DE2225020A1 - Alterungs-haertbare magnetische nickeleisen-legierung - Google Patents

Alterungs-haertbare magnetische nickeleisen-legierung

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DE2225020A1 DE19722225020 DE2225020A DE2225020A1 DE 2225020 A1 DE2225020 A1 DE 2225020A1 DE 19722225020 DE19722225020 DE 19722225020 DE 2225020 A DE2225020 A DE 2225020A DE 2225020 A1 DE2225020 A1 DE 2225020A1
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nickel
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iron
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Yoichi Ishijima
Takeshi Miyazaki
Yoshizo Sawasa
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Hitachi Metals Ltd
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Description

  • Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung Die Erfindung betrifft eine magnetische Legierung, die als Hauptbestandteile Eisen und Nickel enthält. Die Erfindung. betrifft insbesondere eine alterungs-härtbare Legierung des Eisen-Nickel-Systems mit hoher Härte, hoher Permeabilität und niedriger Koerzitivkraft. Diese Legierung kann für Nagnetköpfe oder für ähnliche Instrumente verwendet werden wo es auf eine hohe Abriebfestigkeit ankommt.
  • Typische Beispiele für bekannte magnetische Legierungen mit hoher Permeabilität (die gewöhnlich als "permalloys" bezeichnet werden) und die aus den Hauptbestandteilen Eisen und Nickel bestehen, sind in Tabelle I zusammengestellt (vergl. R. Bozorth, Ferromagnetism, D. Van Nostrand Co., 1951). In der Tabelle I bedeutet /u o die Anfangspermeabilität, Hc die in Oersted-Einheiten ausgedrückte Koerzitivkraft und Bs die Sättigungs-Magnetisierung, ausgedrückt in Gauss-Einheiten.
  • Tabelle. 1 Zusammensetzung Gew. / o Nc Bs Bezeichnung 10%Mn-65%Ni-Fe 4800 0,08 8600 Megaperm 6150 78,5%Ni-Fe 8000 0,05 10800 78 Permalloy 4%Mo-79%Ni-Fe 20000 0,05 8700 Mo-Permalloy 5%Mo-79%Ni-Fe looooo o>oo2 7900 Supermalloy 5%Cu-2%Cr-77%Ni-Fe 20000 0,05 6500 Mui-Metal 3%Mo-14%Cu-72%Ni-Fe 40000 0,02 6000 1040-Alloy Alle diese Legierungen sind Legierungen aus festen Lösungen, die eine einzige Phase aufweisen und die eine hohe Permeabilität besitzen. Insbesondere Legierungen, die Nickel in Mengen von 75 bis 85% enthalten, sind als einsetzbare Magnet-Legierungen mit sehr hoher Permeabilität bekannt. Diese Legierungen sind aber hinsichtlich ihrer Härteeigenschaften ungenügend. Beispielsweise bei der Herstellung von Magnetköpfen können diese Legierungen längeren Gebrauchszeiten nicht widerstehen, da sie durch Berührung mit den Magnetbändern abgerieben werden. In der ComputertechnikJ wo es auf eine hohe Verläßlichkeit der verwendeten Magnetbänder ankommt, besteht daher ein Bedürfnis nach der Entwicklung von Legierungen des Eisen Nickel-Systems, die nicht nur ausgezeichnete magnetische Eigenschaften, sondern auch eine hohe Härte besitzen und die somit für Magnetköpfe geeignet sind.
  • Als 16XAl"Fe-Legierung ist bereits eine magnetische Legierung mit hoher Härte bekannt. Deren Anfangspermeabilität ist aber nur etwa 6000. Weiterhin ist ihre Verformbarkeit schlechter als Le-Legierungen des Nickel-Eisen-Systems. Daher findet diese Legierung kaum Anwendung zur Herstellung von Magnetköpfen.
  • Somit besetzen die Nickel-Eisen-Legierungen oder die 16XAl-Fe-Legierung als Materialien für Magnethöpre, wo sowohl eine hohe Permeabilität als auch eine hohe Härte gefordert werden, Vorteile als auch Nachteile. Die erstgenannten Legierungen sind hinsichtlich ihrer Härte nachteils, besitzen aber eine hohe Permeabilität, während die letztgenannte Legierung zwar eine hohe Härte besitzt, aber hinsichtlich der Permeabilität mangelhaft ist.
  • Die genannten Schwierigkeiten könnten überwunden werden, wenn die Härte von Legierungen des Eisen-Nickel-Systems erhöht werden könnte, ohne daß die magnetischen Eigenschaften vermindert würden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Legierung des Eisen-Nickel-Systems zur Verfügung zu stellen, die nicht nur eine hohe Permeabilität und eine niedrige Koerzitivkraft besitzt, sondern auch eine hohe Härte.
  • Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert werden.
  • Die Figur 1 zeigt bei einer Legierung mit der Zusammensetzung 0,7% Mn, 0,6% Al, 1,8% Ti, 2,9% Nb, 3,8% Mo, 78,9% Ni-Fe die Abhängigkeit der Koerzitivkraft (Hc) und der Vicker's Härte (Hv) von der Alterungszeit (h). Diese Legierung soll nachstehend als "Legierung A" bezeichnet werden. Die Legierung ist ein Beispiel für die erfindungsgemäßen Legierungen. Sie wurde 2 Stunden in einer Wasserstoff-Atmosphäre einer Lösungsglühungs-Behandlung bei 1100°C unterworfen, in Wasser abgeschreckt und alterungs-gehärtet, inden sie verschiedene Altemungszeiten bei 63o0C gehalten wurde.
