DE2230597C3 - Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter Signale - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter SignaleInfo
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Description
Die Erfindung be/.iehl sich auf eine Anordnung zur
Erzeugung zweier zueinander hilberttratisformierter Signale unter Verwendung eines ersten bzw. eines
/weiten digitalen Filters mit je einer ersten b/w. /.weiten
(irimne von Koeffi/k'nlengliedern. Oiese Koelfi/ien
tenglieder sind an einer Serienkombination von Verzögerungsgliedern angeschlossen. Ein digitales
Eingangssignal wird dem ersten Verzögerungsglied zugeführt. Als Verzögerungsglieder können beispielsweise
bistabile Stufen von Schieberegistern vorgesehen sein.
Bekanntlich kann ein Einseitenbandsignal dadurch erzeugt werden, daß zwei um 90° versetzte Träger mit
zwei zueinander hilberttransformierten Signalen moduliert werden und die entstehenden Signale addiert
werden. Dabei können die beiden zueinander hilberttransformierten Signale unter Verwendung zweier
digitaler Filter erzeugt werden. Nachteilig ist hierbei, daß die Koeffizientengliederanordnungen der beiden
digitalen Filter verschieden sind, vgl. A EU, Band 25 (1971), Heft 3, Seiten 155 - 159.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter
Signale anzugeben, die sich durch geringen technischen Aufwand auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art die erste Gruppe der
Koeffizientenglieder gleich der zweiten Gruppe der Koeffizientenglieder gewählt. Dabei sind die Koeffizientenglieder
der ersten Gruppe bzw. der zweiten Gruppe unter Zugrundelegung einer Phase von +45°
bzw. —45° bemessen, und die Koeffizientenglieder der ersten Gruppe einerseits und der zweiten Gruppe
andererseits sind in bezug auf die Übertragungsrichtung des Eingangssignals in umgekehrter Reihenfolge an die
Verzögerungsglieder angeschlossen.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch die Verwendung der beiden gleichen Koeffizientengliederanordnungen
aus, was besonders dann vorteilhaft ist, falls die Koeffizientengliederanordnung in
integrierter Form realisiert wird.
Wenn das Eingangssignal mehr als zwei Amplitudenstufen aufweist, die durch Binärsignale dargestellt
werden, dann ist es zweckmäßig, pro Binärsignal zwei digitale Filter vorzusehen und die Ausgänge der
digitalen Filter über weitere Koeffizientenglieder an Addierstufen anzuschließen.
Die zwei zueinander hilberttransfotmierten Signale können beispielsweise zu Meßzwecken erzeugt werden.
Die beiden zueinander hilberttransformierten Signale können aber auch zur Erzeugung eines Einseitenbandes
verwendet werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Ausgänge der beiden digitalen Filter über je einen
Tiefpaß an je einen Amplitudenmodulator anzuschließen, die mit um 90° versetzten Trägern betrieben
werden. Dabei sind die Ausgänge der Amplitudenmodulatoren an eine weitere Addierstufe angeschlossen, über
die das erzeugte Einseitenbandsignal abgegeben wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 12 beschrieben, wobei
in mehreren Figuren dargestellte gleiche Bauteile und Signale mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
werden. Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter
Signale,
Fig. 2 ein Binärsignal, das den beiden digitalen Filtern nach F i g. 1 zugeführt wird,
F i g. 3 und 4 Übertragungscharakteristiken der digitalen Filter gemäß Fig. 1,
F i g. 5 zwei zueinander hilberttransformierte Sigiuile,
wie sie mit tier in f- i g. I dargestellten Anordnung
erzeugt werden,
F i g. 6 ein AusführungsbeispiefZur Erzeugung zweier
zueinander hilberttransformierter Signale unter Verwendung zweier Schieberegister,
Fig.7 und 8 Übertragungscharakteristiken der gemäß F i g. 6 verwendeten digitalen Filter,
F i g. 9 zwei zueinander hilberttransformier.e Signale,
die unter Verwendung der Anordnung gemäß Fig.6 erzeugt werden,
F i g. 10 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter
Signale unter Verwendung eines einzigen Schieberegisters,
F i g. 11 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Anordnung
zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter Signale, der ein Eingangssignal zugeführt wird,
das mehr als zwei Amplitudenstufen aufweist, und
Fig. 12 eine Anordnung zur Erzeugung eines Einseitenbandsignals unter Verwendung zweier zueinander
hilberttransformierter Signale.
