DE2228236C3 - Spiegelobjektiv - Google Patents

Spiegelobjektiv

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DE2228236C3
DE2228236C3 DE2228236A DE2228236A DE2228236C3 DE 2228236 C3 DE2228236 C3 DE 2228236C3 DE 2228236 A DE2228236 A DE 2228236A DE 2228236 A DE2228236 A DE 2228236A DE 2228236 C3 DE2228236 C3 DE 2228236C3
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lenses
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Description

Die Erfindung betrifft ein optisches System mit einem Spiegelobjektiv, das einen ringförmigen konkaven Hauptspiegel und einen Sekundärspiegel enthält, der das Licht vom Hauptspiegel zum Bereich der Bildebene in der Nähe der Mittelöffnung des Hauptspiegels zurückwirft.
Ein Spiegelobjektiv enthält eine oder mehrere spiegelnde Flächen, die im folgenden als Spiegel bezeichnet werden und zur Erzeugung eines Bildes in einer gewünschten Bildebene beitragen. Ein bekanntes Objektiv dieser Art enthält einen ringförmigen, konkaven Hauptspiegel, der die eintretenden Strahlen auf einen Sekundärspiegel kleineren Durchmessers zurückwirft, der auf der optischen Achse vor dem Hauptspiegel, d. h. zwischen dem Hauptspiegel und dem Objekt, angeordnet ist. Der Sekundärspiegel wirft das Licht vom Hauptspiegel zum Bereich der Bildebene in der Nähe der Mittelöffnung des Hauptspiegels zurück.
Bei einem derartigen bekannten Spiegelobjektiv wird der mittlere Bereich des Sekundärspiegels nicht ausgenutzt, da der auf ihn auftreffende Strahl nach der Reflexion am Hauptspiegel einen kreisförmigen Querschnitt hat.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein optisches System anzugeben, bei dem der mittlere Bereich des Sekundärspiegeis zur Leistungsverbesserung ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird für ein optisches System eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des zentralen Bereiches, der durch den Innendurchmesser des Sekundärspiegels gebildet wird, ein unabhängiges, axial angeordnetes, abbildendes optisches System vorgesehen ist.
Durch die Erfindung wird also der mittlere Bereich des Sekundärspiegels dazu verwendet, ein zweites optisches System mit dem Spiegelobjektiv auf gemeinsamer optischer Achse anzuordnen.
Spiegelobjektive haben einen weiten Anwendungsbereich und werden im allgemeinen immer dann eingesetzt, wenn ein relativ kleines Bildfeld (nicht größer als ca. 15°) bei relativ großem Öffnungsverhältnis, beispielsweise von 1 :1,0, eingeschlossen werden soll, insbesondere, wenn eine kleine bildseitige Schnittweite gefordert ist. Diese Anwendungsfälle sind beispielsweise bei Ziel- oder Peilvorrichtungen und bei Nachtsichtgeräten gegeben, die mit Infrarotstrahlung arbeiten können. Die Bezeichnungen »Strahlung«, »abbildend«, »spiegelnd« usw. sollen in der folgenden Beschreibung in diesem Sinne verstanden werden.
Wenn dps Spiegelobjektiv beispielsweise in einer Zielvorrichtung verwendet wird, kann als weiteres optisches System ein Fadenkreuz-Einblendsystem vorgesehen sein. In diesem Fall werden die Bilder des mit dem Spiegelobjektiv aufgenommenen Objekts und des mit dem Einblendsystem aufgenommenen Fadenkreuzes in der Bildebene einander überlagert, wobei dieser Bereich beispielsweise durch die Katodenfläche einer Bildverstärkerröhre gebildet sein kann.
Bei anderen Anwendungsfällen des Spiegelobjektivs kann als axial angeordnetes, abbildendes obptisches System ein zweites Objektiv, beispielsweise ein Objektiv vom Typ umgekehrter Teleobjektive, vorgesehen sein, so daß das Objekt mit unterschiedlichen Vergrößerungen zu betrachten ist. !r diesem Fall kann das Gesamtsystem eine Blende oder einen Verschluß enthalten, wodurch nur das Spiegelobjektiv oder das weitere Objektiv jeweils eingeschaltet ist. Objektive vom Typ umgekehrter Teleobjektive werden im folgenden kürzer als umgekehrte Teleobjektive bezeichnet.
