DE2233864C3

DE2233864C3 - Verfahren zum fortlaufenden Beschichten einer saugfähigen Trägerfolie mit Wachs

Info

Publication number: DE2233864C3
Application number: DE19722233864
Authority: DE
Inventors: Anselm Dipl.-Phys. 8403 Bad Abbach Neuwald
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Filing date: 1972-07-10
Publication date: 1977-05-05

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Beschichten einer saugfähigen Trägerfolie mit Wachs, bei dem die Trägerfolie unter Verwendung einer Schöpfwalze beschichtet und die Wachsschicht anschließend durch Rakel geglättet wird.

Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 28 915 bekannt. Als Rakel dient dort ein Abstreifer aus Glas. Außerdem ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 61 033 die Verwendung von mehreren Glättwalzen zur Glättung eines auf einem Träger aufgebrachten Materials bekannt, wobei die Glättwalzen entgegen der Folienlaufrichtung gedreht werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, auf einfache Weise· eine Beschichtung und Glättung der aufgetragenen Schicht durchzuführen; das Verfahren soll insbesondere für Wachsschichten geeignetsein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trägerfolie vorgewärmt, an der Schöpfwalze und einer Glattwalze, die auf eine über der Schmelztemperatur des Wachses liegende Temperatur aufgeheizt sind, vurbeigefuhrt wird, daß ein Gewebeband in einer der Laufrichtung der Trägerfolie entgegengesetzten Laufrichtung im Bereich der Glättwalze auf der beschichten, von der Glättwalze abgewandten Seite der Trägerfolie aufliegend vorbeigeführt und zwischen

ίο Schöpfwalze und Trägerfolie — an beiden anliegend —

hindurchgeführt wird und daß die Schöpfwalze im Bereich der Berührung mit dem Gewebeband dieselbe Laufrichtung aufweist wie die Trägerfolie.

Eine Verbesserung der Glättung wird erreicht, indem der Träger anschließend nochmals über den Schmelzpunkt des Wachses erwärmt und daraufhin in an sich bekannter Weise auf einer Kühlwalze abgeschreckt wird.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand einer Figur näher erläutert.

Der vorgewärmte Träger 1 wird gleitend über ein Gewebeband 2 geführt, das über eine beheizte Schöpfwalze 3 gespannt ist. Die Schöpfwalze 3 taucht geringfügig in eine Wachsschmelze 4 ein und befördert durch Drehbewegung das flüssige Wachs 4 gegen das Gewebe. Ein Teil des Wachses wird durch Kapillarwirkung vom Gewebe aufgenommen und schließlich an den Träger 1 abgegeben. Die Stärke des Auftrags ist u. a. von der Laufgeschwindigkeit des Trägers 1, der

Maschenweite des Gewebes und der Umlaufgeschwindigkeit der Schöpfwalze 3 abhängig:

Das Aufheizen des Trägers erfolgt auf der Vorheizwalze 5; diese ist auf etwa 150° C aufgeheizt, während das Wachs und die Schöpfwalze 3 auf etwa 120° C

gehalten werden. In Laufrichtung der Trägerfolie 1 nach der Schöpfwalze 3 ist die Glattwalze 6 angeordnet, die auf eine Temperatur von etwa 180° C aufgeheizt ist. Im Bereich der Glattwalze 6 liegt das Gewebeband 2 auf der beschichteten, von der Glattwalze abgewandten Seite der Trägerfolie 1 auf. Das Gewebeband 2 bewegt sich in Pfeilrichtung entgegengesetzt zur Trägerfolie 1 und zur Schöpfwalze 3 in dem Bereich, in dem es diese berührt. Über eire Umlenkwalze 7 wird die Trägerfolie 1 an eine Heizwalze 8 angedrückt, die auf einer Temperatur von etwa 130° C liegt, und über eine dicht dahinter angeordnete auf 20° C gehaltene Kühlwalze 9 einer Vorratsrolle 10 zugeführt. Die Rolle 11 stellt eine Vorratsrolle für die noch nicht bewachste Trägerfolie dar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum fortlaufenden Beschichten einer saugfähigen Trägerfolie mit Wachs, bei dem die Trägerfolie unter Verwendung einer Schöpfwalze beschichtet und die Wachsschicht anschließend durch Rakel geglättet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) vorgewärmt, an der Schöpfwalze (3) und einer Glattwalze (6). die auf eine über der Schmelztemperatur des Wachses liegende Temperatur aufgeheizt sind, vorbeigeführt wird, daß ein Gewebeband (2) in einer der Laufrichtung der Trägerfolie (1) entgegengesetzten Laufrichtung im Bereich der Glättwalze (6) auf der beschichteten, vor der Glattwalze (6) abgewandten Seite der Trägerfolie (1) aufliegend vorbeigeführt wird und damit als Rakel dient und zwischen Schöpfwalze (3) und Trägerfolie (1) — an beiden anliegend — hindurchgeführt wird und daß die Schöpfwalze (3) im Bereich der Berührung mit dem Gewebeband (2) dieselbe Laufrichtung aufweist wie die Trägerfolie (1).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger anschließend nochmals über den Schmelzpunkt des Wachses erwärmt und daraufhin in an sich bekannter Weise auf einer Kühlwalze (9) abgeschreckt wird.