DE2231398A1 - Vorrichtung zur bremsung mit energierekuperation - Google Patents

Vorrichtung zur bremsung mit energierekuperation

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DE2231398A1
DE2231398A1 DE19722231398 DE2231398A DE2231398A1 DE 2231398 A1 DE2231398 A1 DE 2231398A1 DE 19722231398 DE19722231398 DE 19722231398 DE 2231398 A DE2231398 A DE 2231398A DE 2231398 A1 DE2231398 A1 DE 2231398A1
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Heinrich Gruenbaum
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    • B65H59/38Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
    • B65H59/381Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using pneumatic or hydraulic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bremsung it Energierekuperation Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bremsung mit Enersierekuperation und zum gelegentlichen Antrieb der Abwickelwelle einer Produktions- oder Verarbeitungsmaschine für band- und drahtförmiges Gut, wie Papierbahnen, Kunststoff- oder Metallfolien, Gewebe, Schläuche, Kabel usw., kurz Band genannt, enthaltend zwei durch geschlossenen Oelkreislauf miteinander verbundene hydrostatische Einheiten, von denen die eine mit der besagten Abwickelwelle und die andere mit einer nachfolgenden Förderwalze der Maschine gekoppelt ist, wobei ur Aufrechterhaltung des Bandzuges eine ihn messende Einrichtung regeltechnisch herangezogen wird.
  • Bei derartigen Vorrichtungen muss die Drehzahl der Abwickelwelle im umgekehrten Verhältnis zu dem sich stetig vermindernden Durchmesser der Vorratsrolle anwachsen, andererseits soll die Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle um den Betrag der Banddehnung beim gegebenen Bandzug kleiner sein als die Umrangsgeschwindigkeit der nachfolgenden Förderwalze der Maschine.
  • Diese beiden Forderungen bedingen in jedem Augenblick ein ganz bestimmtes Verhältnis der Oelvolumina pro Umdrehung beider hydrostatischer Einheiten.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das besagte Verhältnis einsig und allein durch regeltechnischen Einsatz der den Bandzug messenden Einrichtung erreichte inaem die zur Abwickelwelle gehörende hydrostatische Einheit verstellt wird.
  • Die Nachteile einer solchen Lösung sind die folgenden: 1. Der Stellbereich des Oelvolumens pro Umdrehung ist sehr gross, denn er setzt sich zusammen aus dem Durchmesserverhältnis der vollen Vorratsrolle zur leeren von beispielsweise 10:1, was einer Volwnenverminderung von 90; entspricht, und aus der Dehnung des Bandmaterials, deren prozentualer Anteil, z.B. 5, konstant bleibt. Der Regelkreis, der einen solchen Stellbereich zu bestreichen hat, muss aber auch sehr schnell sein, weil von ihm allein das Reissen und das Durchhängen des Bandes abhängt. Diese beiden Erfordernisse rühren bei Bändzugregelungen erfahrungsgemäss zu nicht beherrschbaren Schwingungen.
  • 2. Beim Anhalten der Maschine verstellt sich das Volumen, weil ein stillstehendes Band, welches ja Bestandteil der Regelstrecke bildet, seines Einflusses beraubt ist. Fährt die Maschine wieder an, so kann das Band reissen oder durchhängen.
  • Dir Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hier beschriebenen Nachteile auszuschalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsemäss dadurch gelöst, dass der Bandzugregelkreiß einem Drehzahlregelkreis überlagert ist, mit dessen Hilfe das Oelvolumen pro Umdrehung der mit der Abwickelwelle gekoppelten hydrostatischen Einheit in ein zum stetig abnehmenden Bunddurchmesser der Vorratsrolle proportionales Verhältnis gebracht und die Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle derjenigen der nachfolgenden Förderwalze der Maschine angeglichen wad, Um die beiden Regelkreise bis zu ihren Stellgliedern hin voneinander zu trennen und dadurch deren Zeitkonstanten unabgängiger zu gestalten, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Bandzugregelkreis zur Aenderung des Oelvolumens pro Umdrehung der mit der Förderwalze der Maschine gekoppelten hydrostatischen Einheit herangezogen in einem Ausmass, welches lediglich die Dehnung des Bandmaterials und die Ungenauigkeiten des Drehzahlregelkreises auszugleichen imstande ist.
