DE732367C - Hochspannungssicherung - Google Patents
HochspannungssicherungInfo
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- DE732367C DE732367C DES144123D DES0144123D DE732367C DE 732367 C DE732367 C DE 732367C DE S144123 D DES144123 D DE S144123D DE S0144123 D DES0144123 D DE S0144123D DE 732367 C DE732367 C DE 732367C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
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- H—ELECTRICITY
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Description
Während den bekannten Hochspannungsschaltern mit Lichtbogenlöschung durch ein
strömendes Löschmittel in der Bewegung der Kontakte während des Schaltvorganges ein
verhältnismäßig einfaches Mittel zur Verfügung steht, um auf mechanischem Wege· einen
beliebig starken Löschmittelstrom zu erzeugen oder auszulösen, sind Schmelzsicherungen
wegen des Fehlens zwangsläufig bewegter Teile
ίο auf die thermische Wirkung des zu unterbrechenden
Stromes zur Erfüllung des genannten Zweckes angewiesen. Der beim Ansprechen der bekannten Sicherungen entstehende Hochspannungslichtbogen
erzeugt entweder selbst
das Löschmittel aus einem festen oder flüssigen Stoff, der den Schmelzleiterraum umgibt,
wodurch ohne weiteres eine Blasströmung in Richtung der Lichtbogenachse erzielt
wird, oder er beeinflußt einen in der
ao Nähe befindlichen Löschmittelerzeuger oder -vorratsbehälter derart, daß ein Löschmittelstrom
nur dann entsteht, wenn der Bogen eine gefährliche Größe annimmt. , Bei den bekannten
Schmelzsicherungen ist also der Löschmittelstrom von dem zu unterbrechenden Strom abhängig, und es kann daher vorkommen,
. daß bei geringem Überstrom von der Größenordnung des Grenzstromes die Löschwirkung
ausbleibt oder ungenügend ist und infolgedessen eine Löschung gar nicht oder verspätet erfolgt, womit Schäden auch außer- halb
der Sicherung an anderen Anlageteilen verbunden sein können. Bekannte Abhilfemaßnahmen
hiergegen, wie z. B. die Anordnung mehrerer Unterbrechungs- und Löscheinrichtungen
für verschiedene Stromstärken, führen zu verwickelten und teuren Bauformen. Es ist bekannt, durch den zu unterbrechenden
Strom einen von dessen Stromstärke unabhängigen Löschmittelstrom auszulösen.
Hierbei ist eine axiale Richtung des Blasstromes nicht ohne weiteres gegeben. Sie
Lärm erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, dal;! die Stelle, an der der Löschmittel-
-;trom aus dem besonderen Raum heraus in
den Löschraum eintritt, zugleich die ruhende Elektrode einer durch die Wärmeentwicklung
des zu unterbrechenden Stromes oder Lichtbogens oder durch die Druckentwicklung des
'/> Löschmittels zu öffnenden Unterbrechungsstrecke bildet, deren andere, bewegliche Elektrode
von dem Löschmittelstrom koaxial g troffen wird, derart, daß sie sich von d ruhenden Elektrode rasch fortbewegt und da-'5
durch der Unterbrechurigslichtbogen unter kräftiger koaxialer ßeblasung durch den
Löschmittelstrom rasch in die Länge gezogen wird.
-In Eig. ι ist als Ausführungsbeispiel der an Erfindung eine Sicherung im Längsschnitt
dargestellt. In einem Sicherungsrohr 2 aus Fiber, Porzellan, Glas oder einem anderen
Isolierstoff mit den Anschlußteilen4 und O
befindet sich ein auswechselbarer Einsatz, bestehend aus "einem Aletallzylinder 10, der oben
mit Innengewinde versehen ist und durch eine auf einem Schulterbund 12 ruhende Abdeckplatte
14 aus leitendem Werkstoff abgeschlossen ist. Darüber ist ein Deckel 16 einge-3"
schraubt. Ein Gewindeansatz 15 an diesem Deckel erstreckt sich durch eine zentrale Bohrung
der Endkappe 4 hindurch und wird dort von einem Klemmdeckel 17 mit einem Ansatz
104 festgehalten. An dem unteren Mundstück 18 des Metallzylinders 10 ruht auf einer
Schulter 20 eine siebartig durchlöcherte Scheibe 22. An das Mundstück 18 ist mit Gewinde
ein rohrförmiger Isolierteil 24 z. B. aus Fiber oder knetbarem Isolierstoff angeschraubt.
