DE2229340A1 - Trommelwinde - Google Patents

Trommelwinde

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Description

Trommelwinde
Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde, insbesondere für Segelfahrzeuge, mit einer drehbar um eine Trommelwelle gelagerten Seiltrommel, welche über ein Zahnradgetriebe mit einem Gesperre in einer Drehrichtung unabhängig von der Drehrichtung der wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbaren Trommelwelle antreibbar ist, wobei durch das Gesperre je nach Drehrichtung der Trommelwelle die Seiltrommel mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist, und mit einer für den Rücklauf der Seiltrommel lösbaren Bremse.
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Zur Durchführung von Segelmanövern mit Hilfe von Trommelwinden muß diese mit wenigstens zwei verschiedenen Drehzahlen angetrieben werden können, damit das Segel, wenn die Winde als Fallwinde eingesetzt ist, einerseits sehr schnell hochgezogen werden kann, andererseits langsam und mit großer Kraft auch gegen den Winddruck strammgezogen werden und unter dem Winddruck in seiner Streckung reguliert werden kann. Wird die Winde als Schotwinde eingesetzt, dann ist ähnlich ein sehr schnelles Dichtholen der Schot zu fordern, solange sie noch wenig oder nicht zugbelastet ist. Anschließend muß mit steigender Zugkraft die Schot bis zum maximalen Zug dichtgeholt werden und unter Vollast reguliert werden können.
Außerdem ist sowohl an die Fallwinde, als auch an die Schotwinde die Möglichkeit eines schnellen Abspulens des Seils von der Seiltrommel zu fordern, entweder zum Niederholen des Segels oder zur schnellen Durchführung von Wenden oder Halsen. Dabei soll vorzugsweise die Möglichkeit vorliegen, das abspulende Seil zu bremsen.
Es sind Trommelwinden für Segelboote bekannt, bei denen die Seiltrommel unabhängig von der Drehrichtung der Kurbel stets in derselben Drehrichtung, aber mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben wird. Hierzu besteht das Abtriebszahnrad aus einem innenverzahnten Zahnkranz, welcher mit einem in einem drehbaren Steg gelagerten Umkehrrad in Eingriff steht, das gleichzeitig mit einem Antriebszahnrad der Antriebswelle kämmt. Zwischen dem Steg und dem Umkehrrad ist eine einseitig wirkende Sperrklinke angeordnet, welche das Umkehrrad in der einen Drehrichtung der Antriebswelle zur Drehung des Abtriebszahnrads mit einer Untersetzung freigibt und in der anderen Drehrichtung der Antriebswelle das Umkehrrad gegenüber dem Steg und dem Abtriebszahnrad sperrt, so daß nunmehr ein Drehzahlverhältnis von 1:1 zwischen Antriebswelle und Abtriebszahnrad vorliegt.
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Werden derartige Trommelwinden, insbesondere beim Rennbetrieb, als Schotwinden (zum Einstellen der Segel) eingesetzt, ist nur ein Dichtholen (Heranziehen) der Segel um einen geringen Betrag mit Hilfe der Winden möglich. Beim schnellen Dichtholen reicht das 1:1-Drehzahlverhältnis nicht aus. Dann muß die Schot Hand über Hand dichtgeholt werden und gleichzeitig die Winde derart schnell gedreht werden, daß die Lose (der Teil des Seils, auf dem kein Zug ist) auf die Trommel aufgewickelt wird und sich keine Schlaufen bilden, die irgendwo verhaken. Außerdem besteht dabei die Gefahr, daß die Hand oder ein Finger zwischen Schot und Winde eingeklemmt werden. Während des schnellen Dichtholens ist es kaum möglich, die Schot etwa schnell wieder zu fieren (nachzulassen) oder, mit Hilfe der Winde abzubremsen, da die Trommel nicht schnell genug nachgeführt werden kann, überdies sind mindestens zwei Bedienungspersonen für ein solches schnelles Dichtholen erforderlich.
Entsprechendes gilt dann, wenn die bekannte Trommelwinde als Fallwinde (zum Setzen eines Segels) eingesetzt werden und etwa sehr schnell ein Segel, z. B. ein Spinnaker, gesetzt werden muß. Auch hierzu reicht ein l:l-Drehzahlverhältnis nicht aus, so daß das Setzen des Segels wieder Hand über Hand geschehen muß. Wenn der Winddruck dabei so groß ist, daß ein weiteres Dichtholen der Fall per Hand nicht mehr möglich ist, müßte das weitere Dichtholen mit Hilfe der Trommelwinde geschehen, sofern diese rechtzeitig so nachgeführt werden kann, daß beim Loslassen der Fall diese nicht gefiert wird. Da ein rechtzeitiges Nachführen der Trommel kaum möglich ist, muß die Fall inzwischen per Hand gehalten werden, wobei es geschehen kann, daß der Zug auf die Fall so groß wird, daß diese durch -die Hand läuft, was zu großen Verbrennungen führt. Außerdem besteht auch bei einem solchen Manöver die Gefahr·, .daß die Hand oder
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die Finger zwischen Pall und Winde eingeklemmt werden. Schließlich bedeutet das Ändern der manuellen Handhabung der Fall auf die Handhabung mit Hilfe der Trommelwinde einen beträchtlichen Zeitverlust, bis das Setzen des Segels unter Winddruck beendet werden kann. Wegen dieser großen Verletzungsgefahr und der umständlichen Handhabung sind die bekannten Trommelwinden als Fall- oder Schotwinden nicht brauchbar. Andererseits Kinnen bekannte Trommelwinden, bei denen eine große Übersetzung (zum schnellen Dichtholen) und gleichzeitig eine große Untersetzung (zum feinfühligen Dichtholen) vorhanden ist, wegen ihres großen Platzbedarfs bei den begrenzten Platzverhältnissen auf einem Segelboot nicht zweckmäßig untergebracht werden. Trommelwinden zur Durchführung von Segelmanövern konnten sich daher wegen dieser Nachteile bisher nicht durchsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trommelwinde der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche sich bei einfachem Aufbau und mit geringem Platzbedarf für die vollständige Durchführung von Segelmanövern eignet, also vollgültig sowohl als Schotwinde, als auch als Fallwinde eingesetzt werden kann. Mit Vorteil soll die Trommelwinde ohne großen Aufwand noch für mehr als zwei Drehzahlverhältnisse abgewann:* deIt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zahnradgetriebe ein Umlaufgetriebe ist, welches einen mit der Trommelwelle drehfest verbundenen Steg mit mindestens zwei darin drehbar gelagerten Planetenradpaaren und ein Stützrad aufweist, an welchem sich die Planetenradpaare abwälzen und welches gegenüber der Trommelwelle gebremst oder festgehalten ist, daß das Stützrad mit einem Abtriebsrad an der Seiltrommel über ein Planetenradpaar im Sinne einer Übersetzung und über ein weiteres Planetenradpaar im Sinne einer Untersetzung gekuppelt
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ist, und daß die Planetenradpaare bei jeder Drehricntung der Trommelwelle jeweils einander entgegenwirkend angeordnet sind, wobei je nach Drehrichtung der Trommelwelle die treibende Verbindung zwischen einem Planetenradpaar und dem zugehörigen Abtriebsrad mittels des Gesperres unterbrochen ist.
