salz in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Papiersubstrates so einverleibt
wird, daß der Wassergehalt des Papiersubstrates leicht auf 6 bis 10 Gew.-% während der Herstellung
einzustellen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■iaß als zerfließliches Salz Calciumchlorid,
Magnesiunichlorid oder Lithiumchlorid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zerfließliche Salz in das
Papiersubstrat während der Leimungsstufe bei der Herstellung des Papieres einverleibt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zerfließliche Salz unter Anwendung einer wäßrigen Lösung des Salzes einverleibt
wird. «>
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnnet, daß das zerfließliche Salz in das
Papiersubstrat bei tier He ..teilung der wäßrigen Papierbreimasse zur Herstellung des Papieres
einverleibt wird. r>
6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zerfließliche Salz in einer
Menge von 0,5 bis 3 Gew.-% einverleibt wird.
7. Schichtpapier mit synthetischen Harzfilmen, die auf beiden Oberflächen eines Papiersubstrates 4η
aufgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Papiersubstrat ein zerfließliches Salz in einer
solchen Menge enthält, daß der Wassergehalt ats
Papiersubstrates 6 bis IO Gew.-% beträgt.
8. Schichtpapier nach Anspruch 7, dadurch 4->
gekennzeichnet, daß das darin enthaltene zerfließliche Salz Calciumchlorid. Magnesiumchlorid oder
Lithiumchlorid ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5331771A JPS503114B1 (de) | 1971-07-17 | 1971-07-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2235032A1 DE2235032A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2235032B2 DE2235032B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2235032C3 true DE2235032C3 (de) | 1981-03-19 |
Family
ID=12939328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722235032 Expired DE2235032C3 (de) | 1971-07-17 | 1972-07-17 | Verfahren zur Herstellung eines Schichtpapieres mit einem auf beide Oberflächen des Papiersubstrates aufgezogenen synthetischen Harzfilm und Schichtpapier |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS503114B1 (de) |
DE (1) | DE2235032C3 (de) |
-
1971
- 1971-07-17 JP JP5331771A patent/JPS503114B1/ja active Pending
-
1972
- 1972-07-17 DE DE19722235032 patent/DE2235032C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS503114B1 (de) | 1975-01-31 |
DE2235032A1 (de) | 1973-01-25 |
DE2235032B2 (de) | 1980-07-31 |
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