Das axial angeordnete, abbildende optische System kann zumindest eine Linse gemeinsam mit dem Spiegelobjektiv aufweisen. Beispielsweise kann das Spiegelobjektiv eine Linse vor dem Hauptspiegel enthalten, die den Sekundärspiegel auf ihrer Rückseite trägt und auch ein Teil des umgekehrten Teleobjektivs ist. Eine vordere Linse kann vorgesehen sein, die gleichfalls ein Teil des umgekehrten Teleobjektivs ist und sich vor der den Sekundärspiegel tragenden Linse befindet. Ferner kann das Spiegelobjektiv zumindest eine Linse zur Korrektur des Astigmatismus und der Bildfeldkrümmung zwischen dem Sekundärspiegel und der Bildebene enthalten. Diese bildet gleichfalls einen Teil des weiteren optischen Systems. In Verbindung mit diesen Möglichkeiten sei darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen »vorn« und »hinten« bezüglich der Eintrittsrichtung des Lichtes in das Spiegelobjektiv zu verstehen sind, d. h. des Lichtes, das von vorn auf den Hauptspiegel fällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Spiegelobjektiv,
Fig. 2 ein Objektiv nach Art eines umgekehrten Teleobjektivs, das bei einem · Spiegelobjektiv nach F i g. 1 einsetzbar ist,
F i g. 3 und 4 eine weitere Möglichkeit des Einsatzes eines Objektivs vom Typ umgekehrter Teleobjektive in einem Spiegelobjektiv,
F i g. 5 und 6 eine weitere Möglichkeit des Einsatzes eines Objektivs vom Typ umgekehrter Teleobjektive in einem Spiegelobjektiv und
F i g. 7 ein Spiegelobjektiv, das für den Einbau eines Fadenkreuz-Einblendsystems geeignet ist
Numerische Daten für vier Ausführungsbeispiele eines Spiegelobjektivs sind zusammen mit numerischen Daten für Beispiele eines gleichzeitig verwendeten umgekehrten Teleobjektivs gemäß einem Gesamtsystem nach der Erfindung in den folgenden Tabellen angegeben, in denen R1, R2... die Krümmungsradien der einzelnen, nacheinander angeordneten Hächen des Objektivs sind, an denen das Licht einfällt und das
Beispiel 1 - Tabelle A
Spiegelobjektiv - Brennweite 7,194
positive Vorzeichen eine gegenüber der Vorderseite konvexe Krümmung und das negative Vorzeichen eine gegenüber der Vorderseite konkave Krümmung angibt. Du Di ■■■ bezeichnen die axiale Dicke der jeweiligen Linse. Si, S2 ... bezeichnen die Luftabstände zwischen den einzelnen Linsen. Die Tabellen enthalten die Brechzahlen /J^und die Abbezahlen Vder für die Linsen verwendeten Giäser, ferner die wirksamen Öffnungen der einzelnen Flächen und, fails für das Spiegelobjektiv in Frage kommend, die Durchmesser der Mittelöffnung der Ringflächen. Im Falle von Ringteilen sind die Dickenwerte Du D2 und die Abstände 5,, S2 in den Tabellen Nennwerte, die die entsprechenden Werte für die axiale Dicke und die Abstände angeben, wenn die jweiligen Flächen vollständig wären.
Tabelle A tür Beispiel I betrifft ein Spiegelobjektiv mit einer einfachen Frontlinse (R\, R2), auf die das Licht zuerst einfällt, einer einfachen zweiten Linse (Ri, Rn), einem Hauptspiegel (Rj) und einem Sekundärspiegel (Rb), der das am Hauptspiegel reflektierte Licht empfängt und es auf die Bildebene zurückwirft (F i g. 1).
