DE2229400A1 - Verfahren zur herstellung eines katalysators zur polymerisation von alpha-olefinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines katalysators zur polymerisation von alpha-olefinen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Polymerisation von o(,-Olefinen Die Erfindung betrifft die Polymerisation von oL-Olefinen, insbesondere die Herstellung eines feinteiligen Katalysators, mit dem man Propylen zu relativ kleinen Polypropylenteilchen mit enger Größenverteilung polymerisieren kann.
  • GroBe Mengen an stereoregulärem Polypropylen und anderen α -Olefinpolymerisaten werden durch Suspensionspolymerisation hergestellt, wobei das Olefin in einem inerten, flüssigen Verdünnungsmittel in Gegenwart eines dreiwertiges Titan enthaltenden Katalysators und eines aluminiumorganischen Aktivators polymerisiert wird. Der Katalysator wird im allgemeinen durch Reduktion von Titantetrachlorid mit einem Alkylaluminiumhalogenid hergestellt.
  • Es können jedoch auch andere Tetrahalogenide, wie das Tetrabromid, verwendet werden. Das Produkt dieser Reaktion wird als komplexes Titan iniuschlorid angesehen; im allgemeinen wird es jedoch kurz a' Titantrichlorid-Katalysator oder als Titantrichlorid enthaltnder Katalysator bezeichnet. Titantrichlorid, und damit auch das katalytisch aktive Reduktionsprodukt, existiert in zwei diskreten Kristallformen, einer violetten und einer braunen.
  • Nur die violette Form ist zur Herstellung von stereoregulärem PolF propylen katalytisch aktiv. Um sicherzustellen, daß der Katalysator vorzugsweise violett ist, wird er einer Hitzebehandlung unterzogen, um den Hauptteil der braunen in die violette Form zu überführen.
  • Die mit den nach den üblichsten bekarmten Verfahren erhaltenen Katalysatorteilchen hergestellten Polymerisatteilchen besitzen Durchmesser von etwa 20 bis 300 ji. Sie werden im allgemeinen als Flocken bezeichnet. Es besteht ein großer Bedarf an kleineren Teilchen zur Verwendung in solchen Anwendungsgebieten, wie Mattierungsmittel für Anstrichstoffe oder zur Herstellung dünner überzüge, z.B. auf Holz- oder Metalluntergrund, nach dem Schmelz verfahren. Zur Herstellung dieser kleineren Teilchen, z.B. von etwa 5 bis 10 », hat es sich ls notwendig erwiesen, die Polymerisatflocken auf die gewunschte @röße zu zu zerkleinern. Dies geschieht mechanisch, z.B. durch Mahlen oder durch Emulgieren und Ausfällung von Lösungen des Polymerisats. Diese Verfahren sind reicht zufriedenstellend, de sie zum einen teuer und zum anderen unverlässlich sowie schwierig zu reproduzieren sind Man hat deshalb beträchtliche Anstrengungen unternommen, um Verfahrern aufzufinden, bei denen diese Polymerisate direkt in der gewünschten Teilchengröße erhalten werden können. Im Verlauf dieser Untersuchungen wurde gefunden, daß bei Polypropylen und den meisten Olefinpolymerisaten eine Beziehung zwischen der Polymerisatteilchengroße sowie -gestalt. und der Größe tind gestalt den Titantrichlerid-Katalysatorteilchen besteht. Man erhält nämlich aus einem kleinen, kugelförmigen Katalysatorteilchen ein kleines kugelförmiges Polymerisatteilchen.
  • Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß man kleine Katalysatorteilchen erhält, wenn man dem anfänglichen TiCl4Reduktions schritt hinsichtlich der Reaktionstemperatur und -geschwindigkeit sowie dem Charakter und der Konzentration der metallorganischen, reduzierenden Verbindung besondere Aufmerksamkeit widmet.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Titantrichlorid-Katalysators zur Polymerisation von oc -ülefnen, das darin besteht, daß man TiC14 in einem inerten Kohlenwasserstoff als Verdünnu$mittel unter ruhenden Bedingungen bei Raumtemperatur oder darunter mit einem AlkylaluminiunldShalogenid mit 4 bis 10 C-Atomen im Alkylrest reduziert, wobei inan während der Reduktion eine Aluminiumkonzentration von nicht über etwa 1,8 Mol/ Liter, eine Titankonzentration von-nicht über etwa 0,4 Mol/Liter und ein Al/Ti-Verhältnis von über etwa 4,7 aufrecht erhält.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Titantrichlorid-Eatalysatorteilchen besitzen unter dem Mikroskop kugelförmige Gestalt und liegen im wesentlichen alle innerhalb des Bereiches von 1 bis 3 . Bei diesen Katalysatorteilchen handelt es sich um nicht-agglomerierte, diskrete Einheiten, die sich in Kohlenwasserstoffen leicht zu Dispersionen dispergieren lassen, die ausreichende Zeit stabil sind, so daß sie leicht und genau in ein Polymerisationsgefäß dosiert werden können, Bei der Alkylaluminiumverbindung, die bei dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, handelt es sich um ein Alkylaluminiumdihalogenid, dessen Alkylrest die Butylgruppe oder ein höherer Rest ist.
  • Spezielle Beispiele sind Butylaluminiumdichlorid, Isobutylaluminiumdichlorid, Isobutylaluminiumdibromid, n-Pentylaluminiumdichlorid, Hexylaluminiumdibromid, n-Hexylaluminiumdichlorid und Isohexylaluminiumdichlorid. Monoalkylverbindungen sind zwar schon zur Reduktion von TiC14 vorgeschlagen worden; sie sind jedoch weniger verwendet worden, da sie nicht hochreaktiv sind und die TiCl4-Reduktionsgeschwindigkeit gering ist. Das Gleiche trifft auch für die höheren Alkylverbindungen zu, die hier bevorzugt werden. Die langsamere Reaktionsgeschwindigkeit ist natürlich bei den meisten techniscien Verfahren unerwünscht. Zur Herstellung der gewünschten kleinen Teilchen gemäß der Erfindung ist jedoch die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit erforderlich.
  • Die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit ist der Herstellung; der kleinen, kugelförmigen Teilchen förderlich; der dies bewirkende Mechanismus ist jedoch nicht klar.
  • Um zu gewährleisten, daß die DiCl4-Reduktion mit der erforderlichen niedrigen Geschwindigkeit erfolgt, wird die Reaktion bei Raumtemperatur oder darunter durchgeführt. Vorzugsweise erfolgt die Durchführung bei Raumtemperatur, d.h., bei höchstens etwa 25°C. Hierbei ist nur die Höchsttemperatur von Bedeutung, da bei niedrigeren Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit noch unter diejenige bei Raumtemperatur absinkt. Es können auch Temperaturen von o?c oder darunterangevendet werden, falls dies zweckmäßig ist; es ist Jedoch nicht erforderlich, die Reaktionsgeschwindigkeit in solch hohem Ausmaß zu vermindern.
  • Ein weiterer Beitrag zu der niedrigen Reaktionsgeschwindigkeit ruhrt davon her, daß man die Reaktion unter ruhenden Bedingungen durchführt. Das Reaktionsgemisch wird unmittelbar nach dem anfänglichen Vermischen der Bestandteile geruhrt, um eine rasche Dispersion der Reaktionsteilnehmer im Reaktionsmedium zu erreichten Das Ruhren wird dann abgestellt und die restliche Reaktion wird ohne Rühren durchgeführt. Unter diesen ruhenden Bedingungen und unter Beachtung der nachfolgend beschriebenen Xonzentrationsgrenzen kann die Reaktion bis zu ihrer Vervollständigung 8 bis 10 Sturz den erfordern.
  • Ein anderer wichtiger Parameter, der bei der Herstellung von Katalysatorteilchen der hier gewünschten Größe geregelt werden muß, ist die Konzentration der Reaktionsteilnehmer in der Reaktionsmasse. Insbesondere müssen die Konzentration sowohl der Alkylaluminiumverbindung und des Titantetrachlorids als auch das Konzentrationsverhältnis von Aluminium zu Titan geregelt werden. Hierbei ist besonders zu berücksichtigen, daß die Aluminium- und Titankonzentration relativ niedrig gehalten werden müssen, wobei Aluminium ein wesentliches Ubergewicht über Titan hat.
