DE2234220A1 - Aufblasbare manschette zur verabreichung von druckinfusionen - Google Patents
Aufblasbare manschette zur verabreichung von druckinfusionenInfo
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- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/145—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
- A61M5/148—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons flexible, e.g. independent bags
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Description
Dr. E, !reseniua KG0, 638 Bad Homburg
Aufblasbare Manschette zur Verabreichung von Druckinfusionen
Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Manschette. zur Verabreichung von Druckinfusionen aus plastischen
Infusionslösungsbehältern.
In der letzten Zeit ist man mehr und mehr dazu übergegangen, Infusionslösungen in Kunststoff- laschen
oder Kunststoffbeuteln zu verpacken, die gegenüber den -herkömmlichen Glasflaschen den Vorteil haben, gut lagerfähig
zu sein und keiner Bruchgefahr zu unterliegen, und deren Anwendung dadurch vereinfacht ist, daß bei
genügender Weichheit der Kunststoffpackung auf eine Belüftung
des Behälters verzichtet werden kann.
Infusionslösungsbehälter aus Kunststoff sowie insbesondere
Kunststoffbeutel eignen sich infolge ihrer guten Kollabierbarkeit besonders für Druekinfusionen,
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die beispielsweise im Schockzustand sowie bei hohem Blutverlust notwendig werden»
Zum Auspressen von Infusionalösungen aus Beuteln oder Flaschen aus Kunststoff ist es bekannt, diese
in Manschetten einzuführen, in denen ein aufblasbares Kissen angeordnet iste Das Kissen besteht aus
textilverstäritem Gummi, während die darüber gespannte
Manschette aus einem Netz gefertigt ist« Zwischen Netz und aufblasbarem Kissen verbleibt ein länglicher, an
beiden Stirnseiten offener Kanal, in den sich das aupreaeende
Behältnis einschieben läßt· Das zusammendrückbare Infusionslösungsbshältnis weist an einer
seiner beiden Stirnseiten eine Öffnung auf, an welche sich ein geeignetes Verbindungssystem zu den Blutgefäßen
des Patienten befestigen läßt·
Die bekannten Manschetten lassen sich wegen ihrer zumindest teilweise saugfähigen Oberfläche nur schwer
von Blut— oder Schmutzresten reinigeno Eine derartige Reinigung ist in der Regel erforderlich, da wegen des
hohen Herstellungspreisea bekannter Manschetten eine Einmalverwendung nicht in Betracht kommt« Weiterhin
ist das textilverstärkte Gummikissen nicht durchsichtig und auch das darüber gespannte Netz behindert eine
optische Kontrolle der auszupressenden Infusionslösung
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und die Sicht auf das auf dem Infusionslösungsbehälter
befindliche Et-ikett. Die Unbrauchbarkeit von Infusionslösungen läßt sich häufig an einer
Trübung der Flüssigkeit erkennen. Derartige Trübungen sollten auch durch die Manschette hindurch
erkennbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und wirtschaftlich herstellbare aufblasbare Manschette
für Infusionslösungsbehälter zu schaffen, die eine sichere, hygenische und einfache Verabreichung von
Druckinfusionen ermöglicht und eine einfache Handhabung erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Manschette
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß bei einem doppelwandigen Schlauch aus weichem,
durchsichtigem Kunststoff die Doppelwände an ihren beiden Stirnseiten bei freier Durchgängigkeit des inneren
Schlauches miteinander verschweißt sind und daß der doppelwandige Schlauch mit einem in den zwischen
den Dopp^lwänden gebildeten Raum mündenden Anschlußstutzen versehen ist, an den ein Handgebläse mit Entlüftungsventil
anschließbar ist. In die erfindungsgemäße Manschette läßt sich der auszudrückende Infusions-
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lösungsbehälter in einfacher Weise einführen und
sicher in seiner Lage fixieren. Die Wiederverwendbarkeit der Manschette ist gewährleistet, da sie
sieh auf einfache Weise w» durch Abspulen reinigen
läßt. Andererseits läßt sich die Manschette auch zu geringen Kosten herstellen, so daß häufig auf eine
Wiederverwendbarkeit verzichtet werden kann.
Die Länge der Manschette ist in geeigneter Weise an die Größe des zugeordneten Infusionslösungsbehälters
angepaßt.
