DE2226324A1 - Verfahren zur reinigung von leitungswasser - Google Patents
Verfahren zur reinigung von leitungswasserInfo
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Description
r»T»NTANWALT«
DR. O. DITTMANN K. L. SCHIFF DR. A. v. FÖNBB UIPL. INO. Γ. STRBHL
MÜNCHEN BO MARIAHILFPLATZ S * S
DA-8478
Beschreibung
zu der
zu der
Patentanmeldung
des
des
Institut Gomowo DeIa Sibirskowo
otdelenija Akademii Nauk SSSR, UdSSR, Nowosibirsk, Krasnyj prospekt, 54
betreffend
VERi1AHEEIT ZUR REIIiIGUNG VOF LEITUNGSWASSER
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Reinigung von Leitungswasser, das - in der elelrtronischen,
medizinischen, Nahrungsmittelindustrie und in anderen Industriezv/eigen verwendet wird.
Es ist bekannt, für die Herstellung von reinem Wasser,
das von den Beimengungen mechanischen, chemischen und bakteriologischen
Charakters frei ist, komplizierte Reinigungsschemen anzuwenden, die kostspielige Operationen zum Koagulieren
mit Elektrolyten, Ionenaustauscheranlagen und mechanische Filter enthalten.
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Der Hauptnachteil dieser Verfahren zur Reinigung von Wasser ist es, daß sie es nicht möglich machen, Wasser zu erhalt
ent das von den mechanischen feinstverteilten Beimengungen
von <CO,1,/Wm Korngröße, die im wesentlichen durch Teilchen
von Hydroglimmer und Kalzit vertreten sind, restlos gereinigt ist." Die Anwesenheit dieser Teilchen im Wasser, das z.B.
zum Waschen von Teilen in der elektronischen Industrie verwendet wird, wirkt sich auf die Qualität der Erzeugnisse
negativ aus.
Es sind Verfahren zur Behandlung (Reinigung) von Abwasser
und Rohwasser (aus Wasserbecken) durch elektrolytische
Koagulation bekannt. So ist beispielsweise in dem Verfahren und der Einrichtung (USA-Patentschrift Nr. 3.523,691, USA-
-Klasse 210-44) ein zweistufiges Schema zur Behandlung von
Abwässern vorgesehen, welches eine Elektrolysiorzelle der
erster Stufe zur Erzeugung von Flocken des Metallhydroxyds und eine Einrichtung zum Herstellen und Durchleiten von Ozon
durch die Elektrolysierzelle enthält, wobei das Ozon als desinfizierendes und transportierendes Mittel dient. Die
zweite Stufe zur Reinigung von Wasser ist analog#der ersten
und dient zur Kontrollreinigung des Wassers. Nach dieser Technologie zur Reinigung von Wasser sorbiert das sich im
Prozeß der Elektrolyse bildende Metallhydroxyd unmittelbar in der Wanne der Elektrolysierzelle auf sich dio suspendierten
festen Beimengungen, wandert in Form von Flocken dank den
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Ozonbläschen nach oben und bildet an der Oberfläche des Wanneninhaltes eine Schaumschicht. Die letztere wird mittels
einer Vakuumpumpe.entfernt.
Es ist ein anderes Verfahren zur Reinigung von Rohwasser aus Wasserbecken bekannt (siehe z.B. BRD-Patentschrift
Nr. 1274042), in welchem man das Wasser durch eine Elektrolysierzelle mit Aluminiumelektroden leitet, wobei das sich
bildende Aluminiuinhydzcoxyd Al(OH)- als Flockungsmittel für
die im 'wasser befindlichen verschiedenen Beimengungen dient. Nach der Elektrolysierzelle tritt das Wasser in ein Absetzbecken,
v/o sich das Aluminiumhydroxyd.in Form von Flocken mit den darauf' adsorbierten cii-cpersen Teilchen unter der
Schwerkraft auf den Boden des Absetzbeckens absetzt, während das gereinigte V/asser zur weiteren Reinigung geleitet wirdv
Wie zu ersehen ist, sind die beiden betrachteten Verfahren für die Reinigung von Wasser bestimmt, welches eine
bedeutende i.ienge grobsuspendierter Beimengungen enthält, dabei
kann mit dem Metallhydroxyd die Hauptmenge dieser Bei-rmengungen
entfernt v/erden, während durch die anschließende Reinigung das V/asser für Trinken und wirt schaft liehe Zweckt
vex^wendbar wird.