  • Um schliesslich die gegenseitigen Einwirkungen der beiden Regelkreise zu optimieren, soll nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Bandzugregelkreis, neben der Funktion einer Ueberlagerung des Drehzahlregelkreises, bei starken Abweichungen seines Istwertes vom Sollwert zusätzliche unverzögerte Korrektursignale an den Drehzahlregelkreis abgeben, wodurch sich die Regelgeschwindigkeiten beider Kreise addieren.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Bandzugregelkreis nur einen Bruchteil des für die totale Ausregelung erforderlichen Stellbereiches zu beherrschen hat und zeitlich verzögert sein kann, sodass er schwingungsfrei arbeitet und dass der ihm unterlagerte Drehzanlregelkreis dank seinem integrierenden Verhalten die Bandgeschwindigkeit an der Vorratsrolle für alle ihre Durchmesser konstant hält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Von einer Material-Vorratsrolle auf der Abwickelwelle 1 wird mit Hilfe der Förderwalze 2 das Band 3 in Pfeilrichtung abgezogen. Mit der Abwiokelwelle 1 ist eine volumetrisch regelbare hydrostatische Einheit 4, mit der Förderwalze 2 eine ähnliche Einheit 5 gekoppelt. Diese Einheiten sind durch die Leitungen 6 und 7 eines geschlossenen OelkreislauSes miteinander verbunden und können beide sinnbildgemäss als Pumpe oder Motor arbeiten. Normalerweise ist die Einheit 4 eine Pumpe, angetrieben dadurch die Abwickelwelle 1, und beaufschlagt über die Druckleitung 6 die als Motor arbeitende Einheit 5 unter Rekuperation der Bremsenergie, Nur während der Beschleunigungszeit, speziell wenn sie kurz ist, sowie gegen Ende des Abwickelprozesses, wenn die im Durchmesser klein gewordene Vorratsrolle bei schwachem Bandzug die Reibungsverluste der leerlaufenden Pumpe 4 nicht mehr zu überwinden vermag, kann letztere zum Motor und von der dann als Pumpe wirkenden Einheit 5 beaufschlagt werden. Jetzt wird der Strang 7 zur Druckleitung.
  • Für eine Anlage dieser Art ist ein Hydroaggregat erforderlich.
  • Es besteht aus einem Oelbehälter 8 mit zwei Zahnradpumpen 9 und 11 sowie deren Druckbegrenzungsventilen 10 und 12. Beide Pumpen werden durch einen gemeinsamen Elektromotor 13 angetrieben.
  • Die Drehzahl der Abwickelwelle 1 und damit auch der Einheit 4 wird durch die Tachomaschine 14 gemessen, während die Tachomaschine 15 auf der Welle des die Förderwalze 2 antreibenden Elektromotors 16 sitzt und damit die Bandgeschwindigkeit sowie die Drehzahl der Einheit 5 misst. Mit dem volumetrischen Verstellorgan 17 der Einheit 4, welches über einen Servomotor 18 bestätigt wird, ist ein Potentiometer 19 so mechanisch gekoppelt, dass der Spannungswert seines Abgriffes ein Mass für das äeweilige Oelvolumen pro Umdrehung der Einheit 4 darstellt. An diesem Potentiometer liegt die Spannung der Tachomaschine 14 an, deren Abgriff als Istwert im Mischpunkt 20 des Reglers 21 mit der vollen Spannung der Tachornaschine 15 als Sollwert verglichen wird.
  • Nimmt der Bunddurchmesser der Vorratsrolle ab, so steigt die Drehzahl der Abwickelwelle 1 und die Spannung der Tachomaschine 14. Ihr Abgriff als Istwert überwiegt im Mischpunkt 20 den Sollwert, wonach im Regler 21 ein Kontakt geschlossen und damit der Servomotor 18 im Sinne einer Verminderung der Potentiometer-Abgriffsspannung, also auch des Oelvolumens pro Umdrehung der Einheit 4, eingeschaltet wird. Der Kontakt öffnet, sobald sicn die Soll-Istgleichheit eingestellt und das Oelvolumen sich dem verminderten Bunddurchmesser der Vorratsrolle wieder angepasst hat. Diese Anpassung ist streng proportional, denn Volumen x Drehzahl t Oelstrom und Bunddurchmesser x Drehzahl = bandgesebwindigkeit; da aber Oelstrom und Bandgeschwindigkeit streng proportional sind, muss die gleiche Beziehung auch zwischen Volumen und Bunddurehniesser bestehen.
