DE2226368C2 - Ballenpresse - Google Patents

Ballenpresse

Info

Publication number
DE2226368C2
DE2226368C2 DE2226368A DE2226368A DE2226368C2 DE 2226368 C2 DE2226368 C2 DE 2226368C2 DE 2226368 A DE2226368 A DE 2226368A DE 2226368 A DE2226368 A DE 2226368A DE 2226368 C2 DE2226368 C2 DE 2226368C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
guide rail
holding
chain
holding rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2226368A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2226368A1 (de
Inventor
Edwin Burkholder New Holland Pa. Nolt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sperry Corp
Original Assignee
Sperry Corp 17557 New Holland Pa
Sperry Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sperry Corp 17557 New Holland Pa, Sperry Corp filed Critical Sperry Corp 17557 New Holland Pa
Publication of DE2226368A1 publication Critical patent/DE2226368A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2226368C2 publication Critical patent/DE2226368C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F15/101Feeding at right angles to the compression stroke
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F15/101Feeding at right angles to the compression stroke
    • A01F2015/103Feeding at right angles to the compression stroke the pressing chamber is fed from a lateral side

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse, bei der eine Preßkammer einen hin- und herbewegten Preßkolben und eine seitliche Einführungsöffnung aufweist, an die eine waagerechte Plattform angeschlossen ist, mit einer oberhalb der Plattform hin- und hergehenden Zuführungseinrichtung für Erntegut in die Preßkämmer, bestehend aus einer nach unten gerichtete Stopfzinken tragenden Halteschiene, deren der Einführungsöffnung benachbartes vorderes Ende an einer in einem etwa elliptischen Verlauf um Kettenräder geführten Kette angelenkt ist, und einer an einer Kurbel angelenkten Führungsschiene, die zu der Halteschiene in längsverschiebbarer und in sich über Tragrollen gegenseitig abstützender Beziehung steht
Eine Ballenpresse mit einer Zuführungseinrichtung der oben genannten Art ist aus der DE-OS 19 05 013 bekannt, jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Da die Führungsschiene in die rohrförmige Halteschiene eintaucht, auf der die Stopfzinken befestigt sind, ist die Biege- und Torsionsfestigkeit der Zuführungseinrichtung von vornherein insoweit beschränkt, als die vorgegebenen Abmessungen der Stopfzinken den Querschnitt und damit die Öffnungsgröße der rohrförmigen Halteschiene begrenzen, so daß die rückwärtige Führungsschiene ebenfalls nur einen bestimmten Querschnitt besitzen kann. Weiterhin ist die gegenseitige Abstützbeziehung zwischen Halteschiene und Führungsschiene stark eingeschränkt, weil die eine, am vorderen Ende der Führungsschiene befindliche Tragrollengruppe in der extremen Ausfahrstellung nur noch einen geringen Abstand von der am rückwärtigen Ende der Halteschiene angeordneten zweiten Tragrollengruppe aufweist. Somit ändert sich die Steifigkeit und Belastungsfähigkeit der Teleskopanordnung zu jedem Zeitpunkt Diese ungünstig kleine Abstützlänge läßt sich auch nicht vergrößern, weil ein weiteres Auseinanderrücken der Tragrollen wegen der Gelenkverbindungen so der beiden Schienen zu Kette bzw. Kurbel unmöglich ist. Die Bauweise der bekannten Zuführungseinrichtung führt auch zu einem beträchtlichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand. Beide Tragrollengruppen müssen äußerst genau gefertigt, gelagert und zu der jeweiligen anderen Schiene in Beziehung gesetzt werden. Zur Erzielung einer hinreichenden, gegenseitigen Abstützung der beiden Schienen müssen die Fertigungstoleranzen für die Tragrollen, deren Lagerung und für die Laufbahnen so klein wie möglich gehalten werden. Solche Voraussetzungen lassen sich jedoch mit den rauhen Betriebsbedingungen solcher Ballenpressen nicht vereinbaren.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
einer Ballenpresse der eingangs genannten Art die Standfestigkeit der Zuführungseinrichtung zu erhöhen sowie deren Aufbau, Fertigung und Zusammenbau zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Führungsschiene einen im wesentlichen einem nach unten offenen C-Profil entsprechenden Querschnitt aufweist, daß die Halteschiene in der Führungsschiene geführt und mit zwei unter Längsabstand zueinander angeordneten Tragrollenpaaren versehen ist, deren Rollen unter Querabstand zueinander auf gegenüberliegenden Seiten der Halteschiene angeordnet sind, wobei ein Tragrollenpaar zwischen den Enden der Halteschiene und das andere Tragrollenpaar im Bereich des Endes der Halteschiene angeordnet ist, daß dem an die Kette angeschlossenen Ende gegenüberliegt, und daß die Anordnung so getroffen ist, daß sich bei den Relativbewegungen zwischen der in einer elliptischen Bahn bewegten Halteschiene und der auf einer Kreisbahn bewegten Führungsschiene die beiden Tragrolienpaare stets im Oberdeckungsbereich zwischen den beiden Schienen befinden.