Bei der Herstellung von besonders reinem Wasser, wo als Ausgangswasser das zum Trinken verwendete Leitungswasser
dient, sind diese Verfahren ungeeignet, weil die Ausflockung, mit dem ketallhydroxyd im Volumen des Wassers■(des Apparates)
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eine restlose Entfernung nicht gewährleisten kann, weil die Flocken des Metal!hydroxyds im Wasser suspendiert, das heißt
voneinander isoliert sind und die Möglichkeit eines Zusammentreffens derselben mit den feinstverteilten Teilchen natürlich
gering ist.
Deshalb verwendet man gegenwärtig für die elektronische, und medizinische Industrie durch Destillation gereinigtes Wasser,
Dieses Verfahren zur Reinigung von Wasser ist wenig leistungsfähig und kostspielig, weil für die Destillation 1 nr Wasser
der Aufwand an Energie bis 1000 ItVVh beträgt»
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Kachteile·
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren
zur Reinigung von Leitungswasser zu entwickeln, bei welchem möglichst günstige Bedingungen für den Kontakt des
!»etallhydroxyds als besonders gutes Flockungsmittel mit dispersen
Teilchen, die im Wasser enthalten sind, geschaffen werden, wodurch es möglich wird, bei einem unbedeutenden/Aufwand
in erforderlichen Mengen besonders reines Wasser zu erhalten.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Verfahren zur Reinigung von Leitungswasser, welches darin besteht,
daß man Wasser, in welchem man die Beimengungen mit dem auf elektrolyt!sehem Wege in diesem Wasser erhaltenen
Metallhydroxyd ausflockt, durch eine Schicht eines festen was·
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serunlöslichen körnigen Materials filtriert, erfindungsgemäß
das zu reinigende Wasser, in dem das Metallhydroxyd enthalten
ist, durch eine Schicht eines festen wasserunlöslichen körnigen Materials kontinuierlich geleitet wird, an deren Oberfläche
sich in der Strömungsrichtung des Wassers das genannte Metallhydroxyd in Form einer zusätzlichen FiIt er schicht,
durch die das zu reinigende Wasser tritt, absetzt.
■ Das ketallhydroxyd ist ein aktives Flockungsmittel für
feinstverteilte Teilchen und weist ein hohes Wasserdurchdringungsveriaögen
auf, weshalb die Verwendung des fcetallhydroxyds in Form einer Wasserdurchdringungsschicht, die eine
hohe Adsorptionsaktivität besitzt, es möglich macht, einen
kontinuierlichen und wirksamen Prozeß zur Wasserreinigung
durchzuführen.
Es ist zweckmäßig, daß sich die Schicht des Metallhydroxyds
an der Oberfläche der Schicht des festen körnigen Materials
im Prozeß der Elektrolyse absetzt.
Es ist auch zweckmäßig, daß sich die Schicht des M et al 1-hydroxyds
an der Oberfläche der Schicht des festen körnigen
Materials periodisch unter periodischer Durchführung der Elektrolyse absetzt, wodurch es möglich wird, den Aufwand
für die Wasserreinigung bedeutend zu senken.
!.an führt zweckmäßig die Elektrolyse bei einem pH-Wert
von 7,2 bis 8,2 durch, v/eil bei diesen pH-Werten die größte
Ausscheidung von Eisenhydroxyd bei der Elektrolyse beobachtet
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wird, das ein aktives Flockungsmittel ist.
Die Elektrolyse kann unter Verwendung zusätzlicher nichtoxydierbarer Anoden durchgeführt v/erden; wodurch es möglich
wird, im Prozeß der Elektrolyse eine zusätzliche Menge von Sauerstoff zu erhalten, der bekanntlich ein Katalysator
der Oxydationsreaktion von Metall(Il9~nydroxyd zu Met all (HI)-hydroxyd
ist, wodurch es möglich wird, die Leistungsfähigkeit der Anlage zu erhöhen.
Man leitet zweckmäßig das zu reinigende V/asser durch die Schicht des Hydroxyds und die Schicht des körnigen Materials
mit einer Geschwindigkeit von höchstens 3 m/St. Eine Steigerung der Filtrationcgeschwindigkeit auf mehr als
3 m/St verringert die Lebensdauer der Anlage und senkt die Qualität der Wasserreinigung, weil es zu einem aktiven Austragen
der Flocken des Letallhydroxyds aus der oberen Schicht,
einer Zerstörung der Hydroxydschicht und einem Austragen der
Flocken durch die Schicht des körnigen Materials kommt.