Radius
Dicke oder Abstand Brechzahl
Abbezahl V
Wirksame
Ö (Tn u ng
Durchmesser
der MittelöfTnung
Λ ι +12,207
Ri co D] 0,941 1,517
Ry -10,239 Si 0,8137
i R4 -51,21 D2 0,345 1,517
■i
R5 -13,693 S2 4,3504
't Aluminisiertes
Flachglas
R1, OO Si 3,5411
Aluminisiertes
Flachglas
64,2
64,2
8,00
8,00
8,00
8,00
8,00
3,74
3,60
3,60
2,40
2,40
3,60
1,60
Tabelle B für Beispiel I betrifft ein in dem Spiegelobjektiv gemäß Tabelle A auf gemeinsamer optischer Achse angeordnetes umgekehrtes Teleobjektiv. Es besteht aus sechs einfachen Linsen (R1 bis ßt2)(Fig. 2).
Beispiel I - Tabelle B
Umgekehrtes Teleobjektiv - Brennweite 2,00
Radius
Dicke oder Abstand Brechzahl
Abbezahl
Ri +4,630
R2 -27,870
Ry -26,650
R4 + 1,1620
Rs +4,9360
R6 -2,1740
Ri -6,8177
D, 0,2380
51 0,0490
D2 0,1040
52 3,5440
Z)3 0,3820
Si 0,0280
D4 0,1040
27,6
64,2
64,2
27,6
Wirksame
Öffnung
1,800
1,800
1,800
1,800
2,100
2,100
2,100
Fortsetzung
Radius
Dicke oder Abstund Brechzahl Abbezahl
Wirksame
Öffnung
/?, +2,6602
Rv +21,4100
R in -2,3782
/? 11 +1,9570
R1, +12,8890
54 0,1721
D5 0,3350
55 0,0480
D1, 0,3330
64,2
64,2
2,100
2,100
2,100
2,100
2,100
Das Spiegelobjektiv gemäß Tabelle A hat eine bildseitige Schnittweite von 3,0625, gemessen ausgehend vom Sekundärspiegel. Das umgekehrte Teleobjektiv gemäß Tabelle B hat eine bildseitige Schnittweite von 3,7335, gemessen vom Scheitel der Fläche R]2. Das umgekehrte Teleobjektiv, das üblicherweise aus einer divergierenden Frontgruppe (R\ bis Ra) und einer konvergierenden hinteren Gruppe (Rs bis R]2) mit großem Abstand hinter der Frontgruppe besteht, ist teilweise, d. h. an der hinteren Gruppe, innerhalb der mittleren Öffnungen der vorderen und zweiten Linse des Spiegelobjektivs befestigt. Die beiden Objektive haben jedoch keine gemeinsamen Bestandteile und sind jeweils so aufgebaut, daß eine geeignete Korrektur von Aberration für den jeweiligen Bildwinkel und die jeweilige relative Öffnung erreicht ist.
Das Spiegelobjektiv ist so korrigiert, daß ein maximal nutzbarer Bildwinkel von 4° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :0,89 eingeschlossen wird, während das umgekehrte Teleobjektiv so korrigiert ist.
Beispiel Il - Tabelle C
Spiegelobjektiv - Brennweite 7,117
daß ein maximal nutzbarer Bildwinkel von 15° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :2 eingeschlossen wird. Das vollständige System ermöglicht die abwechselnde Betrachtung desselben Objekts mit zwei unterschiedlichen Vergrößerungen, und es ist eine einstellbare Blende vorgesehen, so daß nur eines der beiden Objektive jeweils eingeschaltet ist.
Die verwendeten Gläser ermöglichen eine Benutzung des optischen Systems im Spektralbereich zwischen 500 nm und 800 nm, bemerkenswert ist die extrem kurze Gesamtlänge des Spiegelobjektivs. Die Bildebene, die durch die Katodenfläche einer Bildverstärkerröhre gebildet sein kann, ist kurz vor dem Scheitel des
jn konkaven Hauptspiegels angeordnet.