Bei der oben angegebenen Lösung ist der Steg mit der Trommelwelle drehfest verbunden, wohingegen das Stützrad gegenüber der Trommelwelle , z. B. am Getriebegehäuse abgebremst oder festgehalten ist. Eine derartige Lösung wird vorgezogen, weil das gesamte Getriebe dadurch übersichtlich und einfach aufgebaut sein kann. Umgekehrt ist es jedoch durchaus möglich, anstelle des Stegs das Stützrad mit der Trommelwelle drehfest zu verbinden und den Steg anstelle des Scheibenrades abzubremsen oder festzuhalten.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Trommelwinde ist erreicht, daß in der einen Drehrichtung der Trommelwelle eine große übersetzung und in der anderen Drehrichtung eine große Untersetzung vorgesehen werden kann, was die Möglichkeit eines sehr schnellen Aufwickeins des Seils auf die Seiltrommel in der einen Drehrichtung der Trommelwelle und ein Anziehen des Seils mit großer Kraft in der anderen Drehrichtung der Trommelwelle schafft. Insbesondere, wenn der Steg angetrieben und das Stützrad abgebremst wird, kann die dafür erforderliche Bremse axial am Stützrad angreifen und aus einem üblichen Bremsbelag bestehen oder als Lamellenbremse ausgebildet sein.
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Bei beiden oben angegebenen Lösungen genügt es, wenn die Bremse mit dem Stützrand bzw. mit dem Steg zusammenwirkt, d.h. die Trommelwelle braucht nicht ebenfalls abgebremst zu werden. Da die Drehung der Trommelwelle in beiden Drehrichtungen durch das in das Zahnradgetriebe eingebaute Gesperre stets die Drehung der Seiltrommel in Aufwickelrichtung bewirkt, sorgt umgekehrt das Gesperre dafür, daß sich die Trommelwelle unter dem auf die Seiltrommel wirkenden Seilzug nicht selbständig drehen kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß in dem Fall, in welchem das Zahnradgetriebe ein Umlaufgetriebe ist, bei dem es also durch Drehen des Stegs angetrieben wird und das Antreiben der Planetenradpaare um ihre Wellen durch ihr Abstützen an dem festgehaltenen Stützrad erfolgt, eine besonders große übersetzung einerseits und Untersetzung andererseits erzielt wird, weil sich die Drehung des Stegs der Drehung der Planetenradpaare überlagert. Umgekehrt ist es bei einer derartigen Ausführung möglich, bei vorgegebenem über- bzw. Untersetzungsverhältnis das Getriebe klein und kompakt aufzubauen·
Für eine kompakte Bauform des Getriebes wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß das Stützrad oder das Abtriebsrad aus einem kleinen Sonnenrad und einem fest damit verbundenen großen Sonnenrad besteht und daß das eine Planetenradpaar mit dem großen Sonnenrad und das andere Planetenradpaar mit dem kleinen Sonnenrad gekuppelt ist. Dabei wird die Größe des jeweils anderen Zahnrades, also, umgekehrt, des Abtriebsrades oder des Stützrades, mit Vorteil so gewählt, daß es größer als das kleine Son nenrad, aber kleiner als das große Sonnenrad ist.
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Sowohl für das Abtriebsrad, als auch das Stützrad können Außenverzahnungen und/oder Innenverzahnungen vorgesehen sein. Dabei kann es ggf. erforderlich sein, daß eins der Planetenradpaare nicht direkt mit dem Stützrad und dem Abtriebsrad in Eingriff steht, sondern daß ein Umkehrrad in die Triebverbindung zwischen Stützrad und Abtriebsrad eingeschaltet ist, wobei das Umkehrrad dann ebenfalls im Steg drehbar gelagert ist.
Besteht das Stützrad bzw. Abtriebsrad, wie oben beschrieben, aus einem großen und einem kleinen Sonnenrad, so kann das große Sonnenrad mit einer Innenverzahnung und das kleine Sonnenrad mit einer Außenverzahnung versehen sein. In dem Zwischenrad zwischen kleinem und großem Sonnenrad lassen sich dann die mit diesen Sonnenrädern kämmenden Planetenräder der Planetenradpaare, sowie auch ggf. ein zusätzliches Umkehrad vorteilhaft unterbringen.
Ein besonders kleines Zahnradgetriebe bei gleichzeitiger großer Untersetzung einerseits und übersetzung andererseits läßt sich erfindungsgemäß dadurch verwirklichen, daß sowohl das Stützrad, als auch das Abtriebsrad jeweils aus einem mit einer Innenverzahnung versehenen großen Sonnenrad und einem fest damit verbundenen, mit einer Außenverzahnung versehenen kleinen Sonnenrad bestehen, wobei jeweils über eines der Planetenradpaare das kleine Sonnenrad des Stützrades mit dem großen Sonnenrad des Abtriebsrades und das große Sonnenrad des Stützrades mit dem kleinen Sonnenrad des Abtriebsrades gekuppelt sind und wobei zwischen einem der Sonnenräder und einem der Planetenradpaare ein im Steg drehbar gelagertes Umkehrrad eingeschaltet ist.
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Die erfindungsgemäße Trommelwinde läßt sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln für zusätzliche Unter- bzw. Übersetzungen ausbauen. Beispielsweise können das Stützrad und der Steg, vorzugsweise über die Trommelwelle, mittels einer Rutschkupplung miteinander gekuppelt sein. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Drehung der Trommelwelle in der Drehrichtung, in welcher das Seil auf die Seiltrommel aufgewickelt wird, eine Relativdrehung zwischen Stützrad und Steg verhindert wird, solange die Rutschkupplung unter dem auf die Seiltrommel wirkenden Seilzug nicht durchrutscht. Dann wird die Drehzahl der Trommelwelle ohne übersetzung, also im Verhältnis 1:1, auf die Seiltrommel übertragen.
Damit das Drehen der Seiltrommel mit Hilfe der Rutschkupplungen im 1:!-Verhältnis möglich ist, muß die mit dem Stützrad bzw. dem Steg zusammenwirkende Bremse für diese Betätigung der Trommelwinde gelöst werden. Die Bremse wird dann wieder angezogen, sobald die Rutschkupplungen zu rutschen beginnen. Es wird dann sofort die entsprechende Untersetzung, die durch die Relativdrehung zwischen Stützrad und Steg gegeben ist, wirksam.
Es kann für die erfindungsgemäße.Seiltrommel jedoch auch in einfacher Weise erreicht werden, daß die Untersetzung sofort beim Durchrutschen der Rutschkupplung wirksam wird, ohne daß dazu erst die Bremse angezogen werden muß. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Stützrad bzw. der Steg (jeweils das Teil, welches nicht mit der Trommelwelle fest verbunden ist) mit einem Klinkenrad gekuppelt ist, welches mittels Klinken in der mit der Rücklaufdrehrichtung der Seiltrommel übereinstimmenden Drehrichtung gesperrt ist. Die Vorlaufdrehrichtung der Seiltrommel ist hierbei freigegeben, so daß das Stützrad bzw. der Steg in der Vorlaufrichtung der Seiltrommel über die Rutschkupplung ohne gegenseitige Relativdrehung angetrieben werden können. Sobald bei fortwährendem Drehen der Trommelwelle der Seilzug die Bremskraft der Rutschkupplung übersteigt,
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stemmen sich die Klinken in das Klinkenrad ein, so daß das Getriebe selbsttätig auf die Untersetzung umschaltet.
