DE2229714A1

DE2229714A1 - Verfahren zur Herstellung einer platzersparenden, für vorzugsweise Tabletten und gleichartigen Gegenständen vorgesehene Multipelverpackung sowie nach dem Verfahren hergestellte Verpackung

Info

Publication number: DE2229714A1
Application number: DE19722229714
Authority: DE
Inventors: Ulf Christer Halmstad Carlsson (Schweden). B65b41-12
Original assignee: Oy Tilgmann AB, Helsinki
Priority date: 1971-06-21
Filing date: 1972-06-19
Publication date: 1972-12-28
Also published as: FI47974B; AU4373572A; BE785221A; GB1340808A; FI47974C; NL7208516A; FR2143194A1; FR2143194B1; IT956704B

Description

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Oy Tilgman Ab, Helsingförs, Finnland

Verfahren zur Herstellung einer platzersparenden, für vorzugsweise Tabletten und gleichartigen Gegenständen vorgesehene Multipelverpackung sowie nach dem Verfahren hergestellte Verpackung.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer platzersparenden, für vorzugsweise Tabletten und gleichartigen Gegenständen vorgesehene Multipelverpackung sowie eine nach dem Verfahren hergestellte Verpackung bestehend aus einer bogenförmigen Unterlage aus verhältnismässig steifem Material mit an einer Seite der Unterlage geformte, von einander getrennte Verpackungsräume und einer sämtliche Verpackungsräume abdeckenden, dünnen, perforierbaren Folie aus beispielsweise Aluminium. Eine derartige Verpackung wird allgemein als Durchdruckpackung benannt und wird vorzugsweise zum Verpacken von Tabletten, Dragees, Hart- und Weichgelatinkapseln, Ampullen und anderen festen Gegenständen sowie pastenförmigen Produkten verwendet.

Bisher bekannte Durchdruckpackungen der eingangs genannten Art für beispielsweise Tabletten enthalten eine Anzahl auf der einen Seite der Unterlage im Abstand voneinander angeordnete Vertiefungen zur jeweiligen Aufnahme einer Tablette. Die Unterlage besteht hierbei aus einem zweckmässigen Kunststoffmaterial, beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyeten oder dgl. Nach dem Einfüllen der Tabletten in diesen voneinander getrennten Verpackungsräumen wird die Unterlage durch eine dünne Aluminiumfolie gänzlich abgedeckt, sodass sämtliche Verpackungsräume geschlossen werden.

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Diese Abdeckfolie wird hierbei durch beispielsweise Heizversiegelung an der Unterlage befestigt. Die Verpackungsräume sind als kreisförmige Vertiefungen in der Unterlage ausgebildet, wobei der Durchmesser dieser Vertiefungen wesentlich grosser ist als die Höhe der Vertiefungen, sodass die Tabletten im verpackten Zustand in diesen Verpackungsräumen lach liegen.

Eine derartige Verpackungsform ist jedoch teuer in der Herstellung und fordert einen verhältnismässig grossen Materialaufwand, wodurch die Verwendung derartiger Verpackungen bisher auch nur im beschränkten Ausmass ermöglicht wurde. Ausserdem ist eine derartige Verpackung sehr umfangreich und erfordert auch verhältnismässig umfangreiche , äussere Transport- und Verkaufspackungen.

Zweck vorliegender Erfindung ist die eingangs beschriebene, an und für sich aus Dosiergesichtspunkten gesehen sehr zweckmässige Verpackung durch eine neue Herstellungsweise und Ausbildung so zu verbessern, dass aufgrund einer beträchtlichen Materialbesparung eine weitgehende Verwendung diese Packung ermöglicht wird.

Das erfindungsgemäss vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung einer eingangs genannten Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen hochkantig und verhältnismässig dicht aneinander aus der ebenen Unterlage heraus geformt werden und hierbei so den zu verpackenden Gegenständen angepasst werden, dass jeder Gegenstand im verpackten Zustand im Winkel zur Längsrichtung der Unterlage, vorzugsweise etwa rechtwinklig, im Verpackungsraum aufgenommen wird.

Durch dieses "stehende" Anordnen der Gegenstände erhält man eine weitgehende Materialbesparung und kann gegenüber einer für diesen Zweck vorbekannten Durchdruckpackung mit "liegenden" Gegenständen eine 50 %-ige Materialbesparung erzielen, d.h. auf derselben Fläche etwa doppelt so viele Gegenstände verpacken.

Die erFindungsgemäss hergestellte Verpackung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von der Abdeckfolie bis zur entgegenstehenden geschlossenen Endbegrenzung jedes Verpackungsraumes wesentlich grosser ist ciLs die Ausstreckung (Breite) des Verpackungsraumes entlang

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der Unterlage.

Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand zwischen benachbarten Verpackungsräumen etwas grosser als die Breite der Verpackungsräume. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass in dieser Weise hergestellte Packungen in erforderlichen grösseren Transportverpackungen einfach gestapelt werden können.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben/ in welchen

Fig..1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Verpackung zeigt,

Fig. 2 eine Endansicht der in Fig. 1 gezeigten Verpackung darstellt,

Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 veranschaulichten Verpackung von oben zeigt und

Fig. 4 eine Seitenansicht von drei erfindungsgemäss hergestellten Verpackungsbögen in einer Transportverpackung veranschaulicht.

