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Einrichtung zur kontrollierten Herstellung visuell und maschinell
lesbarer Etiketten (Zusatz zu PA 22 19 152.2) Gegenstand der Erfindung ist eine
Einrichtung zur kontrollierten Herstellung visuell und maschinell lesbarer Etiketten
aus einem bandförmigen Aufzeichnungsträger zur Durchführung des Verfahrens nach
Patent (Anmeldung P 22 19 152.2), bestehend aus einer Abwickelrolle, einer Schneide-
und Perforationseinrichtung, einer Druckeinrichtung, einem Einmalfarbband und einem
Warentransportband oder Etikettenaufwickelspule.
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Eine derartige Einrichtung ist zur Durchführung des Verfahrens nach
Patent (Anmeldung P 22 19 152.2) erforderlich, wobei besonders darauf zu achten
ist, daß gegebenenfalls die Etiketten auch mit einer im Klischeedruck herzustellenden
Firmenbezeichnung, Warenzeichen oder dergl. Aufdruck zu versehen sind, damit beim
Umtausch keine Verwechslung mit firmenfremden Waren erfolgen kann. Um die Einrichtung
auch kleineren Betrieben zugänglich zu machen, damit diese die Vorteile einer automatischen
Kassenabrechnung nutzen können, ist es erforderlich, daß die Einrichtung preiswert
ist. Auch ist es für einen universellen Gebrauch erforderlich, daß die Einrichtung
auch zum Druck von Etiketten mit einer größeren Anzahl von Informationen ausbaubar
ist und für eine vollautomatische Etikettierung von Waren einsetzbar ist.
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Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Gesamtaufgabe vorgesehen, daß zwischen
der Abwickelspule und der aus einer Papierwalze oder Druckleiste bestehenden Druckstelle
wahlweise eine Klischeedruckeinrichtung vorgesehen ist und daß die Druckeinrichtung
aus
mindestens einem Schreibkopf für Klarschrift und einem Schreibkopf für Codeschrift
besteht, denen eine oder mehrere das oder die Codierungsfelder abtastende Leseeinrichtung
mit einer bekannten Vergleichseinrichtung zugeordnet ist, die bei einer fehlerhaften
Codierung über ein Steuergerät den Transport der Ware zur wiederholbaren Etikettierung
oder eine Uberdruckeinrichtung zur Ungültigmachung des Etikettes auslöst, wobei
die Schreibköpfe für Klarschrift als Mosaikschreibkopf und die Schreibköpfe für
Codeschrift als Stricheschreibkopf ausgebildet sind. werner ist vorgesehen, daß
die Schreibköpfe in einer trapezförmigen Halterung derart nebeneinander befestigt
sind, daß sie an der Druckstelle in einer Druckebene gleichzeitig in mehreren Schriftzeilen
die Schriftzeichen im Zeilenabstand voneinander auf dem Etikett aufzeichnen, wobei
die Schreibköpfe in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers winklig zueinander
und parallel nebeneinander angeordnet sind und die Schreibköpfe für den Strichedruck
spitzwinklig zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers angeordnet sind.
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Zur Komplettierung des Etikettendruckes ist vorgesehen, daß in die
freie Zeile zwischen dem Klarschriftfeld und dem Codeschriftfeld der Abdruck eines
Klischees erfolgt.
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Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Leseeinrichtung aus
einem oder mehreren Lesestiften besteht, die hinter der Druckeinrichtung angeordnet
sind und über eine Vergleichseinrichtung mit der Überdruckeinrichtung in Wirkverbindung
steht, wobei die überdruckeinrichtung aus einer Klischeewalze besteht, die durch
einen Elektromagneten durch Schaltimpulse der Vergleichseinrichtung in die Wirkstellung
überführbar ist.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß der Druckeinrichtung eine Trocken-
und/oder Fixiereinrichtung nachgeordnet ist, wobei die Fixiereinrichtung mit einer
Andruckrolle versehen ist, die unter Zwischenlage eines abgetrennten selbstklebenden
Etiketts dasselbe auf eine mittels Transportband vorbeigeführte Ware
abrollend
aufdrückt. Die Kaschierungsfolie des Aufzeichnungsträgers wird bei der automatischen
Etikettierung an der Druckstelle mittels einer mit der Papierwalze in Wirkverbindung
stehenden Umlenkrolle abgezogen und abgeleitet, wobei die Etikettenschneide- und
Perforiereinrichtung so ausgebildet ist, daß nur der Aufzeichnungsträger geschnitten
oder perforiert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend beschrieben und
in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 in der Ansicht eine Etikettiereinrichtung mit Etikettendruck-
und Kontrolleinrichtung; Fig. 2 in der Ansicht eine Etikettehdruck- und Kontrolleinrichtung
mit Etikettenaufwickelspule; Fig. 3 tn der Draufsicht die Druckeinrichtung mit einem
Mosaikschreibkopf für Klarschrift und einem Stricheschreibkopf für Codierungsschrift;
Fig. 4 in der Draufsicht die Druckeinrichtung mit drei Schreibköpfen; Fig. 5 in
der Draufsicht die Druckeinrichtung mit vier Schreibköpfen; Fig. 6 in der Sicht
von unten die Druckeinrichtung der Fig. 5; Fig. 7 eine Halterung für vier Schreibköpfe.