Seine Bohrung" schließt sich mit einem zylindrischen Teil 26 an die Bohrung des ,Mundstückes 18 als deren Fortsetzung
unmittelbar an und erweitert sich zu einem Blastrichter 28. In die durchlöcherte Absehlußspheibe
22 ist ein Isolierröhrchen 30 aus Fiber o. dgl. eingesetzt, das nach oben nicht
ganz bis an die Abdeckplatte 14 reicht. An der letzteren ist ein Schmelzdraht 32 befestigt.
Dieser besteht aus einer schmelzbaren Legierung von hohem spezifischem Widerstand, z. B.
Chromnickel. Er reicht durch das Isolierröhrchen 30 hindurch und ist mittels eines
rohrförmigen Anschlußstückes 34 mit einem biegsamen Leiter 36 verbunden, der außerhalb
des durch eine Kappe 38 verschlossenen Sicherungsendes mit einer Flügel sch raube 42 am
Anschlußstück 6 befestigt ist. Im Metallzyliuder 10 ist in unmittelbarer Berührung mit
Widerstandsschmelzdraht 32 ein leicht brennbarer, gaserzeugender Stoff 44 angeordnet,
■ z. B. Schießpulver oder Schießbaumwolle.
Darunter, durch eine Schutzwand 4S getrennt, sind Kühlmittel 46 vorgesehen, beispielsweise
Metallspäne oder ein gasabgebendes Material, das unter Hitzeeinwirkung relativ kühle, nichtionisierte
Gase abgibt, z. B. Borsäure. Fiber, Kunstharz, o. dgl. Das Kühlmittel 46 kanu
auch aus einer Mischung λ'οη Metallspänen und gasabgebenden Stoffen bestehen. Zwischen
dem Anschlußstück 34 und dem Mundstück 18 des Metallzylinders 10 ist ein für den
Ansprechstrom bemessenes bzw. maßgebendes kurzes Schmelzglied 50 mit kleinem Ohmschem
Widerstand vorgesehen.
Die. beiden Schmelzglieder 50 und 32 sind also zueinander parallel geschaltet. Bei ("berstrom
schmilzt zuerst das Schmelzglied 50. Das Schmelzglied 32 übernimmt dann den
ganzen, die Sicherung durchfließenden Strom und schmilzt infolgedessen unmittelbar danach
ebenfalls. Hierdurch wird der gaserzeugende Stoff 44 entzündet. Die heißen Explosionsgase
kühlen sich beim Durchgang durch den Stoff 46 und gelangen durch die durchlöcherte
Scheibe 22 in den Kanal 26. Hier treffen sie auf den Unterbrechungslichtbogen, der sich
nach der Zerstörung des Schmelzdrahtes 32 unterdes zwischen dem Anschlußstück 34 und
dem benachbarten Mundstück 18 des Metallzylinders 10 durch Rückzündung gebildet hat.
Hier, an der engsten Stelle einer Art Strömungsdüse, ist die Beblasung des Lichtbogens
besonders wirksam. Außerdem wird der ■ Lichtbogen durch Wegblasen des biegsamen
Leiters 36 in die Länge gezogen. Die Lichtbogenlöschung tritt also bei verschiedenen
Stromstärken des Unterbrechungsstromes bereits nach kürzester Zeit mit Sicherheit ein.
