DE2225015C2 - Farbstabilisierte Alkanolamine - Google Patents
Farbstabilisierte AlkanolamineInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/82—Purification; Separation; Stabilisation; Use of additives
- C07C209/90—Stabilisation; Use of additives
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Description
Farbe am Anfang
(APHA)
(APHA)
Farbe am Ende mit
NH4HSOs
(0.02%)
ohne
Zusatz
Zusatz
> 300
90
Eine Probe mit einem Zusatz von NH4HSO3 zeigt
demnach sogar eine wesentlich schlechtere Farbbeständigkeit als eine Vergleichsprobe ohne Zusatz. Im Gegensatz
dazu zeigen Triäthanolaminproben mit einem erfindungsgemäßen Zusatz an Boraten unter den gleichen
Testbedingungen keine Veränderung der Farbwerte.
Deispiele 1 bis 12
Bei den folgenden Beispielen handelt es sich um be-
Bei den folgenden Beispielen handelt es sich um be-
i Äiici uiigaicaia, uic Ζίίϊ VrCitCrcn L.TiautC-
rung der Erfindung dienen. In jedem Beispiel wurde das
Borat in 40,0 g Alkanolamin aufgelöst und unter Stickstoff in einen verschlossenen Glaskolben gegeben. Kolben
und Inhalt wurden dann 24 Stunden auf 120° C erhitzt
Die Farbe des Alkanolamins wurde vor und nach dem Erhitzen bestimmt Die Ergebnisse einer Versuchsreihe
sind in Tabelle I zusammengefaßt. Die Versuche 1 bis 15 wurden unter Verwendung verschiedener Triäthanolaminproben
durchgeführt. In jedem Falle wurde ein Vergleichsstandard den gleichen Bedingungen unterworfen;
bei dieser Vergleichsprobe handelt es sich
um die gleiche rrialkanolaminprobe, allerdings ohne Inhibitor.
Die Farbe ist in APH Α-Einheiten angegeben.
Versuch | Inhibitor | Farbe am | Farbe am Ende | Ver |
(Konz,%) | Anfang | inhi | gleichs- | |
bierte | probe | |||
Probe |
1 A | (0.004) 30 43 | 50 |
2 A | (0.01) 30 30 | 50 |
3 B | (0.002) 30 47 | 50 |
4 B | (0.01) 20 20 | 35 |
5 B | (0.01) 70 70 | 120 |
6 C | (0.01) 20 20 | 40 |
7 C | (0,02) 5 5 | 20 |
8 D | (0,03) 10 10 | 60 |
9 E | (0.01) 35 35 | 60 |
10 F | (0.005) 30 35 | 50 |
U F | (0,02) 30 30 | 50 |
12 G | r (0,02) 5 5 | 20 |
Inhibitor | A = Natriunmetaborat-tetrahydrat | |
(NaBO2 ■ 4 H2O). | ||
Inhibitor | B = Natriumtetraborat-decahydrat | |
(Na2B4O7 · 10 H2O). | ||
Inhibitor | C = Natriumpentaborat-decahydral | |
(Na2Bi0Oi6 10 H2O). | ||
Inhibitor | D = iCaJiumtetraborat-decahydrat | |
(K2B4O7 · 10 H2O). | ||
Inhibitor | E = Kaliumpeniaborat-decahydrat | |
(K2Bi0Oi0 ■ 10 H2O). | ||
Inhibitor | F = Magnesium-orthoborat | |
(Mg^2O6). | ||
Inhibitor ' | G = Natnumpemaborat-deeahydrat. | wurde als |
20 gew.-°/oige Lösung in Diäthanoiamin | ||
zugesetzt. | ||
Beispiele 13 bis 16
Vier 208-Litei-Portionen eines nicht stabilisierten Triäthanoiamins (von wenigstens 9S°/biger Reinheit, wobei
es sich bei dem Rest hauptsächlich um Diäthanoiamin handelt) wurden in 208-Liter-Fässer aus phosphatiertem
Stahl gefüllt Drei der in Fässer abgefüllten Proben wurden dann durch Zugabe von 0,03 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht,
(a) Natriummetaborat-tetrahydrat,
(b) Natriumtetraborat-decahydrat und
(c) Natriumpentaborat-decahydrat
worfen, wie er in den Beispielen I bis 12 angewendet
wurde; die Farbe des stabilisierten Materials blieb unverändert, während die Vergleichsprobe auf 45 APHA-Einheiten
dunkelte.