Die zuletzt beschriebenen Merkmale und Wirkungen stellen eine selbstständige Erfindung dar.
Mit Vorteil werden das Klinkenrad und das Stützrad bzw. der Steg über eine lösbare Kupplung miteinander gekuppelt. Hierdurch wird nach Lösen der Kupplung die vorher durch das Klinkenrad gesperrte Rücklaufdrehrichtung der Seiltrommel für das Ablaufen des Seils von der Trommel freigegeben. Je nach Verstellen der Kupplung kann diese gleichzeitig als Bremse wirken.
Eine vorteilhafte Konstruktion ergibt, insbesondere bei mit dem Stützrad zusammenwirkendem Klinkenrad, sich dadurch, daß das Klinkenrad gegenüber den Klinken -zum Betätigen der Kupplung axial verschiebbar ist und an einem axialen Drucklager eines im Gehäuse des Zahnradgetriebes an einem Gewinde verstellbaren Handrades abgestützt ist. Durch gleichzeitiges oder wechselweises Betätigen der Trommelwelle und des Handrades kann dann eine feinfühlige Einstellung des Segels vorgenommen werden.
In vielen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Kupplung zum Freigeben der Rücklaufdrehrichtung der Seiltrommel wirkungsmäßig zwischen dieser und dem Abtriebsrad angeordnet ist. Insbesondere wird dann verhindert, daß sich die Antriebskurbel beim Rücklaufen der Seiltrommel mitdreht. Die Kurbel kann dann stets an der Antriebswelle verbleiben und braucht zur Vermeidung einer Verletzungsgefahr nicht beim Rücklauf der Seiltrommel abgenommen zu werden'·
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Es wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, noch eine weitere, besonders große Untersetzung für den Antrieb der Seiltrommel vorzusehen. Dadurch kann unter sehr großem Winddruck das Segel hart dichtgeholt werden. Eine solche zusätzliche große Untersetzung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Klinkenrad drehbar in ein Schneckenrad eingebaut ist, in welches die Klinken eingebaut sind und welches mittels einer Schnecke antreibbar ist. Die Bremse für das Pesthalten der Klinken in der Drehrichtung, in welcher sie das Klinkenrad sperren sollen, wird dann entweder am Schneckenrad vorgesehen oder an der Schneckenwelle. Die Schnecke kann entweder durch eine zusätzliche Handkurbel oder mit Vorteil durch einen elektrischen Antrieb angetrieben werden. Im letzteren Fall ist es möglich, mehrere Trommelwinden und die damit gesteuerten Segel ferngesteuert zu bedienen. Die zum Abbremsen des Schneckenrades erforderliche Bremse kann dann durch einen geeigneten Antrieb bewerkstelligt sein, dessen Drehung im Stillstand verhindert ist.
Diese gesonderte große Untersetzung mittels Schnecke und Schneckenrad in Kombination mit den anderen durch das Getriebe vorgegebenen Antriebsmöglichkeiten der Seiltrommel ist besonders vorteilhaft, weil durch gleichzeitiges oder wechselndes Antreiben sowohl der Trommelwelle als auch der Schnecke eine feinfühlige Regulierung der Segeleinstellung möglich ist. Je nach Antriebsdrehrichtung der Schnecke kann das Segel dicht-geholt oder gefiert werden. Dabei ergeben sich bei gleichzeitigem Antreiben der Trommelwelle und der Schnecke zusätzliche stufenlose Drehzahländerungen für die Seiltrommel.
Eine solche Anordnung und Wirkung des Schneckenrads stellen eine selbstständige Erfindung im Rahmen des Anmeldungsgegenatandes dar.
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Damit das Schneckenrad beim Stillstand der Schnecke ohne gesonderte Bremse festgehalten ist, wird erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß die Schnecke gegenüber dem Schneckenrad selbsthemmend ist.
Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich, liegen bei der erfindungsgemäßen Trommelwinde in der einfachsten Ausführungsform eine übersetzung und eine Untersetzung vor, die je nach Drehrichtung der Antriebskurbel wirksam sind. Wird zusätzlich eine Rutschkupplung zwischen Steg und Stützrad eingebaut, ist außerdem noch ein l:l-Drehzahlverhältnis gegeben. Wenn z. B. bei durch die Kurbel angetriebenem Steg das Stützrad nur in der mit der Rücklaufdrehrichtung der Seiltrommel übereinstimmenden Drehrichtung festgelegt wird, kann, z. B. bei der Verwendung der Winde als Schotwinde, das Segel mit Hilfe der übersetzung sehr schnell durch Drehen der Kurbel in der einen Drehrichtung dichtgeholt werden. Nach Umkehren der Drehrichtung 3^Legt dann die 1:!-übersetzung vor, bei welcher das Segel gegen einen gewissen, durch die Stärke der Rutschkupplung bestimmten Winddruck weiter dichtgeholt werden kann. Sobald der Winddruck den Wert übersteigt, bei dem die Rutschkupplung anfängt, durchzurutschen, wird selbsttätig bei gleichbleibender Kurbeldrehrichtung die Untersetzung wirksam, mit deren Hilfe das Segel gegen einen großen Winddruck strammgezogen werden kann.
Wird zusätzlich ein Schneckenantrieb für das Klinkenrad eingebaut, dann kann das Segel in beiden Richtungen unter großem Winddruck feinfühlig reguliert werden.
Die beschriebenen Merkmale der Erfindung führen zu vorteilhaften Trommelwinden, die insbesondere zur Bedienung der Segel eines windgetriebenen Fahrzeugs geeignet sind, wenngleich sie sich auch als anderweitig eingesetztes Hebezeug eignen. Zur Bedienung der Segel kann die erfindungsgemäße Trommelwinde
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gleichermaßen vorteilhaft, z. B. als Schotwinde oder Fallwinde, eingesetzt werden, wobei nach Bedarf geeignete Kombinationen der beschriebenen Merkmale vorgenommen werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigt
Pig. I eine Seitenansicht einer Trommelwinde,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Trommelwinde gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematisch das Getriebebild der Trommelwinde in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 4 ein Getriebeschaubild für eine abgewandelte Ausführungsform, und
Fig. 5 ein Getriebeschaubild einer anderen Ausführungsform.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Seiltrommel 1 der Trommelwinde an ihrem in der Darstellung linken Stirnflansch 11 in dem Gehäuse 2 drehbar gelagert. Das Gehäuse 2 ist entlang der Teilfläche 202 unter Bildung von zwei Gehäusehälften 21 und 22 geteilt. Das Getriebe für die Seiltrommel 1 ist ein Planeten-Umlaufgetriebe. Der Stirnflansch 11 der Seiltrommel 1 ist mit einem Außenbund 111 versehen, welcher in das Gehäuse 2 hineinragt und sich an seinem Außenumfang auf den Rollen 201 am Gehäuse abstützt. Am Innenumfang des Außenbundes 111 ist ein innenverzahntes großes Sonnenrad 12 ausgebildet. Konzentrisch dazu ist an einem Innenbund 112 des Stirnflansches 11 ein außenverzahntes kleines Sonnenrad 13 ausgebildet. Mit dem großen Sonnenrad 12 kämmt ein Umkehrplanetenrad 14, wel-
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ches drehbar im Steg 3 des Umlaufgetriebes gelagert ist. Dieses Umkehrplanetenrad 14 steht mit einem ebenfalls im Steg 3 drehbar gelagerten Planetenrad 15 in Eingriff.