Aus dem Isolierteil 24 kann hierbei gegebenenfalls ein zusätzlicher stromabhängiger Löschmittelstrom
erzeugt werden, durch den die Blaswirkung bei hohen Unterbrechungsleistungen noch gesteigert wird.
Der in Fig. 2 im Schnitt dargestellte obere Teil einer Sicherung enthält eine Reihe gleieher
Teile wie die Sicherung nach Fig. 1. die deshalb auch mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Anders dagegen ist. daß der Metallzylinder 10 selbst einen durchlöcherten
Boden 52 mit einer sich nach unten erstreckenden zentralen Elektrode 62 besitzt. Durch
diese hindurch reicht der Widerstandsschmelzdraht 55 nebst dem ihn umgebenden Isolierröhrchen
64. Der für den Grenzstrom bemessene und maßgebende Schmelzteil i><>
ist an der Elektrode 62 befestigt. Die Führungseinrichtungen für den Löschmittelstrom sind
hier noch mehr der Form einer Lavaldüse anenähert. Ihre engste Stelle wird von einem
besonderen Einsatz 58 aus besonders hitzebeständigem Metall- oder Isolierstoff gebildet,
der in den Isolierteil 54 eingeschraubt ist. Vor
der engsten Stelle befindet sich ein erweiterter Raum 56, durch den die Strömung vergleichmäßigt
wird. Etwa an der engsten Stelle befindet sich der untere Fußpunkt des Lichtbogens
in dem Augenblick, in dem der Lichtbogen entsteht. Bei 60 bildet wiederum der Isolierteil 54 einen trichterförmigen Fortsatz
der Lavaldüse. Die Wirkungsweise dieser Sicherung ist im wesentlichen die gleiche wie
diejenige der Sicherung nach Fig. 1. Bei der Sicherung nach Fig. 2 wird jedoch der Lichtbog'en
von vornherein seiner ganzen Länge nach axial beblasen, während dies bei der Sicherung nach Fig. "1 nur für den am Anschlußteil
34 befindlichen Lichtbogenfußpunkt und den anschließenden Teil der Lichtbogensäule
der Fall ist.
Dadurch, daß bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der endgültig zu löschende
Lichtbogen an der Stelle des zuerst ansprechenden Schmelzgliedes 50 bzw. 66 hervorgerufen
wird und nicht an der Stelle des nachfolgenden Schmelzelementes 32 bzw. 55, das die Zündung des gaserzeugenden Stoffes 44
bewirkt, wird erreicht, daß sich der ganze Lichtbogen von vornherein in einer von kühlen
nichtionisierten Gasen durchspülten Umgebung befindet. Hierbei kann die Auslösung
des Löschmittelstromes so frühzeitig erfolgen, daß der LTnterbrechungslichtbogen bereits im
Entstehen dem Löschmittelstrom ausgesetzt ist. Eine weitere Verbesserung in. dieser -Richtung
kann dadurch erzielt werden, daß der zu löschende Unterbrechungslichtbogen von sämtliehen
Schmelzstellen ferngehalten wird, indem er an einer von der Schmelzstelle entfernten
Stelle durch Trennung zweier mechanischer Kontakte mit Hilfe des frei werdenden
Löschmitteldruckes gezogen wird. Hier ist der Metallzylinder 10 oben durch einen metallenen
Gewindestopfen 68 abgeschlossen. An diesem ist mittels einer Schraube 70 und einer
Scheibe 74, die beide aus Isolierstoff bestehen, • ein Metallnippel 72 befestigt, dessen Gewindefortsatz
76 von dem Klemmdeckel 17 gehalten wird. Durch eine Bohrung in dem Nippel J2
und der Isolierschraube 70 erstreckt sich ein Widerstandsschmelzdraht 78 in die Pulverfüllung