  • Die Figur 2 zeigt bei einer Legierung der Zusammensetzung 0,5% Mn, 0,5% Al. 1,9% Ti, 3,3% Nb, 3,9% Mo, 78,7% Ni-Fe (nachstehend als "Legierung B" bezeichnet) die Abhängigkeit der Anfangspermeabilität (o), der Koerzitivkraft (Hc) und der Vicker's Härte (HV) von der Abkühlungsgeschwindigkeit (°C/h). Die genannte Legierung ist ein weiteres Beispiel für die erfindungsgemäßen Legierungen. Sie wurde 2 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre einer Lösungsglühungs-Behandlung bei lloo°C unterworfen und sodann mit verschiedenen Abkühlungsgeschwindigkeiten auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Die Erfindung baut sich auf den Tatsachen der Figuren 1 und 2 auf.
  • Wie aus Figur 1 ersichtlich wird, nimmt bei der Legierung A die Härte allrnählich mit steigender Alterungszeit zu. Die Härte im abgeschwächten Zustand, von etwa 165 Hv wird durch eine 16-stündige Alterung um etwa ioo Hv bis auf etwa 260 Hv erhöht. Hinsichtlich der Koerzitivkraft wird in der Anfangsstufe der Härtezunahme eine erhebliche Verminderung festgestellt. Nach dem Minimum wird diese jedoch erneut gesteigert und überschreitet den Wert, den sie in abgeschrecktem Zustand einnimmt. Ausführlicher ausgedrückt bedeutet dies, daß eine 5-stündige Alterung zu einer Abnahme von der Härte-im abgeschreckten Zustand, d.h.
  • von etwa o,oll Oe bis zu einem Minimalwert von etwa o,oo80 Oe führt, daß aber dieser Wert nach einer. 16-stündigen Alterung bis auf etwa o,o16 Oe ansteigt.
  • Aus Figur 2 wird ersichtlich, daß bei der Legierung B die Härte mit steigender Abkühlungsgeschwindigkeit allmählich abnimmt.
  • Genauer ausgedrückt bedeutet dies, daß wenn die Härte bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 15 ?q/h etwa 29o Ev beträgt, diese bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 200°C/h bis auf etwa 210 Hv abnimmt. andererseits steigt die Anfangspermeabilität von dem Wert 8500 bei 15°C/h bei einem Anstieg der Abkühlungsgeschwindigkeit auf 60°C/h auf etwa l2ooo. Sodann nimmt sie allmählich wieder ab, bis sie bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 2oo0C/h den Wert 10500 erreicht. Die Koerzitivkraft wird mit steigender Abkühlungsgeschwindigkeit von 15°C/h bis auf 60°C/h von 0,016 Oe bis auf etwa o,ol Oe vermindert. Bei einer höheren Abkühlungsgeschwindigkeit wird aber die Koerzitivkraft wieder erhöht und erreicht bei einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 200°C/h wiederum den Wert von o,o16.
  • Aus den vorstehend angegebenen Tatsachen wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen alterungs-härtbare bzw. vergütbare oder anlaßbare Legierungen sind, In einem Zustand, in welchem eine geeignet mechanische Härte beibehalten wird, ist die Legierung magnetisch weicher als in dem Zustand, wo sie mechanisch weich ist. Das bedeutet, daß in dem Zustand, wo die erfindungsgemäßen Legierungen eine derartige Härte beibehalten, sie eine höhere Permeabilität und eine niedrigere Koerzitivkraft besitzen.
  • Es ist bekannt, daß magnetische Legierungen, die als Hauptbestandteile Eisen und Nickel enthalten und die eine hohe Permeabilität besitzen, gegenüber Spannungen sehr empfindlich sind und daß bereits das Vorhandensein von geringfügigen Spannungen zu einer Verminderung der Permcabilität und der Koerzitivkraft dieser Legierungen führt.
  • Aus diesem Grunde ist das Vorhandensein von mechanischen Spannungen bzw. Deformationen oder Verzerrungen oder von Niederschlägen, die die Härte erhöhen, bei den herkömmlichen Magnet-Legierungen mit hoher Permeabilität als sehr schädlich angesehen worden. Es sind daher Methoden ausgearbeitet worden, um das Auftreten von solchen mechanischen Spannungen oder Von Niedelsclllagen so weit wie möglich zu verhindern. Die Erscheinung, daß bei einer magnetischen Legierung des gleichen Systems eher der mechanisch härtere Zustand als der mechanisch weichere Zustand einen magnetisch weicheren Zustand ergibt, ist daher bislang noch nicht erkannt worden.