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Eine zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung, Kontrolle und
Verwertung von visuell und maschinell lesbaren Warenetiketten verwendbare Einrichtung
(Fig. 1) besteht im großen ginzen aus einer bekannten Eingabevorrichtung 1, vorzugsweise
mit Zehnertastatur la, die über ei elektrisches Kabel a mit einer EDV-Anlage 2 verbunden
ist. Über ein elektrisches Kabel a' ist an die EDV-Anlage 2 eine Steuereinrichtung
3 angeschlossen,
die als Schaltgerät über eine elektrische Leitung
a" mit einem Elektromotor 4 auf dem Chassis 5 eines Etikettendruckapparates verbunden
ist. Das Etikett wird aus einem bandförmigen vorzugsweise selbstklebenden Aufzeichnungsträger
6 hergestellt, dessen Haftseite mit einer ablösbaren Folie 7 kaschiert ist.
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An einer Druckstelle, beispielsweise einer Papierwalze 8 bzw.
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Druckleiste 8' (Fig. 2), die zwischen Motorschildern 4a befestigt
sind, wird der Aufzeichnungsträger 6, 7 unter Zwischenlage eines vorzugsweise Einmalfarbbandes
9 gleichzeitig unter einem Nosaikschreibkopf lo, loA und einem Stricheschreibkopf
11, 11A, die in Richtung der Zeilenhöhe nebeneinander angeordnet sind, hindurchgezogen.
Während des vorzugsweise kontinuierlichen Transportes des Aufzeichnungsträgers 6,
7 wird bei Bedarf mittels einer Klischeewalze 12 ein Klischee 13, z.B. ein Firmenname,
Warenzeichen oder dergl., auf denselben durch Abrollen abgedruckt. An der Druckstelle
8, 8', lo, 11 wird der Aufzeichnungsträger 6, 7 mittels des Mosaikschreibkopfes
1o mit Warendaten in Klarschrift 14 und mittels des Stricheschreibkopfes 11 gleichzeitig
mit den zu den Warendaten zugehörigen kodierten Daten 15 (Fig. 3 bis 5) beschriftet.
Der gleichzeitige Druck von Warendaten auf das Etikett 16 in Klarschrift 14 und
in Codeschrift 15 durch die Schreibköpfe lo und 11 erfolgt durch Ansteuerung mittels
der Steuereinrichtung 3 über die elektrischen Leitungen b und c. Vor dem Durchlauf
des Aufzeichìungsträgers 6, 7 unter den Schreibköpfen 1o und 11 erfolgt mittels
einer Schneide- oder Perforationseinrichtung 17 eine Teilung des Aufzeichnungsträgers
6, 7 auf die vorgesehene Länge des Etikettes 16. Falls die Etiketten 16 nach dem
Druck der sofortigen Verwendung zugeführt werden, wird die kaschierte Folie 7 hinter
der Druckstelle 8, lo, 11 vom Aufzeichnungsträger 6 abgelöst und mittels einer Umlenkrolle
18 aus der Etikettendruckeinrichtung abgeführt. Die gedruckten Etiketten 16 werden
an oder durch eine Trocken- oder Fixiereinrichtung 19, 20, 21 geführt und bei einer
automatischen Etikettierung mittels einer Druckrolle 20, die Teil einer Fixiereinrichtung
sein kann,
von einer Abgabeeinrichtung vereinzelt auf die Ware 22
geklebt.
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Mittels eines Transportbandes 25 wird das Etikett 16 anschließend
an einer Leseeinrichtung, vorzugsweise einem Lesestift 24, 24a vorbeigeführt, wobei
das Codeschriftfeld 15 abgetastet wird. Dabei werden die abgetasteten Werte vom
Lesestift 24, 24a über die Leitung d,'wie bekannt, einer Vergleichseinrichtung 25
zugeführt, über die Leitungen e und f mit den eingegebenen Werten verglichen und
bei einem fehlerhaften Codedruck 15 gegenüber dem Klarschriftdruck 14 bzw. dem Eingabewert
wird von der Vergleichseinrichtung 25 über die Leitung g einem Steuergerät 26 ein
Impuls gegeben, der über eine zeichnerisch nicht dargestellte Einrichtung den Rücktransport
der Ware 22 zwecks einer nachfolgenden Neuetikettierung einleitet.