Man verwendet zweckmäßig als festes wasserunlösliches körniges Material sulfierte Kohle, Anthrazit oder deren Gemisch
mit einer Korngröße von 0,25 bis 3 nuft» wodurch sich
die Hauptmasse des Metallhydroxyds in einer Schicht auf der Oberfläche des körnigen Materials absetzt und nur ein unbedeutender
Teil des ivietallhydroxyds in den Zwischenporenraum
des körnigen Materials eindringt und dadurch einen zusätzlichen Kontakt des zu reinigenden Wassers mit dem Metallhydroxyd
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nicht nur in der Hydroxydschicht, sondern auch in dem Zwischenporenraum
des körnigen Materials, d.h. zusätzliche Bedingungen für die Klärung des Wassers gewährleistet.
Nächstehend wird die Beschreibung eines konkreten Beispiels
für die Ausführung der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beiliegende Zeichnung angeführt, in der das Schema der Anlage zur Reinigung von Leitungswasser dargestellt ist.
Die Anlage zur Reinigung von Leitungswasser enthält eine Elektrolysierzelle 1, die einen Behälter darstellt,, den
in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung Leitungswasser zugeführt wird und in dein vertikal angeordnete Metallelektroden
(Eisen- oder Aluminiumelektroden) 2 untergebracht sind. Die Slektrolyaierzellen können offenen Typs oder geschlossenen
Typs sein und ohne Überdruck beziehungsweise unter Überdruck betrieben v/erden.
Dabei verwendet man als Metallelektroden 2 zweckmäßig Eisenelektroden, weil man die Aluininiumeldktroden in dem Falle
vorteilhaft verwendet, wenn das zu behandelnde Wasser . eine saure Reaktion (pH = 5 bis 7) und eine genügend hohe
Temperatur (25 bis 4^0C) aufweist. » "·
Bei diesen Parametern ist die Löslichkeit des Aluminiumhydroxyds
Al(OH)- die niedrigste. In allen anderen Fällen reichert sich das zu reinigende V/asser mit Aluminiumionen,
d.h. Al+++, an, die bei einer zusätzlichen Behandlung ent-
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fernt werden müssen.
Die Praxis zeigt aber, daß das Leitungswasser und das
V/asser natürlicher Verbrauclisquellen eine neutrale oder
schwachalkalische Reaktion aufweist. Deshalb ist es nicht notwendig, Aluminiuinelektroden zu verwenden.
Beim Betrieb der Elektrolysierzelle 1 unter überdruck
wird das zu behandelnde Wasser durch die Rohrleitung in der durch den Pfeil B angedeuteten Richtung; dem Entgaser 3 zugeführt,
der durch eine Rohrleitung mit dem Filter 4- verbunden ist. In dem Filter 4 ist eine Schicht 5 des festen wasserunlöslichen
körnigen Materials, mit einer Korngröße von 0,25 bis 3 aji1 angeordnet. Als körniges Material verwendet man sulfierte
Kohle, Anthrazit oder deren Gemische,
Das Verfahren zur Reinigung von Leitungswasser auf einer solchen Anlage wird wie folgt durchgeführt. Das Leitungswasser
wird der Elektrolysierzelle 1 zugeführt. In dieser Zeit wird auf die Elektroden Gleichspannung angelegt. Dabei kommt
es zur Auflösung der Eisenanode unter Bildung von Eiseri(II)-hydroxyd,
Fe(OH)2» zum Teil von Eisen(III)-bydroxyd, Fe(OH)^i
und Ausscheidung des Sauerstoffes und Wasserstoffes. Im weiteren geht das Eisen(II)-hydroxyd in Eisen(III)-hydroxyd
über, wobei bekannt ist, daß das Eisen(II)-hydroxyd bei einem
pH-Wert von 9 bis 9,5 (Konzentration der Wasserstoffionen
in der Lösung) und das Eisen(III)-hydroxyd bei niedrigeren
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pH-Werten koaguliert. Deshalb muß das Eisen(II)-hydroxyd,
Fe(OH)2 zur normalen Koagulation zu Fe(OH)2, zur normalen
Koagulation zu Fe(OH)-, oxydiert werden. Dies wird erreich*
durch die Oxydation von Eisen(II)-hydroxyd mit dem in Wasser gelösten Sauerstoff, der sich im Prozeß der Elektrolyse an
den Anodenplatten und an den zusätzlichen nichtoxydierbaren
Anoden 6 bildet, die in der Elektrolysierzelle 1 angeordnet
sind. Jedoch vollzieht sich die Oxydation von Eisen-(II) -hydroxyd, Fe(0H)p>
mit dem in Wasser gelösten Sauerstoff bei einem pH-Wert von ;>7*0. Bei ungenügenden pH-Werten
oder bei einem Sauerstoffmangel kann das Eisen in das Filtrat als Fe++ treten.