  • Hinsichtlich der Aluminiumverbindung beträgt die erlaubte Höchstkonzentration etwa 1,8 Mol/Liter. Die untere Konzentrationsgrenze wird selbstverständlich von praktischen Erwägungen bestimmt. In der Praxis ist eine Mindestkonzentration von etwa 0,3 Mol/Liter erforderlich. Geringere Konzentrationen sind wirtschaftlich nicht vertretbar, da die hierbei hergestellte Katalysatormenge zu gering ist.
  • Die TiCl4-Höchstkonzentration beträgt etwa 0,4 Mol/Liter. Auch Hier ist die untere Grenze, die bei etwa 0,05 Mol/Liter liegt, durch die wirtschaftliche Vertretbarkeit gegeben.
  • Von gleicher Bedeutung wie die Konzentration des Aluminiums und Titans ist das Verhältnis von Aluminium zu Titan. Dieses Verhältnis muß mindestens etwa 4,5 : 1 betragen. Die obere Grenze ist durch den Bereich'gegeben, innerhalb dessen die einzelnen Konzentrationen des Aluminiums und Titan variieren. Das Übergewicht von Aluminium über Titan inhibiert zwar offensichtlich nicht die Reaktionsgeschwindigkeit, unterdrückt jedoch die Agglomeration der Teilchen im Anschluß an die Reduktion des Titans zur dreiwertigen Form und die Ausfällung der dreiwertigen Form. Der Mechanismus der Agglomerationsverhinderung konnte bisher nicht geklärt werden. Aufgrund des experimentellen Materials konnte jedoch gezeigt werden, daß es sich um eine gesicherte Erscheinung handelt und daß das Mindest-Aluminium/Titan-Verhältnis von 4,5 : 1 ein kritisches Verhältnis darstellt.
  • Die Herstellung des Katalysators unter Anwendung der vorgenannten P m meteqMmEn wird in einem Kohlenwasserstoff durchgeführt. Bei dem Kohlenwasserstoff handelt es sich vorzugsweise um einen normalerweise flüssigen, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff mit etwa 6 bis 16 C-Atomen. Da die Reaktion bei etwa Raumtemperatur oder darunter durchgeführt wird, kann jeder normalerweise flüssige Kohlenwasserstoff verwendet werden. Beispiele sind aromatische, aliphatische oder Aralkyl-Kohlenwasserstoffe. In den meisten Fällen wird als Reaktionsmedium nicht eine einzelne Flüssigkeit sondern ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen, wie Kerosin, Benzin oder ein anderes Gemisch, das eine bestimmte, aus der Destillation von Erdöl stammende Fraktion darstellt, verwendet.
  • Bei einer typischen Katalysatorherstellung gemäß der Erfindung wird eine Lösung von TiCl4 in einem Guß mit einer Lösung der Alkylaluminiumverbindung der vorgenannten Konzentration versetzt.
  • Dies stellt eine Abweichung von den üblicheren Verfahren dar, bei denen die Reaktionsteilnehmer portionsweise miteinander vermischt werden. Das Vermischen in einem Guß ist jedoch wesentlich, um die erforderlichen Konzentrationen und das Al/Ti-Verhältnis im Reaktionsgemisch aufrecht zuerhalten. Das Reaktionsgemisch wird während des anfänglichen Vermischens nur in solchem Umfang gerührt, daß eine vollständige Vermischung der Reaktionsteilnehmer stattfindet, d.h., höchstens 2 bis 3 Minuten. Artschließend läßt man das Reaktionsgemisch einfach stehen, wobei die Reaktion sehr langsam voranschreitet. Nach Vervollständigung derReaktion, die sich durch eine klare, farblose, über dem Wiedexschlag stehende, flüssige Phase zu erkennen gibt, wird der feste Katalysatorniederschlag durch Zentrifugieren abgetrennt und gründlich mit frischem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel gewaschen. In einigen Fällen wird dann der Katalysator vor seiner Verwendung einer Hitzebehandlung unterworfen, um jeglichen braunen Katalysator, der vorhanden sein kann, in die aktivere violette Form zu überführen.