Tabelle C für Beispiel II betrifft ein Spiegelobjektiv, das eine einfache Frontlinse (R], R2), eine einfache zweite Linse (Ri, Ra), einen Hauptspiegel (Ri), einen Sekundärspiegel (Rb) auf der Rückseite (Ri) der zweiten
Jj Linse und drei Linsen (Rj bis Ru) hinter dem Sekundärspiegel vor der Bildebene enthält (Fig. 3).
Radius
Dicke oder Absland Brech/ahl
R] + 10,7100 D] 0.750 1.517
R- +39,9100 S] 6.712
R. -7,4690 D- 0.250 1.517
Ri -72,0000 S' 3.049
Aluminisiertes
R. -11,6200 Flachglas
S; 3.049
Aluminisiertes
R,- -72.0000 Glas
S4 1.582
R- +2,6300 D: 0,400 1.755
R>- -10,4400 S^ 0.060
Rn -8.1511 Z)4 0.100 1,805
Rl» +2,6600 S1. 0.74S
R]] +2J210 D. 0.125 1.805
R,, +46.5200
Abbc/ahl Wirksame
Öffnung
Durchmesser
der Mittclöllhung
64,2 8,200
8,200
64.2 6,200
6,200
6,200 3,00
2.960 1,48
27,6 2,200
2.200
25.4 2,200
Z200
25.4 1.100
1.100
Tabelle D für Beispiel il betrifft ein umgekehrtes Teleobjektiv, das auf der optischen Achse des Spiegelobjektivs gemäß Tabelle C angeordnet ist und
Beispiel II - Tabelle D
Umgekehrtes Teleobjektiv - Brennweite 2,00 aus neun Linsen besteht, und zwar acht einfachen Linsen (R\ bis R16) und einer hinteren Doppellinse (Ru bis R\$) (F ig. 4).
Radius + 10,7100 Dicke oder Abstand Brechzahl Abbezahl V Wirksame
Öffnung
R\ +39,9100 (8,20)
D, 0,750 1,517 64,2
R: +4,695 (8,20)
S1 0,505
R: -5,6077 1,60
D-. 0,280 1,755 27,6
y?4 -5,176 1,60
S2 0,004
R, + 1,065 1,60
D\ 0,122 1,518 64,1
R1, OO 1,60
s> 2,761
R1 OO 1,85
D4 0,500 1,519 60,4
Rs + 137,7 1,85
Sl 0,125
R>> -2,025 1,85
D<. 0,389 1,518 64,1
Rw -7,625 1,85
Si 0,082
Ru +2,594 1,85
D1, 0,100 1,755 27,6
Rn + 10,825 1,85
Si, 0,118
R[·, -2,850 1,85
D- 0,473 1,518 64,1
Ru +2,0453 1,85
Si 0,044
R^ +602,41 1,85
Ds 0,539 1,518 64,1
Ru, -72,000 2,00
Sn, 0,471
Rr -7,469 2,00
D., 0,200 1,518 64,1
«IS -72,000 (6,20)
Di11 0,250 1,517 64,2
RlV (6,20)
Das Spiegelobjektiv gemäß Tabelle C hat eine bildseitige Schnittweite von 0,061, die Bildebene befindet sich kurz hinter dem Scheitel der Fläche Rs des Hauptspiegels. Dieses Objektiv hat einen maximal nutzbaren Bildwinkel von 4° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :0,89. Die Linsen geringen Durchmessers kurz vor der Bildebene sind von besonderem Interesse. Die Doppellinse (R? bis R\0) dient in erster Linie zur Korrektur der primären sphärischen Aberration und des Astigmatismus, die durch den Hauplspiegel und die Linsen größeren Durchmessers vor ihm erzeugt werden. Die letzte Linse /?n, Ru) ist in erster Linie eine Linse geringer Brechkraft. Durch die Flächen R- bis Rn wird ein ausreichender Freiheitsgrad erreicht um eine hohe Aberrationskorrektur und gleichzeitig einen Krümmungswert für die hintere Fläche (Ra) der zweiten Linse zu ermöglichen, der ein Tragen des Sekundärspiegels (Rb) gewährleistet.