F i g. 1 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung zur
Erzeugung zweier zueinander hilberttransiormierter Signale. Diese bekannte Schaltungsanordnung besteht
aus den beiden digitalen Filtern 2 und 3, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift AEÜ, Band 21/1967,
Heft 7, Seiten 354 bis 362 und insbesondere auf Seite 356, rechte Spalte beschrieben sind. Diese digitalen
Filter bestehen aus je einer Serienkombination von Verzögerungsgliedern, die über Koeffizientenglieder an
je eine Addierstufe angeschlossen sind.
Gemäß F i g. 1 sind als Verzögerungsglieder die Stufen Aa, Ab, Ac, Ad, Ae und 5a, 5b, 5c, 5d, 5e vorgesehen,
die das Schieberegister 4 bzw. 5 bilden. Die Stufen Aa bis 4e und 5a bis 5e sind über die Koeffizientenglieder 6 bis
15 an die Addierstufen 16 bzw. 17 angeschlossen. Über den Schaltungspunkt 18 wird das Eingangssignal B
zugeführt, und über die Schaltungspunkte 19 und 20 werden stufenförmige Signale abgegeben. Der Taktgeber
22 liefert Schrittimpulse zum Betrieb der Schieberegister 4 und 5.
Als Eingangssignal B wird ein digitales Signal zugeführt, das mindestens zwei Amplitudenstufen
annehmen kann. Zwecks einfacherer Darstellung ist in Fig.2 das Signal B als Binärsignal dargestellt, das
innerhalb eines vorgegebenen Bitrahmens die Binärwerte 0 und 1 annehmen kann. Dabei sind in
Abszissenrichtung Einheiten der Zeit f und in Ordinatenrichtung Einheiten der Amplitude A aufgetragen. In
Abhängigkeit vom zeitlichen Auftreten der Binärwerte wird unter Einhaltung einer vorgesehenen Codierung
Information übertragen.
Die Binärwerte des Eingangssignals B werden in den Stufen Aa bis Ae und 5a bis Se zeitlich nacheinander
gespeichert, und in Abhängigkeit von den jeweils gespeicherten Binärwerten und in Abhängigkeit von
den Koeffizientengliedern 6 bis 15 werden Signale an die Addierstufen 16 bzw. 17 abgegeben.
Die Bemessung der Koeffizientenglieder 6 bis 15 ist von der gewünschten Übertragungscharakteristik der
digitalen Filter 2 und 3 abhängig. Beispielsweise können die Filter 2 und 3 die aus den F i g. 3 und 4 ersichtliche t>o
Übertragungscharakteristik aufweisen. Dabei beziehen sich die Abszissenrichtungen auf die Frequenz F, die
Ordinatenrichtung der Fig.3 auf die Amplitude A und
die Ordinatenrichtung der Fig. 4 auf die Phase P. Die
Übertragungscharakteristik des digitalen Filters 2 bzw. tr>
3 kann beispielsweise durch den in F i g. 3 dargestellten Frequenzgang und durch den in F i g. 4 dargestellten
Phasenverlauf PX mit einer Phase von 0" bzw. durch den Phasen verlauf P 2 mit einer Phase von 90°
charakterisiert werden.
Über die Ausgänge 19 bzw. 20 werden stufenförmige Signale an die Tiefpässe 23 bzw. 24 abgegeben. Von
diesen Tiefpässen 23 bzw. 24 werden die in Fig.5 dargestellten zueinander hilberttransformierten Signale
Cbzw. D abgegeben.