  • Der Vorgang wiederholt sich in kurzen Abständen, bis die Vorratsrolle ganz abgewickelt und das Volumen der Einheit 4 am kleinsten ist. Nach dem Einlegen einer neuen Vorratarolle mus*ittels eines Hlltskontaktes 22, der den Servomotor 16 reversiert, das volumetrische Verstellorgan 17 wieder in seine Ausgangslage mit dem grössten Volumen gebracht werden.
  • Der hier beschriebene Drehzahlregelkreis zur volumetrischen Anpassung der Einheit 4 an den jeweiligen Bunddurchmesser der Vorratsrolle ist ein sogenannter Zweipunkt-Regelkreis. Anstelle des elektrischen Servoniotors 16 könnte z.B. auch eine hydraulische Verstellung mittels Servozylinder zur Anwendung korken.
  • Auch eine kontakt lose Steuerung der Verstelleinrichtung ist möglich. Immer ist aber eine Regelung mit Integrations-Charakter erwünscht, d.h. eine solche, die beim Ausbleiben der 5011- und Istwerte, wie es z.B. nach dem Anhalten der Maschine der Fall ist, die volumetrische Verstelleinrichtung 17 in der davor gewesenen Position mit Sicherheit bestehen lässt.
  • Ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Justier-Potentiometer am Mischpunkt 20 gestattet es, den Soll-Istvergleich vor Einführung des Bandes in die Maschine (die Einheit 4 läuft dann leer als Motor) so einzustellen, dass die Umfangsgeschwindigkeiten an der Vorratsrolle und an der Förderwalze 2 einander angeglichen werden. Mithin gibt der beschriebene Drehzahlregelkreis die Gewähr, dass das Band weder durchhängen noch reissen wird. Unter diesen Umständen darf der anschliessend zu beschreibende Bandzugregelkreis, dem die Aufgabe zufällt, den gewünschten Bandzug aufzubauen und aufrechtzuerhalten, genügend langsam sein, um jegliche Schwingungen auszuschalten.
  • Die vorangegangenen Betrachtungen setzten voraus, dass das Oelvolumen pro Umdrehung der mit der Förderwalze 2 gekoppelten hydrostatischen Einheit 5 konstant bleibt, da ja auch der Durchmesser der Förderwalze sich nicht verändert. Die Einheit 5 brauchte also, was den Drehzahlregelkreis angeht, volumetrisch nicht regelbar zu sein.
  • Im Ausführungsbeispiel ist sie es doch, und zwar deswegen, um über den Bandzugregelkreis gesteuert zu werden. Ihre volumetrische Verstelleinrichtung 23 wird mittels eines doppelwirkenden hydraulischen Zylinders 24 betätigt, dessen Kolben durch ein Servoventil 25 beaufschgt ist. Die Walze 26 des um die Achse 27 schwenkbaren Hebelsystems zur direkten Messung der Zugkraft des Bandes 3 steuert bei ihrer Bewegung das Servoventil 25 und über das von der Zahnradpumpe 11 und ihrem Druckbegrenzungsventil 12 gelieferte Oel auch die Verstelleinrichtung 23 der hydrostatischen Einheit 5. Die auf das Hebelsystem ausgeübte Sollwertkraft, welche der Komponente des Bandzuges die Waage hält, wird im pneumatischen Zylinder 28 erzeugt.
  • Ihre Grösse kann von Hand am Druc,kventil 29, welches an eine hier nicht dargestellte übliche Druckluft leitung angeschlossen ist, eingestellt und am Manometer 30 abgelesen werden.