Vorzugsweise ist der Infusionslösungsbehälter so weit in die Manschette hineingeführt, daß das an
die Anstichstelle angelegte Infusionsbesteck noch von der Manschette überdeckt ist. Wird nun die Manschette
zum Auspressen der Infusionsflüssigkeit aufgeblasen, so legt sieh die Manschette auch um das Infusionsbesteck,
faßt dieses sicher ein und bildet auf diese Weise eine sichere Verbindung zwischen dem Infusionslösungsbehälter
und der zum Patienten führenden Schlauchleitung, so daß diese auch unter ungünstigsten Bedingungen
nicht aus dem Infusionslösungsbehältnis herausgerissen werden kamu
Zweckmäßigerweise ist ein schlauchartiger Stutzen im Bereich einer Stirnseite des Doppelschlauches
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zwischen "beiden Wänden oder in eine Wand geklebt oder geschweißt. Ein einfacher Anschluß des Handgebl-äses
läßt sich vornehmen, wenn der Anschlußstutzen zylindrisch ausgebildet ist. Um die Manschette
mit" dem eingeführten Infusionslösungsbehälter schnell und -einfach aufhängen zu können, ist
an der dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden Stirnseite
des Doppelschlauches eine Aufhängevorrichtung angeordnet, die aus einem einfachen Loch oder einer
Öffnung bestehen kann, die in einen breiten, stehenbleibenden Schweißrand angebracht werden kann.
Zur Kontrolle des Drucks in der Manschette, der über das Handgebläse und das Entlüftungsventil leicht
erhöht oder abgesenkt werden kann, ist zweckmäßigerweise mit dem Innenraum zwischen den Doppelwänden
ein Manometer verbunden.
Bei bekannten Manschetten ist das Manometer meist über ein T-Stück am Schlauch zwischen Manschette und
Gebläse angeordnet und dadurch Verschmutzungen und Schlagbeanspruchungen ausgesetzt· Um das Manometer
zu schützen, ist es daher zweckmäßig, dieses unmittelbar in dem Innenraum der Manschette anzuordnen und
zur Sicherung von dessen Lage über ein Haltestück, mit einem Teil des Innenraums der Manschette zu verschweißen.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß nur ein '
Teil der schlauchförmigan Manschette doppelwandig ausgebildet und das dadurch geschaffene aufblasbare
Kissen mit einem Anschlußstutzen für das Handgebläse mit Entlüftungsventil versehen ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung dient der einwandige Teil der schlauchförmigen Manschette als Widerlager für
den durch das ausblasbare Kissen nur einseitig von Druck beaufschlagten Infusionslösungsbehälter.
Um eine gute Sicht auf den Infusionslösungsbehälter zu .ermöglichen, ist die Manschette vorzugsweise aus
klardurcheichtigem, weichem Kunststoff, vorzugsweise
Weich-PVG, gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 eine aufblasbare Manschette im flachliegenden Zustand,
Figur 2 eine aufgeblasene Manschette mit eingeführtem Infusiöns-Lösungsbehälter
und
Figur 3 eine aufblasbare Manschette mit
eingelegtem Infusionslösungsbehälter,
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dessen Anschlußbesteck sicher von der Manschette eingefaßt ist.
In Figur 1 ist eine flachliegende Manschette 1 gezeigt, die in einfacher Weise aus flachliegender Folie
herstellbar ist« Zwei rechteckige Folienbahnen werden aufeinandergelegt und an zwei gegenüberliegenden Seiten
2, 3» mit-einander verschweißt. Anschließend wird die
miteinander verschweißte doppellagige Folie so eingeschlagen, daß die bereits miteinander verschweißten
Seiten 2, 3, die Stirnseiten, der aufblasbaren Manschette bilden. Die aufeinanderliegenden offenen Seiten der
Doppelfolie werden sodann unter Bildung eines schlauchförmigen Gebildes durch eine Schweißnaht 4 geschlossen.