Diese Bauweise ist insofern einfach und montagefreundlich und erhöht die Standfestigkeit der Zuführungseinrichtung, als die Führungsschiene nunmehr außen sitzt und mit ihrem C-förmigen Profil die Halteschiene mit den darauf befestigten Stopfzinken seitlich umfaßt Die Abmessungen und die Festigkeit der Führungsschiene sind somit nicht mehr vom Innenquerschnitt der rohrförmigen Halteschiene abhängig, sondern können den jeweiligen Erfordernissen durch geeignete Bemessung angepaßt werden. Außerdem bleibt die gegenseitige Abstützbeziehung zwischen Führungsschiene und Halteschiene zu jedem Zeitpunkt des Bewegungsablaufes gleich, weil sich auch der Abstand zwischen den beiden Tragrollengruppen nicht ändert Da die Tragrollen außen auf der Halteschiene sitzen und innerhalb jedes Paares einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander aufweisen können, entsteht bereits hier eine günstige, breite Abstützung, so daß die bisher dazu notwendigen engen Fertigungstoleranzen entfallen können. Des weiteren vereinfachen sich die Herstellungsmontage sowie der Zusammenbau nach WartungSetrbeiten, weil dabei der Synchronisierung der beiden unterschiedlichen Antriebe keine besondere Beachtung geschenkt zu werden braucht. Die am rückwärtigen Ende der Halteschiene befindliche Tragrollengruppe kann nämlich behinderungsfrei die Gelenkverbindung zwischen Führungsschiene und Kurbel überfahren. Daraus resultiert auch eine größere und über den gesamten Arbeitsablauf gleichbleibende gegenseitige Abstützung der beiden Schienen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Gelenkverbindung zur Kurbel auf der Oberseite der Führungsschiene angeordnet ist. Diese Bauweise ermöglicht einen einfach lenkbaren mechanischen Anschluß an einer Stelle der Führungsschiene, mit der das behinderungsfreie Überfahren dieser Gelenkverbindung durch die Tragrollen möglich ist. Die im Verhältnis zum Kettentrieb steifere Kurbel gewährleistet eine günstige Abstützung der Führungsschiene, die den eigentlichen tragenden Bauteil der Zuführungseinrichtung bildet
Zweckmäßigerweise ist diese Gelenkverbindung in einem Abstand vor dem rückwärtigen Ende der Führungsschiene angeordnet. Dadurch ist es möglich, mit den an der Halteschiene sitzenden Stopfzinken auch das rückwärtige Ende des Zuführungsgehäuses zu bestreichen, um dort befindliches Erntegut zu erfassen und in Richtung des Preßkanals zu bewegen. Für den gleichen Zweck kann die am rückwärtigen Ende der Halteschiene angeordnete Tragrollengruppe während der Relativbewegungen beider Schienen bis über die
Gelenkverbindung zwischen Führungsschiene und Kurbel hinweggeführt sein. '
Gemäß einem weiteren Merkmal besteht die Halteschiene aus einem Rohr, auf dem außen die Stopfzinken und die Tragrollenpaare angeordnet sind, wählend in dem Rohr eine zwischen der Gelenkverbindung mit der endlosen Kette und der Halteschiene eingeschaltete Druckentlastungsfeder angeordnet ist Damit können die Stopfzinken in vereinfachter, verhältnismäßig leichter Bauart ausgeführt werden, da sie nur den üblicherweise beim Vorschub des Erntegutes auftretenden Kräften standzuhalten haben und nicht auch auf Bruchfestigkeit hin ausgelegt zu werden brauchen. Dadurch wird die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit der Zuführungseinrichtung erhöht
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die rohrförmige Halteschiene eine darin teleskopisch verschiebbare Stange aufweist, die an ihrem in die Halteschiene eintauchenden Ende einen Kolben trägt und am vorderen Ende der Halteschiene in einem Lager geführt ist und daß die Stange durch eine sie umgebende Druckfeder, die an den einander zugekehrten Flächen des Kolbens und des Lagers anliegt in die Halteschiene hinein vorgespannt und mit ihrem vorderen Ende an die Kette angeschlossen ist Somit wird die von der Kette kommende Antriebskraft über die sich bei einer Überlastung der Zuführungseinrichtung aus der Halteschiene teleskopisch herausbewegende Stange, von dieser auf die Feder und von dort über das Lager auf die Halteschiene übertragen. Wenn die Stopffinger aus irgendeinem Grund überlastet sind, wird lediglich die Stange von der Antriebskette mitgenommen und die Feder zusammengedrückt, so daß stoßartige Beanspruchungen der Stopffinger vermieden werden. Die Druckentlastungsfeder und deren Anordnung ist auch zur Steuerung der Packungsdichte im Preßkanäl nützlich, indem die vordersten Stopffinger selbsttätig anhalten, wenn das Erntegut im Preßkanal bereits ausreichend stark verdichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Rückansicht der Zuführungseinrichtung einer Ballenpresse gemäß einem Schnitt nach der Linie M in Fig. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Zuführungseinrichtüng mit angedeuteter Deckwand,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1 zur Erläuterung der Gelenkverbindung zwischen dem führenden Stützglied und einer Kurbel,
F i g. 5 eine Teildarstellung des Verbindungsstiftes für das Fingerstützglied nach der Linie 5-5 in F i g. 1, F i g. 6 eine Draufsicht auf das Vorschubfinger-Stützglied,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6 und Fig.8 bis 11 schematische Übersichten über vier Stellungen der parallel hin- und hergehenden Fingerhalteeinrichtung.
In den Zeichnungen ist eine Zuführungseinrichtüng 10 für Erntegut in einer Ballenpresse in Verbindung mit Abschnitten eines Preßkanals 11, dem Zuführungsgehäuse 12 und der pick-up-Tromniel oder -Haspel 13 dargestellt. Die Ballenpresse besteht aus einer gezogenen Bauart und ist auf zwei unter Querabs'.and angeordneten Bodenrädern 14 aufgebaut, von denen nur das äußere oder rechte Rad gezeigt ist. Die Ballenpresse bewegt sich in der Richtung des Pfeiles A,
wobei das Erntegut vom Boden aus mit Hilfe der pick-up-Trommel 13 aufgenommen und durch eine öffnung 15 in die Zuführungskammer 16 abgegeben wird. Vier Vorschubfinger 17, 18, 19 und 20 werden durch die Zufiihrungskammer 16 bewegt, um das Erntegut in Richtung auf und in den Ballenpreßkanal 11 zu befördern, und zwar durch die Abgabeöffnung 21 in der Seitenwand des Preßkanals. Der Preßkolbenmechanismus in und auf dem Preßkanal ist durch den Plunger 23 angedeutet.