44 hinein bis zur Wandung des Metallzylinders 10. Ein parallel geschalteter und
für den Grenzstrom bemessener bzw. maßgebender Schmelzdraht 8q überbrückt den durch
die Scheibe 74 bedingten Isolierabstand zwischen dem Nippel 72 und dem Verschlußdeckel
68. Der biegsame Leiter 36 ist mit seinem oberen Ende, das von dem Anschlußstück
34 gebildet wird, in der Stirnöffnung eines kappenartigen Kontaktstückes 82 befestigt,
dessen zylinderförmiger Teil in einzelne federnde Kontaktfinger 84 aufgespalten
ist. Das Kontaktstück 82 sitzt im Mundstück 18 des Metallzylinders 10 und verschließt auf
diese Weise in seiner Betriebslage die Gasaustrittsöffnung, indem es durch die federnde
Reibung der Kontaktfinger 84 festgehalten wird. Beim Ansprechen der Sicherung wird
dieser Verschluß durch den Druck der sich ausbildenden Löschgase geöffnet, indem das
kappenartige Kontaktstück 82 und mit ihm das obere Ende des biegsamen Leiters 36 nach
unten weggeschleudert wird. Der hierbei an der Trennstelle zwischen den Teilen 18 und 82
sich ausbildende Lichtbogen ist bereits im Entstehen einer sehr kräftigen Beblasung mit
gekühltem Löschmittel ausgesetzt, so daß der Lichtbogen sehr bald und sicher gelöscht
wird.
Nach Fig. 4 wird in an sich bekannter Weise ein Löschmittelvorratsbehälter 86 verwendet,
der durch ein Schmelzelement 94 verschlossen ist. Zum Unterschied \-on den bekannten
Sicherungen befindet sich jedoch hier der unter dem Einfluß des Lichtbogens sich
öffnende Verschluß 94 an einer Stelle, an der die Lichtbogenbildung beginnt; das für den
Grenzstrom bemessene bzw. maßgebende Schmelzelement 95 ist nämlich unmittelbar an das Schmelzelement 94 angesetzt und hat
eine so geringe Länge, daß auch ein durch geringen Überstrom hervorgerufener Lichtbogen
genügt, um den Verschluß wegzuschmelzen, so daß das Löschmittel aus dem Behälter 86 ausströmen kann. Zur bequemen
Füllung und Befestigung des Behälters bzw. des ganzen auswechselbaren Sicherungseinsatzes
ist ein eingeschweißter oder hartgelöteter Deckel 88 mit einer engen, durch einen
Gewindestopfen 92 verschlossenen Bohrung vorgesehen, an dem sich auch ein Gewindeansatz
90 befindet, der λόπ dem Klemmdeckel »oo
17 erfaßt wird.
Da der beim Ansprechen der Sicherung ausgelöste Löschmittelstrom unabhängig" von
dem zu unterbrechenden Strom in stets gleicher Stärke zur Verfugung steht, so kann er
dazu benutzt werden, eine durch das Auslösen der Sicherung notwendig oder erwünscht gewordene
Handlung zu vollziehen, z. B. eine die Halterung der Sicherung abstützende Sperrvorrichtung zu lösen, so daß die Siehe- no
rung mindestens an einem Ende von der Leitung getrennt, eine spannungssichere Trennstrecke
geschaffen und eine Anzeige für das Ansprechen der Sicherung und die Notwendigkeit
ihrer Auswechselung herbeigeführt wird.
Fig. 5 zeigt eine Sicherung 2 mit den Anschlußteilen 4 und 6, die an den winkelförmigen
Leiter 102 bzw. über einen Ansatz 112,
einen zur Halterung gehörenden Hebel 114 und einen diesen Hebel aufnehmenden Kontaktteil
r22 mit dem Leitungsanschluß 124 ver-
bunden sind. Die Leitungsanschlüsse 122, 124
sind mittels Schrauben 101 und Isolatoren 98 und 100 auf einer Grundplatte 96 angebracht.