Wenn die aus den Fig.3 und 4 ersichtliche Übertragungscharakteristik erzielt werden soll und
wenn nicht nur fünf, sondern neunzehn Koeffizientenglieder 60 bis 78 anstelle der Koeffizientenglieder 6 bis
10 und weitere neunzehn Koeffizientenglieder 79 bis 97 anstelle der Koeffizientenglieder 11 bis 15 vorgesehen
sind, dann ergeben sich die aus der Tabelle 1 ersichtlichen Amplituden der Signale C und D. In der
ersten Kolonne der Tabelle 1 sind Werte der Zeit f eingetragen. Die zweite Kolonne enthält die Koeffizientenglieder
60 bis 78 und die dritte Kolonne die entsprechenden Amplituden des Signals C Diese
Amplituden sind durch folgende Gleichung gegeben:
_ 2 sin (.-rf)
Ac - π (t2 - V)
Die vierte Kolonne der Tabelle 1 enthält die Koeffizientenglieder 79 bis 97 und die fünfte Kolonne
die entsprechenden Amplituden des Signals D. Diese Amplituden Aosind durch folgende Gleichung gegeben:
A | 1 | Koeffi- | _ 2 [1 +cos(rri)] | Koeffi- | Amplituden | |
Tabelle | zienten- | .(I- | zienten- | des | ||
Zeit | glieder | Amplituden | glieder | Signals D | ||
I | 60 | des Signals C | 79 | -0,0331 | ||
61 | 80 | -0,0849 | ||||
-4,5 | 62 | -0,0331 | 81 | -0,0566 | ||
-4 | 63 | 0 | 82 | 0 | ||
-3,5 | 64 | 0,0566 | 83 | -0,1212 | ||
—3 | 65 | 0 | 84 | -0,4244 | ||
-2,5 | 66 | -0,1212 | 85 | -0,5093 | ||
-2 | 67 | 0 | 86 | 0 | ||
-1,5 | 68 | 0,5093 | 87 | 0,8488 | ||
-1,0 | 69 | 1 | 88 | 1,273 | ||
-0,5 | 70 | 0,8488 | 89 | 0,8488 | ||
0 | 71 | 0 | 90 | 0 | ||
0,5 | 72 | -0,8488 | 91 | -0,5093 | ||
1 | 73 | -1 | 92 | -0,4244 | ||
1,5 | 74 | -0,5093 | 93 | -0,1212 | ||
2 | 75 | 0 | 94 | 0 | ||
2,5 | 76 | 0,1212 | 95 | -0,0566 | ||
3 | 77 | 0 | 96 | -0,0849 | ||
3,5 | 78 | -0,0566 | 97 | -0,0331 | ||
4 | 0 | |||||
4,5 | 0,0331 | |||||
Die absoluten Beträge der Amplituden der Signale C und D sind gleich den Beträgen der Leitwerte in
Millisiemens. Dabei wird unterstellt, daß die in F i g. 1 dargestellten Addierer 16 und 17 positive und negative
Eingänge haben, wobei Beträge, die über die positiven bzw. negativen Eingänge eingegeben werden, addiert
bzw. subtrahiert werden. Die Koeffizientenglieder, denen positive bzw. negative Amplituden zugeordnet
sind, sind mit positiven bzw. negativen Eingängen der Addierer 16 bzw. 17 verbunden. Beispielsweise wäre das
Tabelle | 2 | K OCtTi- | Amplituden | Koeffi | Amplituden |
Zeit | zienten- | des Signals E | zienten | des | |
glieder | glieder | Signals G | |||
100 | -0,0468 | 119 | 0 | ||
-4,5 | 101 | -0,0600 | 120 | -0,06 | |
-4 | 102 | 0 | 121 | -0,08 | |
"3,5 | 103 | 0 | 122 | 0 | |
-3 | 104 | -0,1714 | 123 | 0 | |
-2,5 | 105 | -0,300 | 124 | -0,300 | |
τ | 106 | 0 | 125 | -0,7203 | |
-1,5 | 107 | 0,7071 | 126 | -0,7071 | |
-1 | 108 | 1,200 | 127 | 0 | |
-0,5 | 109 | 0.900 | 128 | 0,900 | |
0 | 110 | 0 | 129 | 1,200 | |
0,5 | 111 | -0.7071 | 130 | 0.7071 | |
1 |
10
15
Koeffizientenglied 60 mit einem negativen Eingang der Addierstufe 16 und das Koeffizientenglied 88 mit einem
positiven Eingang der Addierstufe 17 verbunden.
Die Fig. 5 zeigt die zueinander hilberttransformierten
Signale C und D. Dabei bezieht sich die Abszissenachse auf die Zeit / und die Ordinatenachse
auf die Amplitude A der dargestellten Signale.