In der gemäß Fig. 1 von der Rückseite betrachteten Zuführungsvorrichtung sind die in Fig.2 und 3 eingezeichneten Rückwände 22 nicht dargestellt. Die Zuführungsvorrichtung IO umfaßt einen ersten rotierenden Antrieb 30, einen zweiten rotierenden Antrieb 31 und einen verbindenden Kettenantrieb 32. Der erste rotierende Antrieb 30 verläuft ova! oder auf einer elliptischen Bahn oberhalb des Preßkanals 11 und dem angrenzenden Ende der Zuführungskammer 16. Der zweite rotierende Antrieb 31 besteht aus einem kreisförmig rotierenden Kurbelarm am äußeren Ende des Vorrichtungsgehäuses und wird von dem Antrieb 30 über den Kettentrieb 32 angetrieben. Die parallel hin- und herbewegte Fingerhalteeinrichtung ist einenends an den ersten Antrieb 30 und anderenends an den zweiten oder äußeren rotierenden Antrieb 31 angeschlossen und führt die Vorschubfinger in einer Linearbewegung längs durch die Zuführungskammer 16, wobei der vorderste Vorschubfinger 17 bis in den Preßkanal eindringt. Die Vorschubfinger werden durch das Antriebsgehäuse 25 hindurch in die Ausgangsvorschubstellung zurückgeführt. Die Fingerhatteeinrichtung besteht aus einer Fingertragschiene 34 und einer Führungsschiene 35. Die Tragschiene 34 ist am vorderen Ende mit dem innenüegenden rotierenden Antrieb 30 gekuppelt, während das äußere Ende der Führungsschiene 35 gelenkig mit dem außenliegenden Antrieb 31 verbunden ist. Die Halteschiene 34 ist zur Ausführung einer relativen Linearbewegung an der Führungsschiene 35 gehaltert. Die Halteschiene 34 trägt die Vorschubfinger 17, 18, 19 und 20 und bewegt diese durch die Zuführungskammer und zurück zu der Ausgangsstellung, um eine erneute Ladung von Erntegut zu erfassen und durch die Zuführungskammer 16 hindurchzuziehen.
Die Halteschiene 34 und die Führungsschiene 35 bewegen sich somit innerhalb eines jeden Umlaufes relativ zueinander.
Antriebe
Entsprechend F i g. 1 —3 besteht der erste oder innere rotierende Antrieb aus zwei Kettenrädern 40 und 41 und einer darüber geführten Gelenkkette 42. Die Kettenräder 40 und 41 sind gleich groß, so daß der obere und untere Trum der Kette parallel zur Zuführungskammer verläuft Das Kettenrad 40 sitzt auf einer Welle 43 eines Getriebes 44, das vom Hauptgetriebe der Ballenpresse über eine Kette 45a, ein Kettenrad 45 und eine Welle 46 aus angetrieben ist Das Kettenrad 41 sitzt als Antrieb auf einer Welle 47. Die Wellen 43 und 47 stehen waagerecht in einem Abstand zueinander, so daß die Kette 42 in einer etwa ovalen oder elliptischen Bahn umläuft und die oberen und unteren Kettentrums gleich groß and zueinander parallel verlaufen. Die Welle 47 ist in der vertikalen Wand des Antriebsgehäuses 25 drehbar gelagert Auf der gegenüberliegenden Sehe dieser Wand sitzt ein kleineres Kettenrad 48 für den außenliegenden Kurbelantrieb 32. Dieser Antrieb umfaßt eine Kette 53, ein Kettenrad 49 mit größerem
Durchmesser als das Kettenrad 48 und ein mitlaufendes Kettenrad 50, das in einer Halterung 51 an der Gehäusewand 25 gelagert ist. Das getriebene Kettenrad 49 ist auf einer drehbar in der Gehäusewand 25 gelagerten Welle 52 aufgekeilt. Die Welle trägt einen radial abstehenden Kurbelarm 54, der aus Klemmbakken 55 und 56 besteht, mit denen einerseits die Welle 52 und andererseits ein Gelenkzapfen 57 erfaßt sind. Der Abstand zwischen den Mittelachsen der Welle 52 und
ίο des Gelenkbolzens 57 ist etwa gleich dem Abstand zwischen der Welle 47 und dem Eingriffspunkt der Zähne des Kettenrades 41. Die Welle 52 ist jedoch oberhalb der Verlängerung der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Wellen 43 und 47 angeordnet, so daß sich auch der Schwenkzapfen 57 oberhalb der horizontalen Projektion des unteren Trums der Kette 42 befindet. Die Kette 42 und der Kurbelarm 54 werden in einem durch den Antrieb 32 bestimmten Verhältnis zueinander angetrieben. Der Gelenkzapfen 57 be schreibt in zeitlich abgestimmter Beziehung zu der ovalen Laufbahn der Kette 42 eine Kreisbahn. Der Durchmesser der Kettenräder 40 und 41 liegt in der Größenordnung der Länge der Vorschubfinger, die unter dem Halteteil 34 nach unten ragen und ist größer als die Vorschubfingerlänge, die nach unten durch die Schutzstange 70 hindurchragt, so daß bei Rückbewegung in die Ausgangslage die Finger in das Antriebsgehäuse zurückgezogen sind.
Finger-Halteschiene
Die Halteschiene 34 für die Vorschubfinger ist im einzelnen in Fig.4, 6 und 7 gezeigt und besteht im wesentlichen aus einem quadratischen Rohrprofil mit einem sich über seine Länge erstreckenden Durchlaß 71
<5 und offenen Enden. Die Vorschubfinger 17—20 sind an der rohrförmigen Halteschiene unter Abständen befestigt. Die Vorschubfinger bestehen jeweils aus zwei einander gleichen Zinken (F i g. 3), deren obere Enden quadratische Ausnehmungen enthalten, mit denen sie
über die Halteschiene 44 geschoben und auf dieser z. B.
mit Hilfe von querverlaufenden Schrauben und Muttern befestigt werden. Die Vorschubfinger sind somit auf der
rohrförmigen Halteschiene 34 starr befestigt
Gemäß F i g. 4 sind an den oberen Enden U-förmiger
Klemmstücke 74 Führungsrollen 72 und 73 gehaltert. Die Klemmstücke sind mit Hilfe oberer und unterer Klemmschrauben 75 fest an der Halteschiene 34 gehaltert. Die Rollen 72,73 rotieren um eine senkrecht zur Halteschiene verlaufende Achse und befinden sich zu beiden Seiten des Rohres. Die Rollen 73 sind in der Nähe des Endes der Halteschiene 34 und die Rollen 72 zwischen deren Enden angeordnet, etwa in der Längsmitte der Halteschiene 34 und rollen in der Führungsschiene 34.