Der Hebel 114 ist mit Führungs- bzw. Sperrstiften 118, 120 und 126 versehen, die mit entsprechenden
Aussparungen bzw. Anschlägen des Kontaktstückes 122 derart zusammenarbeiten,
daß der Hebel aus der dargestellten Stellung im Uhrzeigersinn gedreht werden to kann, bis der Sperrstift 126 in die ihn aufnehmende
Rast 128 gelangt ist. Die Drehung kann jedoch nicht stattfinden, solange der
biegsame Leiter 36 straft" gespannt ist, dessen aus der Sicherung unten herausragendes Ende
über einen am Hebel 114 befestigten Knebel 130 geführt und an den gleichen Hebel mittels
einer Flügel sch raube 132 angeschlossen ist. Am oberen Ende wird die Sicherung dadurch
gehalten, daß ihr Ansatz 104 in eine Aussparung des federnden waagerechten Schenkeis
des winkelförmigen Anschlußteiles 102 hineinragt, dessen Ende 106 hakenförmig gebogen
ist. Damit die Sicherung auch von Hand herausgenommen werdenkann, ist an der Kappe 4
ein Arm 108 vorgesehen, an den ein Hebel 110
angelenkt ist. Letzterer ist beispielsweise mit einem Auge versehen, in das der Haken einer
Bedienungsstange eingeführt werden kann. Wird dann der Hebel 110 im Uhrzeigersinn
gedreht, so wird der Haken 106 angehoben, so daß die Sicherung aus ihrer oberen Halterung
gelöst werden kann. Wenn dagegen die Sicherung anspricht, so verliert der untere
Hebel 114 seinen Halt und dreht sich, wie oben erwähnt, im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
des Stiftes 126 an der Rast 12S. Dadurch
wird der obere Teil der Sicherung ebenfalls aus seiner Halterung gelöst, sofern der
Federungsweg des waagerechten Schenkels des Anschlußteiles 102 um einen entsprechenden
Betrag kleiner ist als die Strecke, um die sich die ganze Sicherung seilet. Die Sicherung
kann sich infolgedessen um einen bestimmten Winkel im Uhrzeigersinn drehen. wobei das Gelenk 116 den Drehpunkt bildet,
bis die untere Sicherungskappe erneut an dem Hebel 114 einen Halt gefunden hat. Auf diese
Weise entsteht zwischen der oberen Sicherungskappe 4 und dem hakenförmigen Ende 106 des Anschlußteiles 102 eine sichtbare
Trennstrecke.
Nach Fig. 6 kann an dem biegsamen Leiter 36 ein kolbenartiger Teil 136 angebracht sein,
der mit ziemlich dichtem Abschluß in einer Öffnung der unteren Sicherungskappe 134
gleitet. Die Bewegung dieses kolbenartigen Teiles 136, die durch einen Bund 138 begrenzt
wird, erfolgt beim Ansprechen der Sicherung zwangsläufig unter dem Einfluß des Löschmitteldruckes.
Auf diese Weise können Fehler vermieden werden, die sonst beispielsweise durch Verklemmen des biegsamen Leiters t,C>
entstehen können und möglicherweise die Lösung der Halterung und damit die Anzeige,
daß die Sicherung angesprochen hat, verhindern.