Die F i g. 6 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter Signale unter Verwendung der
beiden digitalen Filter 25 und 26. Anstelle der in F i g. 1 dargestellten Koeffizientenglieder 6 bis 15 sind in F i g. 6
die eine erste Gruppe bildenden Koeffizientenglieder 32 bis 36 und die eine zweite Gruppe bildenden
Koeffizientenglieder 326 bis 366 vorgesehen. Dabei sind die Koeffizientenglieder 32 und 326 gleich bemessen.
Auch die Koeffizientenglieder 33 und 33b, 34 und 34b, 35 und 356, 36 und 366 sind je gleich bemessen.
Hinsichtlich der Übertragungscharakteristiken der digitalen Filter 25 und 26 wird beispielsweise angenommen,
daß Übertragungscharakteristiken gemäß den Fig. 7 und 8 gewünscht werden. Insbesondere wird
hinsichtlich des digitalen Filters 25 eine Übertragungscharakteristik gemäß dem Frequenzgang nach Fig. 7
und mit einer Phase von +45° gemäß dem Phasenver- 2 r>
lauf P3 und hinsichtlich des Filters 26 wird ein Frequenzgang gemäß F i g. 7 und eine Phase von - 45°
gemäß der Kurve P 4 vorausgesetzt.
Aus Fig.6 ist direkt ersichtlich, daß die Koeffizientenglieder
32 bis 36 — im Vergleich zu den j(l
Koeffizientengliedern 32b bis 366 und bezogen auf die
Übertragungsrichtung des Eingangssignals B — in umgekehrter Reihenfolge an die Stufen der Schieberegister
4 bzw. 5 angeschlossen sind. Über die Ausgange 30 bzw. 31 werden stufenförmige Signale an die f-,
Tiefpässe 23 bzw. 24 abgegeben, und von deren Ausgängen werden die zueinander hilberttransformierten
Signale E und C abgegeben. Die Anordnung nach F i g. 6 zeichnet sich dadurch aus. daß die Koeffizientengliederanordnungen
37 und 376 gleich sind. Dieser 4n Vorteil ist insbesondere dann bedeutsam, wenn diese
Koeffizientengüederanordnungen in integrierter Bauweise
erstellt werden. Wenn nicht nur fünf, sondern neunzehn Koeffizientenglieder 100 bis 118 anstelle der
Koeffizientengheder 32 bis 36 und weitere neunzehn Koeffizientenglieder 119 bis 137 ansteile der Koeffizientenglieder
326 bis 366 vorgesehen sind, dann ergeben sich die aus der Tabelle 2 ersichtlichen Amplituden der
Signale fund G
60 KoelTi-
zicntcn-
glicdcr
Amplituden
des Signals E
des Signals E
Koeffi- Amplituden zienten- des
glieder Signalsd'
glieder Signalsd'
1,5 | 112 | -0,7203 | 131 | 0 |
2 | 113 | -0,3000 | 132 | -0,300 |
2,5 | 114 | 0 | 133 | -0,1714 |
3 | 115 | 0 | 134 | 0 |
3,5 | 116 | -0,08 | 135 | 0 |
4 | 117 | -0,06 | 136 | -0,0600 |
4,5 | 118 | 0 | 137 | -0,0468 |
In Tabelle 2 sind in die erste Kolonne wieder Beträge
der Zeit / eingetragen. Die zweite Kolonne enthält die Koeffizientenglieder 100 bis 118, und die dritte Kolonne
enthält die entsprechenden Amplituden des Signals £ Die nächste Kolonne enthält die Koeffizientengliedei
119 bis 137, und die folgende Kolonne enthält die entsprechenden Amplituden des Signals G. Die
absoluten Beträge der Amplituden sind gleich der Beträgen der Leitwerte in Millisiemens. Die Tabelle Ί
zeigt, daß die Koeffizientenglieder 100 bis 118 der Reihe
nach gleich den Koeffizientengliedern 137 bis 119 sind.