Die Abmessungen des Umkehrplanetenrades 14 und des Planetenrades 15 sind so gewählt, daß das mit seiner Achse auf einem kleineren Umfangskreis laufende Pla·?- netenrad nicht mit dem außenverzahnten, kleinen Sonnenrad 13 in Eingriff steht. Mit dem kleinen Sonnenrad 13 kämmt ein weiteres Planetenrad 16, welches ebenfalls im Steg drehbar gelagert ist.
Auf der der Trommel abgewandten Seite des Stegs 3 ist ein Stützrad 4 angeordnet, an" welchem ebenfalls ein innenverzahntes, großes Sonnenrad 41 und konzentrisch dazu ein außenverzahntes, kleines Sonnenrad 42 ausgebildet sind. Mit dem großen Sonnenrad. 41 kämmt ein Planetenrad 43 . Das Planetenrad 43 ist auf dem Wellenstumpf I6l des Planetenrades 16 in der einen Drehrichtung drehfest und in der anderen Drehrichtung drehbar gelagert. Dies wird durch Klinken 431 erreicht, welche mit einem Klinkenrad 162 (Pig. 3) auf der Welle des Planetenrades 16 zusammenwirken.
Ähnlich kämmt mit dem kleinen Sonnenrad 42 ein Planetenrad 44, welches auf der Welle 151 des mit dem Umkehrplanetenrad 14 kämmenden Planetenrads 15 über Klinken 441 in der einen Drehrichtung drehbar gelagert ist und mit der Welle in der anderen Drehrichtung unter Wirkung der Klinken 441 mitgenommen wird.
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Der Steg 3 des Umlaufgetriebes ist drehfest mit der Trommelwelle 5 verbunden, deren beide Stirnenden je mit einer als Innensechskant ausgebildeten Steckfassung 501 versehen sind, in welche eine nicht gezeigte Antriebskurbel wahlweise von der einen oder der anderen Seite der Trommelwinde eingesteckt werden kann.
Mit Hilfe des beschriebenen Umlaufgetriebes kann die Seiltrommel 1 mit zwei Drehzahlverhältnissen in derselben Drehrichtung angetrieben werden, je nachdem, in welcher Drehrichtung die Trommelwelle 5 und mit ihr der Steg 3 mit Hilfe der Kurbel gedreht wird. In Fig. 3 sind der besseren Übersicht wegen die Zahnräder des Umlaufgetriebes jeweils durch ihre Teilkreise angegeben . Außerdem sind in Fig. 3 der Steg 3 sowie die genannten Klinken 431 und 441, sowie die zugehörigen Klinkenräder 152 und 162 schematisch dargestellt.
Für die folgende Beschreibung der Funktionsweise des Umlaufgetriebes wird angenommen, daß das Stützrad 4 mit seinem großen und kleinen Sonnenrad 41, 42 stillsteht. Wird in diesem Fall der Steg 3 gemäß Pfeil a (Fig.3 )entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, dann bewegen sich die Wellen sämtlicher Planetenräder ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn um die Trommelwelle 5. Dadurch wird das Planetenrad 43, welches mit dem feststehenden grossen Sonnenrad 41 kämmt, entsprechend Pfeil al im Uhrzeigersinn abgewälzt. Dabei werden die Klinken 431 des Planetenrades 43 im Uhrzeigersinn mitgenommen, und da sie in dieser Richtung an dem Klinkenrad 162 sperren, wird auch das Klinkenrad 162 entsprechend Pfeil a2 im Uhrzeigersinn gedreht. Dieses Klinkenrad 162 treibt über die Welle l6l das Planetenrad 16 ebenfalls im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil a3. Da das Planetenrad 16 , mit dem kleinen Sonnenrad 13 am Stirnflansch 11 der Seiltrommel 1 kämmt, wird das kleine Sonnenrad 13 und mit ihm die Seiltrommel entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil a4 mitgenommen.
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Ebenso wie das Planetenrad 43 wird bei Drehung des Stegs entsprechend Pfeil a entgegen dem Uhrzeigersinn auch das Planetenrad 44 mitgenommen, welches sich auf dem feststehenden kleinen Sonnenrad 42 des Stützrades 4 so abwälzt, daß es sich entsprechend dem Pfeil a5 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. In der gleichen Drehrichtung werden auch die Klinken 441 mitgenommen. Da diese Klinken 44l aber bei dieser Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn des Planetenrades 44 auf dem zugehörigen Klinkenrad 152 ratschen, diese Drehrichtung also freigeben, wird dieses Klinkenrad und das mit ihm drehfest verbundene .Planetenrad 15 nicht vom Plarietenrad 44 mitgenommen. Dies darf auch nicht sein, da das große Sonnenrad 12 am Stirnflansch 11 der Seiltrommel 1 sich unter dem Antrieb des kleinen Sonnenrades 13 am Stirnflansch 11 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie dieses entsprechend Pfeil a6 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, und dabei das mit ihm kämmende Umkehrplanetenrad 14 entsprechend Pfeil a7 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Da das Umkehrplanetenrad 14 seinerseits mit dem Planetenrad 15 kämmt, würde dieses Planetenrad 15 das Getriebe sperren, wenn nicht das zugehörige Klinkenrad 152 im Zusammenwirken mit den zugehörigen Klinken 441 die Drehrichtung des Planetenrades 15 entsprechend Pfeil a8 im Uhrzeigersinn freigeben würde. Die Seiltrommel 1 wird also, wenn die Trommelwelle entgegen dem Uhrzeigersinn, nämlich in Pfeilrichtung a dreht, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil a4, angetrieben. Dabei bestimmen die Abmessungen bzw. Zähnezahlen der wirksamen Zahnräder die Antriebsgeschwindigkeit.
