DE2229620C3 - Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte - Google Patents
Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräteInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C35/00—Permanently-installed equipment
- A62C35/58—Pipe-line systems
- A62C35/64—Pipe-line systems pressurised
- A62C35/645—Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen
oder -geräte, insbesondere mit verflüssigten Gasen als Löschmittel, mit einem durch eine Schmelzlotverbindung
gehaltenen Verschlußkörper und einem zweiten, dem Verschlußkörper vorgeordneten Verschluß. Derartige
Auslöseelemente werden durch Einwirken der bei einem Brand entstehenden Wärme nach Überschreiten
einer Maximaltemperatur durch den Löschmitteldruck selbsttätig geöffnet. Damit wird mittelbar
eine Löschmittelsteuerung betätigt oder unmittelbar das Löschmittel freigegeben. Das Auslöseelement soll
hierbei dem Betriebsdruck des Löschmittels unter Dauerbelastung widerstehen und von temperaturbedingten
Druckänderungen im Löschmittel unbeeinflußt bleiben.
Es ist ein solches, in einen Sprinklerkopf eingebautes Auslöseelement bekannt (US-PS 3 198 258), bei dem
ein durch eine Schmelzlotverbindung gehaltener Verschlußkörper über eine starre Achse mit einem vorgeschaltenen
zweiten Verschluß verbunden ist. Die Verwendung von zwei verschiedenen Verschlußelementen
ist dabei erforderlich, um die für Sprinklerköpfe charakteristische Verteilung des Löschmittelstrahls zu erreichen.
Beide Verschlußelemente werden aber durch eine einzige kraftschlüssige Schmelziotverbindung in
Schließstellung gehalten. Nachteilig ist bei diesem bekannten Auslöseelement, daß die Dauerbelastung
durch den Löschmitteldruck nur aufgenommen werden kann, wenn zwischen der normalen Raum- oder Betriebstemperatur
und der Auslösetemperatur eine genügend große Temperaturdifferenz eingehalten wird.
Eine Sicherheit gegen Fehlauslösungen ist dabei nicht immer gewährleistet. Besonders bei hohen Betriebstemperaturen
können Fehlauslösungen infolge von Werkstoffermüdung auftreten. Um diese Schwierigkeiten
zu lösen, muß ein erheblicher konstruktiver Aufwand geleistet werden.
Es ist auch ein anderer Sprinklerkopf bekannt
(US-PS 1 736 255), dessen Verschlußkörper zur besseren Abdichtung zusätzlich mit einer Membran versehen
ist. Der Verschlußkörper und die Membran werden gemeinsam durch eine mit einer Schmelzlotverbindung
versehenen Stütze in Schließstellung gehalten. Auch bei dieses Auslöseelement ist die geringe Ansprechgenau
igkeit und die große Trägheit der Auslösung von Nachteil. Infolge dieser Eigenschaften wird bei einem Brand
der Auslösezeitpunkt in nachteiliger Weise verschoben, so daß unter Umständen ein entstehender Brand zu
spät bekämpft und der Brandschaden größer als vermeidbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Auslöseelement zu schaffen, das ein genau definiertes Ansprechverhalten
aufweist, bei Temperaturen nahe dem Auslösepunkt unter Dauerlast stehen kann und absolut dicht und sicher
gegen Fehlauslösungen ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Verschluß eine ebenfalls den
Löschmittelaustritt verhindernde Membran ist, die sich über ein loses Kraftübertragungselement aus wärmeisolierendem
Werkstoff gegen den Verschlußkörper abstützt.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsg;emäßen Anordnung nimmt die Membran, die sich über das Kraftübertragungselement
gegen den Verschlußkörper abstützt, einen definierten Teil der Belastung durch den Löschmitteldruck auf.
Wenn der Verschlußkörper zugleich als Wärmeaufnehmer für die Schmelzlotverbindung ausgebildet ist, erfüllt
die Membran außerdem die Aufgabe, das Löschmittel und den Wärmeaufnehmer räumlich zu trennen.
Hierdurch wird die Wärmeableitung durch das Löschmittel im Auslöseelement stark verringert und damit
die Ansprechempfindllichkeit gegenüber herkömmlichen Bauelementen erheblich gesteigert.
Zweckmäßig sind alle Teile derart ausgebildet, daß bei der Auslösung des Auslöseelements der Verschlußkörper
eine Hubbewegung ausführt, die dazu genutzt werden kann, z. B. einen elektrischen Schalter zu betätigen
und/oder einen akustischen oder optischen Alarm auszulösen.
In der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt in einem
axialen Schnitt:
F i g. 1 ein Auslöseelement gemäß der Erfindung in der Ruhestellung und
F i g. 2 das Auslöseelement in der Arbeitsstellung.
