DE2229762B2 - Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge - Google Patents
Drehgestell für schnellfahrende SchienenfahrzeugeInfo
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- DE2229762B2 DE2229762B2 DE19722229762 DE2229762A DE2229762B2 DE 2229762 B2 DE2229762 B2 DE 2229762B2 DE 19722229762 DE19722229762 DE 19722229762 DE 2229762 A DE2229762 A DE 2229762A DE 2229762 B2 DE2229762 B2 DE 2229762B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/36—Arrangements for equalising or adjusting the load on wheels or springs, e.g. yokes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit einer oberen
Wiege, auf der der Wagenkasten mittig über eine belastete Drehpfanne geführt ist, und mit einer unteren
Wiege, die an dem Drehgestellrahmen beiderseitig mittels symmetrisch zur Drehgestellquermitte angeordneter
Schakenpaare aufgehängt ist, wobei sich die obere Wiege Ober Federn auf der unteren Wiege abstützt und
das Drehgestell eine Vorrichtung zur lastabhängigen Dämpfung der Laufwerksbewegung aufweist.
Es sind Drehgestelle mit Wiegenanordnungen bekannt, bei denen die Stabilisierung des Laufes durch die
besondere Ausbildung der Drehpfanne in Verbindung mit reibenden Seitenabstützungen herbeigeführt wird.
Auch ist es bekannt, die Achsfeder im Bereich der Achslager mit Hilfe der Federsteifigkeit und entsprechenden
Dämpfungsgliedern zur stabilisierenden Wirkung des Laufes heranzuziehen. Es ist auch bekannt,
Lenker, die eine meist mit Spiel behaftete Verbindung zwischen Wiege und Drehgestell herstellen, so auszubilden,
daß sie den Lauf des Drehgestells stabilisieren. Sämtliche bekannten Anordnungen bewirken bei
schnellfahrenden Drehgestellen jedoch nur eine unvollkommene Stabilisierung. Auch ist es notwendig,
besondere Anordnungen einzubauen, um zusätzlich zur Stabilisierung die Wiegenfederung lastabhängig zu
steuern.
Zur lastabhängigen Dämpfung ist es aus der DE-OS
20 62 066 ferner bekannt, daß gegen die Wiege ein Druckstück zur Anlage kommt, dessen Anlagedruck
durch eine mit der Wiege in Verbindung stehende Feder und einen Winkelhebel gesteuert wird. Eine derartige
Dämpfung setzt einen im mittleren Bereich nach unten abgekröpften Drehgestellrahmen voraus, damit die
Einfederung der Wiege über die Feder und den Winkelhebel auf das Druckstück übertragen wird. Diese
Konstruktion bewirkt, daß sämtliche Einfederungen der Wiege auf das Druckstück übertragen werden, so daß
das Wiegenspiel in vertikaler Richtung beschränkt wird,
zum anderen müssen die einzelnen Wiegenfedern unterschiedlich ausgelegt sein.
Die im Patentanspruch angegebene Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei einem Drehgestell der
eingangs genannten Art eine lastabhängige Stabilisierung des Laufes bei gleichzeitiger, lastabhängiger
Einstellung der Wiegenfederdämpfung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf jeder Drehgestellängsseite die beiden Schaken der
unteren Wiege Ober Bolzen an Winkelstücken au'gehängt
sind, die am Drehgestellrahmen um waagerechte Bolzen schwenkbar gelagert sind, wobei die horizontale
und die vertikale Ebene durch die Bolzen zueinander versetzt sind, und die etwa in den vertikalen Ebenen der
Bolzen liegenden, der oberen Wiege zugekehrten Seiten der Winkelstücke je ein im Drehgestellrahmen gelagertes
und an der vertikalen Außenwand der oberen Wiege zur Anlage kommendes Druckstück beaufschlagen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schema tisch dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Drehgestellhälfte in Seitenansicht mit
teilweisem Schnitt
Fig.2 die Draufsicht auf Fig. 1 mit teilweisem Schnitt durch den Drehgestellrahmen.