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Bei einer Etikettendruckeinrichtung nach Fig. 2, mit der die gedruckten
perforierten Etiketten 16, z.B. für die Verwendung in Handetikettierapparaten,aufgerollt
werden, erfolgt der Transport des in Etiketten 16 aufgeteilten kaschierten Aufzeichnungso
trägers 6, 7 zu einer Aufwickelspule 27 einer Aufwickeleinrichtung 28 über einen
abgewinkelten Druck- und Lesetisch 29,der hinter der Druckleiste 8' (die wie in
Fig. 1 auch eine Papierwalze 8 sein kann) derart angeordnet ist, daß das fertig
gedruckte Etikett 16 mit seinem Codierungsfeld 15 zuerst unter der Optik 24' des
Lesestiftes 24 durchgeführt und optisch abgetastet wird, wobei vorzugsweise zwischen
der Optik 24' und der bedruckten Oberfläche des Etikettes 16 ein geringer Luftspalt
verbleibt, damit der frische Strichedruck nicht verwischt wird. Wie beim Beispiel
nach Fig. 1 werden die Codierungsdaten mit den Eingabe-bzw. Klarschriftdaten in
der Vergleichseinrichtung 25 verglichen, und bei Nichtübereinstimmung erfolgt über
die Leitung g ein Schaltimpuls zu einer Überdruckeinrichtung 5o bis 52 mit einer
Klischeewalze 52 mit einem Betätigungsmagneten 31, wodurch das fehlerhafte Etikett
16 vorzugsweise kontrast farbig ungültigmachend überdruckt wird, wenn der Elektromagnet
31 die Klischeewalze 52 in die abwälzende Druckstellung überführt. Nach dem Überdruck
des fehlerhaften Etiketts 16 wird bei stromlosem
Elektromagnet 31
die Klischeewalze 32 mittels einer Rückholfeder 41 vom Drucktisch 29 wieder abgehoben.
Der mit aufgedruckten perforierten Etiketten 16 versehene Aufzeichnungsträger 6,
7 wird anschließend mittels einer bekannten Aufwickeleinrichtung 28 auf eine Spule
27 aufgewickelt, von der die Etiketten.
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rolle 33 entnommen und beispielsweise in einen Handapparat eingesetzt
zur Warenauszeichnung verwendet wird.
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Im einzelnen bestehen die in Fig. 1 und 2 dargestellten Druckeinrichtungen
aus einem vorzugsweise horizontalen Chassis 5 bzw. 5', auf dem als lose Rolle eine
mit dem bandförmigen Aufzeichnungsträger 6, 7 bestückte Spule 34 gelagert ist. Neben
der Spule 74 ist eine vom Elektromotor 4 angetriebene als Umlenkrolle ausgebildete
Klischeewalze 12 angeordnet, deren Klischeeplatte 36 mittels einer Einfärbewalze
35 einfärbbar ist.
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An einem Hebel 37, der auf der Grundplatte 5, 5' schwenkbar gelagert
ist, wird mittels einer gestellfesten Feder 58 eine auf dem Hebel 57 gelagerte Andruckwalze
39 unter Zwischenlage des Aufzeichnungsträgers 6, 7 gegen die Klischeewalze 12,
36 gedrückt, so daß beim Durchgang des Aufzeichnungsträgers 6, 7 der Abdruck 13
(Fig. 3) der Klischeeplatte 36 erfolgt.
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Im weiteren Verlauf der Transportbahn des Aufzeichnungsträgers 6,
7 ist eine bekannte Schneide- oder Perforiereinrichtung 17, 17' vorgesehen, die
den Aufzeichnungsträger 6, 7 auf die vorgesehene Etikettenlänge schneidet oder perforiert,
wobei durch geeignete Maßnahmen, wie bekannt, vorzugsweise nur das von der Folie
7 abzulösende Etikett 16 geschnitten oder perforiert wird, damit die Schutzfolie
7 als Etikettenträger auf die Spule 27 ungestört und untrennbar zusammen mit den
bedruckten und vereinzelten Etiketten 16 aufgespult werden kann. Der Antrieb der
Aufwickelspule 27 erfolgt vorteilhafterweise durch den Motor 4 über einen geeigneten
nicht dargestellten Riementrieb.
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Die auf Länge vorbereiteten Etikettenabschnitte 6 erden vorzugsweise
kontinuierlich an der Druckstelle vorbeigeführt, die aus der Papierwalze 8 (Fig.