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Werden umgekehrt die Trommelwelle 5 und mit ihr der Steg 3 im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil b angetrieben, dann wälzt sich das Planetenrad 44 auf dem stillstehenden kleinen Sonnenrad 42 des Stützrades 4 ebenfalls im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil bl ab und nimmt über die in dieser Drehrichtung wirksamen Klinken 441 und das Klinkenrad 152 das Planetenrad 15 ebenfalls im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil a8 mit. Das Planetenrad 15 treibt dann über das Umkehrplanetenrad 14, welches sich entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil .a7 dreht, das grosse Sonnenrad 12 wieder entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil a6 an, so daß sich die Seiltrommel 1 ebenso wie bei der anfangs geschilderten, umgekehrten Drehrichtung der Trommelwelle 5 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Im vorliegenden Fall ist jedoch das durch die Abmessungen der nun wirksamen (treibenden) Planetenräder bestimmte Drehzahlverhältnis der-Seiltrommel 1 gegenüber der ersten Drehrichtung der Trommelwelle 5 geändert. Da bei der Drehrichtung der Trommelwelle gemäß Pfeil b im Uhrzeigersinn die Klinken 431 auf dem zugehörigen Klinkenrad 162 ratschen, wird durch den Eingriff des Planetenrades 43 auf dem feststehenden großen Sonnenrad 41 das zugehörige Planetenrad nicht mitgenommen, so daß sich dieses gemäß Pfeil a3 in der durch das große Sonnenrad 12 vorgegebenen Winkelgeschwindigkeit unter Antrieb des kleinen Sonnenrades 13 frei drehen kann.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß sich die Seiltrommel 1 je nach Drehrichtung der Trommelwelle mit unterschiedlichen Drehzahlen, aber stets in der gleichen Drehrichtung (gemäß Fig. 3 stets entgegen dem Uhrzeigersinn) dreht.
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Im oben geschilderten Fall wurde davon ausgegangen, daß das Stützrad 4 festgehalten ist. Es wird jetzt wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Bei der dort gezeigten Trommelwinde ist vorgesehen, daß sich die Seiltrommel nicht nur mit unterschiedlichen Drehzahlen, aber in gleichen Drehrichtungen dreht, sondern auch, daß die Seiltrommel 1 ohne -Untersetzung, d.h. mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Trommelwelle 5 gedreht werden kann. Voraussetzung dafür ist, daß sich sowohl das Stützrad 4, als auch der Stirnflansch 11 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen, wie der über Paßfedern 31 mit der Trommelwelle 5 drehfest verbundene Steg 3. In diesem Fall stehen sämtliche Planetenräder relativ zum Stützrad 4 und zum Stirnflansch 11 still. Ein solcher l:l-Antrieb der Seiltrommel 1 durch die Trommelwelle 5 wird folgendermaßen erreicht:
Damit sich das Stützrad 4 mit dem Steg 3 und damit mit der Seiltrommel 1 zum Aufwickeln des Seils auf der Seiltrommel mitdrehen kann, muß dafür gesorgt werden, daß das Stützrad 4 wenigstens für die Drehrichtung der Seiltrommel 1, in welcher das Seil auf sie aufgewickelt wird, freigegeben ist. Diese Aufwickelrich.tung der Seiltrommel entspricht der Drehrichtung des großen Sonnenrades 12 in Richtung Pfeil a6 in Fig. 3 , also der Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn. Hingegen muß das Stützrad 4 in der entgegengesetzten Drehrichtung, also im Uhrzeigersinn, gesperrt sein, damit sich die Planetenradsätze zur Erzeugung der für den Antrieb der Seiltrommel, 1 mit einer der zuvor beschriebenen über- bzw. Untersetzungen erforderlichen Gegenkraft am Stützrad 4 abstützen kann. Das Stützrad 4 .r
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muß also in der Darstellung gemäß Fig. 3 für eine Drehrichtung im Uhrzeigersinn gesperrt sein, hingegen für eine Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn freigegeben werden. Dies kann wieder durch ein Klinkenrad und damit zusammenwirkende Klinken erreicht werden. Wie aus Fig. ersichtlich, ist das Stützrad k über eine Kupplung 62, die weiter unten noch beschrieben wird, mit einem Klinkenrad 61 gekuppelt, das besser aus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Klinkenrad 61 ist durch Klinken 601 in der durch den Pfeil el angegebenen Drehrichtung freigegeben und in der durch Pfeil c2 angegebenen Drehrichtung gesperrt. Gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 3 sind die Klinken in einem Schneckenrad 6 drehbar gelagert, welches durch eine Antriebsschnecke 7 angetrieben werden kann. Wenn die Schnekke 7 selbsthemmend ausgeführt ist, steht das Schneckenrad still, solange es nicht durch die Schnecke 7 angetrieben wird. Dieser Antrieb über die Schnecke 7 wird weiter unten noch näher erläutert, zunächst soll angenommen werden, daß das Schneckenrad 6 stillsteht, und daher über die Klinken 601 das Klinkenrad 6l und mit diesen über die Kupplung (Fig. 2) das Stützrad 4 für eine Drehrichtung gemäß Pfeil el (Fig. 3) freigibt und in der entgegengesetzten Drehrichtung gemäß Pfeil c2 festhält.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist zwischen der Trommelwelle und dem Stützrad 4 eine Rutschkupplung 521 und zwischen der Trommelwelle 5 und der Seiltrommel 1 eine v/eitere Rutschkupplung 511 wirksam, solange der Seilzug an dem auf die Seiltrommel 1 aufzuwickelnden Seil und damit das wirksame Drehmoment an der Seiltrommel 1 klein sind. Damit die Reibkraft der zusammenwirkenden Rutschkupplungen 521 und 511 eingestellt werden kann, ist die Trommelwelle 5 in zwei Wellenteile 51 und 52 geteilts die mittels einer Paßfeder 502 drehfest» aber in Achsrichtung ¥©r-gebiebbar? miteinander verbunden sind« Die Wellenteile $1 unu 52 können mittels einer
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Stellschraube 503 verstellt werden, die sich mit ihrem Kopf an dem Wellenteil 51 am Boden der zugehörigen Steckfassung 501 abstützt und mit ihrem Gewindeschaft in eine Gewindebohrung 505 des anderen Wellenteils 52 eingeschraubt ist. Je nachdem, in welchem Maße die Stellschraube 5^3 angezogen wird, können die Rutschkupplungen 5II und 521 mit größerer oder kleinerer Reibkraft an die zugehörigen Teile angepreßt werden. Die Einstellung durch die Stellschraube 5O3 wird mittels einer zwischen den Achsenteilen 51 und 52 wirksamen Feder 504 gesichert, die gleichzeitig als Rückstellfeder wirkt und die Wellenteile 51 und 52 auseinanderdrückt.
Solange die Trommelwelle 5 in der Aufwickel-Drehrichtung der Seiltrommel 1 angetrieben wird und die Rutschkupplungen 511 und 521 die Seiltrommel 1, sowie das Stützrad 4 mit der Trommelwelle 5 kuppeln, dreht sich die Seiltrommel 1 mit der Winkelgeschwindigkeit der Trommelwelle 5. Sobald aber der Seilzug auf der Seiltrommel 1 so groß wird, daß die Rutschkupplungen "511 und 521 durchrutschen, kommt es zur Relativdrehung zwischen Seiltrommel 1 und Stützrad 4, das unter dem Seilzug im Uhrzeigersinn verdreht würde, wenn es für diese Drehrichtung nicht gesperrt wäre. Da das Stützrad 4 aber für diese Drehrichtung im Uhrzeigersinn gesperrt ist und da mit der Trommelwelle 5 der Steg 3 über die Paßfedern 31 (Fig.2 ) weiterhin entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird (Pfeil a in Fig. 3) kann sich nun das Planetenrad 44 auf dem kleinen Sonnenrad 42 abstützen und treibt die Seiltrommel, wie oben beschrieben, über das Planetenrad 15, das Umkehrplanetenrad 14 und das große Sonnenrad 12 in Pfeilrichtung a6.an.