Das umgekehrte Teleobjektiv gemäß Tabelle D enthält die Frontlinse und die zweite Linse (Ru R2 und Ri, Ra) des Spiegelobjektivs als die vordere Komponente (R\, R2) und das hintere Element (Rw, R]g) seiner hinteren Doppellinse. Die übrigen Linsen des umgekehrten Teleobjektivs sind zwischen den beiden genannten Linsen des Spiegelobjektivs angepaßt angeordnet. Es ist zu berücksichtigen, daß die Flächen R7 bis R\2 geringen Durchmessers des Spiegelobjektivs in dem Strahlengang des umgekehrten Teleobjektivs angeordnet sind. Der geringe Abstand dieser Flächen R7 bis Ru zur Bildebene, der für das umgekehrte Teleobjektiv und für das Spiegelobjektiv derselbe ist hat zur Folge, daß diese Linsen (R7 bis R\2) die Lage der Bildebene des umgekehrten Teleobjektivs praktisch nicht beeinträchtigen, da dieses eine ausreichend große Schärfentiefe hat. Der Aufbau der effektiven Linsen dieses Objektivs erfolgt natürlich zur guten Aberra-
ίο
tionskorrektur unter Berücksichtigung auch der Flächen R7 bis /?i2 geringen Durchmessers des Spiegelobjektivs. Es ist deshalb möglich, mit einem Spiegelobjektiv mit Linsen hinter dem Sekundärspiegel, die weiter von der Bildebene entfernt sind, diese Linsen als einen wesentlichen Teil des axial angeordneten, abbildenden optischen Systems auszunutzen, das im Bereich der mittleren Öffnung des Spiegelobjektivs arbeitet.
Das umgekehrte Teleobjektiv gemäß Tabelle D hat einen maximal nutzbaren Bildwinkel von 15° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :2. Das vollständige System soll im Bereich des sichtbaren Lichtes verwendet werden, und gemäß Beispiel I ist eine Blende $0 angeordnet, daß die beiden Objektive wahlweise
Beispiel III - Tabelle E
Spiegelobjektiv - Brennweite 7,15
abwechselnd einschaltbar sind, um ein und dasselbe Objekt mit unterschiedlichen Vergrößerungen zu betrachten. Ferner kann ein Mechanismus zur Bewegung des Hauptspiegels und zur Fokussierung des Spiegelobjektivs vorgesehen sein. Durch die von der vorderen Linse nach rückwärts auftretende »Einschnürung« kann der Fokussierungsmechanismus hinter der vorderen Linse innerhalb seines Gesamtnenndurchmessers vorgesehen sein.
Tabelle E für Beispiel III betrifft ein Spiegelobjektiv ähnliche demjenigen gemäß Tabelle C mit dem Unterschied, daß die Doppellinse und die Linse geringer Brechkraft hinter dem Sekundärspiegel (Re) durch eine dicke Einfachlinse (R7, Rs) ersetzt sind (F i g. 5).