  • Obgleich Einzelheiten, warwn eine solche Erscheinung bei den erfindungsgemäßen Legierungen vorliegt, noch nicht vollkommen aufgeklärt worden sind, ist doch vermutlich anzunehmen, daß diese Erscheinung sich wie folgt erklären läßt: Bei der Untersuchung von Legierung, deren Eigenschaften in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind, wurde festgestellt, daß sie durch Zugabe von Al, Ti und Nb zu den herkömmlichen Mo-Ni-Fe-Legierungen erhalten worden sind. Aus Untersuchungen über hochwärmlebeständige Legierungen auf der Basis von Nickel und über Ni-A.l-Legierungen ist bekannt, daß bei einer Alterungs-Härtungsbehandlung dieser Legierung eine geordnete Phase ausgefällt wird, die als Ni (Al, Ti, Nb) angegeben werden kann, Diese geordnete Phase ist sehr fein und fast-kugelförmig. Man sagt, sie hat eine gute Kohärenz mit der Matrix. Tatsächlich wird bei einer elektronenmikroskopischen Strukturuntersuchung festgestellt, daß auch in den erfindungsgemäßen Legierungen feine Niederschläge gebildet werden, wenn man die Alterungs-Wärmebehandlung über lange Zeiträume durchführt. Nach der Magnet-Theorie nimmt man an, daß feine Niederschläge, die mit der Matrix eine gute Kohärenz haben, die magnetischen Eigenschaften der Matrix nicht nachteilig beeinflussen. Es kann daher der Schluß gezogen werden, daß die Erscheinung bei den erfindungsgemäßen Legierungen, daß in der Anfangsstufe des Alterns, nämlich in der Anfangsstufe der Härtungszunahme, die Koerzitivkraft vermindert und die Permeabilität erhöht wird, auf die Bildung von sehr feinen Niederschlägen zurückzuführen ist, die mit der Matrix eine gute Kohärenz besitzen. Es wird angenolmlen, daß diese Phase der Niederschläge durch Ni3M ausgedrückt werden kann, worin M Al, Ti, Nb etc. bedeutet. Solche Niederschlnge haben mit der Matrix eine gute Kohärenz und die Bildung von solchen Niederschlägen begünstigt die magnetischen Eigenschaften der Matrix. Die Bildung verleiht auch der Matrix eine genügende Härte, was aus den vorstehend angegebenen Ergchnissen ersichtlich wird. Genauer ausgedrückt bedeutet dies, daß der Grund hierfür die Forderung ist, daß die znsammensetzung der Matrix durch die Bildung einer solchen Niederschlags-Phase variiert wird und daß in diesem Zustand den Dedingungen für die Erreichung einer hohen Permeabilität und einer niedrigen Koerzitivkraft, nämlich die Bedingungen für die Verminderung der magnetokristallinen Konstante und der Magnetostriktions Konstante genügt wird.
  • Wenn die Alterungszeit zu lang ist, oder die Abkühlungsgeschwindigkeit zu gering ist, dann wird die Härte zwar erhöht, aber die magnetischen Eigenschaften werden vermindert, Dies wird auf das Wachstum der Teilchen des Niederschlags, die Veränderung der Zusammensetzung der Matrix und dergleichen zurückgeführt. Soweit die Erfindung sich auf einen solchen Mechanismus aufbaut, sollte naturgemäß auch in Betracht gezogen werden, daß eine Legierung, die nicht nur eine sehr hohe Permeabilität, sondern auch eine sehr hohe Härte besitzt, nicht erhältlich ist. Es ist jedoch möglich, bei den erfindungsgemäßen Legierungen durch Vornahme einer geeigneten Alterung5trarmebehandlung diesen nicht nur eine in der Praxis genügende hohe Härte und eine hohe Permeabilität zu verleihen, sondern diesen auch zwei Zustände, nämlich, mechanisch harte und weiche Zustände, zu verleihen, wobei ungeachtet, ob es sich un den harten oder den weichen Zustand handelt, gute magnetische Eigenschaften des gleichen Werts beibehalten werden.
  • Bei den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Legierungen wurde de versucht den Zustand der Niederschläge festzuhalten, bei welchem die besten magnetischen Eigenschaften erreicht werden, indem eine Untersuchung mit dem Elcktronemmikroskop durchgeführt wurde. Dieser Zustand konnte jedoch nicht genügend klar beobachtet werden. Jedoch wurde in der Probe, die 40 Stunden einer Alterungs-Härtungsbehandlung bei 700°C unterworfen wurde, die Ausfällung von kugelförmigen Teilchen offensichtlich beobachtet. Daraus kann geschlossen werden, daß der oben genannte Zustand ein sehr anfänglicher Zustand der Ausfällung ist, oder eine lokale Variierung der Zusammensetzung angibt, Aufgrund der vorstehenden Ergebnisse ist sicher, daß die Größe der Ausfällungen nicht über rnehrere loo ,Alström-Einheiten hinausgeht.