Die Halteschiene 34 ist über eine Entlastungseinrichtung 80 für den Zuführungsdruck und eine Gelenkverbindung 81 an die Kette 42 angeschlossen. Die Gelnkverbmdung 81 besteht gemäß Fig.2 und 5 aus einem Kettenanschlußglied 82 mit einem Haltestück 83,
go das als Glied in die Kette 42 paßt und aus einem Zapfen 84, der senkrecht zur Kette 42 verläuft Die Förderdruck-Entlastungseinrichtung 80 besitzt ein einstückiges Anschlußglied 85, bestehend aus einer Hülse 86 und einem Zapfen 87. Die Hülse 86 verläuft quer zur Halteschiene und ist auf dem Gelenkzapfen 84 drehbar gelagert Auf dem Gelenkzapfen 84 sind geeignete Unteriegescheiben und Befestigungsmittel vorgesehen, um die Hülsen 86 dort zu haltern. Der Zapfen- oder
Wellenabschnitt 87 verläuft senkrecht zur Hülse 86 und ist in das Ende einer rohrförmigen Überlaststange 88 eingepaßt, die innerhalb der Halteschiene 34 angeordnet ist. Die Stange 88 ist in einem am linken Ende der Halteschiene 34 durch Schrauben 91 entsprechend Fig.6 und 7 gehalterten Lagerblock 90 verschiebbar geführt. Am inneren Ende der Rohrstange 88 ist ein Zapfenansatz eines im Querschnitt T-förmigen Befestigungsteils 89 durch Schrauben 94 entsprechend Fig. 7 gehaltert. Mit dem Ende der Rohrstange 38 ist ein kolbenartiger Bauteil 93 verbunden. Zwischen dem Lagerblock 90 und einer mit einem Flansch versehenen Distanzhülse 95, die an dem kolbenartigen Bauteil 93 anliegt, ist eine Schraubenfeder % angeordnet. Die von der Kette 42 dem Anschlußglied 85 zugeführte Kraft wird über die sich bei Überlast verlängerte Stange 88 auf die Feder 96 übertragen und von dort über den Lagerblock 90 auf die Halteschiene 34. Wenn somit aus irgend einem Grund die Vorschubfinger 17 bis 20 überlastet werden, wird die Feder 96 zusammengedrückt und die bei Überlast ausfahrende Stange bewegt sich zusammen mit der Kette 42. Diese Maßnahme ist besonders zweckmäßig zur Steuerung der Dichte in der Packung des Erntegutes innerhalb des Preßkanals, wobei der vordere Vorschubfinger 17 anhalten kann, wenn das Erntegut innerhalb des Preßkanals zu stark verdichtet sein sollte. Beim Normalbetrieb und üblichen Belastungen der Vorschubfinger überträgt die Feder 96 die Kräfte auf die Halteschiene 34, ohne daß die Feder dabei merklich zusammengedrückt wird.
Die Führungsschiene 35 ist der andere Bauteil, der zu der parallelgeführten hin- und hergehenden Fingerabstützeinrichtun/» gehört. Dieser Bauteil ist am besten in Fig. 1, 2 und 4 gezeigt und besitzt eine Länge, die mit derjenigen der Hakeschiene 34 vergleichbar ist Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Bauteile gleich lang, während die Erfindung unterschiedliche Längen nicht ausschließt. Die Führungsschiene 35 besitzt einen U-förmigen Querschnitt und ist etwa dreimal so breit wie die Halteschiene 34. Die Seitenwände 99 ragen von der waagerecht verlaufenden Deckwand oder dem Stegabschnitt 98 nach unten. Die Seitenteile und der Hauptabschnitt sind etwa gleich lang wie die Halteschiene 34. An ihren unteren Enden sind die Seitenwände 99 rechtwinklig umgebogen, so daß Laufschienen 100 entstehen, auf denen die Rollen 72 und 73 laufen. Die Rollen sind zu Gruppen mit einem konstanten Längsabstand angeordnet und in dem schienenförmigen Kanal aufgenommen, der durch die Deckwand, die Seitenwände und die umgebogenen Flansche 100 gebildet wird. Die Rollen 72 und 73 sind in der Nähe der Oberseite der Halteschiene gelagert und stützen die Halteschiene so ab, daß sie über die Seitenwände 99 der Führungsschiene nach unten herausragt Die Führungsschiene besteht aus einem Stahl hoher Festigkeit und einem hohen Verwindungswiderstand.
Die Führungsschiene 35 ist in der Nähe ihres äußeren Endes an ihrer Oberseite mit den Schwenkzapfen 57 des Kurbelanns 54 verbunden. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel befindet sich die AnlenksteHe des Gelenkzapfens 57 etwa bei einem Fünftel der Gesamtlänge der Führungsschiene vom äußeren Ende aus. Die Halterung 101 umfaßt zwei etwa dreieckförmige Platten 104, die an die Seitenwände 99 der Führungsschiene 35 angeschweißt sind. Eine Hülse 102 mit Spannbändern 105 befindet sich oberhalb der Deckwand und erstreckt sich über die Breite der Führungsschiene zwischen den Platten 104 und ist mit diesen verschweißt. Der Kurbelzapfen 57 ist mit Paßsitz in der Hülse 102 aufgenommen und trägt ein Distanzstück 103, um die Halterung 101 von der Kurbel zu trennen. Am anderen Ende liegt eine Unterlegscheibe 107 an einem Querstift 108 an, der die Führungsschiene auf dem Kurbelzapfen festhält. Der Kurbelzapfen 57 ist in der Hülse 102 zur Relativbewegung zwischen Kurbel und Hülse gelagert. Das äußere Ende der
ίο Halteschiene 34 folgt einem elliptischen Weg, während die Führungsschiene einen kreisförmigen Weg durchläuft. Die Rollen der Halteschiene 34 laufen auf den Führungen 100, da der Halteteil dem ovalen Weg des ersten Antriebs 30 folgt und die Führungsschiene einem
Kreisweg folgt. Über diese Rollen wird die Halteschiene 34 in der Führungsschiene abgestützt. Auf die Halteschiene 34 ausgeübte Dreh- oder Verwindungskräfte werden dem Hauptabschnitt 98 und den Seitenwänden 99 der Führungsschiene 35 übertragen.