Der Anschlußstutzen 5 ist in eine Stirnseite 3 mit Verbindung
zu dem zwischen der Doppelfolie gebildeten Zwischenraum eingeklebt oder eingeschweißt. An der
gegenüberliegenden Stirnseite ist ein Materialstreifeh 15 hinter der die Stirnseite schließenden Schweißnaht
stehengeblieben, in den ein Loch 6 zur Aufhängung der Manschette 1 eingestanzt ist ο An den Anschlußstutzen
läßt sich ein Schlauch 7 mit Handgebläse 8 und Entlüftungsventil 9 anschließen. Der Schlauch 7 kann auf
den Anschlußstutzen 5 aufgeklebt, aufgeschweißt oder auch nur aufgesteckt sein«
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Figur 2 zeigt die Manschette 1 im aufgeblasenen Zustand mit eingeführtem Infusionslosungsbehälter 1o<,
Der Infusionslosungsbehälter 1o ist so weit in die Manschetteieingeführt, daß auch dessen Anschlußstutzen
12 sowie das Anschlußbesteck 11 mit in den
Anschlußstutzen 12 eingeführter Entnahmenadel 13 von der Manschette abgedeckt sind.
Wie aus Figur 3 besser ersichtlich ist, legt sich die aufblasbare flexible Manschette nicht nur zum
Auspressen der Infusionslösung um den Infusionslosungsbehälter 1o, sondern sie faßt auch das Anschlußbesteck
11 mit der Schlauchleitung 14, die zu dem Patienten führt, fest ein. Ein unbeabsichtigter Zug
auf die Schlauchleitung 14 vermag daher nicht das Anschlußbesteck 11 aus dem Infusionslosungsbehälter Io
herauszureißen.
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Claims (1)
- Patentansprüchef1 ο/Aufblasbare Manschette zur Verabreichung τοη Druckinfusionen aus plastischen Infusionslösungs-behältern, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem doppelwandigen Schlauch aus weichem, durchsichtigem Kunststoff die Doppelwände an ihren beiden Stirnseiten (2, 3) "bei freier Durchgängigkeit des inneren Schläuche miteinander verschweißt sind und daß der doppelwandige Schlauch mit einem in den zwi-schen den Doppelwänden gebildeten Raum mündenden Anschlußstutzen-(5) versehen ist, an den ein Handgebläse mit Entlüftungsventil (9) anschließbar ist·Manschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Länge den eingeführten Infusionslösungsbehälter (io) so weit übersteigt, daß sie auch das angelegte Infusionsbesteck (12, 13) einfaßt.3· Manschette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein schlauchartiger Stutzen (5) im Be- , reich einer Stirnseite (3) des Doppelschlauchs zwi- ^ sehen beide Wände oder in eine Wand geklebt oder geschweißt ist.4. Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Anschlußstutzen (5)309884/0873gegenuberliegenden Stirnseite (2) des Doppelschlauches eine Aufhängevorrichtung (15» 16) angeordnet ist.5β Manschette nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Innenraum zwischen den Doppelwänden ein Manometer verbunden ist·6ο Manschette nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Manometer in einem Teil des Innenraums der Manschette (1) eingeschweißt ist.7· Manschette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der schlauchförmigen Manschette (1) doppelwandig ausgebildet und das dadurch geschaffene aufblasbare Kissen mit einem Anschlußstutzen versehen ist«8· Aufblasbare Manschette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus klardurcheichtigem, weichem Kunststoff, vorzugsweise Weich-PVC gebildet ist.309884/0 873
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722234220 DE2234220C2 (de) | 1972-07-12 | 1972-07-12 | Aufblasbare Manschette aus einem durchsichtigen flexiblen Kunststoff nach Art von PVC, zur Verabreichung von Druckinfusionen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE2234220C2 DE2234220C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=5850439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722234220 Expired DE2234220C2 (de) | 1972-07-12 | 1972-07-12 | Aufblasbare Manschette aus einem durchsichtigen flexiblen Kunststoff nach Art von PVC, zur Verabreichung von Druckinfusionen |
Country Status (3)
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GB (1) | GB1419463A (de) |
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FR2570949A1 (fr) * | 1984-10-02 | 1986-04-04 | Keime Bernard | Injecteur autonome portable pour perfusions notamment dans le cas d'accidentes de la route |
FR2681250B1 (fr) * | 1991-09-18 | 1998-09-04 | Pierre Antonetti | Moyen de pressurisation pour differents types de perfusion dont le compte-gouttes est pourvu d'un moyen assurant sa verticalite. |
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Also Published As
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Legal Events
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