DE2233550C3

DE2233550C3 - Elektromotor mit axial beweglichem Läufer

Info

Publication number: DE2233550C3
Application number: DE19722233550
Authority: DE
Inventors: Hermann 6940 Weinheim Raible
Original assignee: Wagner, Fritz, 6781 Schweix
Filing date: 1972-07-07
Publication date: 1977-04-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit einem gegenüber einer axial verschiebbaren Antriebswelle axial beweglichen, jedoch in Umfangsrichtung über eine Feder-Nutverbindung festgelegten Läufer.

Aus der DT-AS 12 61 945 ist ein Motor dieser Art bekannt, der als Hohlwellenmotor ausgebildet ist. In die mit dem Läufer fest verbundene und in axialer Richtung unbewegliche Hohlwelle ist eine zweite Welle eingeführt, die sich in axialer Richtung beliebig weit verschieben läßt. Dieser Motor ist konstruktiv sehr aufwendig. Es ist insbesondere nachteilig, daß der Läufer zur Aufnahme der Hohlwelle und der axial verschiebbaren Welle eine große Bohrung aufweisen muß. Insbesondere für kleine Moiornennleistungen ergibt sich dadurch eine übermäßig große Bauweise. Außerdem erfordern die Lagerungen d°r Hohlwelle und die Lagerung der in der Hohlwelle angeordneten Welle einen hohen technischen Aufwand.

Es sind auch. z. B. aus der DT-PS 9 63 351, sogenannte Verschieberankermotoren bekannt, d. h. Elektromotoren mit im Stillstand gebremstem, zu·· Bremslüftung axial verschieblichem, zylindrischem Läufer. Wenn ein solcher Motor von der Spannungsquelle getrennt wird, bricht das Magnetfeld zusammen und der aus Läufer und Welle bestehende Verschiebeanker wird von einer Feder axial verschoben, bis er wieder mit der Bremse in Eingriff ist. Da der Verschiebeanker konisch ausgebildet ist, ist sein Axialhub begrenzt, und zwar je nach Motorgröße auf wenige Millimeter.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor mit einem gegenüber einer axial verschiebbaren Antriebswelle axial beweglichen, jedoch in Umfangsrichtung über eine Federnutverbindung festgelegten Läufer anzugeben, bei welchem Ständer und Läufer während einer Verschiebung der Antriebswelle in axialer Richtung unbeweglich bleiben.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Läufer über die Antriebswelle im Gehäuse drehbar, jedoch unabhängig von ihr axial verschiebbar gelagert ίο ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Welle ist im Motorgehäuse in kombinierten Radial-Axiallagern 2 gelagert und mit

• 5 einer Dichtung 1 abgedichtet. Im Läufer befindet sich eine Nut 9, deren Länge der Größe der axialen Verschiebung entspricht. Die Welle ist über eine Paßfeder 7 mit dem Läufer 5 des Motors verbunden. Der Läufer 5 befindet sich innerhalb des Ständers 6. Er ist mit Tellerfedern 3 über Distanzbüchsen 4 im Gehäuse federnd gelagert, so daß er seine Lage innerhalb des Ständers 6 beibehält. Der Motor besitzt eine Vorrichtung 8 zum Bremsen und Einstellen der Welle.

*5 Bei Stillstand des Motors und während des Betriebes kann die Lage der Welle in axialer Richtung verändert werden, ohne daß der Läufer 5 sich aus dem Ständer 6 herausbewegt. Die Paßfeder 7 behält ihre Lage innerhalb der Welle ständig bei. Während der Veränderung der Lage der Welle tritt zwischen der Paßfeder 7 und der Nut 9 eine Gleitbewegung auf. Beim Einschalten des Motors entsteht am Läufer 5 ein Drehmoment, welches von der Paßfeder 7 auf die Welle übertragen wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Werkzeuge, z. B. Bohrfutter oder Gewindeschneideinrichtungen, direkt auf die Welle aufgesetzt werden können, mit welcher sie eine Dreh- und Vorschubbewegung ohne besondere Lagerung ausführen. Mit dem erfindungsgemäßen Motor ist eine Kompaktbauweise von Werkzeugmaschinen möglich, wodurch Platz eingespart wird. Der Motor besitzt weniger Teile als die herkömmlichen Antriebseinheiten von Werkzeugen, wodurch ein geringerer Verschleiß, ein kleineres Schwungmoment und eine damit verbundene Steigerung der Schalthäufigkeit erreicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Elektromotor mit einem gegenüber einer axial verschiebbaren Antriebswelle axial beweglichen, jedoch in Umfangsrichtung über eine Feder-Nutverbindung festgelegten Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (5) über die Antriebswelle im Gehäuse drehbar, jedoch unabhängig von ihr axial verschiebbar gelagert ist.