Radius
Dicke oder Abstand Brechzahl
Rl + 13,85 Di 1,07 1,569
R2 -39,89 Si 5,298
«3 -9,012 D2 0,232 1,699
Ra -52,90 S2 2,923
Aluminisiertes
R5 -12,65 Flachglas
Si 2,923
Aluminisiertes
Rb -52,90 Glas
Sa 1,129
Ri +3,005 D1 1,439 1,567
Rs -128,8 S5 0,4347
R, OO Da 0,080 1,569
R\o OO
Abbezahl V Wirksame
Öffnung
Durchmesser
der Mittelöffnung
56,13 8,198
8,198
2,86
2,86
30,07 5,66
5,66
5,64 2,73
2,84 1,28
42,84
56,13
1,88
1,38
1,38
Tabelle F für Beispiel III betrifft ein umgekehrtes Teleobjektiv auf der optischen Achse des Spiegelobjektivs gemäß Tabelle E. Dieses umgekehrte Teleobjektiv hat acht Linsen, sieben Einfachlinsen (R, bis R!4) und eine hintere Doppellinse (R15 bis Rn). (Fig. 6)
Beispiel III - Tabelle F
Umgekehrtes Teleobjektiv - Brennweite 2,000
Kaaius
Dicke oder Abstand Brechzahl Abbezahl V
+4,265 D1 0,186
^2 -7,0713 Si 0,201
Ri -4,445 D2 0,100
R4 +1,075 S2 2,517
Rs DO D3 0,500
Rh οα Si 0,125
1,755
1,517
1,519 27,6
64,2
60,4
Wirksame
Öffnung
1,40
1,40
1,40
1,40
1,85
1,85
Fortsetzung 22 0,325 28 236 12 Abbezahl V Wirksame
11 Radius Öffnung
0,010 1,85
R1 -25,75 Dicke oder Absland Brechzahl 64,2
0,100 1,85
A8 -1,992
D4 0,113 1,517 1,85
A9 -49,613 27,6
Sa 0,321 1,85
/f,„ +2,8055
D5 0,010 1,755 1,85
A11 +8,28 64,2
S, 0,369 1,85
R1, -2,9236
Dh 0,946 1,517 1,85
Λ,., +1,8107 64,2
Sb 0,200 1,85
Ru +7,053
D1 0,232 1,517 1,85
/?„ -5,6077 30,!
S1 (5,66)
Λ κ, -9,012 30,1
D, 1,699 (5,66)
Λ ,7 -52,90
A, 1,699
Das Spiegelobjektiv gemäß Tabelle E hat eine bildseitige Schnittweite von 0,0312, die Bildebene befindet sich kurz hinter dem Scheitel der Fläche (Rs) des Hauptspiegels. Das Objektiv hat einen maximal nutzbaren Bildwinkel von 4° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :0,89. Die zur Korrektur des Astigmatismus dienende Doppellinse des Objektivs gemäß Tabelle C ist durch die einfache, dicke Linse (R7, Rs) ersetzt, die denselben Zweck erfüllt. Gleichzeitig bewirkt sie eine Abflachung, so daß eine besondere Linse zu diesem Zweck nicht erforderlich ist. Stattdessen ist eine lichtdurchlässige Platte sehr nahe der Bildebene angeordnet.
Die vordere Linse des Spiegelobjektivs ist ringförmig, so daß das umgekehrte Teleobjektiv (Tabelle F) hindurchführbar ist, dieses enthält jedoch die zweite Linse (Ri, R^) des Spiegelobjektivs als hinteres Element (Rm, Ry7) der hinteren Doppellinse.
Das vollständige System dient zur Verwendung im Bereich des sichtbaren Lichtes und enthält eine Blende sowie gegebenenfalls eine Fokussiervorrichtung. Dieser Mechanismus kann in einer Einheil vorgesehen sein, die aus dem Hauptspiegel, der zweiten Linse mit dem Sekundärspiegel und der dicken Linse hinter dem Sekundärspiegel besteht, so daß beide Objektive je nach abwechselnder Einschaltung fokussiert werden können.
Das umgekehrte Teleobjektiv hat einen maximal nutzbaren Bildwinkel von 15° bei einem relativen Öffnungsverhältms von 1 : 2. Es ist so aufgebaut, daß es ein Bild auf derselben Ebene erzeugt wie das Spiegelobjektiv. Beide Objektive haben eine hohe Leistung im Hinblick auf Aberrationskorrektur.
Tabelle G für Beispiel IV betrifft ein Spiegelobjektiv, das aus einem ringförmigen, konkaven Hauptspiegel (R\), einem Sekundärspiegel (R2), der das Licht vom Hauptspiegel zum Bereich der Bildebene in der Nähe der Mittelöffmung des Hauptspiegels zurückwirft, und drei Linsen (R3 bis Ks) zwischen dem Sekundärspiegel und der Bildebene besteht (F i g. 7).