1) bzw. einer Druckleiste 8' (Fig. 2)
einem Einmalfarbband 9 und
mehreren Schreibköpfen 10, loA und 11, 11A (Fig. 3 bis 6) besten. Die Schreibköpfe
sind, eine Druckeinheit bildend, auf einer trapezförmigen Grundplatte 40 mittels
Schrauben 41a in einer Halterung 41 (Fig. 7) befestigt.
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Zur Aufnahme der Schreibköpfe ist die Halterung 41 (Fig. 6 und 7)
mit Bohrungen 42 und 43 versehen, die zur Aufnahme und Befestigung der Führungsschäfte
44 und 45 der Schreibköpfe 1o und 11 dienen. Um das Etikett 16, 16A und 16B (Fig.
3 bis 5) mehrzeilig mit geringem Zeilenabstand beschriften zu können, sind die Bohrungen
42 und 43 winklig zur Druckebene und Förderrichtung des Aufzeichnungsträgers 6,
7 angeordnet, -wobei der oder die Schreibköpfe 11, 11B zur Herstellung der Strichcode
spitzwinklig zur Förderrichtung des Aufzeichnungsträgers stehen.
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Die Grundplatte 40 ist mit einer abgewinkelten Platte 46 versehen,
auf der ein Vielfachstecker 47 zum steckbaren Anschluß des Steuergerätes 3 mittels
der Kabelleitungen b und c (Fig. 1 und 2) befestigt ist. Ferner sind an den Ecken
der Grundplatte 40 Umlenkrollen 48 (Fig. 1 bis 6) zur Führung des Einmalfarbbandes
9 gelagert. Das Einmalfarbband 9 wird mittels einer motorisch angetriebenen Förderrolle
49, der eine federnde Andruckrolle 50 zugeordnet ist, an der Druckstelle 8, 8' zwischen
dem Aufzeichnungsträger 6, 7 und den Schreibköpfen lo, 11 gefördert. Zur sicheren
Anlage ist die federnde Andruckrolle 50 zwischen einem Doppelwinkelhebel 51 gelagert,
der mittels einer gestellfesten Feder 52 um seine Lagerachse 53 gegen die Förderrolle
49 schwenkbar ist.
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Die Fig. 3 zeigt in der Draufsicht eine Etikettendruckeinrichtung
mit einem Mosaikdruckkopf lo nach Patent (Anmeldung P 21 45 116.1) und einem Stricheschreibkopf
11 nach Patent (Anmeldung P 22 16 967.1) zur Herstellung von Etiketten 16, bestehend
aus einem Klarschriftfeld 14 im Mosaikdruck und einem zugehörigen Codeschriftfeld
15 im Strichedruck. Die Schreibköpfe lo und 11 sind als auswechselbare Einheit in
der Halterung 41 mittels Schrauben 41a an der Grundplatte 40 befestigt, die mittels
Schrauben 54 am Chassis 5 bzw. 5' befestigt ist.
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Die Schrauben 54-dienen gleichzeitig als Lagerachsen für die Umlenkrollen
48 des Einmalfarbbandes 9.
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Die Fig. 4 zeigt in der Draufsicht eine Etikettendruckeinrichtung
mit zwei Mosaikschreibköpfen lo und loA und einen Stricheschreibkopf 11 zur Herstellung
eines Etikettes 16A mit zwei Klarschriftfeldern 14 und 14A und einem Codeschriftfeld
15, wobei die Codierung dem Klarschriftfeld 14 zugeordnet ist.
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Ein Etikettenschreibkopf mit vier Schreibköpfen lo, loA und 11, 11A
zeigt die Fig. 5 in der Draufsicht, die Fig. 6 in der Ansicht von unten und die
Fig. 7A bis C die Halterung 41,in der Draufsicht Fig. 7A, in der Seitenansicht Fig.
7B und in der Ansicht von unten Fig. 7C. Diese Etikettendruckeinrichtung mit der
dargestellten Druckleiste 8' zwischen den Motorschildern 4a anstelle einer Druckwalze
8 dient zur Herstellung von Preisetiketten 16B mit einer doppelten Information gegenüber
dem Preisetikett 16 der Fig. 3 oder zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Etiketten
16 nach Fig. 3, wobei der Aufzeichnungsträger 6, 7 dann zweckmäßigerweise mittels
einer bekannten Schneideeinrichtung in Längsrichtung entlang der Schnittlinie 55
geteilt wird. Diese Schneideeinrichtung kann vor oder hinter der Etikettendruckeinrichtung
zu-und abschaltbar angeordnet werden.
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Patentansprüche