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- 2ο -
Durch die bisher beschriebene Gestaltung der Trommelwinde läßt sich folgendes erreichen: Wird die Trommelwinde beispielsweise als Fallwinde eingesetzt, so kann das zugehörige Segel in der Drehrichtung der Trommelwelle gemäß a in Fig. 3 unter Wirkung der übersetzung sehr schnell hochgezogen werden, so daß das Segel den vollen Winddruck erst dann erhält, nachdem es bereits weitgehend hochgezogen ist. Dadurch kann das Segel nicht durch Flattern beschädigt werden und sich nicht um den Mast und dessen Verspannung wickeln. Sobald jedoch das Segel nahezu hochgezogen ist und daher dem Wind eine große Angriffsfläche bietet, wird der Seilzug auf die Seiltrommel 1 größer. Es muß dann die Drehrichtung der Trommelwelle umgekehrt werden. Die Trommelwelle dreht sich dann, bevor die Rutschkupplungen 511 und 521 beim Erreichen eines bestimmten Seilzuges durchrutschen,,mit dem Drehzahlverhältnis 1:1 wird der.Steg 3 über die Trommelwelle 5 weiterhin im Uhrzeigersinn angetrieben, so wird nun übergangslos die Untersetzung im Getriebe wirksam, die über das kleine Sonnenrad 42 und die Planetenräder 44, 15 und 14, sowie das große Sonnenrad 12 am Trommelflansch 11 bestimmt ist. Das Segel wird jetzt mit einer wegen der großen Untersetzung großen Kraft gegen die Windkraft dichtgeholt.
Ähnlich kann die bisher beschriebene Trommelwinde auch als Schotwinde eingesetzt werden, wobei die Schot mit Hilfe der übersetzung sehr schnell dicht-geholt werden kann, solange die Schot über das Segel und den Wind noch nicht stark belastet ist. Bei Vergrößerung des Winddrucks kann die Drehrichtung an der Kurbel geändert werden, so daß sich ein 1:1-Drehzahlverhaltnis einstellt; bei noch höherem Winddruck lösen die Rutschkupplungen 511 und 521 und es stellt sich eine Untersetzung ein.
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Das" Segel kann jetzt mit Hilfe der Schot mit großer Kraft weiter angezogen werden.
Bisher ist noch keine Möglichkeit beschrieben, daß das Segel mit Hilfe der als Fallwinde eingesetzten Trommelwinde auch niedergeholt werden kann, bzw. bei Verwendung der Trommelwinde als Schotwinde sich die Schot z.B. für Wenden oder Halsen schnell abspulen kann. Um dies zu erreichen, ist bei der Trommelwinde gemäß Fig. 2 eine Kupplung vorgesehen, die mit dem Stützrad 4 zusammenwirkt und dessen Zurückdrehen und damit auch das Drehen der Seiltrommel 1 in Abwickelrichtung, also im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 3, zuläßt.
Wie weiter oben bereits erwähnt, ist die Kupplung 62 gemäß Fig. 1 zwischen dem Stützrad 4 und dem Klinkenrad 6l angeordnet. Das Klinkenrad 61 ist in dem Schneckenrad axial verschiebbar gelagert und kann mittels eines im Gehäuseteil 22 an einem Gewinde 631 axial verstellbar verschraubten Handrades 63 zum Abbremsen des Stützrades 4 mittels der Kupplung 62 oder zum Freigeben des Stützrades 4 in der durch die Klinken 601 gesperrten Drehrichtung gemäß Pfeil c2 in Fig. 3 ein- oder ausgerückt werden. Das Handrad 63 ist über Kugellager 632 an dem Klinkenrad 6l axial abgestützt, so daß es zur Relativdrehung zwischen Klinkenrad 6l und Handrad 63 kommen kann. Je nach Verstellung des Handrades 63 und dadurch bedingtes Andrücken der Kupplung 62 wird das Stützrad 4 in der durch die Klinken 601 vorgegebenen Sperrichtung mehr oder weniger stark
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abgebremst oder völlig freigegeben. Dadurch kann die Seiltrommel 1 unter dem-auf sie über das Fall bzw. die Schot einwirkenden Winddruck zurückdrehen (im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 3)» und beim Zurücklaufen abgebremst werden. Wird die Kupplung wieder eingerückt, dann kann die Seiltrommel 1 wieder nur in Aufwickelrichtung unter Antrieb durch die Trommelwelle 5 gedreht werden.
Eine andere Möglichkeit zum Freigeben der Rücklaufrichtung für die Seiltrommel ist in Fig. 5 dargestellt. Dort ist zwischen der Seiltrommel 1 und dem Abtriebsrad 11 eine Schiebekupplung 17 eingeschaltet, die entsprechend dem Doppelpfeil Q zum Lösen oder Verbinden der Seiltrommel mit dem Abtriebsrad 11 verschoben werden kann. Eine Kupplung zwischen Seiltrommel 1 und Abtriebsrad 11 ist vorteilhaft, weil dann die Seiltrommel zurückläuft, ohne die Kurbel mitzudrehen.
Damit die Seiltrommel 1 zusätzlich mit sehr großer Untersetzung angetrieben werden kann , ist das Schneckenrad 6 vorgesehen (Fig. 2), das mit Hilfe einer Antriebsschnecke 7, die ihrerseits mittels einer weiteren ,Handkurbel oder einem zusätzlichem Antriebsmotor 9 (Fig. 1), beispielsweise einem Elektromotor, angetrieben ist, angetrieben werden kann. Diese zusätzliche sehr große Untersetzung wird dann wirksam, wenn die Schnecke 7 gemäß Fig. 3 in der Richtung angetrieben wird, in welcher sie das Schneckenrad 6 in Richtung Pfeil c entgegen dem Uhrzeigersinn antreibt. In dieser Drehrichtung wird das Klinkenrad 6l von den Klinken 601 mitgenommen und damit auch (bei eingerückter Kupplung 62, Fig. 2) das Stützrad 4. Dieses dreht sich dann gemäß Fig. 3 in Richtung des Pfeiles c3 und treibt über das Planetenrad 44, das sich jetzt gemäß Pfeil b 1 dreht, und über die Klinken 441, das Klinkenrad 152, das Planetenrad 15 und das Umkehrrad 14, die Seiltrommel
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entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil a6 mit der gewünschten großen*Untersetzung an. Bei diesem Antrieb bleibt der Steg 3 und damit die Trommelwelle 5 stehen, weil die Klinken 431 ein Zurückdrehen des Stegs in Pfeilrichtung a verhindern. In Drehrichtung gemäß Pfeil a würde das Planetenrad 43 gemäß Pfeil al im Uhrzeigersinn gedreht werden; dies wird jedoch verhindert, weil das große Sonnenrad 41 sich, wie oben angegeben, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und dabei das Planetenrad 43 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn, also auch entgegen dem Pfeil al treibt.
Es kann jedoch der Steg 3 zusätzlich über die Trommelwelle 5 angetrieben werden, wodurch sich der Antrieb über die Trommelwelle 5 mit dem Antrieb über die Schnecke 7 und das Schneckenrad 6 überlagert, wodurch die auf die Seiltrommel 1 wirkende Untersetzung verändert wird. Durch gleichzeitigen Antrieb über die Schnecke 7 und die Trommelwelle kann daher eine stufenlos veränderbare Untersetzung erreicht werden.