Eine obere Wiege 1, die über eine Drehpfanne den Wagenkasten mittig trägt, stützt sich über Federn 2 auf einer unteren Wiege 3 ab, die an den Enden Schaken 4 aufweisen. Die Schaken 4 sind über einen horizontalen Bolzen 5 in einem Winkelstück 6 aufgehängt, das über einen horizontalen Bolzen 7 an einem Drehgestellrahmen 8 schwenkbar gelagert ist, in dem Achsen 9 mittels Gummifedern 10 so geführt sind, daß sie sich bei Kurvenfahrt selbsttätig radial einstellen und die Querschwingungen aus dem Sinuslauf der Achsen bei Fahrt im geraden Gleis durch die Federn gedämpft werden. Sowohl die horizontale als auch die vertikale Ebene durch die Bolzen S und 7 sind zueinander versetzt Die Seite %a des Winkelstückes 6, die etwa auf der vertikalen Ebene durch den Bolzen 7 liegt, kommt gegen ein Druckstück 11 zur Anlage, das in einer passenden Bohrung des Drehgestellrahmens 8 gelagert ist und bereite bei unbeladenem Wagen an der Seitenwand der Wiege 1 mittig, das l.£ngsspiel zwischen Wiege 1 und Drehgestellrahmen 8 überbrückend, anliegt Dabei ist die außermittige Lagerung des Bolzens
Eine obere Wiege 1, die über eine Drehpfanne den Wagenkasten mittig trägt, stützt sich über Federn 2 auf einer unteren Wiege 3 ab, die an den Enden Schaken 4 aufweisen. Die Schaken 4 sind über einen horizontalen Bolzen 5 in einem Winkelstück 6 aufgehängt, das über einen horizontalen Bolzen 7 an einem Drehgestellrahmen 8 schwenkbar gelagert ist, in dem Achsen 9 mittels Gummifedern 10 so geführt sind, daß sie sich bei Kurvenfahrt selbsttätig radial einstellen und die Querschwingungen aus dem Sinuslauf der Achsen bei Fahrt im geraden Gleis durch die Federn gedämpft werden. Sowohl die horizontale als auch die vertikale Ebene durch die Bolzen S und 7 sind zueinander versetzt Die Seite %a des Winkelstückes 6, die etwa auf der vertikalen Ebene durch den Bolzen 7 liegt, kommt gegen ein Druckstück 11 zur Anlage, das in einer passenden Bohrung des Drehgestellrahmens 8 gelagert ist und bereite bei unbeladenem Wagen an der Seitenwand der Wiege 1 mittig, das l.£ngsspiel zwischen Wiege 1 und Drehgestellrahmen 8 überbrückend, anliegt Dabei ist die außermittige Lagerung des Bolzens
so 5 im Winkelstück 6 so gewählt daß die aus dem
Drehmoment um den Bolzen 7 resultierende Horizontalkraft auf das Druckstück 11 größer ist als die
Gleitreibungskraft an den reibenden Verbindungsstellen zwischen Drehgestell und Wagenkasten. Bei einer
Belastung des Wagenkastens, die kontinuierlich erfolgt, vergrößert sich gleichzeitig und gleichmäßig mit dem
Absenken der Wiege 1 das auf das Druckstück 11 wirkende Drehmoment des Winkelstückes 6. Dies hat
auch zur Folge, daß bei unterschiedlichen Belastungen der Wiege 1, diese in der vertikalen und horizontalen
Bewegung unterschiedlich gehemmt wird. Durch die Lagerung des Winkelhebels 6 am Drehgestellrahmen
mit geringem seitlichen Spiel wird die bei Kurvenfahrt erzeugte Querkraft von den Schaken 4 über den
'5 Winkelhebel 6 direkt auf den Drehgestellrahmen
tibertragen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit einer oberen Wiege, auf der der Wagenkasten mittig Ober eine belastete Drehpfanne geführt ist, und mit einer unteren Wiege, die an dem Drehgestellrahmen beiderseits mittels symmetrisch zur Drehgesteüquermitte angeordneter Schakenpaare aufgehängt ist, wobei sich die obere Wiege über Federn auf der unteren Wiege abstützt und das Drehgestell eine Vorrichtung zur !astabhängigen Dämpfung der Laufwerksbewegung aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß auf jeder Drehgestellängsseite die beiden Schaken (4) der unteren Wiege (3) aber Bolzen (5) an Winkelstücken (6) aufgehängt sind, die am Drehgestellrahmen (8) um waagerechte Bolzen (7) schwenkbar gelagert sind, wobei die horizontale und die vertikale Ebene durch die Bolzen (5 und 7) zueinander versetzt sind, und die etwa in den vertikalen Ebenen der Bolzen (7) liegenden, der oberen Wiege (1) zugekehrten Seiten (6a) der Winkelstücke (6) je ein im Drehgestellrahmen gelagertes und an der vertikalen Außenwand der oberen Wiege (1) zur Anlage kommendes Druckstück (U) beaufschlagen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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1972
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-
1973
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- 1973-06-18 IT IT2547873A patent/IT990654B/it active
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EP0177459A2 (de) * | 1984-10-01 | 1986-04-09 | FIAT FERROVIARIA SAVIGLIANO S.p.A. | Drehgestell für Hochgeschwindigkeitsgüterzugwagen |
EP0177459A3 (en) * | 1984-10-01 | 1987-03-11 | Fiat Ferroviaria Savigliano S.P.A. | Bogie for wagons of high-speed freight trains |
Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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