Beispiel IV - Tabelle G Brennweite 5,72 3,9643 Glas Wirksame Durch
Spiegelobjektiv - 1 Dicke oder Abstand Öffnung messer der
Radius Mittel-
2,211 Öffnung
Aluminisiertes 3,80 1,80
0,126 Flachglas
If1 -19,5100
S1 Aluminisiertes 2,25 0,376
Flachglas
If2 +32,5863
S2 1,081
Thallium-
R3 -4,4028 D1 Bromjodid
Fortsetzung
Radius Dicke oder Abstand Gins Wirksame Durch
Öffnung messer der
Mntel-
öffnung
+8,2800
+4,7536
-9,0472
+5,6900
+538,1125
53 0,002
D2 0,309
54 0,526
Dy 0,183
Thallium-Bromjodid
Thallium-Bromjodid
1,081
1,081
1,081
1,081
1,081
Das Spiegelobjektiv gemäß Tabelle G hat einen maximal nutzbaren Bildwinkel von 5° bei einem relativen Öffnungsverhältnis von 1 :1,43. Es ist zur Anwendung bei Infrarotstrahlung bestimmt und hat eine bildseitige Schnittvveite von 1,0954, so daß die Bildebene ca. 0,2 hinter dem Scheitel des Hauptspiegels angeordnet ist.
Der nicht ausgenutzte zentrale Bereich des Objektivs hat einen kleineren Querschnitt als bei den vorhergehenden Beispielen und dient zur Anpassung eines axial angeordneten optischen Systems, das aus einem Fadenkreuz-Einblendsystem besteht, welches gleichfalls mit Infrarotstrahlung arbeitet. Dieses System ist in üblicher Weise aufgebaut und wird daher nicht besonders beschrieben. Es ist so angeordnet, daß es ein Fadenkreuzbild auf den infrarotempfindlichen Bereich der Bildebene des Spiegelobjektivs leitet, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Linsen R3 bis Rg als Teil des Spiegelobjekti»s vorhanden sind. In diesem vierten Beispiel arbeitet das axial angeordnete optische System normalerweise gleichzeitig mit dem Spiegelobjektiv, so daß keine Blendenvorrichtung erforderlich ist. Es kann jedoch ein Fokussierungsmechanismus vorgesehen sein.
jo Es sei bemerkt, daß die optischen Systeme der Beispiele I bis III gleichfalls mit Fadenkreuz-Einblendvorrichtungen anstelle umgekehrter Teleobjektive arbeiten können, was vom jeweiligen Anwendungszweck abhängt.
Hierzu 3 BIuU Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Optisches System mit einem Spiegelobjektiv, das einen ringförmigen konkaven Hauptspiegel und einen Sekundärspiegel enthält, der das Licht vom Hauptspiegel zum Bereich der Bildebene in der Nähe der Mittelöffnung des Hauptspiegels zurückwirft, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zentralen Bereiches, der durch den Innendurchmesser des Sekundärspiegels gebildet wird, ein unabhängiges, axial angeordnetes abbildendes optisches System vorgesehen ist.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axial angeordnete optische System zumindest eine Linse gemeinsam mit dem Spiegelobjektiv aufweist.
3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das axial angeordnete optische System ein Objektiv vom Typ umgekehrter Teleobjektive ist.
4. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußmechanismus oder eine Blende zur jeweiligen Einschaltung nur des Spiegelobjektivs oder nur des umgekehrten Teleobjektivs vorgesehen ist.
5. Optisches System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelobjektiv eine Linse vor dem Hauptspiegel enthält, die den Sekundärspiegel auf ihrer Rückseite trägt und ferner ein Teil des umgekehrten Teleobjektivs ist.
6. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelobjektiv eine Frontlinse aufweist, die ein Teil des umgekehrten Teleobjektivs ist und vor der mit dem Sekundärspiegel versehenen Linse angeordnet ist.
7. Optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelobjektiv zumindest ein^ die Korrektur des Astigmatismus und der Bildfeldkrümmung unterstützende Linse zwischen dem Sekundärspiegel und der Bildebene aufweist und daß diese Linse Teil des axial angeordneten abbildenden optischen Systems ist.
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