Durch die beschriebene Stellung der Klinken 601, die aus der Darstellung in Fig. 3 ersichtlich sind, wird der Antrieb durch die Schnecke 7 und das Schneckenrad 6 nur in einer Drehrichtung, nämlich gemäß Fig. 3 in der Drehrichtung des Schneckenrades 6 gemäß Pfeil c entgegen dem Uhrzeigersinn wirksam, wobei auch das Klinkenrad 61 und mit ihm bei eingerückter Kupplung das Stützrad 4 (Fig.2 ) entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß Pfeil el in Fig. 3 mitgenommen wird.
Steht die Schnecke still, dann verhindert sie durch ihre seIbsthemmende Bremswirkung, die im übrigen durch eine an der Schneckenwelle angreifende zusätzliche Bremse verstärkt werden kann, daß sich die Seiltrommel 1 unter Last zurückdreht. Dies kann aber durch Antreiben der Schnecke 7 in der Drehrichtung, in welcher sie das Schneckenrad 6 entgegen
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dem Pfeil c im Uhrzeigersinn antreibt, zugelassen werden, so daß mit Hilfe der Schnecke 7 ein feinfühliges Zurücklaufen der Seiltrommel erreicht werden kann. Durch Wechseln der Drehrichtung der Schnecke 7 kann also die Einstellung des am Seil befestigten Segels unter sehr grossem Winddruck feinfühlig reguliert werden.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß für die erfindungsgemäße Trommelwinde zahlreiche sinnvolle Abwandlungen vorgenommen werden können. Unter anderem entstehen dabei folgende Ausführungsformen:
a) Das Umlaufgetriebe besteht nur aus Abtriebsrad 11, Steg 3» Stützrad H und den Planetensätzen. Es kann damit eine Trommelwinde für eine große übersetzung in der anderen Drehrichtung der Trommelwelle 5 geschaffen werden.
b) Wird zusätzlich zu der unter a) genannten Ausführungsform eine Rutschkupplung zwischen Stützrad und Steg eingebaut und das Stützrad über Klinken in einer Drehrichtung gebremst, dann können in der einen Drehrichtung der Trommelwelle eine große übersetzung und in der anderen Drehrichtung einel:1-übersetzung und eine große Untersetzung vorgesehen werden. Es liegen dabei also drei mögliche Drehzahlverhältnisse vor.
c) Wird zusätzlich zu der unter a) oder b) genannten Ausführungsform ein Schneckenrad vorgesehen, das bei Antrieb des Getriebes über den Steg mit dem Stützrad und bei Antrieb des Getriebes über das Stützrad mit dem Steg verbunden oder kuppelbar ist, ist zusätzlich eine sehr große Untersetzung ermöglicht, bei welcher die Seiltrommel feinfühlig vor- und zurückgedreht werden kann.
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Es ist aus dem Vorhergehenden verständlich, daß anstelle des Stegs 3 des Umlaufgetriebes auch das Stützrad 4 mit Hilfe der Trommelwelle 5 angetrieben werden kann, wobei die im Ausführungsbeispiel mit dem Stützrad 4 zusammenwirkenden Einrichtungen nunmehr mit dem Steg 3 entsprechend zusammenwirken.
Ein Ausführungsbeispiel des Getriebes,bei der das Stützrad angetrieben und der Steg festgehalten wird, ist schematisch im Getriebeschaubild der Fig. 4 gezeigt. Dabei 3ind die Bezugszeichen für entsprechende Teile aus Fig. 2übernommen. Gemäß Fig. 4 besteht das mit der Trommelwelle 5 drehfest verbundene Stützrad nur aus einem außenverzahnten kleinen Sonnenrad 42, mit welchem Planetenräder 43 und 44 in Eingriff stehen, die in dem Steg 3 drehbar gelagert sind und mit Planetenrädern 15 bzw. 16 über Klinken 441 bzw. 431 in einer Drehrichtung drehfest und in der anderen Drehrichtung drehbar verbunden sind. Das Planetenrad 15 steht mit einem innenverzahnten großen Sonnenrad 12, das Planetenrad 16 mit einem außenverzahnten kleinen Sonnenrad 13 des Abtriebsrades 11 in Eingriff, welches wieder von einem Stirnflansch der Seiltrommel 1 gebildet ist.
Gemäß Fig. 4 ist der Steg 3 drehbar auf der Trommelwelle 5 gelagert und mit dem kleinen Sonnenrad 42 über eine Rutschkupplung 521 gekuppelt. Am Außenumfang des Stegs 3 greift eine Bandbremse 32 an, die entsprechend Pfeil P an den Steg 3 angedrückt oder von ihm abgerückt werden kann·
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Durch den Antrieb d-es kleinen Sonnenrades 42 mittels der Handkurbel 53 wird die Seiltrommel je nach Drehrichtung der Trommelwelle mit einer übersetzung'oder einer Untersetzung angetrieben, die durch das Durchmesserverhältnis vom kleinen Sonnenrad 42 des Stützrads und großem bzw. kleinen Sonnenrad 12 des Abtriebsrads, bestimmt sind. Der Durchmesser des kleinen Sonnenrads 42 des Stützrads ist kleiner, als der des großen Sonnenrades 12, aber größer, als der des kleinen Sonnenrades 13 des Abtriebsrades.
Ein anderes Ausführungsbeispiel mit durch die Kurbel angetriebenem Stützrad und festgehaltenem Gestell zeigt Fig. 5. Der grundsätzliche Aufbau entspricht dabei dem gemäß Fig. 2. Abweichend ist aber der Steg 3 selbst als Schneckenrad 6 ausgebildet, das entweder an der Schnecke 7 festgehalten oder von ihr angetrieben ist. Das Getriebe gem. Fig. 5 weist, wie oben beschrieben, keine Rutschkupplungen auf und daher können Klinken zwischen Steg 3 und Schneckenrad 6 entfallen. Abweichend ist auch, wie weiter oben bereits angeführt, die Kupplung 17 zwischen Seiltrommel 1 und Abtriebsrad 11 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Trommelwinde ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 am Umfang der Gehäusehälfte 21 in einem Lagerbock 8 befestigt, wobei ein Teil der die beiden Gehäusehälften 21 und 22 am Umfang zusammenhaltenden Flanschschrauben 203 gleichzeitig der Festlegung der Trommelwinde am Lagerbock 8 dient. Bei Verlängerung der Trommelachse in eine oder beide Richtungen kann die Trommelwinde auch an der Troramelwelle abgestützt sein.