  • Die erfindungsgemäßen Legierungen sind alterungs-härtbare Legierungen, die sich auf dem oben genannten Prinzip aufbauen und die die folgenden zwei Arten von Legierungen umfassen Die eine Art der erfindungsgemäßen Legierungen ist eine alterurEshärtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung, bestehend aus 70 bis 85% Nickel, o,5 bis 6% eines Elements A, 1 bis 12% eines Elements B, o,1 bis 2%' Mangan, bis zu 2% Kobalt und bis zu 2 Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe Aluminium in einer Menge von o,5 bis 3,0 und Titan in einer Menge von o,5 bis 6% und das Element B mindestens ein Element aus der Gruppe Niob in einer Menge von 1 bis 10% und Tantal in einer Menge von 1 bis 12 ist, wobei der Legierung durch eine Lösungsglühungs-Behandlung und nachfolgende Wärme-Alterungs-Behandlung eine höhere Härte und höhere magnetische Eigenschaften verliehen wird als durch ein Abschrecken der Legierung von der Temperatur des Lösungsglühungs-Behandlung, und wobei die Legierung nach der IDsungsglUhung-Behandlung und der nachfolgenden Wärme-Alterungs-Behandlung eine Sättigungsmagnetisierung hat, die über 4500 Gauss hinausgeht.
  • Die zweite Art der erfindungsgemäßen Legierungen ist eine alterungshärtbare magnetische Legierung, welche aus der oben genannten ersten magnetischen Legierung besteht, die 1 bis 14 Gew.- eines Elements C enthält, welche mindestens ein Element aus der Gruppe Molybdän in einer Menge von 1 bis 7 Gow.-% Kupfer in einer Menge von 1 bis 14 Gew.-%, Chrom in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% Vanadin in einer Menge von 1 bis 6 Gew.-und Wolfram in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Lösungsglühungs-Behandlung bei Temperaturen von 800 bis l3oo0C vorgenommen, Bei Temperaturen unterhalb 800°C kann die Auflösung und Wiederkristallisierung nicht genügend erzielt werden, so daß es nicht möglich ist, eine Legierung mit nuten magnetischen Eigenschaften zu erhalten. Bei Temperaturen über 1300°C ist das Kristallwachstum bei der Wiederkristallisation zu stark, wodurch sich eine Verminderung der Permeabilität im Bereich von hohen Frequenzen ergibt.
  • Die Legierung der vorliegenden Erfindung ist eine alterungshärtbare bzw. vergütbare Legierung. Die hierin verwendete Bezeichnung "Alterungs-Wärmebehandlung" umfaßt alle Wärmebehandlungen, die dazu imstande sind, in-einer übersättigten festen Lösung, die einer Lösungswärmebehandlung unterworfen worden ist, eine Ausfällung zu bewirken. Diese Behandlung umfaßt somit beispielsweise eine Abkühlungsbehandlung, bei welcher die von der Lösungsglühungs-Behandlung kommende Legierung von der Temperatur der Lösungsglühung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit abgekühlt wird, die mindestens ausreichend ist, um eine Ausfällung zu bewirken. Die Behandlung umfaßt auch eine solche, bei welcher die Legierung von der Lösungsglühungs-Behandlung rasch von der Temperatur der Lösungsglühungs-Behandlung ageühlt (abgeschreckt) wird und hierauf wiederum auf eine Temperatur erhitzt wird, die unterhalb der Temperatur der Lösungsglühungs-Behandlung liegt, um eine Ausfällung zu bewirken.
  • Zur Erzielung von guten magnetischen Eigenschaften ist es wesentlich, daß der Nickel-Gehalt im Bereich von 70 bis 85 liegt.
  • Aluminium, Titan, Niob und Tantal werden hauptsächlich in der Form von NiM3 (worin N Al, Ti, Nb und oder Ta ist) ausgefällt. diese Elemente sind notwendig, um die Härte der Legierung zu erhöhen.
  • Die Wirkung dieser Zugabe macht sich insbesondere im Falle des Aluminiums und des Titans bemerkbar. Im Falle des Aluminiums zeigt bereits die Zugabe von nur o,5 eine Wirkung. Diese Wirkung wird bei einer Steigerung der zugegebenen Aluminiummenge erhöht. Bei einem Aluminium-Gehalt, der über 3% hinausgeht, ist es aber unmöglich, in der Legierung gute magnetische Eigenschaften zu erhalten. Vorzuziehende Aluminium-Gehalte sind bis zu 2.
  • Es wird als besonders zweckmäßig angesehen,.wenn das Aluminium in Mengen von 1 bis 2% zugesetzt wird. Aus ähnlichen Gründen wird Titan in Mengen von o,5 bis 6%, vorzugsweise 1 bis 5%, insbesondere 2 bis 4 zugesetzt. Niob und Tantal sind hinsichtlich der Erhöhung- der Härte der Legierung geringfügig schlechter, sie sind aber dazu wirksam, um die magnetischen Eigenschaften der Legierung zu verbessern. Die Zugabe sowohl von Niob als auch von Tantal ergibt eine auf fallende Verbesserung der magnetischen Eigenschaften. Bei Zugabe des Niobs in Mengen von nicht mehr als 1% werden keine Wirkungen beobachtet. Bei einem Niob-Gehalt von mehr als lo wird die magnetische Flußdichte vermindert und die Legierung besitzt keinen praktischen Wert. Es wird bevorzugt, das Niob in Mengen von 1 bis 6%, insbesondere 1,5 bis 4% zuzusetzen. Gleichermaßen werden bei Tantal-Gehalten unterhalb 1 keine Wirkungen beobachtet. Bei Tantal-Gehalten von über 12 wird ebenfalls die magnetische Flußdichte vermindert und die Legierung besitzt keinen praktischen Wert. Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn Tantal in Mengen von 1 bis 8%, insbesondere 2 bis 6% zugesetzt wird. Da Aluminium und Titan besonders wirksam sind, um die Härte der Legierung zu erhöhen, werden sie beide als 'Element A" bezeichnet. Das Element A soll mindestens ein Element von Aluminium und Titan angeben. Da Niob und Tantal in gleichermaßen dazu wirksam sind, um die Härte und die magnetischen Eigenschaften zu verbessern, werden sie beide "Element B" genannt. Das Element B soll mindestens ein Element von Niob und Tantal anzeigen. Im Hinblick auf die magnetische Flußdichte und die Verformbarkeit der Legierung wird gemäß der Erfindung spezifiziert, daß die Gehalte der Elemente A und B nicht über 6% bzw. 12 hinausgehen. Die untere Grenze der Elemente A und B ist o,5%. Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn das Element A in Mengen von o,5 bis 5% und das Element B in Mengen von 1 bis 8% zugesetzt wird. Besonders gute Ergebnisse werden verhalten, wenn die Elemente A und B in Mengen von 1 bis 4 bzw. 1,5 bis 6% zugesetzt werden.