  • Die Hitzebehandlung kann entweder vor der Abtrennung des Katalysators von der für die Reduktion verwendeten Flüssigkeit oder nach seinem Abfiltrieren und Waschen erfolgen. Ein Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, daß in vielen Fällen der erfindungsgemäß hergestellte Katalysator einen ausreichend hohen Gehalt an violettem Katalysator, etwa 80 Prozent oder mehr, aufweist, so daß die Hitzebehandlung unterbleiben kann und der Katalysator trotzdem hochrealctiv ist.
  • Als Ergebnis der geregelten TiCl4-Reduktion entstehen die Katalysatorteilehen als diskrete, im wesentlichen kugelförmige -Einheiten von etwa 1 bis 3 P Durchmesser. Diese werden zur an sich herkömmlichen Olefinpolymerisation unter Verwendung eines Alkylaluminiumhalogenid-Katalysatoraktivators in einem inerten flüssigen Kohlenwasserstoff als Verdünnungsmittel verwendet.
  • Die Katalysatorteilchen der Erfindung können zur Polymerisation beliebiger X oc-0lefine mit 2 bis 6 C-Atomen verwendet werden, die keine Verzweigung der Kohlenstoffkette aufweisen, die der Vinylgruppe näher ste; als das dritte C-Atom. Spezielle Beispiele für -Olefine sind Äthylen, Propylen, Buten-1, 3-Methylbuten-1, 3-Methylpenten-, 4-Methylpenten-1 oder Hexen-1 sowie Gemische von 2 oder mehr dieser Monomeren, in denen eine Komponente in überwiegender Konzentration, d.h., mit etwa 80 Gewichtsprozent oder mehr, vorliegt. Die besten Ergebnisse hinsichtlich der Herstellung kleiner Polmerisatteilchen werden mit Propylen und Copolymerisaten aus Propylen mit kleinen Mengen eines zweiten Olefins, insbesondere äthylen, erhalten. Diese werden allgemein als Polypropylen bezeichnet.
  • Im Gegensatz zu der Verwendung des in besonderer Weise gemäß der Erfindung hergestellten Katalysators wird die Polymerisationsreaktion in gleicher Weise wie die herkömmliche Polymerisation des gleichen « -OleSins durchgeführt. Dies bedeutet, daß die Polymerisation vorzugsweise in einem inerten flüssigen Verdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 6000, einem Druck von unter etwa 5,25 atü (75 psig) und unter Ausschluß von Wasser und Luft durchgeführt wird. Die Polymerisation wird fortgeführt, bis die geanschte Menge an festem Polymerisat vorliegt, und dann durch Zugabe einer geringen Menge eines niederen aliphatischen Alkohols zur Zersetzung des Katalysators abgebrochen. Anschließend wird das Polymerisat aus dem Reaktions-Verdünnungsmittel entfernt und mit mehreren Portionen frischem Kohlenwasserstoff gewaschen.
  • Das mit dem Katalysator der Erfindung hergestellte Polypropylen liegt in Form von Teilchen von etwa 5 bis 15 P vor. Überraschenderweise sind nur sehr wenig größere oder kleinere Teilchen zugegen. Aufgrund der geringen Teilchengröße und der relativ engen Größenverteilung eignen sich diese Teilchen sehr gut als Mattierungsmittel für Lacke und andere Anstrichstoffe.
  • Mit dem erfindungsgemäß hergestellten kLatalysator läßt sich auch Polyäthylen mit der vorgenannten Teilchengröße herstellen. Während der Bildung findet jedoch eine unterschiedliche Kristallisation des PQlyäthylens statt, so daß es wesentlich schwieriger als bei Polypropylen oder den höheren d -Olefinen ist, kleine Teilchen zu erhalten. Um die Bildung von Pol-athylenteilchen von 5 bis 15/1 zu gewährleisten, wird die Polymerisation von Xthylen vorzugsweise in Gegenwart einer Wasserstrffkonzentration von etwa 0,1 bis 90 Molprozent, bezogen auf Äthylen, durchgeführt.