-Patentansprüche-
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Trommelwinde, insbesondere für Segelfahrzeuge, mit einer drehbar um eine Trommelwelle gelagerten .Seiltrommel, welche über ein Zahnradgetriebe mit einem Gesperre in einer Drehrichtung unabhängig von der Drehrichtung der wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbaren Trommelwelle antreibbar ist, wobei durch das Gesperre je nach Drehrichtung der Trommelwelle die Seiltrommel mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist, und mit einer für den Rücklauf der Seiltrommel lösbaren Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe ein Umlaufgetriebe ist, welches einen mit der Trommelwelle (5) drehfest verbundenen Steg (3) mit mindestens zwei darin drehbar gelagerten Planetenradpaaren (15, 44; 16, 43) und ein Stützrad (4) aufweist, an welchem sich die Planetenradpaare abwälzen und welches gegenüber der Trommelwelle (5) gebremst oder festgehalten ist, daß das Stützrad (4) mit einem Abtriebsrad (11) an der Seiltrommel (1) über ein Planetenradpaar (l6, 43) im Sinne einer übersetzung und über ein weiteres Planetehradpaar (15, 44) im Sinne einer Untersetzung gekuppelt ist, und daß die Planetenradpaare (15, 44; 16, 43) bei jeder Drehrichtung der Trommelwelle (5) jeweils einander entgegenwirkend angeordnet sind, wobei je nach Drehrichtung der Trommelwelle (5) die treibende Verbindung zwischen einem Planetenradpaar (15, 44; 16, 43) und dem zugehörigen Abtriebsrad (11) mittels des Gesperres (152, 441; 162, 431) unterbrochen ist.
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    Trommelwinde, insbesondere für Segelfahrzeuge, mit einer drehbar um eine Trommelwelle gelagerten Seiltrommel, welche über ein Zahnradgetriebe mit einem Gesperre in einer Drehrichtung unabhängig von der Drehrichtung der wahlweise in beiden Drehrichtungen antreibbaren Trommelwelle antreibbar ist, wobei durch das Gesperre je nach Drehrichtung der Trommelwelle die Seiltrommel mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist, und mit einer für den Rücklauf der Seiltrommel lösbaren Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zahnradgetriebe ein gegenüber der Trommelwelle (5) gebremster oder festgehaltener Steg (3)mit mindestens zwei darin drehbar gelagerten Planetenradpaaren (15, 44; 16, 43) und ein mit der Trommelwelle (5) drehfest verbundenes Stützrad (4) angeordnet sind, an welchem sich die Planetenradpaare abwälzen, daß das Stützrad (4) mit einem Abtriebsrad (11) an der Seiltrommel (1) über ein Planetenradpaar (16, 43) im Sinne einer übersetzung und über ein weiteres Planetenradpaar (15» 44) im Sinne einer Untersetzung gekuppelt ist, und daß die Planetenradpaare (15» 44; 16, 43) bei jeder Drehrichtung der Trommelwelle (5) jeweils einander entgegenwirkend angeordnet sind, wobei je nach Drehrichtung der Trommelwelle (5) die treibende Verbindung zwischen einem Planetenradpaar (15, 44; 16, 43) und dem zugehörigen Abtriebsrad (11) mittels des Gesperres (152, 441; 162, 431) unterbrochen ist.
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    3. Trommelwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (4) oder das Abtriebsrad (12) aus einem kleinen Sonnenrad (13; 42) und einem fest damit verbundenen großen Sonnenrad (12; 41) besteht, und daß das eine Planetenradpaar (15» 44; 16, 43) mit dem großen Sonnenrad (12; 41) und das andere Planetenradpaar (15, 44; 16, 43) mit dem kleinen Sonnenrad (13, 42) gekuppelt sind.
    4. Trommelwinde nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das große Sonnenrad (12; 41) eine Innenverzahnung und das kleine Sonnenrad (13, 42) eine Außenverzahnung aufweisen.
    5. Trommelwinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (4) und das Abtriebsrad (11) jeweils aus einem mit einer Innenverzahnung versehenen großen Sonnenrad (12; 4l) und aus einem fest damit verbundenen, mit einer Außenverzahnung versehe-
    . nen kleinen Sonnenrad (13, 42) bestehen, wobei jeweils über eines der Planetenradpaare (15, 44; 16, 43) das kleine Sonnenrad (42) des Stützrades (4) mit dem großen Sonnenrad (5) des Abtriebsrades (11) und das große Sonnenrad (43) des Stützrades (4) mit dem kleinen Sonnenrad (13) des Abtriebsrades (11) gekuppelt sind und wobei zwischen einem (12) der Sonnenräder und einem (15, 44) der Planetenradpaare ein im Steg (3) drehbar gelagertes Umkehrrad (14) eingeschaltet ist.
    ι -
    6. Trommelwinde, insbesondere nach einem der Ansprüche1
    1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (4) und der Steg (3), vorzugsweise über die Trommelwelle (5), - mittels einer Rutschkupplung (511» 521) miteinander gekuppelt sind.
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    7. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (4) bzw. der Steg
    (3) mit einem Klinkenrad (61) gekuppelt ist, welches an Klinken (601) in der mit der Rücklaufdrehrichtung der Seiltrommel (1) übereinstimmenden Drehrichtung (c2) gesperrt ist.
    8. Trommelwinde nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (61) und das Stützrad (4) über eine lösbare Kupplung (62) miteinander gekuppelt sind.
    9. Trommelwinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (6l) gegenüber den Klinken (601) zum Betätigen der Kupplung (62) axial verschiebbar ist und an einem axialen Drucklager (632) eines im Gehäuse (22) des Zahnradgetriebes an einem Gewinde (63I) verstellbaren Handrades (63) abgestützt ist.
    10. Trommelwinde, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (6l) drehbar in ein Schneckenrad (6) eingebaut ist, in welches die Klinken (601) eingebaut sind, und welches mittels einer Schnecke (7) antreibbar ist.
    11. Trommelwinde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (7) gegenüber dem Schneckenrad (6) selbsthemmend ist.
    12. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre ein Klinkengesperre (152, 441; 162, 431) ist, das jeweils zwischen einem Planetenrad (44, 43) und der zugehörigen Welle (151; Ιοί) der PIanetenradpaare (15, 44; 16, 43) angeordnet ist.
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    22293Λ
    13. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis "12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad (11) an einem Stirnflansch der Seiltrommel (1) ausgebildet ist·
    14. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (4) an seinem Außenumfang in einem Außenbund (111) des Abtriebsrades (11) gelagert ist.
    15.Trommelwinde nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbund (111) des Abtriebsrades (11) in dem Gehäuse (21) des Zahnradgetriebes auf Rollen (201) gelagert ist. '
    16. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Lagerbock (8) abgestützt ist, an welchem das Gehäuse (21) des Zahnradgetriebes befestigt ist.
    17. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trommelwelle (5) axial durch die ganze Seiltrommel (1) und das Zahnradgetriebe erstreckt und daß an beiden stirnseitigen Enden der Trommelwelle (5) je eine Steckfassung (501) zur Aufnahme einer Handkurbel (53) ausgebildet ist.
    18. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung (511, 521) axial an der Trommelwelle (5) abgestützt ist, und daß die Trommelwelle (5) zur Einstellung der Bremskraft der Rutschkupplung axial verstellbar ist.
    19. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (1) mit dem Abtriebsrad (11) über eine lösbare Bremskupplung (17) verbunden ist.
    i 7. Juni 1972/848 d
    * 309881/0680
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013222082A1 (de) * 2013-10-30 2015-04-30 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Seilwinde

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DE102013222082A1 (de) * 2013-10-30 2015-04-30 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Seilwinde

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