  • Da Molybdän, Kupfer, Chrom, Vanadin und Wolfram ähnlich dazu wirksam sind, um hauptsächlich die magnetischen Eigenschaften zu verbessern, werden sie miteinander Element C" genannt.
  • Das Element C soll somit mindestens ein Element von Molybdän, Kupfer, Chrom, Vanadin und Wolfram angeben.
  • In jedem Fall ist die Zugabe von Molybdän vorwiegend dazu wirksam, um die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Soweit es jedoch eingesetzt wird, um das Eisen zu ersetzen, neigt es dazu, den Härtungseffekt, der durch das Aluminium oder Titan ausgeübt wird, bis zu einem gewissen Maß zu erniedrigen. Wenn daher eine Erhöhung der Härte gewünscht wird, dann wird das Molybdän nur in einer relativ geringen Menge zugesetzt. Im Falle, daß eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften gewünscht wird, dann muß es in einer relativ großen Menge zugesetzt werden. Wenn Kupfer für sich oder in Kombination mit Molybdän zugesetzt wird, dann verbessert es die magnetischen Eigenschaften.
  • Insbesondere wenn es dazu verwendet wird, um das Nickel zu ersetzen, dann wird ein hervorstechender Effekt erhalten. Wenn Vanadin entweder für sich oder in Kombination mit Molybdän eingesetzt wird, dann verbessert es die magnetischen Eigenschaften.
  • Bei zu großen Mengen wird es jedoch bevorzugt, den Nickel-Gehalt relativ niedrig zu halten. Auch die Zugabe von Chrom ist dazu wirksam, die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Bei allen Elementen Molybdän, Kupfer, Vanadin und Chrom ergibt der Zusatz in einer Menge von nicht über 1 hinaus keine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften. Bei' zu großen Gehalten findet jedoch eine Verminderung der magnetischen Flußdichte statt. Die oberen Grenzen dieser Elemente sind daher im Falle des Molybdäns als 7%, im Falle des Kupfers als 14%, im Falle des Chroms als 5% und im Falle des Vanadins als 6% definiert.
  • Vorzuziehende Gehalte sind im Falle des Molybdäns 2 bis 5%, im Falle des Kupfers 2 bis lo, im Falle des Vanadins 1 bis 4 und im Falle des Chroms 1 bis 3%. Besonders vorzuziehende Gehalte sind im Falle des Molybdäns 2 bis 4%, im Falle des Kupfers 2 bis 8%, im Falle des Vanadins 1,5 bis 3% und im Falle des Chroms 1,5 bis 3%. Die Zugabe von Wolfram verbessert bereits in geringen Mengen die magnetischen Eigenschaften und erhöht die Härte. Wenn man das Wolfram in zu großen Mengen zusetzt, dann wird eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften bewirkt. Die obere Grenze des Wolframs ist daher auf 5% gesetzt. Wenn der Wolframgehalt unterhalb 1% liegt, dann werden keine Wirkungen erhalten. Es wird bevorzugte das Wolfram in Mengen von 1 bis 3%, insbesondere 2 bis 3% zuzusetzen. Im Hinblick auf die magnetische Flußdichte der Legierung wird gemäß dieser Erfindung spezifiziert, daß der Gehalt des Elements C im Bereich von insgesamt 1 bis 14%, vorzugsweise 1 bis 10%, insbesondere 1,5 bis 8 liegt.
  • Bei sämtlichen Legierungen des Eisen-Nickel-Systems liegt das Mangan gewöhnlich in Mengen von etwa o,5 vor, um die Heißverformbarkeit dieser Legierungen zu verbessern. Es wurde nun gefladen, daß der Zusatz von Mangan nicht nur die Heißverformbarkeit der Legierungen verbessert, sondern auch die Härte steigert. Dieser Effekt scheint mit der Ausfällung von NiMD zusammenzuhängen, Die näheren Einzelheiten sind aber noch nicht aufgeklärt worden. ' Es wird bevorzugt> daß der Mangan-Gehalt nicht über 2% hinausgeht. Bei solchen Gehalten bewirkt das Mangan in Kombination mit anderen Elementen eine Verbesserung der magnetischen Eigenscharten und eine Erhöhung der Härte. Bei Mangan-Gehalten unterhalb o,1 werden jedoch keine Verbesserungen der Heißverformbarkeit der Legierung erhalten.