Wenn man die Leitwerte der Koeffizientenglieder 6( bis 97 und 100 bis 118 mit L 60 bis L 97 und LlOO bi:
L 118 bezeichnet, dann läßt sich der Leitwert L100 de:
Koeffizientengliedes 100 nach folgender Gleichung ermitteln:
LlOO = (L60 + L79) · l|
In ähnlicher Weise ist der Leitwert
LlOl = (L61 + L80)
|2
Die folgenden Leitwerte L 102 bis L 118 lassen sich ir
analoger Weise ermitteln.
F i g. 9 zeigt die Signale fund G. In Abszissenrichtunj
sind Einheiten der Zeit t und in Ordinatenrichtunj
Einheiten der Amplitude A aufgetragen. Wie Fig.?
zeigt sind die Signale E und G spiegelsymmetrisd zueinander in bezug auf die Achse i=0 angeordnet.
Die Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
bei dem nur ein einziges Schieberegister 4 anstelle dei beiden Schieberegister 4 und 5 gemäß F i g. 6 vorgese
hen ist.
Den Anordnungen gemäß Fig.6 und 10 könner
digitale Eingangssignale B zugeführt werden, die zwe oder auch mehr Amplitudenstufen besitzen. Falls da:
Eingangssignal B nur zwei Amplitudenstufen annimmt dann können als Schieberegister 4 und 5 binäre
Schieberegister vorgesehen sein, deren einzelne Stuf er 4a bis Ae, 5a bis 5e je zwei stabile Zustände einnehmei
können.
Falls das Eingangssignal B jedoch mehr als zwe
Amplitudenstufen annimmt, dann wäre es grundsätzlich
denkbar, die Schieberegister 4,5 derart auszulegen, dal
deren Stufen ebenso viele stabile Zustände einnehmer können, wie das Eingangssignal B Amplitudenstufer
annimmt. In diesem Fall wurden die einzelnen Stufer der Schieberegister 4 und 5 ebenso viele Ausgänge
haben, wie Amplitudenstufen vorgesehen sind, unc jeder dieser Ausgänge würden über je ein Koeffizien
tenglied an die Addierstufe 16 bzw. 17 angeschlosser
Die Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbcispiel.
wobei ein Eingangssignal B vorausgesetzt wird, das vier Amplitudenstufen annehmen kann. Dieses Eingangssignal
B wird der Trennstufe 39 zugeführt, die zwei dem Signal S entsprechende Binärsignale Mund Nableitet.
Falls ein mehrstufiges Eingangssignal B durch mehrere Binärsignale dargestellt wird, erübrigt sich eine
derartige Trennstufe 39.
Das Binärsignal M wird der Schaltungsanordnung 40 zugeführt, die anhand der Fig. 10 bereits beschrieben
ist. Über die Ausgänge 38 und 39 werden stufenförmige
Signale abgegeben. In ähnlicher Weise wird das Binärsignal N der Schaltungsanordnung 41 zugeführt,
die wie die Schaltungsanordnung 40 aufgebaut ist. Die Schaltungsanordnung 41 kann auch identisch gleich der
Schaltungsanordnung 40 sein. Diese Schaltungsanordnung 41 besteht aus den Koeffizientengliedern 42 bis 46,
426 bis 466, ferner dem Schieberegister 47, dem Taktgeber 226 und den beiden Addierstufen 48 und 49.
Über die Ausgänge 50 und 51 werden stufenförmige Signale abgegeben.
Die Ausgänge 38 und 50 bzw. 39 und 51 sind über weitere Koeffizientenglieder 52, 53 bzw. 54, 55 an die
Addierstufen 56 bzw. 57 angeschlossen, über deren Ausgänge stufenförmige Signale an die Tiefpässe 23
bzw. 24 abgegeben werden. Über die Ausgänge 32 bzw. 33 dieser Tiefpässe 23 bzw. 24 werden zueinander
hilberttransformierte Signale entsprechend dem Ein gangssignal B abgegeben.