2υ Aufgrund der Steifigkeit dieses Bauteils werden diese Kräfte durch den Kurbelzapfen 57 aufgenommen. Die Halteschiene ist gegenüber den in Längsrichtung und seitlich wirkenden Verbiegungskräften, die durch die Vorschubfinger beim Erntegutvorschub eingeleitet
2r> werden, relativ steif ausgebildet
Arbeitsweise
Die Halteeinrichtung für die parallel hin- und hergehenden Finger wird mit Hilfe der ersten und
jo zweiten rotierenden Antriebe 30, 31 über einen Drehweg von 360° in eine Folge von Stellungen überführt. Die Hauptstellungen sind in F i g. 8,9,10 und 11 dargestellt Der Anschlußzapfen 85 und der Kurbelzapfen 57 bewegen sich in zeitlich abgestimmter
ss Beziehung über einen Weg von 360c. wobei der Anschlußzapfen 85 dem ovalen Weg der Kette 42 und der Kurbelzapfen 57 dem Kreisweg der Kurbel 54 folgt. Wenn der Anschlußzapfen 85 die Mittelstellung im unteren Trum der Kette 42 entsprechend F i g. 1 einnimmt, befindet sich der Kurbelzapfen 57 in der Nähe der Unterseite der Kreisbahn. Nimmt der Anschlußzapfen 85 die Mittelstellung im oberen Trum der Kette ein, so befindet sich der Kurbelzapfen 57 dementsprechend im oberen Bereich seiner Kreisbahn. Da Kurbel 54 und Kettenräder 40 und 41 im wesentlichen gleiche Radien besitzen, ist der Radius des Weges von dem Mittelpunkt des unteren Trums bis zum Mittelpunkt des oberen Trums länger als der vom Kurbelzapfen 57 beschriebene Kreisweg. Aus diesem Grunde läuft die Kette 52 mit
so einer höheren Geschwindigkeit um, als der Kurbelzapfen 57, damit beide Zapfen die entsprechenden Punkte in zeitlich abgestimmter Beziehung erreichen.
Sei der Abwärtsbewegung in die in Fig. Ii gezeigte Ausgangsstellung zum Erfassen des in der Zuführungskammer befindlichen Erntegutes decken sich die Halteschiene 34 und die Führungsschiene 35 längenmäßig, da der Anschlußzapfen 85 und der Kurbelzapfen 57 sich beide längs eines Kreisbogens des gleichen Radius bewegen. Das bedeutet, daß die Fingerhalteeinrichtung und die Vorschubfinger 17—20 in den Ausgangsstellungen des Kreislaufes in das Heu eindringen. Der rückwärtige oder äußere Vorschubfinger 20 kann dadurch bis dicht an die Außenwand der Zuführungskammer bewegt werden, um die Ecke dieses Gehäuses
es von Heuansammlungen zu befreien. Dadurch kann die Zuführungskammer in der Breite etwa auf die Breite der pick-up-Einheit abgestimmt werden und andererseits kann die pick-up-Einheit über ihre gesamte Länge das
Heu aufnehmen, ohne es dabei am äußeren Ende der Zuführungskammer zu verdichten. Diese Gefahr besteht andererseits, wenn ein wesentlicher Längenabschnitt der Zuführungskammer nicht von den Vorschubfingern bestrichen wird und dann die Ballenpresse bereits auf dem Zuführungsweg verstopft. In der Förder- und Überführungsstellung entsprechend F i g. 1 bewegen sich die Vorschubfinger linear durch die Zuführungskammer, wobei der vorangehende Vorschubfinger am Ende der Linearbewegung in den m Preßkanal eindringt. Nachdem sich der vorausgehende Vorschubfinger 17 im Preßkanal befindet, wird die Halteeinrichtung mit Hilfe der um das Kettenrad 40 herumgeführten Kette angehoben und beschreibt dabei eine aufwärts gerichtete Kreisbewegung, um das Heu in die obere linke Kammer (Fig. 1) des Preßkanals zu drücken und somit diesen zur Herstellung eines sauber geformten Ballens vollständig zu füllen. Die nachlaufenden Vorschubfinger 18, 19 und 20 werden ebenfalls längs Kreisbahnen aus dem vorgeschobenen Erntegut _>» herausgehoben. Diese Rückzugsbewegung der Vorschubfinger geht in den Endstufen der Überführungsstellungen nahezu senkrecht vor sich, wie dies auch bei der Abwärtsbewegung in die Ausgangsstellung der Fall ist. Dementpsrechend werden die Vorschubfinger durch eine im wesentlichen linear gerichtete Bewegung durch das Antriebsgehäuse in die äußeren Ausgangsstellungen zurückgeführt. Aus den schematischen Darstellungen nach Fig.8—11 geht hervor, daß die Halteschiene 34 und die Führungsschiene 35 zueinander im wesentlichen w parallel bleiben. Bei Beginn der Rückzugsbewegung und bei Beginn der Rückführung der Vorschubfinger in die Ausgangslage ist die Fingerhalteeinrichtung leicht geneigt.
Die Bewegung der Halteschiene 34 ist an ihrem y} vorangehenden Ende durch die Anschlüsse 81 und 85 unterstützt. Das andere Ende der Halteschiene 34 ist mit Hilfe der Rollen 72 und 73 in der Führungsschiene 35 atigestützt. Der Abstand dieser Rollen führt dazu, daß beide Schienen in einer linearen Verschiebungsbeziehung zueinander stehen. Beim Zuführungshub bewegen sich der Kurbelzapfen 57 und der untere Trum der Kette 52 im wesentlichen parailei zur Zuführungskammer und erteilen der Fingerhalteeinrichtung eine im wesentlichen dazu parallel gerichtete Bewegung mit Ausnahme einer leichten Schwenkung am Hubende.