Auf experimentellem Wege wurde festgestellt, daß die
geringste Menge von Eisen im Filtrat dann beobachtet wird, ' wenn die Behandlung des Ausgangswassers bei einem pH-V/ert von
7,2 bis ü,2 durchgeführt wird, s
Im Prozeß der Bildung des Eisen(III)-hydroxyds kömmt
es zur Oxydation einiger Beimengungen im Wasser .durch den Sauerstoff und zum Vermischen des Wassers mit dem Eisen(III)-hydroxyd,
bei dem sich eine teilweise Adsorption hochdisperser und kolloider Beimengungen an der Oberfläche der
Flocken von Sisen(III)-hydroxyd vollzieht.
Das zu reinigende Wasser wird zusammen mit dem Eisen(III
-hydroxyd, Fe(OH)^» dem Entgaser 3 zugeführt, wo aus der
Lösung der Wasserstoff und der überschüssige Sauerstoff aus-
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geschieden und in der durch den Pfeil G angedeuteten Richtung entfernt werden. Hier kommt es zu einem weiteren Vermischen
des Wassers mit dem Flockungsmittel (dem Eisen(III)-hydroxyd) und zur Adsorption der Wasserbeimengungen.
Aus dem Entgaser 3 wird das Gemisch von Wasser mit den
Eisen(III)-hydroxyd und den adsorbierten Teilchen in der durch den Pfeil D angedeuteten Richtung in das Filter 5 auf
die Schicht 5 aus dem festen wasserunlöslichen körnigen Material,
die eine Höhe von 1 bis 2 mm aufweist, geleitet.
Dabei fällt aus der Lösung auf der Schicht 5 des körnigen
Materials das Eisen(III)-hydroxyd zum Niederschlag aus,, d.h. es bildet sich über der Schicht 5 des körnigen Materials
eine zusätzliche Filterschicht 7 aus den Flocken des Eisen(III)·
hydroxyds und die Filtration des Wassers erfolgt zunächst, durch die Schicht 7 des Eisen(III)-hydroxyds und dann durch
die Schicht 5 des körnigen Materials. Dabei kommt es zu ■
einer vollständigen intensiven Adsorption der Beimengungen in der Schicht 7 des Eisen(III)-hydroxyds und der Schicht 5
des körnigen Materials. Das gereinigte Wasser wird in der durch den Pfeil E angedeuteten Kichtung entfernt.
Die Geschwindigkeit des durchgeleiteten gereinigten Wassers
durch die genannten Schichten 5 und 7 darf nicht 3 ra/St
übersteigen, weil die Geschwindigkeit der Filtrierung, des Durchleitens von Wasser, durch die Festigkeit der Flocken des ·
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Eisen(III)-hydroxyds, Fe(OH)-, und die Kräfte der Wechselwirkung zwischen dem iMaterial der körnigen Schicht 5 des Filters
und den Flocken des Eisen(III)-hydroxyds begrenzt wird.
Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 3 m/St treten die Flocken durch die Schicht 7» werden zerstört und das
Eisen(III)-hydroxyd tritt in das Filtrat.
Beim Betrieb der Anlage kann die Elektrolysierzelle 1 unter folgenden Bedingungen betrieben werden;
a) kontinuierlich mit konstanter Strombelastung (die Stromstärke in der Elektrolysierzelle wird beim Betrieb der
Anlage konstant gehalten);
b) kontinuierlich mit wechselnder Strombelastung (die
Stromstärke wird in der Anfangsperiode des Betriebes für einige
Zeit zur Verkürzung der Dauer der Bildung der Eisen(III)-hydroxydschicht auf der körnigen Schicht vergrößert);
c) diskontinuierlich (nach der Bildung der Eisen(III)-hydroxydschicht
wird der Strom auf die Elektroden der Elektrolysierzelle periodisch angelegt, z.B. 2 Stunden Betriebj 6
Stunden Pause)· . .
Die Prüfungen ergaben, daß die in Wasser in Form von Teilehen verschiedener Dispersität (von den grobdispersen bis
zu den kolloiden) enthaltenen Beimengungen vom Wasser restlos abgetrennt werden. Die Eontrolle der Trübheit des Wassers vor und nach der Reinigung erfolgte mit Hilfe eines
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Trübungsmessers. Es wurden folgende Kennwerte der Trübheit
des Wassers (nach dem Trübungsmesser) erhalten: Das Wasser wies vor der Reinigung einen Index von 0,096 nach der Keinigung
0,000 auf.