Die Fig. 12 zeigt schematisch eine Anordnung zui
Erzeugung eines Einseitenbandsignals. Über den Schal tungspunkt 80 wird das Eingangssignal B den beider
digitalen Filtern 25 und 26 zugeführt, die über die Ausgänge 30 bzw. 31 zueinander hilberttransformierk
Signale an die Tiefpässe 23 bzw. 24 abgeben. Von der Ausgängen dieser Tiefpässe 23 bzw. 24 werden die ir
Fig. 9 dargestellten Signale E bzw. C an die Amplitudenmodulatoren 81 bzw. 82 abgegeben, die
unter Verwendung des Trägergenerators 83 und de; 90°-Phasendrehgliedes 84 mit um 90° versetzter
Trägern betrieben werden. Über die Ausgänge dei Amplitudenmodulatoren 81 und 82 werden Signale ar
die Addierstufe 85 abgegeben, von deren Ausgane Si das Einseitenbandsignal abgegeben wird.
Als digitale Filter 25 bzw. 26 können beispielsweise die Anordnungen gemäß den Fig.6, 10, 11 verwendei
werden. Grundsätzlich ist bekannt, anstelle diesel digitalen Filter 25 und 26 die in Fig. 1 dargestellter
digitalen Filter 2 bzw. 3 zu verwenden. Die Verwendunj dieser bekannten digitalen Filter 2 und 3 hat jedoch der
Nachteil, daß die Koeffizientenglieder 6 bis 15 irr allgemeinen alle voneinander verschieden sind, so daC
ein relativ hoher Aufwand zur Erstellung diesel Koeffizientenglieder erforderlich ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnunucn
8O9 63S/7ili
Claims (6)
1. Anordnung zur Erzeugung zweier zueinander hilberttransformierter Signale unter Verwendung
eines ersten bzw. eines zweiten digitalen Filters mit je einer ersten bzw. zweiten Gruppe von Koeffizientengliedern,
die an eine Serienkombination von Verzögerungsgliedern angeschlossen sind, wobei ein
digitales Eingangssignal dem ersten Verzögerungsglied zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gruppe (37) der Koeffizientenglieder (32 bis 36) gleich der zweiten Gruppe (37b)
der Koeffizientenglieder (326 bis 36b) ist, daß die Koeffizientenglieder der ersten Gruppe (32 bis 36)
bzw. der zweiten Gruppe (326 bis 36b) unter Zugrundelegung einer Phase von +45° bzw. —45°
bemessen sind und daß die Koeffizientengl'eder der ersten Gruppe (32 bis 36) einerseits und der zweiten
Gruppe (32£> bis 36£>) andererseits - in bezug auf die
Übertragungsrichtung des Eingangssignals (B) — in umgekehrter Reihenfolge an die Verzögerungsglieder
(4a, 4b, Ac, Ad, Ae) angeschlossen sind (F i g. 6).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizientenglieder der ersten
Gruppe (32 bis 36) der Reihe nach an die Verzögerungsglieder (4a, Ab, Ac, Ad, Ae) der
Serienkombination (4) und die Koeffizienteuglieder der zweiten Gruppe (326 bis 36b) in umgekehrter
Reihenfolge an die Verzögerungsglieder (5a, 56, 5c, ju
5d, 5e) einer weiteren Serienkombination (5) angeschlossen sind (F i g. 6).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal (A) mehr als zwei
Amplitudenstufen aufweist, die durch Binärsignale (M, N) dargestellt werden, daß pro Binärsignal (M,
N) zwei digitale Filter (2b, 3c) vorgesehen sind und daß die Ausgänge (30,31,50,51) der digitalen Filter
über weitere Koeffizientenglieder (52 bis 55) an Addierstufen (56,57) angeschlossen sind (F i g. 11).
4. Anordnung nach Anspruch 1 zur Erzeugung eines Einseitenbandsignals, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der beiden digitalen Filter (2, 3) über je einen Tiefpaß (4, 5) an je einen
Amplitudenmodulator (6, 7) angeschlossen sind, die mit um 90° versetzten Trägern betrieben werden,
und daß die Ausgänge der Amplitudenmodulatoren (6,7) an eine weitere Addierstufe (10) angeschlossen
sind, über die das Einseitenbandsignal abgegeben wird (F ig. 12). >o
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsglieder Stufen (4a, Ab,
4c, Ad,Ae)e\nes Schieberegisters (4) vorgesehen sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen des Schieberegisters pro
Amplitudenstufe des digitalen Eingangssignals (B) je einen stabilen Zustand und je einen Ausgang
aufweisen und daß je eines der Koeffizientenglieder an je einen der Ausgänge angeschlossen ist.
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