Die Verteilung der Verdreh- oder Verwindungskräfte oder Drehmomente zwischen den beiden Schienen 34 und 35 und dem Kurbelzapfen 57 ist wesentlich. Die Fingerhalteeinrichtung ist unterschiedlichen Beanspruchungen aus verschiedenen Richtungen ausgesetzt. Die größte Kraft ist die auf den vorausgehenden Vorschubfinger !? ausgeübte Kompressionskraft beirr; FüHen des Preßkanals mit eu;er Heuladung insbesondere beim Zusammendrücken des Heus in der oberen linken Ecke des Preßkanals 11 entsprechend Fig.9. Die dabei auf den Vorschubfinger 17 wirkende Kraft verläuft in erster Linie in Längsrichtung zur Zuführungskammer und erzeugt eine aufwärtsgerichtete Drehkraft um den Kettenanschlußzapfen 82. Diese Kraft wird über die Rollen 72 und 73 der Führungsschiene 35 übertragen. Dadurch entsteht eine längsgerichtete Verdrehkraft in der Führungsschiene, die aufgrund der Steifigkeit dieses Bauteils leicht von diesem und dem Kurbelzapfen 57 aufgenommen wird. Die Vorschubfinger 18, 19 und 20 übertragen eine geringere, jedoch gleichgerichtete Kraft auf die Schienen 34 und 35, wenn sie das Erntegut über die Zuführungskammer ziehen.
Beachtung ist auch der Kraft zu schenken, die seitlich auf die Vorschubfinger durch das von der pick-up-Trommel 17 ankommende Erntegut ausgeübt wird. Diese Kraft führt zu einem auf die rohrförmige Halteschiene 34 wirkenden Drehmoment, das dem Kettenanschlußzapfen 32 und der Führungsschiene 35 durch die Rollen 72 und 73 übertragen wird.
Da diese Kräfte erheblich sind, muß eine evtl. Überleitung bzw. Übertragung auf den Rahmen der Ballenpresse mit einem Kleinstmaß an Abnutzung und Biegebeanspruchung der dynamisch wirkenden Bauteile durchgeführt werden. Die Führungsschienen 100 und die Rollen 72 und 73 sind an gegenüberliegenden Seiten der Halteschiene unter einem Querabstand angeordnet und besitzen einen Abstand von den Seitenteilen der Rohrschiene, um den auf den rohrförmigen Bauteil ausgeübten Verdrehkraften entgegenzuwirken, insbe sondere solchen Kräften, die auf die Vorschubfinger ausgeübt werden. Die Rollen stehen außerdem auch unter einem Längsabstand, um die in Längsrichtung wirkenden Drehkräfte zu verteilen, die beispielsweise durch die vorangehenden Vorschubfinger ausgeübt werden. Der Längsabstand zwischen der Rollengruppe 73 und der mittleren Rollengruppe 72 bleibt während des gesamten Parallelbewegungsbereiches gleich. Somit sind die gegenseitigen Verbindungen jeweils unter Abständen zueinander angeordnet, um sowohl den längsgerichteten als auch seitlichen Verdreh- und Biegekräften entgegenzuwirken, die auf die Fingerhalteeinrichtung ausgeübt werden. Die Abnutzung der Rollen und der Schienen befindet sich somit sehr gut innerhalb tragbarer Grenzen. Der die Führungsschienen überspannende Kurbelzapfen 57 nimmt die auf die Führungsschiene wirkenden Kräfte auf und ist fest am Kurbelarm abgestützt. Die Führungsschiene 35 hat beim beschriebenen Ausführungsbeispiel nur ein geringes Spiel und somit auch eine geringe Verdrehwirkung. Die rohrförmige Halteschiene 34 besitzt ihrerseits ein leichtes Spiel, das jedoch durch ihre Eigenstabilität kompensiert wird. Diese Formstabilität ist aufgrund der Profilform und der Materialeigenschaften ausgezeichnet und verbleibt auch nach längerer Betriebsdauer der Ballenpresse in diesem Zustand, aufgrund der geringen Abnutzung der Rollen und der diese führenden Schienen.
Die Rollen laufen auf dem Bauteil, auf den die verteilten Kräfte einwirken und bei dem die geringste Gefahr einer Verwindung besteht. Sollte aich die rohrförmige Halteschiene 34 unter starken Belastungen verwinden, so beeinflußt diese vorübergehende Formänderung nicht die hin- und hergehende Bewegung der beiden Schienen.
Die Positionierung der rohrförmigen Halteschiene 34 innerhalb der rinnenförmigen Führungsschiene 35 und die Positionierung der Rollen in einem Querabstand auf gegenüberliegenden Seiten der rohrförmigen Halteschiene ermöglicht eine freie Bewegung der Halteschiene "bezüglich des Kurbelzapfens und an diesem vorbei. Dies ermöglicht auch die Auswahl der erforderlichen Überlappung zwischen den beiden Schienen 34 und 35 und die Auswahl der Positionierung des Kurbelarms 54, der dichter an den elliptischen oder ovalen Antrieb 30 herangelegt werden kann. Beim Übergang der Bewegung der parallelen Fingerhalteeinrichtung läuft die Halteschiene 34 an dem Kurbelzapfen entsprechend F i g. 11 vorbei und der letzte Vorschubfinger 20 befindet sich am Kurbelzapfen, wenn dieser sich in seinem untersten Bewegungsabschnitt befindet Der
!2
Vorschubfinger 20 bewegt sich somit im wesentlichen abwärts und dringt in das in der Zuführungskammer liegende Erntegut mit einer abwärts gerichteten Kreisbewegung neben der Seitenwand der Zuführungskammer ein. Der Anschlußzapfen 81 befindet sich ebenfalls in Bewegung in Richtung auf den tiefsten Abschnitt seiner Bewegungsbahn. Die Halteschiene verläuft dann parallel zur Zuführungskammer und verbleibt in dieser Lage, wenn die Vorschubfinger in das Erntegut eindringen. Der Vorschubfinger 20 bewegt sich im wesentlichen senkrecht nach unten in die äußere Ecke der Zuführungskammer, um das Heu aus dieser Ecke herauszuziehen.