  • Silicium wird der Schmelze der Legierung hauptsächlich als Entoxidationsmittel zugesetzt. Die Zugabe des Siliciums ist in einer Menge bis zu 2% zulässig. Es wird jedoch bevorzugt, daß der Silicium -Gehalt nicht über 1% hinausgeht Kobalt begleitet häufig-das Nickel und wird somit in die Legierung eingebracht. Mengen bis zu etwa 2% sind zulässig, es ist jedoch zweckmäßig, daß der Kobalt-Gehalt nicht über 1 hinausgeht.
  • Die in den vorstehenden Ausführungen angegebenen Prozentangaben sind immer auf das Gewicht bezogen.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
  • Die einzelnen in den Beispielen verwendeten Proben, deren Verhalten in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, wurden nach der folgenden Methode hergestellt: In einem Vakuum-Schmelzofen wurden 10 kg eines Ausgangsmaterials der Legierung mit der vorgeschriebenen Zusammensetzung aufgeschmolzen und in Stab-Barren mit einer Breite von 50 mm und einer Dicke von 10 mm gegossen. Die Barren wurden bei lloo°C zu einer Platte mit einer Dicke von 6 mm heiß-gewalzt, Sodann wurden die Platten durch Kaltwalzen zu dünnen Blechen mit einer Dicke von o,2 mm verformt, während die Zwischen-Vergütung bei lloo°C in Wasserstoff-Atmosphäre stattfand. Aus den gebildeten dünnen Blechen wurden Testproben herausgeschnitten und der gewünschten Wärmebehandlung unterworfen, worauf die Härte und die magnetischen Eigenschaften bestimmt wurden.
  • Die bei den folgenden Beispielen verwendeten Proben wurden 2 Stunden in einer Wasserstoff-Atmosphäre einer Lösungsglühungs-Behandlung bei 1100°C unterworfen und mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von etwa 6o0C/h auf Raumtemperatur abgekühlt, um eine Alterungs-Härtung zu bewirken. Die Abkühlungsgeschwindigkeit, die zu den besten magnetischen Eigenschaften rühren würde, sollte nach Art der Legierung variieren. Jedoch wurde in den folgenden Beispielen die oben genannte Abkühlungs,geschwindigkeit versuchsweise aufgrund der Ergebnisse der Figur 2 ausgewählt.
  • Die chemische Zusammensetzung und die Härte und die magnetischen Eigenschaften der einzelnen Testproben sind in der Tabelle II zusammengestellt. Darin bedeutet /uO die Anfangspermeabilität, Hc die Koerzitivkraft' ausgedrückt in Oersted-Einheiten, Bo die in Gauss-Einheiten ausgedrückte magnetische Flußdichte bei einem Magnetfeld von 10 Oersted und Hv die Vicker's Härte.
  • Bei der chemischen Zusammensetzung sind das Eisen und~die Verunreinigungen nicht angegeben. In der Tabelle II wird auch die Härte der Probe gezeigt, die von der Temperatur der Lösungsglühungs-Bchandlung rasch abgekühlt (mit Wasser abgeschreckt) wurde, In- jedem Falle waren die magnetischen Eigenschaften der wasser-abgekühlten Proben schlechter als diejenigen der langsam abgekÜhlten Probe.
  • Tabelle II
    Chemische Zusammensetzung (Gew.-%) µo Hc B10 Hv
    Al Ti Nb Ta Mo Cr W V Cu Mr Ni (Oe) (G) Ab- lang-
    schrek- sames
    ken Abkühlen
    1 4,0 0,4 79,5 48.000 0,013 7.900 113 110
    2 1,4 4,1 0,6 79,5 28.000 0,024 7.000 167 243
    3 1,4 5,5 0,5 79,3 36.000 0,021 6.100 160 231
    4 1,7 4,3 0,5 78,1 23.000 0,030 5.200 155 231
    5 1,5 5,6 0,5 82,3 41.000 0,011 4.800 179 245
    6 1,7 3,5 0,5 78,3 10.000 0,040 8.100 181 280
    7 1,0 8,4 0,6 80,1 32.000 0,027 6.300 203 265
    8 1,8 11,8 0,6 74,2 29.000 0,024 7.000 205 267
    9 0,5 2,8 3,8 0,5 79,5 68.000 0,024 6.300 135 143
    10 1,0 2,9 3,8 0,6 80,2 63.000 0,022 5.900 145 170
    11 1,2 2,8 3,7 0,6 80,4 60.000 0,022 5.800 170 220
    12 1,7 2,9 3,8 0,6 80,0 23.000 0,016 5.700 195 270
    13 2,2 2,6 3,8 0,6 79,1 12.000 0,045 5.400 196 309
    14 2,1 2,9 4,1 0,5 79,2 96.000 0,005 5.050 160 182
    15 2,6 3,1 3,9 0,5 79,7 90.000 0,007 4.900 165 228