Eine bogenförmige Unterlage aus verhältnismässig steifem Material ist mit 1 bezeichnet. Diese Unterlage kann beispielsweise aus einer verhältnismässig dicken Kunststoffolie aus Polyvinylchlorid, Polyeten o.dgl. bestehen. In der Unterlage 1 sind in Abstand voneinander und von einer Seite der Unterlege hervorragende Verpackungsräume 2 in Form von Vertiefungen ausgebildet zwecks Aufnahme je einer Tablette 3. Die Verpackungsräume 2 sind derart ausgebildet, dass die Breite b etwa der Breite (Dicke) der Tablette entspricht, während die Höhe h etwa dem Tablettendurchmesser entspricht. Die Höhe h ist somit beträchlicht grosser als die Breite b. Im verpackten Zustand steht somit jede Tablette im Verpackungsraum 2, d.h. liegt mit einem Teil ihrer Peripherie gegen eine, sämtliche Räume 2 abdeckende Aluminiumfolie 4, die in bekannter Weise durch Heissversiegelung oder dgl. an der Unterlage 1 befestigt ist.

Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Verpackungsräume 2 kann jede

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Unterlage maximal ausgenutzt werden und durchgeführte Untersuchungen haben folgende herstellungstechnische Vorteile ergeben:

Packungskapazität Materialverbrauch

Tabletten pro Minute pro 20 Tabletten

Bekannte Durch- ^

druckpackung 800 96.3 cm

Erfindungsgemässe «

Verpackung 1600 49.9 an

Wie aus obiger Tabelle ersichtlich ist wird gemäss vorliegender Erfindung eine maschinelle Veipackungskapazität erreicht, die doppelt so gross ist wie die, die bei bekannten Verpackungen erreicht werden kann. Hierüberhinaus wird der Materialverbrauch erfindungsgemäss auf die Hälfte vermindert, was von ausserordentlicher Bedeutung ist.

Durch die Erfindung kann noch ein weiterer Vorteil beim Transport derartiger Verpackungen erzielt werden, da erfindungsgemäss hergestellte Packungen sich - wie aus Fig. 4 hervorgeht - in einer platzbesparenden Weise leicht in einer äusseren Transportumhüllung stapeln lassen. In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäss hergestellte erste Packung mit 6 bezeichnet. Diese Packung 6 ist mit ihrer Base dem Boden 7 einer äusseren Umhüllung zugekehrt, sodass sich die Verpackungsräume nach oben erstrecken. Eine zweite erfindungsgemäss hergestellte Packung ist mit ihren Verpackungsräumen zwischen den Verpackungsräumen der ersten Packung 6 eingestochen, sodass die Aluminiumfolie 10 der zweiten Packung 9 eine Stützfläche für eine dritte Packung 11 bildet, wobei letztere mit ihrer Aluminiumfolie 12 gegen die Aluminiumfolie 10 der zweiten Packung 9 gelegt wird. In dieser Weise kann somit eine raumbesparende Stapelung mehrerer Packungen in einem Transportbehälter erzielt werden. Notwendig hierfür ist natürlich, dass der Abstand zwischen nacheinander angeordenten Verpackungsräumen einer Packung grosser als die Breite b der Verpackungsräume ist.

Wie aus Fig. 3 hervorgeht können Abreissanweisungen 5a, 5b in bekannter Weise zwischen den verschiedenen Verpackungsraumen zweckmässig in Form von längsverlaufenden Anweisungen 5a angeordnet sein, wodurch zwei be-

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nachbarte Reihen von Verpackungsräumen abgeteilt werden und eine Anzahl querverlaufenden Anweisungen 5b, die hintereinander vorhandene Verpackungsräume voneinander trennen.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenster Weise im Rahmen nachstehender Ansprüche variiert werden. Somit können die Verpackungsräume eine gewisse Schrägstellung gegenüber der ebenen Unterlage haben anstatt der gezeigten etwa rechtwinkligen Anordnung. Bei der Entnahme einer Tablette wird in bekannter Weise ein Druck auf die Hinterseite,d.h. auf den Boden des Verpackungsraumes ausgeübt, wodurch die Tablette durch die Abdeckfolie hindurchgedrückt wird. Man kann aber auch durch eine seitliche

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Verlängerung der Abdeckfolie 4 ein Überlappen der Unterlage erreichen, wodurch ein Öffnungslappen oder eine Grifflasche gebildet wird, sodass die Verpackungsräume durch Abziehen der Abdeckfolie geöffnet werden können. Die Abdeckfolie ist in diesem Fall etwas breiter, jedenfalls auf einer Seite, als die Unterlage.

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Claims

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Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung einer platzbesparenden, für vorzugsweise Tabletten oder gleichartige Gegenstände vorgesehene Verpackung, wobei eine bogenförmige Unterlage aus verhältnismässig steifem Material mit voneinander getrennten Vertiefungen zur Aufnahme der Gegenstände ausgebildet wird, wonach sämtliche öffnungen dieser Verpackungsräume durch eine Abdeckfolie geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen hochkantig und verhältnismässig dicht aneinander aus der Unterlage geformt werden und den zu verpackenden Gegenständen derart angepasst sind, dass jeder Gegenstand hochkantig im Bezug auf die Unterlage verpackt wird.
2. Multipelverpackung nach Anspruch 1, bestehend aus einer bogenförmigen Unterlage aus verhältnismässig steifem Material mit von der einen Seite der Unterlage hervorragenden, voneinander getrennten Vertiefungen zur Aufnahme je eines Gegenstandes und eine sämtliche Vertiefungen deckende, perforierbare Folie, die auf der Unterlage lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (h) jedes Verpackungsraumes (2) die Breite (b) - Ausstreckung in der Längsrichtung der Unterlage - wesentlich übersteigt.
3. Multipelverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Verpackungsräumen (2) etwas grosser als die Breite (b) dieser Räume (2) ist.
4. Multipelverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsräume (2) gegenüber der Unterlage (l) schräggestellt sind.
5. Multipelverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsräume (2) sich etwa rechtwinklig von der Unterlage erstrecken.

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6. Multipelverpackung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckfolie die Unterlage (i) zur Bildung von Grifflaschen etwas überlappt.

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