DE2229620C3 - Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte - Google Patents

Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte

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DE2229620C3
DE2229620C3 DE19722229620 DE2229620A DE2229620C3 DE 2229620 C3 DE2229620 C3 DE 2229620C3 DE 19722229620 DE19722229620 DE 19722229620 DE 2229620 A DE2229620 A DE 2229620A DE 2229620 C3 DE2229620 C3 DE 2229620C3
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Hartwig 2060 Bad Oldesloe Beyersdorf
Hartmut 2061 Poelitz Donner
Soenke 2061 Suelfeld Tegen
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
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    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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Description

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Die Erfindung betrifft ein temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen oder -geräte, insbesondere mit verflüssigten Gasen als Löschmittel, mit einem durch eine Schmelzlotverbindung gehaltenen Verschlußkörper und einem zweiten, dem Verschlußkörper vorgeordneten Verschluß. Derartige Auslöseelemente werden durch Einwirken der bei einem Brand entstehenden Wärme nach Überschreiten einer Maximaltemperatur durch den Löschmitteldruck selbsttätig geöffnet. Damit wird mittelbar eine Löschmittelsteuerung betätigt oder unmittelbar das Löschmittel freigegeben. Das Auslöseelement soll hierbei dem Betriebsdruck des Löschmittels unter Dauerbelastung widerstehen und von temperaturbedingten Druckänderungen im Löschmittel unbeeinflußt bleiben.
Es ist ein solches, in einen Sprinklerkopf eingebautes Auslöseelement bekannt (US-PS 3 198 258), bei dem ein durch eine Schmelzlotverbindung gehaltener Verschlußkörper über eine starre Achse mit einem vorgeschaltenen zweiten Verschluß verbunden ist. Die Verwendung von zwei verschiedenen Verschlußelementen ist dabei erforderlich, um die für Sprinklerköpfe charakteristische Verteilung des Löschmittelstrahls zu erreichen. Beide Verschlußelemente werden aber durch eine einzige kraftschlüssige Schmelziotverbindung in Schließstellung gehalten. Nachteilig ist bei diesem bekannten Auslöseelement, daß die Dauerbelastung durch den Löschmitteldruck nur aufgenommen werden kann, wenn zwischen der normalen Raum- oder Betriebstemperatur und der Auslösetemperatur eine genügend große Temperaturdifferenz eingehalten wird. Eine Sicherheit gegen Fehlauslösungen ist dabei nicht immer gewährleistet. Besonders bei hohen Betriebstemperaturen können Fehlauslösungen infolge von Werkstoffermüdung auftreten. Um diese Schwierigkeiten zu lösen, muß ein erheblicher konstruktiver Aufwand geleistet werden.
Es ist auch ein anderer Sprinklerkopf bekannt (US-PS 1 736 255), dessen Verschlußkörper zur besseren Abdichtung zusätzlich mit einer Membran versehen ist. Der Verschlußkörper und die Membran werden gemeinsam durch eine mit einer Schmelzlotverbindung versehenen Stütze in Schließstellung gehalten. Auch bei dieses Auslöseelement ist die geringe Ansprechgenau igkeit und die große Trägheit der Auslösung von Nachteil. Infolge dieser Eigenschaften wird bei einem Brand der Auslösezeitpunkt in nachteiliger Weise verschoben, so daß unter Umständen ein entstehender Brand zu spät bekämpft und der Brandschaden größer als vermeidbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Auslöseelement zu schaffen, das ein genau definiertes Ansprechverhalten aufweist, bei Temperaturen nahe dem Auslösepunkt unter Dauerlast stehen kann und absolut dicht und sicher gegen Fehlauslösungen ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zweite Verschluß eine ebenfalls den Löschmittelaustritt verhindernde Membran ist, die sich über ein loses Kraftübertragungselement aus wärmeisolierendem Werkstoff gegen den Verschlußkörper abstützt.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet.
Bei der erfindungsg;emäßen Anordnung nimmt die Membran, die sich über das Kraftübertragungselement gegen den Verschlußkörper abstützt, einen definierten Teil der Belastung durch den Löschmitteldruck auf. Wenn der Verschlußkörper zugleich als Wärmeaufnehmer für die Schmelzlotverbindung ausgebildet ist, erfüllt die Membran außerdem die Aufgabe, das Löschmittel und den Wärmeaufnehmer räumlich zu trennen. Hierdurch wird die Wärmeableitung durch das Löschmittel im Auslöseelement stark verringert und damit die Ansprechempfindllichkeit gegenüber herkömmlichen Bauelementen erheblich gesteigert.