Das Anschlußteil 1 des temperaturgesteuerten Auslöseelements ist in eine Wand 2 des das Löschmittel
führenden Anlagen- oder Geräteteils eingesetzt. Es
enthält eine Rückdichtfläche 3 für eine Membrane 4. Das Auslösergehäuse 5 ist mittels eines Gewindes 5a
mit einer Gegendichtfläche 6 für die Membrane 4 gegen den Anschlußteil 1 angepreßt. Damit ist die Mem-.brane
4 hermetisch abdichtend e:ngespannt. Ein lose
angeordnetes Kraftübertragungselement 7 aus einem wärmeisolierenden Material stütz! die Membrane 4 gegen
einen Verschlußkörper 8 ab und verhindert ein stärkeres Ausbeulen der Membrane 4 bei hohem
Löschmitteldruck. Zwischen dem Verschlußkörper 8 und dem Kraftübertragungselement 7 ist im drucklosen
Zustand ein Zwischenraum 7a vorgesehen, dessen Größe etwa der elastischen Verformung der Membrane 4
durch einen Löschmitteldruck entspricht. Ein weiterer Raum 9 dient als wärmeisolierende Trennung des
Löschmittels von der Schmelzlotverbindung 10. Eine Wärmeübertragung auf das Löschmittel kann nur über
die dünne Wand 11 des Auslösergehäuses 5 erfolgen.
Der metallische Verschlußkörper 8 ist zugleich als Wärmeaufnehmer ausgebildet, der als Wämestaukörper
für die Schmelzlotverbindung 10 dient und dessen Oberfläche daher im Verhältnis zu derjenigen der
Schmelzlotverbindung 10 groß ist. Diese besteht au^ einem Weichlot, das eine genaue Erweichungstemperatur
hat (sogenanntes eutektisches Lot). Die Schmelzlotverbindung 10 ist im übrigen, wie F i g. 1 erkennen läßt,
derart angeordnet, daß durch sie nur Zugkräfte übertragen werden.
In F i g. 2 ist das Auslöseelement erwärmt worden. Die Festigkeit der Schmelzlotverbindung 10 hat die auf
den Verschlußkörper 8 übertragene resultierende Kraft aus dem Löschmitteldruck unterschritten und ist gelöst
worden. Die Membrane 4 ist bis zum Bruch überdehnt worden und hat dabei über das Kraftübertragungselement
7 den Verschlußkörper 8 vom Auslösergehäuse 5 abgehoben. Die Nasen 13 des Verschlußkörpers 8 ha
ben sich an den Rand 14 des Auslösergehäuses 5 angelegt. Das Löschmittel kann über den Durchtrittsquerschnitt
15 austreten. Es wird durch die Fläche 16 des Verschlußkörpers 8 umgelenkt und verteilt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Temperaturgesteuertes Auslöseelemeni für
selbsttätige Feuerlöschanlagen oder -geräte, insbesondere mit verflüssigten Gasen als Löschmittel,
mit einem durch eine Schmelzlotverbindung gehaltenen Verschlußkörper und einem zweiten, dem
Verschlußkörper vorgeordneten Verschluß, d a durch gekennzeichnet, daß der zweite
Verschluß eine ebenfalls den Lösrhmittelaustritt verhindernde Membran (4) ist, die sich über ein loies
Kraftübertragungselement (7) aus wärmeisolierendem Werkstoff gegen den Verschlußkörper (8)
abstützt.
2. Auslöseelement nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (8) in an sch bekannter Weise zugleich den als Wärmestaukörper
dienenden Wärmeaufnehmer für die Schmelzlot verbindung (10) bildet.
3. Auslöseelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußkörper
(8) und dem Kraftübertragungselement (7) in drucklosem Zustand ein Zwischenraum (7a) vorgesehen ist, dessen Größe etwa der elastisehen
Verformung der Membran (4) durch den Löschmitteldruck entspricht.
4. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsweg
des Verschlußkörpers (8) in an sich bekannter Weise derart bemessen ist, daß er eine
Schaltfunktion übernehmen kann.
5. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper
(8) in an sich bekannter Weise als Deflektor für das Löschmittel ausgebildet ist.
6. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmelzlotverbindung (10) in an sich bekannter Weise derart angeordnet ist, daß durch sie nur Zugkräfte
übertragbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722229620 DE2229620C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722229620 DE2229620C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2229620A1 DE2229620A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2229620B2 DE2229620B2 (de) | 1974-11-14 |
DE2229620C3 true DE2229620C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=5848015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722229620 Expired DE2229620C3 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2229620C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008003607B4 (de) * | 2007-01-12 | 2010-09-16 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Druckbehälter mit thermisch aktivierbarem Sicherheitsventil |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29809230U1 (de) | 1998-05-25 | 1999-09-30 | Job Lizenz Gmbh & Co Kg | Temperaturgesteuerte Sicherheitsvorrichtung für Hochdruckgasbehälter |
DE102010011878A1 (de) * | 2010-03-18 | 2011-09-22 | Hydac Technology Gmbh | Sicherheitseinrichtung für durch Gasdruck belastete Behälter |
-
1972
- 1972-06-19 DE DE19722229620 patent/DE2229620C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008003607B4 (de) * | 2007-01-12 | 2010-09-16 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Druckbehälter mit thermisch aktivierbarem Sicherheitsventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2229620A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2229620B2 (de) | 1974-11-14 |
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