  • Die Herstellung und Verwendung der einzigartigen Katalysatoren der Erfindung sind in den folgenden Beispielen beschrieben. Teile-und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, falB nicht anders angegeben. In diesen Beispielen wird als Kriterium für die Beurteilung der Hatalysatorgröße ein Filtrationstest unter Verwendung einer gesinterten Glasfritte angewendet, die eine solche Porengröße aufweist, daß alle Teilchen von unter etwa 3 Durchmesser hindurchgehen. Bei dem Test wird ein aliquoter Teil von 10 ml des Katalysators durch die Fritte passiert. Anschließend wird das Gewicht der zurückgehaltenen Teilchen bestimmt. Ein zweiter aliquoter Teil von 10 ml wird zentrifugiert und getrocknet. Das Verhältnis dieser Gewichte von festen Teilchen im filtrierten und unfiltrierten aliquoten Teil stellt den Prozentsatz der Teilchen mit Übergröße in der Probe dar.
  • Beispiel 1 Ein sauberes, unter Stickstoff befindliches Reaktionsgefäß wird bei 230C mit 50 Teilen einer Oy15-molaren TiCl4-Lösung und Teilen einer 2,83molaren Lösung von Isobutylaluminiumdichlorid beschickt. Hierbei entsteht eine Lösung, die 0,075-molar an Ti und 1,41-molar an A3 ist sowieeinAl/Ti-Verhältnis von 18,8 aufweist. Dieses Gemisch wird etwa 2 Minuten gerührt; anschliessend stellt man das Rühren ein und läßt das Gemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen, Der oben beschriebene Filtrationstest zeigt, daß das Produkt im wesentlichen keine übergroßen Teilchen enthält.
  • Das Verfahren wn Beispiel 1 wird mit einer Lösung wiederholt, in der die Titankonzentration 0,15-molar ist und das Al/Ti-Verhältnis entsprechend 9,1 : 1 beträgt. Gleichzeitig wird ein Vergleichsversuch durchgeführ, bei dem das Reaktionsgemisch während des über-Nacht-Reaktionszeitraums gerührt wird. Beim Filtrieren der Vergleichsprobe verbleibt im wesentlichen der gesamte Katalysator auf der Fritte. Die ohne Rühren hergestellte Probe enthält keine übergroßen Teilchen.
  • Beispiele 3 bis 17 Gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 werden verschiedene Katalysatoren hergestellt, wobei die Konzentrationen ar Aluminium und Titan sowie das Al/Ti-Verhältnis variiert werden. Die rrgebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt.
  • Beispiel Nr. [A1] £Ti/ Al/'Ti übergroße 3 1,41 0,3 4,7 0 4 2,83 0,53 5,4 93 5 1,8 0,15 12 0 6 2,4 0,15 16 32 7 2,8 0,15 18,7 32 8 0,3 0,29 1,0 76 9 0,6 0,29 2,2 15 10 0,9 0,29 3,0 22 11 1,15 0,38 3,0 22 12 1,93 0,38 5,1 23 13 2,70 0,38 7,1 75 14 0,5 0,5 1 22 15 1,6 0,32 5 0 16 1,8 0,36 5 0 17 2,2 0,18 12 23 Nur in denjenigen Beispielen (3, 5, 15 und 16), in denen alle drei begrenzenden Parameter innerhalb der speziellen Bereiche liegen, entstehen Katalysatoren, die nicht agglomeriert sind und/oder übergroße Teilchen aufweisen.
  • Beispiel 18 Der Katalysator von Beispiel 2 wird in einem typischen Polymerisationsverfahren verwendet.