Die optimalen Bedingungen für die Bildung des Eisen(III)-hydroxyds
sind in Tabelle 1 angeführt.
Strom- Spannung Leistung Arbeits- Strom Fläche der stärke, (V) (kW) fläche dichte pH nicht oxydier-(A)
der Ano- rA/m^") baren Anode
de 2 ( m2 )
(m2)
170 28 4,76 2,8 64 7,4 63
Erfolgversprechend ist eine Vereinigung der Elektrokoagulationsbehandlung
des Wassers mit dessen anschließender fcachreinigung auf einer Ionenaustauscheranlage.
Tabelle 2 enthält Ergebnisse der Herstellung von gereinigtem Wasser nach dem Schema Elektrokoagulation - lonenaustauscheranlage·^
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Bezeichnung der Reinigung sobjekt e
Trocken- Eisen- Oxydier- optische Leitsubstanz, gehalt,barkeit, Dichte fähigmg/1
mg/1 mg/1 (nach keit
dem Trü- x10 ^ bungs- Ohm messer) cm~^
Leitungswasser * |
180 bis 240 |
0,48 | 3,44 bis 5,50 |
0,034 bis 0,080 |
• | 0,6 |
Wasser der Ionen- | 10 bis | 1,5 | 0,03 | |||
aust auscheranlage | 15 | 0,013 | bis | bis | ||
(Leitungswasser) | 2,5 | - 0;04 | 0,3 | |||
Wasser nach der | ||||||
Elektrokoagulation | 1 bis | 0,012 | 0,8 | 0,000 | ||
und der Ionenaus | 4 | bis | ||||
tauscher anlage | 1,2 |
Tabelle 3 enthält. Ergebnisse des Wasserreinigung nach dem
Schema Elektrokoagulation ■=» FiItratioa0
09SS 1 -^ 0 S fa 3
Bezeichnung der
Re inigungs ob ö ekte
Re inigungs ob ö ekte
Trocken- Härte Eisen- Oxydier- optische substanz, mgVal/1 gehalt, barkeit, Dichte
mg/1 mg/1 mg/1 (nach dem
Trübungsmesser)
Leitungswasser | 180 | 1,88 | 0,48 | 3,44 | 0,034 |
bis | bis | bis | bis | bis | |
240 | 1,93 | 0,50 | 5,50 | 0,080 | |
Wasser nach der | |||||
Elektrokoagula- | 54 | 0,50 | 0,16 | 1,1 | |
ticn. und filtra tion |
bis 78 |
bis 0,52 |
bis 0,32 |
bis 2,0 |
0,000 |
Das erfindungsgeciäße Verfahren ist einfach in der Durchführung
und erfordert keine speziollen kostspieligen Ausrüstungen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Reinigung von Leitungswasser, welches darin besteht, daß man Wasser, in welchem man die Beimengungen
mit dem auf elektrolytischem Wege in diesem Wasser erhaltenen Metallhydroxyd ausflockt, durch eine Schicht eines festen
wasserunlöslichen körnigen Materials filtriert, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu reinigende V/asser, in dem das Metallhydroxyd enthalten ist, durch eine Schicht
(5) eines festen wasserunlöslichen körnigen Materials kontinuierlich
geleitet wird, an deren Oberfläche sich in der Ströüiungsrichtung des Wassers das genannte Metallhydroxyd in
Form einer zusätzlichen FiIterschicht (7), durch die das zureinigende
V/asser tritt, absetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-daß die Schicht (7) des Metallhydroxyds sich an der Oberfläche der Schicht (5) des festen
körnigen Iuaterials im Prozeß der Elektrolyse absetzt,
3·"Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (7) des Metallhydroxyds sich an der Oberfläche der Schicht (5) des körnigen
!«aterials periodisch bei periodischer Durchführung der Elek-
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trolyse absetzt.
4·. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrolyse bei einem pH-Wert von 7,2 bis 8,2 durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g.e kennzeichnet,
daß die Elektrolyse unter Verwendung zusätzlicher nicht oxydierbarer Anoden durchgeführt v/ird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu reinigende Wasser durch, die Hydroxydschient (7) und. die Schicht des körnigen Materials
mit einer Geschwindigkeit von höchstens 3 lfl/St geleitet wird·
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als festes wasserunlösliches körniges Iv.aüerial sulfierte Kohle, Anthrazit oder deren Gemisch
mit einer Korngröße von 0,25 bis 3 nun verwendet.
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