  • Befinden sich die beiden entgegenwirkenden Kräfte im Gleichgewicht, 80 steht das Servoventil 25 in der gezeichneten Stellung, sodass die Kolbenposition im Zylinder 24 sowie die Lage der volumetrischen Verstelleinrichtung 23 fixiert sind. Ueberwiegt der Istwert (Bandzug zu gross), so erfolgt eine Aussteuerung der Stelleinrichtung 23 im Sinne einer Vergrösserung des Oelvolumens pro Umdrehung der Einheit 5. Beim Ueberwiegen des Sollwertes (bandzug zu klein) wird das Volumen verkleinert. Die BedCimpfung, d.h. das zeitliche Verhalten dieses Regelkreises, kann mittels einer veränderbaren Drossel 31 im weiten Bereich eingestellt werden.
  • Der volumetrische Stellbereich für die Einheit 5 darf und soll möglichst klein gehalten werden und wird in erster Linie durch die Dehnung des Bandes bestimmt, Während der vorstehend besehriebenen Einjustierwig des Drehzahlregelkreises für die Einheit 4 bei laufender Maschine, jedoch nicht eingeführtem Bande, zwecks Angleichung der Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle an die der Förderwalze 2, soll das Oelvolumen pro Umdrehung der Einheit 5 nahezu sein Maximum aufweisen, d.h. nur noch eine Reserve von einigen wenigen Prozent besitzen zum eventuellen Ausgleich verbleibender Ungenauigkeiten. Die dann im Betrieb mit eingeführtem Band einsetzende regeltechnische Verkleinerung dieses Volumens geht auf Kosten der Banddehnung. Beträgt diese beispielsweise 5%, so wird man also mit einer höchstmöglichen Volumenänderung in der Grössenordnung von 10% auskommen. Darin liegt der wesentliohe Vorteil der Erfindung: während eine Volumenänderung der Einheit 4 Werte von 90 und mehr errei'ct und über den schwingungsarmen Drehzahlregelkreis bewältigt wird, beschränkt sich der Stellbereich der Einheit 5 in dem zu Schwingungen neigenden Bandzugregelkreise auf Bruchteile dieser Werte, wobei eine zeitliche Bedämpfung durchaus zulässig ist.
  • Anstelle einer direkten mechanischen Aussteuerung des Servoventils 25 durch die Zugmesswalze 26, kann eine solche auf elektrischem Wege erfolgen unter Verwendung eines Magnetventils, welches vom Zugmess-System entsprechende elektrische Impulse empfängt. Die Drossel 31 könnte entfallen und die BedAmpfung mit elektrischen Mitteln erfolgen. Diese Lösung erleichtert auch die Verwirklic der folgenden Massnahme, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist.
  • Bei besonders gelagerten Betriebsverhältnissen (kaum dehnbares Bandmaterial, extrem grosser oder auch ganz kleiner-Abßtand zwischen Förderwalze und Vorratsrolle, unrunder Lauf der letsteren, rasche Aenderungen der Bandgeschwindigkeit u. dgl*) können starke Abweichungen vom eingestellten Sollwert des Bandzuges auftreten, bedingt durch die Dämpfung des Bandzugregelkreises.
  • Neben anderen an sich bekannten regelungstechnischen Massnahmen kann für solche Fälle erfindungsgemäss ein separater unverzögerter Signalgeber im Bandzugregelkreise vorgesehen werden, dessen Impulse nur bei grösseren Abweichungen des Istwertes vom Sollwerte erzeugt und als Korrektursignale an den Drehzahlregelkreis abgegeben werden.
  • Im Ausführungsbeispiel wurden solche Signale Kontakte schliessen, die parallel zu den Kontakten 21 und 22 geschaltet sind. Ist der Bandzug übermässig gross, so wirkt die Leitung des Kontaktes 21, ist er übermäßig klein, so die des Kontaktes 22. Auf diese Weise addieren sich die Geschwindigkeiten der beiden Regelkreise und die übermässigen Abweichungen werden rasch abgebaut.