  • In einem mit Stickstoff gespülten Reaktionsgefäß werden etwa 300 ml einer trohlenwasser3toffheraktion mit einem Siedepunkt von etwa 1200C, die in erster Linie verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffe enthält, mit 1?5 mMol Diäthylaluminiumchlorid und einer Katalysatormenge versetzt, die 0,5 mMol an dreiwertigem Titan äquivalent sind. Nachdem das Reaktionsgefäß mit Inhalt auf 600C erhitzt orden ist wird etwa 22 Minuten Propylen über einen Gasverteiler elngespeist. Dann wird das Ventil geschlossen und der Propylendruck be einen Zeitraum von 18 Minuten bis zu einem Wert von 2,1 atü (30 psig) aufgebaut. Die Reaktion wird 5 Stunden und 12 Minute fortgeführt wobei der Druck durch kontinuierliche Nachführung von Propylen auf 2,1 atü gehalten wird. Dann wird das Reaktionsgefäß entlüftet; die Reaktion wird mit Isopropanol über Nacht abgebrochen.
  • Durch Filtrieren des Reaktionsgemisches erhält man das Polymerisat, das mit Isoprspanol auf dem Filter gewaschen und an der Luft getrocknet wird. Man erhält etwa 21 g pulvriges Polymerisat mit einer Grenzviskositatszahl von 2,14. Die Teilchen besitzen alle einen Durchmesser von etwa 5 bis 15 µ, bestimmt durch lichtmikroskopische Prüfung.
  • Beispiel 19 Ein sauberer, trockner Reaktionskolben wird mit 150 ml 1,2-molarem Isobutylaluminiumdichlorid beschickt. Hierzu werden in einem Guß 36 m4ol reines TiCl4 hinzugefügt. Man stellt das Rühren innerhalb von etwa 2 Minuten ein und läßt das Gemisch bei Raumtemperatur etwa 18 Stunden stehen. Der abgeschiedene, Titantrichlorid enthaltende Katalysator wird durch Zentrifugieren drei mal mit gereinigtem Heptan gewaschen. Beim Passieren der Aufschlämmung durch die gesinterte Glasfritte, wie oben beschrieben, bleiben keine Teilchen auf der Fritte zurück. Ein unter Stickstoffschutzgas beiindliclies Reaktionsgefäß -;ffrd unter Ruhren mit 300 ml gereinigtem Heptan beschickt, auf 60°C erhitzt und mit Wasserstoff bis zu einem Druck von 1,05 atü (15 psig) beaufschlagt. Dann werden 1 mMol Diäthylaluminiumchlorid, gefolgt von 0,25 mMol des Titantrichlorid-Katalysators zugegeben.
  • Dann wird langsam, während 165 Minuten, Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von etwa 1,89 atü (2 p3ig) eingespeist. Die Polymerisation wird mit 10 ml Isopropanol über Nacht abgebrochen.
  • Die Polymerisaotaufschlämmung wird nach dem Waschen mit 5-prozentiger wäßriger Salzsäure und anschließend mit destilliertem Wasser durch eine mittlere Glasfritte filtriert.
  • Die mikroskopische Prüfung zeigt, daß die Polyäthylenteilchen eine Große von etwa 2 bis 5 P besitzen. Die Grenzviskositätszahl des PolFmerisats beträgt etwa 0,7.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Öl Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Foljmerisation von ob -Olefinen durch Reduktion von TiCl4 mit einem Alkylaluminiumdihalogenid mit 4 bis 10 C-Atomen im Alkylrest, d a -d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß die Reduktion unter ruhenden Bedingungen bei eineaS Temperatur von nicht über etwa 250C in einem inerten Kohlenwasserstoff als Verdünnungsmittel unter Aufrechterhaltung einer Aluminiumkonzentration von unter 1,8 Mol/Liter, einer Titankonzentration von unter 0,4 Mol/Liter und eines Al/Ti-Verhältnisses non über etwa 4,7 durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylaluminiumdihalogenid Isobutylaluminiumdichlorid verwendet wird.
  3. 3. Verfahren zur Polymerisation von α -Olefinen in Gegenwart eines dreiwertiges Titan erhaltenden Katalysators und eines aluminiumorganischen Aktivators, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator das Verfahrensprodukt gemäß Anspruch 1 oder 2 ist.
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