Xach Fig. 7 ist der biegsame Leiter 36 seitwärts
durch eine Öse 142 hindurch aus der Kappe 140 herausgeführt und an dieser mit
Flügelschraube 144 befestigt. Die Kappe ist 7"
über einen Arm mittels eines Gelenkes 160 an einem zur Halterung dienenden Hebel 158 mit
den Führungs- bzw. Sperrstiften 162, ifq,
IfV) angelenkt und über ein biegsames Leiterband
168 mittels Schrauben 170 g'iit leitend
verbunden. Mittels an der Stirnseite der Kappe 140 befindlicher Lappen und eines Gelenkes
151 ist ein Winkelhebel 150 mit einem
Sperrhaken 152 angelenkt. Der Sperrhaken erfaßt in betriebsmäßiger Ruhelage einen
Sperrstift 154, der sich zwischen zwei zu beiden Seiten des Winkelhebels 150 befindlichen
Ansätzen 156 des Halters 158 erstreckt. Auf den Winkelhebel 150 kann ein Kolben 146,
dessen Bewegung durch einen Bund 148 be- 8S
grenzt ist, unter dem Druck des abströmenden Löschmitteis derart einwirken, daß sich
der Winkelhebel 150 im Uhrzeigersinn dreht und somit die Sperrung ausgelöst und ähnlich,
wie oben beschrieben, eine sichtbare Trennstrecke geschaffen wird.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Hochspannungssicherung, bei der der 9^ Unterbrechungslichtbogen in einem geschlossenen Löschraum durch ein strömendes Löschmittel beblasen wird, das in einem besonderen Raum vorrätig gehalten oder durch chemische Umsetzung entwickelt wird und dessen von der elektrischen Stromstärke unabhängige Strömung durch ein Schmelzelement ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an der der Löschmittelstrom aus dem besonderen Raum heraus in den Löschraum eintritt, zugleich die ruhende Elektrode einer durch die Wärmeentwicklung des zu unterbrechenden Stromes oder Lichtbogens oder durch die Druckentwick, 11c lung des Löschmittels zu öffnenden Unterbrechungsstrecke bildet, deren andere, bewegliche Elektrode von dem Löschmittelstrom koaxial getroffen wird, derart, dal.i sie sich von der ruhenden Elektrode rascli fortbewegt und dadurch der Unterbrechungslichtbogen unter kräftiger koaxialer Beblasung durch den Löschmittelstrom rasch in die Länge gezogen wird.
- 2. Hochspannungssicherung nach Ausprach i, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei bei geringem Überstrom nachein-ander ansprechenden Schmelzelementen das nachfolgende Schmelzelement den Löschmittelstrom auslöst, und daß der zu löschende L'nterbrechungslichtbogen an der Stelle des zuerst ansprechenden Schmelzelementes entsteht.
- 3. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelstrom aus einem leicht brennbaren Stoff erzeugt und gekühlt wird, bevor er den L'nterbrechungslichtbogen erreicht.
- 4. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer Stelle, an der bei Überstrom die Lichtbogenbildung beginnt, ein unter dem Einfluß des Lichtbogens sich öffnender Verschluß eines mit Löschmittel unter Überdruck gefüllten Vorratsbehälters befindet.
- S- Hochspannungssicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Überstrom ansprechendes Schmelzelement von geringer Länge an ein den Löschmittelvorratsbehälter verschließendes Schmelzelement angesetzt ist.
- 6. Hochspannungssicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nachfolgende Schmelzelement durch den an der Stelle des zuerst ansprechenden Schmelzelementes entstehenden Lichtbogen zerstört wird.
- 7. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu löschende Unterbrechungslichtbogen an einer von den Schmelzstellen entfernten Stelle durch Trennung zweier mechanischer Kontakte mit Hilfe des beim Ansprechen frei werdenden Löschmitteldruckes gezogen wird.
- 8. Hochspannungssicherung nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschmittelstrom so frühzeitig ausgelöst wird, daß der Unterbrechungslichtbogen bereits im Entstehen dem Löschmittelstrom ausgesetzt ist.
- 9. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege des Löschmittelstromes vor seinem Eintritt in die Führungseinrichtungen ein erweiterter Raum vorgesehen ist.
- 10. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu unterbrechende Lichtbogen einen zusätzlichen stromabhängigen Löschmittelstrom aus einem gasabgebenden Stoff erzeugt, indem ein solcher Stoff an der Bahn der beweglichen Elektrode angeordnet ist.
- 11. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des abströmenden Löschmittels eine die Halterung der Sicherung abstützende Sperrvorrichtung löst.
- 12. Hochspannungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzelement bzw. die Schmelzelemente und die Löscheinrichtung einen auswechselbaren Sicherungseinsatz bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE732367C (de) |
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1941
- 1941-02-21 DE DES144123D patent/DE732367C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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