  • An die Vorrichtungen nach Art des Ausführungsbeispieles wird die Forderung gestellt, dass auch schon vor Ingangsetzung-der Maschine das Band gespannt werden kann. Hierfür ist das Magnetventil 32 vorgesehen. Im nicht erregten Zustande leitet es, wie in der Zeichnung dargestellt, den von der Zahnradpumpe 9 gelieferten Oelstrom über das Druckreduzierventil 33 mit geringem Druck in den Oelkasten 8 und zu den beiden Rückschlagventilen 34 und 35. Damit werden die Leckoelverluste des geschlossenen Oelkreislaufes während der ganzen Betriebsdauer kompunsiert, wobei die Wirkung des auf einen viel höheren Druck eingestellten Ventils 10 ausgeschaltet bleibt. Vor der Ingangsetzung der Maschine wird aber da8 Magnetventil 32 erregt, sperrt den Zutritt zum Ventil 33 und leitet das Oel jetzt mit hohem Druck in die Leitung 6. Die so beaufschlagten hydroßtatischen Einheiten verstellen sich, und zwar die Einheit 4 im Uhrzeigersinne, die Einheit 5 ihm entgegen, spannen das Band 3 und halten seine Spannung aufrecht, bis im Augenblick der Ingangsetzung das Ventil 3? entregt wird. Die restlichen gezeichneten Ventile gehören zur normalen Ausrüstung eines geschlossenen Oelkreislaufes.
  • Abschliessend soll festgehalten werden, dass die erfindungsmässige Ueberlagerung des Drehzahlregelkreises durch den Bandzugregelkreis nicht zwingend an die volumetrische Beeinflussung der mit der Förderwalze 2 gekoppelten hydrostatischen Einheit 5 gebunden ist. Es ist theoretisch zulässig, eine nicht regelbare Einheit 5 zu verwenden und den bedämpften Bandregelkreis zur Abgabe analoger Korrektursignale an den ihm unterlagerten Drehzahlregelkreis einzusetzen. Letzterer sollte allerdings in diesem Falle auch ein der Soll-Istabweichung proportionales Verhalten aufweisen, beispielsweise durch Verwendung eines regelbaren Gleichstrommotors anstelle des mit konstanter Drehzahl laufenden und über Kontakte gesteuerten Wechselatrom-Servomotors 18. Für das Ausführungsbeispiel ist die beschriebene Anordnung hauptschlich deswegen gewählt worden, weil sie weit grössere Optimi.rungsmöglichkeiten für die beiden Regelkreise mit getrennten Stellgliedern eröffnet.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Bremsung mit Energierekuperation und zum gelegentlichen Antrieb der Abwickelwelle einer Produktions-oder Verarbeitungsmaschine für band- und drahtförmiges Gut, wie Papierbahnen, Kunststoff- oder Metallfolien, Gewebe, Schläuche, Kabel usw., kurz Band genannt, enthaltend zwei durch geschlQssenen Oelkreislauf miteinander verbundene hydrostatische Einheiten, von denen die eine mit der besagten Abwickelwelle und die andere mit einer nachfolgenden Förderwalze der Maschine gekoppelt ist, wobei zur Aufrechterhaltung des Bandzuges eine ihn messende Einrichtung regeltechnisch herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandzugregelkreis einem Drehzahlregelkreise überlagert ist, mit dessen Hilfe das Oelvolumen pro Umdrehung der mit der Abwickelwelle (1) gekoppelten hydrostatischen Einheit (4) in ein zum stetig abnehmenden Bunddurchmesser der Vorratsrolle pDoportionales Verhältnis gebracht und die Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle derjenigen der nachfolgenden Förderwalzeer Maschine angeglichen wird
2. Vorriahtung nach Anspruch.l, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandzugregelkreis zur Aenderung des Oelvolumens pro Umdrehung der mit der Förderwalse (2) gekoppelten hydrostatischen Einheit (5) herangezogen wird in einem Ausmaß, welches lediglich die Dehnung des Bandmaterials und die Ungenauigkeiten des Drehzahlregelkreises auszugleichen imstande ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandzugregelkreis, neben der Funktion einer Ueberlagerung des Drehzahlregelkreises, bei starken Abweichungen seines Istwertes vom Sollwert zusätzliche unverzögerte Korrektursignale an den Drehzahlregelkreis abgibt, wodurch sich die Regelgeschwindigkeiten beider Kreise addieren.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2552059A1 (fr) * 1983-09-15 1985-03-22 Montalvo Corp Systeme de commande de rotation d'appareils derouleurs de bobines de matiere en feuille

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2552059A1 (fr) * 1983-09-15 1985-03-22 Montalvo Corp Systeme de commande de rotation d'appareils derouleurs de bobines de matiere en feuille

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