Zusätzlich zu der erhöhten Lebensdauer erhält somit die Fingerhalteeinrichtung eine verbesserte Parallelwirkung, die sich aus der Anordnung der rohrförmigen Halteschiene innerhalb der rinnenförmigen Führungsschiene ergibt und auch aus der Verbindung dieser Bauteile mit Hilfe von Rollen, die außen am rohrförmigen Bauteil und im Innern des rinnenförmigen Bauteils angeordnet sind.
Funktionsmäßig sorgt die Beziehung zwischen der rohrförmigen Halteschiene und der rinnenförmigen Führungsschiene für eine unterschiedliche Kräfteverteilung zwischen diesen beiden Bauteilen. Der Abstand der Rollen nach außen von den Seitenteilen der rohrförmigen Halteschiene und die Führung der Rollen auf Schienen, die ebenfalls unter seitlichem Abstand zu den Seitenteilen verlaufen, gewährleisten eine ausreichend große Abnutzungsfläche an einer Stelle, an der ein größerer Hebelarm zur Verfügung steht, um den auf die rohrförmige Halteschiene ausgeübten Kräften entgegenzuwirken. Dadurch wird vorteilhafterweise die Lebensdauer dieser Bauteile erhöht und gleichzeitig die Stabilität der Halteschiene aufrechterhalten, eine Bruchgefahr der Bauteile der Zuführungseinrichtung vermieden, die Gefahr einer Beschädigung aufgrund übergroßer Kräfte verringert und eine Beschädigungsgefahr der dynamischen Bauteile beseitigt, womit der Betrieb der Zuführungsvorrichtung infrage gestellt wäre.
Die vorangehend beschriebene Zuführungsvorrichtung mit einer aus zwei zueinander parallelen Bauteilen gebildeten hin- und hergehenden Fingerhalteeinrichtung, die am inneren, dem Preßkanal zuweisenden Ende durch einen elliptischen Antrieb und am äußeren Ende der Zufühnungskammer durch einen kreisförmig rotierenden Antrieb betätigt wird, ist somit im wesentlichen Bereich verbessert und standfester gemacht worden. Die auf die Fingerhalteeinrichtung ausgeübten in Längsrichtung und in Querrichtung wirkenden Verdrehkräfte werden durch die steife Halteschiene 34 und den Kurbelzapfen 57 des kreisförmig rotierenden Antriebs eher aufgenommen als in der Kette des elliptischen Antriebs und der diesem zugeordneten Gelenkverbindung. Die Anordnung der Halteschiene innerhalb einer wesentlichen breiteren Führungsschiene 35 ermöglicht eine größere Anpassungs- und Verwendungsmöglichkeit in der Art und Ausbildung der Führungsschiene. Diese Kombination gestattet wiederum eine bessere Ausnutzung des Platzes innerhalb des Antriebsgehäuses und der ohne weiteres verfügbaren höheren Materialfestigkeit, um die Führungsschiene mit einem vertretbaren Kostenaufwand gegenüber Torsionskräften verwindungssteif zu machen.
Einer der wichtigsten Vorteile der außen angeordneten Führungsschiene 35 besteht darin, daß innerhalb der Fingerhalteschiene 34 die Druckentlastungsfeder untergebracht werden kann. Dadurch können die Vorschubfinger in ihrer Konstruktion so begrenzt sein, daß sie nur den üblichen Betätigungskräften standzuhalten haben und nicht auf Bruchfestigkeit ausgelegt zu werden brauchen. Dadurch wird die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit der Zuführungsvorrichtung erhöht.
Da die Führungsschiene außerhalb der Halteschiene angeordnet ist, können sich beide Bauteile in größerem Maße überlappen als dies bei bisher bekannten Konstruktionen der Fall ist. Damit wird die Parallelität der Bewegung der hin- und hergehenden Fingerabstützeinrichtung wesentlich verbessert und auch deren Neigung während des Vorschubhubes sowie beim Einstechen und Verlassen des Erntegutes verringert, so daß die Erntegut-Abdeckschiene 70 über die Länge der Zuführungskammer gerade verlaufen kann. Damit läßt sich die Größe der Zuführungskammer und die Kapazität der Maschine erhöhen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Ballenpresse, bei der eine Preßkammer einen hin- und herbewegten Preßkolben und eine seitliche Einführungsöffnung aufweist, an die eine waagerechte Plattform angeschlossen ist, mit einer oberhalb der Plattform hin- und hergehenden Zuführungseinrichtung für Erntegut in die Preßkammer, bestehend aus einer nach unten gerichtete Stopfzinken tragenden Halteschiene, deren der Einführungsöffnung benachbartes vorderes Ende an einer in einem etwa elliptischen Verlauf um Kettenräder geführten Kette angelenkt ist, und einer an einer Kurbel angelenkten Führungsschiene, die zu der Halteschiene in längsverschiebbarer und in sich über Tragrollen gegenseitig abstützender Beziehung steht, dadurchgekenn zeichnet, daß die Führungsschiene (35) einen im wesentlichen einem nach unten offenen C-Profil entsprechenden Querschnitt aufweist,
daß die Halteschiene (34) in der Führungsschiene (35) geführt und mit zwei unter Längsabstand zueinander angeordneten Tragrollenpaaren (72, 73) versehen ist, deren Rollen anter Querabstand zueinander auf gegenüberliegenden Seiten der Halteschiene angeordnet sind, wobei ein Tragrollenpaar zwischen den Enden der Halteschiene und das andere Tragrollenpaar im Bereich des Endes der Halleschiene angeordnet ist, das dem an die Kette angeschlossene Ende gegenüberliegt,
und daß die Anordnung so getroffen ist, daß sich bei den Relativbewegungen zwischen der in einer elliptischen Bahn bewegten Halteschiene (34) und der auf einer Kreisbahn bewegten Führungsschiene (35) die beiden Tragrollenpaare stets im Überdekkungsbereich zwischen beiden Schienen befinden.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zur Kurbel (54, 57) auf der Oberseite der Führungsschiene (35) angeordnet ist.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung in einem Abstand vor dem rückwärtigen Ende der Führungsschiene (35) angeordnet ist.
4. Ballenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am rückwärtigen Ende der Halteschiene (34) angeordnete Tragrollengruppe (73) während der Relativbewegungen beider Schienen bis über die Gelenkverbindung (57) zwischen Führungsschiene (35) und Kurbel hinweggeführt ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (34) aus einem Rohr besteht, auf dem außen die Stopfzinken (17) und die Tragrollenpaare (72,73) angeordnet sind, und daß in dem Rohr eine zwischen der Gelenkverbindung (81) mit der endlosen Kette (42) und der Halteschiene eingeschaltete Druckentlastungsfeder (96) angeordnet ist.
6. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Halteschiene (34) eine darin teleskopisch verschiebbare Stange (88) aufweist, die an ihrem in die Halteschiene eintauchenden Ende einen Kolben (93) trägt und am vorderen Ende der Halteschiene in einem Lager (90) geführt ist, und daß die Stange (88) durch eine sie umgebende Druckfeder (96), die an den einander zugekehrten Flächen des Kolbens (93) und des Lagers (90) anliegt, in die Halteschiene hinein vorgespannt und mit ihrem t vorderen Ende (86) an die Kette (42) angeschlossen ist
7. Ballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (34) aus einem Rohrprofil mit quadratischem Querschnitt besteht und in dem Abstand zwischen den freien Enden der C-Profil aufweisenden Führungsschiene aufgenommen ist.
DE2226368A 1971-06-01 1972-05-30 Ballenpresse Expired DE2226368C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US14837471A 1971-06-01 1971-06-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2226368A1 DE2226368A1 (de) 1972-12-14
DE2226368C2 true DE2226368C2 (de) 1982-08-19

Family

ID=22525498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2226368A Expired DE2226368C2 (de) 1971-06-01 1972-05-30 Ballenpresse

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3724363A (de)
AU (1) AU459975B2 (de)
DE (1) DE2226368C2 (de)
DK (1) DK133723B (de)
FR (1) FR2141116A5 (de)
GB (1) GB1374194A (de)
NL (1) NL7207339A (de)
ZA (1) ZA722947B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3812777A (en) * 1972-09-01 1974-05-28 Sperry Rand Corp Mounting structures for the feed mechanism of a crop baler
FR2199434B1 (de) * 1972-09-01 1976-06-18 Sperry Rand Corp
US4136510A (en) * 1977-08-19 1979-01-30 Sperry Rand Corporation Feeder finger assembly for hay balers
US4258540A (en) * 1978-05-31 1981-03-31 Sperry Corporation Agricultural baler
US4294346A (en) * 1978-09-30 1981-10-13 Sperry Corporation Baler feeder mechanism
US4370924A (en) * 1980-07-28 1983-02-01 Sperry Corporation Agricultural balers
US4403544A (en) * 1980-08-30 1983-09-13 Sperry Corporation Overload protection device for baler feeder mechanism
US5327711A (en) * 1993-03-31 1994-07-12 Ford New Holland, Inc. Baler feeding apparatus

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1031677A (en) * 1911-07-29 1912-07-02 Alvin W Baker Door track and hanger construction.
BE554256A (de) * 1956-03-29
US2953083A (en) * 1956-07-02 1960-09-20 Sperry Rand Corp Hay balers
US3030877A (en) * 1957-07-18 1962-04-24 Sperry Rand Corp Hay balers
AT202456B (de) * 1957-10-23 1959-03-10 Sperry Rand Corp Zuführungsvorrichtung mit Stopffingern an einer Ballenpresse
US3517609A (en) * 1968-02-19 1970-06-30 Sperry Rand Corp Feeding mechanism
FR2052103A5 (de) * 1969-07-16 1971-04-09 Sperry Rand Corp

Also Published As

Publication number Publication date
DK133723B (da) 1976-07-12
DK133723C (de) 1976-11-29
GB1374194A (en) 1974-11-20
AU459975B2 (en) 1975-04-10
ZA722947B (en) 1973-06-27
US3724363A (en) 1973-04-03
FR2141116A5 (de) 1973-01-19
AU4214672A (en) 1973-11-15
DE2226368A1 (de) 1972-12-14
NL7207339A (de) 1972-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851035C2 (de) Erntegut-Rundballenformmaschine
DE3443666A1 (de) Ballenpresse
DE2226368C2 (de) Ballenpresse
DE3443719A1 (de) Ballenpresse
DE2530249A1 (de) Wickelballenpresse
CH626027A5 (de)
DE3134238C2 (de)
DE19913030A1 (de) Ballenpresse
DE2328182C2 (de) Antrieb für eine mechanische Presse
DE3716927C3 (de) Heuwerbungsmaschine
DE1905013C3 (de) Ballenpresse
DE2542433A1 (de) Schleppergezogene landwirtschaftliche erntemaschine, insbesondere heuwerbungsmaschine, deren arbeitswerkzeuge ueber ein umlenkgetriebe antreibbar sind
EP4056026A1 (de) Fördervorrichtung für eine ballenpresse
EP0508186B1 (de) Steuerung der Zuführeinrichtung für Erntegut an Ballenpressen
DE4142613A1 (de) Gabelhubvorrichtung
DE1281204B (de) Foerdergeraet fuer Selbstladewagen
DE2419457C2 (de) Maschine zum Formen von Rundballen aus Landwirtschaftlichem Erntegut
EP0305806B1 (de) Ballenpresse
DE2431890C2 (de) Staurollenbahn für Stückgut
DE3406515C2 (de)
DE2319071C3 (de) Zuführeinrichtung für eine Aufsammelballenpresse
DE19648607C2 (de) Scherenhebetisch
CH627999A5 (de) Hebe- oder pressvorrichtung, insbesondere fuer den verschiebbaren boden einer faserbandkanne fuer spinnmaschinen.
DE3607061C2 (de) Großballenpresse
DE3031637C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US

D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee