DE2232051A1 - Elektrische zuendeinrichtung mit einem keramik- oder quarzelement als elektrische energiequelle fuer geschosse oder raketen, insbesondere fuer kleinkalibrige geschosse - Google Patents
Elektrische zuendeinrichtung mit einem keramik- oder quarzelement als elektrische energiequelle fuer geschosse oder raketen, insbesondere fuer kleinkalibrige geschosseInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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Description
Rheinmetall GmbH 't Düsseldorf, den 28.6.1972
Di/ltn
Akte R 553
"Elektrische Zündeinrichtung mit einem Keramikoder
Quarzelement als elektrische Energiequelle" für Geschosse oder Raketen, insbesondere für
kleinkalibrige Geschosse"
Es sind elektrische Zünder und Zündeinrichtungen bekannt, bei denen als elektrische Energiequelle Keramik-
oder Quarzelemente mit Piezoeffekt verwendet werden.
Bei Geschossen oder Raketen, bei denen,.wie z.B.
bei Hohlladungsgeschossen, die Sprengstoffsäule von hinten initiiert wird, ordnet man den Zünder im Boden
des Geschosses an, sofern mit dieser Anordnung, Trägheitszünder
genannt, die Zündung entsprechend dex Auftreffgeschwindigkeit
des Geschosses schnell genug eingeleitet wird. Bei Geschossen mit hoher Auftreffgeschwindigkeit
kann ein Trägheitszünder nicht mehr eingesetzt werden.
Damit sich bei hohen Auftreffgeschwindigkeiten das HL-ProJektil rechtzeitig ausbildet, muß die Zündung
bereits wenige/*^ , nachdem die Geschoßspitze das Ziel
berührt hat, eingeleitet werden. Diese Forderung wird dadurch erfüllt, daß man die Energiequelle in der Regel
direkt in der Geschoßspitze anordnet, während das Sicherungssystem in der Sprengkapsel im Boden des Geschosses
untergebracht wird. Diese beiden Baugruppen, Energiequelle und Sicherungssystem* werden elektrisch leitend
miteinander verbunden.
Die Baugruppe Energiequelle stellt für das HL-Projektil
eine zusätzliche Masse darä die durchdrungen
werden muß, wodurch die HL-Durchschlagsleistunt, im eigentlichen
Ziel verringert wird.
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VJährend diese Leistungsminderung bei großkalibrigen
Geschossen prozentual gering ist, wirkt sie sich bei kleinkaübrigen Geschossen, wie z.B.
von 2o - 4o mm sehr stark aus. Hinzu kommt, daß bei kleinen Geschossen der Durchmesser der Geschoßspitze
auch sehr gering ist,.
Geht man davon aus, daß eine bestimmte Zündenergie erzeugt werden muß, so ergibt sich bei der
Berechnung des Keramik- oder Quarzelementes ein bestimmtes Mindestvolumen. Während man dieses Volumen
bei großkalibrigen Geschossen und damit auch bei größerem Durchmesser der Geschoßspitze durch eine
relativ dünne Scheibe erzielt, ergibt sich bei kleinkalibrigen Geschossen ein Zylinder mit kleinem Durchmesser
und entsprechend großer Länge, v/elche Anordnung sich auf die HL-Durchschlagsleistung noch ungünstiger
auswirkt. Für den kompletten Zündkreis ist überdies ein zylindrisches Keramikelement ebenfalls ungünstiger als
ein scheibenförmiges, da entsprechend der Länge (Höhe) die erzeugten Spannungen höher und die Eigenkapazitäten
kleiner werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese genannten Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht,
daß das Keramik- oder Quarzelement als Ring ausgebildet 1st. Diese Ringausbildung des Keramik- oder Quarzelementes
hat bei seiner Anordnung in der Geschoßspitze von Hohlladungsgeschossen beispielsweise den Vorzug,
daß es Msgsr. sslnv Fl~-"irsi.t zv: geringeren Spannungen
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führt und damit die Isolationsprobleme gleichfalls verringert werden. Zum anderen steht dem
HL-Projektil keine leistungsmindernde Masse im
Wege.
Durch diese Ausbildung der Energiequelle können auch Bodenzünder 'günstiger dargestellt
werden, da man in der Regel die Sprengkapsel in der Mitte des Zünders anordnet, die nunmehr durch
die ringförmige Ausbildung des Keramikelenientes
frei wird. Die Bauhöhe des Zünders kann somit verringert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung und den Patentansprüchen
hervor.
In der Zeichnung ist' eine Zündeinrichtung mit ringförmigem Keramik- oder Quarzelement 1 in
der Spitze 2 eines kleinkalibrigen Geschosses dargestellt. Da es sich um ein HL-Geschoß handelt,
ist die Sicherheitseinrichtung j5 mit Sprengkapsel im Boden 4 des Geschosses angeordnet. Beim Auftreffen auf ein Ziel wird die Geschoßspitze deformiert
und die dadurch ausgelöste Druckwelle über ein Druekübertragungsrohr 5 und ein ringförmiges Druckstück
auf den Keramik- oder Quarzring 1 übertragen. Dabei sitzt das Druckstück 6 plan auf der oberen Ringfläche
des Keramik- oder Quarzelementringes 1 auf. Der Keramikring wiederum wird durch einen Ring 7 abgestützt,
an dem der die elektrisch leitende Verbindung zur Sicherung-seinrichtung herstellende Draht 8 befestigt
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ist. Das Druckübertragungsrohr 5 ist vorzugsweise
in seiner mittleren Partie 5! ausgeweitet, so daß es sich beim Auftreffen auf ein stabiles
Ziel aufweitet und so die Bohrung für das HL-Pro-
izuverlässig
JektilVfrei bleibt.
JektilVfrei bleibt.
Das Druckstück 6 weist eine Ausdrehung 6* zur Bildung eines inneren Abstützrandes btf für
das eingeführte Ende des Druckübertragungsrohres 5 auf. Beim Auftreffen auf ein Ziel unter geringem
Winkel wird das Druckübertragungsrohr 5 seitlich weggebogen, überträgt jedoch den Druck über
die obere Kante des Druckstückes auf den Keramikring.
Unmittelbar unterhalb der Auftreffläche 2'
der Geschoßspitze 2 ist ein ringförmiges Dämpfungsglied 9 angeordnet, damit durch kleinere, kurzzeitige
Impulse, wie z.B. beim Auftreffen von Regentropfen,
keine vorzeitige Zündung ausgelöst wird.
Das ringförmig ausgebildete Keramik- oder Q.uarzelement kann generell bei Zündeinrichtungen
von Geschossen und Raketen, mit besonderen Vorteilen allerdings bei kleinkalibrigen Geschossen Verwendung
finden.
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Claims (5)
- PatentansprücheIJ Elektrische Zündeinrichtung mit einem Keramik- oder Quarzelement mit Piezoeffekt als elektrische Energiequelle für Geschosse und Raketen, insbesondere für kleinkalibrige Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramik- oder Quarzelement als Ring (1) ausgebildet ist.
- 2. Elektrische Zündeinrichtung, insbesondere für kleinkalibrige Geschosse, bei denen gemäß Anspruch 1 das Keramik- oder Quarzelement als Ring ausgebildet und in der Geschoßspitze untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Geschoßspitze ein Druckübertragungsrohr (5) angeordnet ist, das sich auf einem ringförmigen Druckstück (6) abstützt, das viiederum plan auf der oberen Ringfläche des Keramik- oäer Quarzringes (1) aufsitzt, und daß der Keramikring" (1) von unten her durch einen Ring (7) abgestützt wird, an dem der die elektrisch leitende Verbindung zur Sieherungseinrichtung (3) herstellende Draht (8) befestigt ist.
- 3. Elektrische Zündeinrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (6) eine Ausdrehung zur Bildung eines inneren Abstützrandes (6I!) für das eingeführte Ende des Druckübertragungsrohres (5) aufweist.
- 4. Elektrische Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsrohr (5) in seiner mittleren Partie (5') aufgeweitet'ist.309881/0724
- 5. Elektrische Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckübertragungsrohr (5) in der Geschoßspitze (2) unterhalb der Auftrefflache (2f) ein vorzugsweise ringförmiges Dämpfungselement (9) vorgesetzt ist.309801/0724
Priority Applications (2)
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DE2232051A DE2232051A1 (de) | 1972-06-30 | 1972-06-30 | Elektrische zuendeinrichtung mit einem keramik- oder quarzelement als elektrische energiequelle fuer geschosse oder raketen, insbesondere fuer kleinkalibrige geschosse |
US00374920A US3842742A (en) | 1972-06-30 | 1973-06-29 | Electrical igniter with a ceramic or quartz element as source of electrical energy for shells or missiles,and particularly for small-caliber shells |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2232051A DE2232051A1 (de) | 1972-06-30 | 1972-06-30 | Elektrische zuendeinrichtung mit einem keramik- oder quarzelement als elektrische energiequelle fuer geschosse oder raketen, insbesondere fuer kleinkalibrige geschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2232051A1 true DE2232051A1 (de) | 1974-01-03 |
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2232051A1 (de) |
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- 1972-06-30 DE DE2232051A patent/DE2232051A1/de active Pending
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1973
- 1973-06-29 US US00374920A patent/US3842742A/en not_active Expired - Lifetime
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