    16 2,9 2,8 3,5 0,8 78,0 55.000 0,011 5.100 177 273
    17 3,4 2,8 3,4 0,7 77,8 51.000 0,011 4.900 216 280
    18 4,0 2,8 3,6 0,6 76,8 45.000 0,022 4.700 230 305
    19 0,6 1,1 2,8 3,7 0,7 79,9 42.000 0,016 5.700 145 199
    20 1,0 1,4 2,7 3,6 0,7 79,4 42.000 0,021 5.300 166 232
    Probe Chemische Zusammensetzung (Gew.-%) µo Hc B10 Hv
    Nr. Al Ti Nb Ta Mo Cr W V Cu Mr Ni (Oe) (G) Ab- lang-
    schrek- sames
    ken Abkühle
    21 1,0 2,5 2,8 3,6 0,7 79,1 40.000 0,025 5.200 190 286
    22 0,5 1,7 2,7 3,7 0,6 79,4 71.000 0,017 5.000 171 243
    23 0,5 1,8 2,8 2,1 0,7 80,0 63.000 0,018 5.500 173 254
    24 2,9 2,8 2,0 3,2 0,5 78,1 61.000 0,016 5.300 160 233
    25 0,5 1,7 2,7 5,0 0,6 79,4 25.000 0,030 5.600 194 265
    26 2,8 3,6 1,5 0,6 79,7 73.000 0,006 5.100 168 229
    27 1,5 3,7 1,9 0,7 78,9 65.000 0,010 5.800 161 215
    28 1,5 2,2 3,5 0,6 81,0 51.000 0,019 4.800 148 201
    29 2,7 5,5 3,5 0,6 78,5 71.000 0,006 5.100 185 261
    30 1,5 10,1 3,8 0,6 76,0 39.000 0,027 5.100 211 273
    31 1,5 1,8 1,5 0,7 79,3 61.000 0,009 5.000 179 251
    32 3,0 1,9 1,8 3,6 0,6 78,6 56.000 0,012 5.100 173 245
    33 2,8 2,0 2,2 3,8 0,6 79,1 91.000 0,004 5.000 173 229
    34 1,3 3,5 2,8 0,7 78,0 63.000 0,019 5.000 178 239
    35 2,8 3,0 3,8 1,6 78,8 52.000 0.009 5.400 211 306
    36 2,8 3,0 1,9 2,1 0,5 78,0 44.000 0,015 5.400 160 235
    37 2,7 2,0 13,1 0,5 72,5 42.000 0,019 5.700 163 225
    38 1,3 3,1 10,5 0,5 73,5 36.000 0,025 4.800 153 211
    39 0,5 2,1 2,8 3,5 6,0 0,5 76,1 49.000 0,024 5.500 152 211
    40 0,5 2,1 2,1 3,6 6,4 0,6 75,5 29.000 0,025 5.400 172 239
    41 2,9 2,8 3,8 0,6 79,3 39.000 0,021 5.500 179 248
    Bei der Probe No. 1, die eine herkömmliche 4XMo-79,5XNi-Fe-Legierung darstellt, wird die Härte kaum verändert und beträgt etwa 110 Hv, ungeachtet davon,' ob man nach der Lösungsglühungs-Behandlung abschreckt oder langsam abkühlt. Dies bedeutet, daß die Probe eine Legierung der festen Lösung darstellt. Dagegen wird bei den erfindungsgemäßen Proben 2 bis 35 durch einXangsames Abkühlen die Härte stark'verbessert und sie erreicht 140 bis 300 Hv. Dabei behalten die Proben aber ihre sehr guten magnetischen Eigenschaften bei, beispielsweise eine Anfangspermeabilitat von lo.ooo bis 96.ooo, eine Koerzitivkraft von 0,005 bis o,-o4 Oersted und eine magnetische Flußdichte (B1o) von 4.700 bis 8.loo Gauss.
  • Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich wird, haben die erfindungsgemäßen Legierungen trotz ihrer hohen Härte sehr gute magnetische Eigenschaften. Die erfindungsgemäßen Legierung gen sind aber hinsichtlich ihrer härte den sogenannten magneti-* schen Ferrit-Materialien, die aus Metalloxiden zusainmengesetzt sind, unterlegen. Wenn die erfindunsgemäßen Legierungen daher eine magnetische Flußdichte hätten, die geringer wäre als diejenige von Ferriten, dann wäre der Handelswert niedrig. Es ist daher für die Erfindung wesentlich, daß die Legierung eine Sättigungsmagnetisierung haben sollte, die höher liegt als bei Ferriten, d.h, die über 45oo Gauss hinausgeht Im allgemeinen werden magnetische Metallmetarialien in Form von dünnen Blechen verwendet, um die Wirbelstrom-Verluste zu vermindern, die auftreten, wenn das Material in einem magnetischen Wechselstrom-Feld verwendet werden. Nachdem das magnetische Material zu einem dünnen Blech verwalzt worden ist, wird es der Wärmebehandlung unterworfen und sodann verwendet. Da die herkömmlichen metallischen Magnetmaterialien weich sind, werden während einer solchen Verarbeitung sehr leicht Spannungen bzw. Deformierungen in den dünnen Blechen dieser Materialien bewirkt, wodurch die sehr guten magnetischen Eigenschaften rasch vermindert werden.