Zweckmäßig sind alle Teile derart ausgebildet, daß bei der Auslösung des Auslöseelements der Verschlußkörper eine Hubbewegung ausführt, die dazu genutzt werden kann, z. B. einen elektrischen Schalter zu betätigen und/oder einen akustischen oder optischen Alarm auszulösen.
In der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt in einem axialen Schnitt:
F i g. 1 ein Auslöseelement gemäß der Erfindung in der Ruhestellung und
F i g. 2 das Auslöseelement in der Arbeitsstellung.
Das Anschlußteil 1 des temperaturgesteuerten Auslöseelements ist in eine Wand 2 des das Löschmittel führenden Anlagen- oder Geräteteils eingesetzt. Es
enthält eine Rückdichtfläche 3 für eine Membrane 4. Das Auslösergehäuse 5 ist mittels eines Gewindes 5a mit einer Gegendichtfläche 6 für die Membrane 4 gegen den Anschlußteil 1 angepreßt. Damit ist die Mem-.brane 4 hermetisch abdichtend e:ngespannt. Ein lose angeordnetes Kraftübertragungselement 7 aus einem wärmeisolierenden Material stütz! die Membrane 4 gegen einen Verschlußkörper 8 ab und verhindert ein stärkeres Ausbeulen der Membrane 4 bei hohem Löschmitteldruck. Zwischen dem Verschlußkörper 8 und dem Kraftübertragungselement 7 ist im drucklosen Zustand ein Zwischenraum 7a vorgesehen, dessen Größe etwa der elastischen Verformung der Membrane 4 durch einen Löschmitteldruck entspricht. Ein weiterer Raum 9 dient als wärmeisolierende Trennung des Löschmittels von der Schmelzlotverbindung 10. Eine Wärmeübertragung auf das Löschmittel kann nur über die dünne Wand 11 des Auslösergehäuses 5 erfolgen.
Der metallische Verschlußkörper 8 ist zugleich als Wärmeaufnehmer ausgebildet, der als Wämestaukörper für die Schmelzlotverbindung 10 dient und dessen Oberfläche daher im Verhältnis zu derjenigen der Schmelzlotverbindung 10 groß ist. Diese besteht au^ einem Weichlot, das eine genaue Erweichungstemperatur hat (sogenanntes eutektisches Lot). Die Schmelzlotverbindung 10 ist im übrigen, wie F i g. 1 erkennen läßt, derart angeordnet, daß durch sie nur Zugkräfte übertragen werden.
In F i g. 2 ist das Auslöseelement erwärmt worden. Die Festigkeit der Schmelzlotverbindung 10 hat die auf den Verschlußkörper 8 übertragene resultierende Kraft aus dem Löschmitteldruck unterschritten und ist gelöst worden. Die Membrane 4 ist bis zum Bruch überdehnt worden und hat dabei über das Kraftübertragungselement 7 den Verschlußkörper 8 vom Auslösergehäuse 5 abgehoben. Die Nasen 13 des Verschlußkörpers 8 ha ben sich an den Rand 14 des Auslösergehäuses 5 angelegt. Das Löschmittel kann über den Durchtrittsquerschnitt 15 austreten. Es wird durch die Fläche 16 des Verschlußkörpers 8 umgelenkt und verteilt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Temperaturgesteuertes Auslöseelemeni für selbsttätige Feuerlöschanlagen oder -geräte, insbesondere mit verflüssigten Gasen als Löschmittel, mit einem durch eine Schmelzlotverbindung gehaltenen Verschlußkörper und einem zweiten, dem Verschlußkörper vorgeordneten Verschluß, d a durch gekennzeichnet, daß der zweite Verschluß eine ebenfalls den Lösrhmittelaustritt verhindernde Membran (4) ist, die sich über ein loies Kraftübertragungselement (7) aus wärmeisolierendem Werkstoff gegen den Verschlußkörper (8) abstützt.
2. Auslöseelement nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (8) in an sch bekannter Weise zugleich den als Wärmestaukörper dienenden Wärmeaufnehmer für die Schmelzlot verbindung (10) bildet.
3. Auslöseelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußkörper (8) und dem Kraftübertragungselement (7) in drucklosem Zustand ein Zwischenraum (7a) vorgesehen ist, dessen Größe etwa der elastisehen Verformung der Membran (4) durch den Löschmitteldruck entspricht.
4. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsweg des Verschlußkörpers (8) in an sich bekannter Weise derart bemessen ist, daß er eine Schaltfunktion übernehmen kann.
5. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (8) in an sich bekannter Weise als Deflektor für das Löschmittel ausgebildet ist.
6. Auslöseelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzlotverbindung (10) in an sich bekannter Weise derart angeordnet ist, daß durch sie nur Zugkräfte übertragbar sind.
DE19722229620 1972-06-19 1972-06-19 Temperaturgesteuertes Auslöseelement für selbsttätige Feuerlöschanlagen- oder -geräte Expired DE2229620C3 (de)

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DE2229620B2 DE2229620B2 (de) 1974-11-14
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DE102008003607B4 (de) * 2007-01-12 2010-09-16 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Druckbehälter mit thermisch aktivierbarem Sicherheitsventil

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