  • Die Tatsache, daß die erfindungsgemäßen Legierungen eine hohe Härte besitzen, bringt somit den Vorteil mit sich, daß die Handhabung während der Konstruktion oder einer anderen Verarbeitung erleichtert wird. Ferner kann bei einer tatsächlichen Anwendung die hohe Härte des Materials die Leistung einer Einrichtung erhöhen, in welcher das magnetische Material konstruiert wird. Somit bringt die hohe Härte bei der tatsächlichen Anwendung verschiedene Vorteile mit sich.
  • Es ist jedoch möglich, die oben genannte Reihenfolge der Alterungs-Härtungs-Behandlung und der Verarbeitungs-Behandlung umzukehren. D,h. es ist möglich, zunächst die erfindungsgemäße Legierung abzuschrecken, um sie zu erweichen und leicht verarbeitbar zu machen und sodann zu dem Endprodukt zu verarbeiten, worauf man die Alterungs-Härtungs-Behandlung vornimmt. Auf diese Weise ist es möglich, ein Produkt mit ausgezeichneten mabnetischen Eigenschaften und einer hohen Härte zu erhalten. Diese Technik kann beispielsweise angewendet werden, wenn eine Platte aus der erfindungsgemäßen Legierung durch Kaltverwalzen zu einem dünnen Blech verformt wird, wodurch die Verwalzung erleichtert; werden kann.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung, bestehend aus 70 bis 85 Nickel, 0,5 bis 6% eines Elements A, 1 bis 12% eines Elements B, o,l bis 2% Mangan, bis zu 2% Kobalt und bis zu 2 Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A o,5 bis 3 Aluminium und/oder 0,5 bis 6 Titan und das Element B 1 bis loX Niob und/oder 1 bis 12 Tantal ist.
2. Alteruns-härtbare magnetische Hickel-Eisen Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 70 bis 75% Nickel, o,5 bis 6% eines Elements A, 1 bis 12 eines Elements 3, 1 bis 14, eines Elements C, o,l bis 2% Mangan, bis zu 2 Kobalt und bis zu 2 Silicium, Rest Eisen uald erschmclzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A o,5 bis 3% Aluminium und/oder o,5 bis 6% Titan, das Element B 1 bis lo% Niob und/oder 1 bis 12% Tantal und das Element C 1 bis 7% Molybdän. 1 bis 14% Kupfer, 1 bis 5% Chrom, 1 bis 6% Vanadin und/oder 1 bis 5% Wolfram ist.
3. Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 70 bis 85% Nickel, o,5 bis 5% eines Elements A, 1 bis 8% eines Elements B, o,1 bis 2% Mangan, bis zu 1% Kobalt und bis zu 1% Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A 0,5 bis 2% Aluminium und/oder 1 bis 5 Titan und das Element B 1 bis 6% Niob und/oder 1 bis 8% Tantal ist.
4. Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung nach Anspruch 3, bestehend aus 70 bis 85% Nickel, o bis 5% eines Elements A, 1 bis 8% eines Elements B, 1 bis 10% eines Elements C, o,1 bis 2% Mangan, bis zu 1% Kobalt und bis zu 1% Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A o,5 bis 2% Aluminium und/oder 1 bis 5% Titan, das Element B 1 bis 6% Niob und/oder 1 bis 8% Tantal und das Element C 2 bis 5% Molybdän, 2 bis loX Kupfer, 1 bis 3% Chrom, 1 bis 4% Vanadin und/oder 1 bis 3% Wolfram ist.
5. Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 70 bis 85% Nickel, 1 bis 4% eines Elements A, 1,5 bis 6% eines Elements B, 0,1 bis 2% Mangan, bis zu 1% Kobalt und bis zu 1% Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A 1 bis 2% Aluminium und/oder 2 bis 4% Titan und das Element B 1,5 bis 4% Niob und/oder 2 bis 6% Tantal ist.
6. Alterungs-härtbare magnetische Nickel-Eisen-Legierung nach Anspruch 5, bestehend aus 7o bis 85% Nickel, 1 bis 4 eines Elements A, 1,5 bis 6% eines Elements B, 1,5 bis 8 eines Elements C, bis zu 2 Mangan, bis zu 1 Kobalt und bis zu 1%. Silicium, Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, wobei das Element A 1 bis 2 Aluminium und/ oder 2 bis 4% Titan, das Elementen 1,5 bis 4 Niob und/oder 2 bis 6% Tantal und das Element C 2 bis 4% Molybdän, 2 bis 8% Kupfer 1,5 bis 3% Chrom, 1,5 bis 5% Vanadin und/oder 2 bis 3% Wolfram ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008001A1 (de) * 1978-08-12 1980-02-20 Vacuumschmelze GmbH Federndes Abschirmelement, insbesondere für Magnetbandkassetten
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EP0740313A1 (de) * 1995-04-26 1996-10-30 Vacuumschmelze Gmbh Verwendung einer weichmagnetischen Nickel-Eisen-Legierung mit hoher Sättigungsinduktion und Vickershärte für Relaisteile
WO2000060132A1 (de) * 1999-04-03 2000-10-12 Institut für Festkörper- und Werkstofforschung Dresden e.V. Metallischer werkstoff auf nickelbasis und verfahren zu dessen herstellung

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