5
5
Beispiele 17bis25
Es wurde der in den Beispielen 1 bis 12 erwähnte beschleunigte Alterungstest angewendet und die Farb-Stabilität
anderer Alkanolamine in Anwesenheit der erfindungsgemäßen Borate bewertet. Die Ergebnisse sirn»
in Tabelle II zusammengefaßt:
15
20
Ver. Alkanol- Inhibitor Farbe Farbe am Ende
amin (Konz, am inhi- Ver-
%) Anfang bierte gleichs-
Probe probe
30 MEA
MEA
DEA
DEA
MIPA
DIPA
DPA
HEDA
DMEA 3
(0.02)
(0.05)
(0.04)
(0.01)
(0.03)
(0.01
i0.05)
(0.03)
(UArS;
10 10 10 10 5
10
10
15
30
10
10
15
30
10 10 10 10 5 10 10 15 30
40 40 25 25 30 30 30 25 SO
35
farbstabilisierL Das vierte Faß, das nicht stabilisiertes
•Material enthielt, wurde als Vergleichsprobe verwendet Alle Fässer wurden dann 4 Wochen unter Umgebungsbedingungen
gelagert Man bestimmte die Farbe des so gelagerten Materials; die Farbe des stabilisierten
(inhibierten) Materials blieb unverändert, während die räiuc uci Vcigicii-liapiuuc vuii uci urspiüiigiiuticil
Farbe von 20 APHA-Einheiten bis auf 25 bis 27 APHA-Einheiten dunkelte. Aliquote von jedem gelagerten Material
wurden dem beschleunigten Alterungstest unter- 60 MEA ist Monoäthanolamin: DEA ist Diäihanolamin:
MIPA ist Monoisopropanolamin; DIPA ist Diisopropanol-
amin;
HEDA ist H-(2-HydroxyäthyI)-äthylendiamin und DMEA ist N.N-Dimethyläthanolamin.
Die Inhibitoren A. B und C sind die im Anschluß an Tabelle I angegebenen.
B e i s ρ i e I e 26 bis 28
Es wurde der in den Beispielen 1 bis 12 beschriebene beschleunigte Alterungstest angewende». mit der Ausnahme,
daß ein Streifen Schmiedeeisen mit einer ungefähren Oberfläche von 19.4 cm2 in die Testflüssigkeit
eingetaucht wurde. Man bewertete die Farbstabilität
von Monoäthanolamin und Monoisopropanolamin in Anwesenheit der erfindungsgemäß eingesetzten Borate.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Hl zusammengestellt. Bei den Inhibitoren A und B handelt es sich um die gleichen.
die im Anschluß an Tabelle I genannt sind.
Tabel'e III
45
Vers. | Alkanol- | A | Inhibitor | Farbe | Farbe am Ende | Ver |
amin | B | (Konz.. | am | inhi | gleichs- | |
A | %) | Anfang | bierte | probe | ||
Probe | 160 | |||||
26 | MEA | (0.03) | 10 | 40 | 160 | |
27 | MEA | (0.05) | 10 | 40 | 130 | |
28 | MIPA | (0.04) | 5 | 40 | ||
Claims (1)
- Patentanspruch:Gegen Verfärbung stabilisiertes Alkanolamin bzw. deren gegen Verfärbaung stabilisierte Gemische untereinander, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Alkali- oder ErdalkaliboratDie Erfindung betrifft gegen unerwünschte Farbbildung stabilisierte Alkanolamine, entsprechend dem voranstehenden Patentanspruch.Alkanolamine werden üblicherweise durch Umsetzung eines Alkylenoxide mit Ammoniak oder einem Amin hergestellt; die vorliegende Erfindung geht von so hergestellten Alkanolaminen aus.Frisch hergestellte Alkanolamine sind wasserklare oder nahezu wasserklare Flüssigkeiten. Wenn sie jedoch eine gewisse Zeit lang stehen, so dunkeln sie im allgemeinen und nehmen eine gelbe oder gelb-grüne Farbe an. Dieses Nachdunkeln (Verfärben) erfolgt unabhängig davon, ob das Alkanolamin Tageslicht oder Sonnenlicht ausgesetzt wird oder nicht und unabhängig davon, ob es von der Atmosphäre abgeschlossen ist oder nicht Das Nachdunkeln wird im allgemeinen norh beschleunigt, wenn das Alanolamin in einem Eisenbehälter (z. B. einem Stahlfaß) aufbewahrt wird Das Nachdunkeln des Alkanolamine ist in vielen Fällen unerwünscht was sich nach dem Gebrauchszweck richtet. Triäthanolamin zum Beispiel wird in großem Maßstab im kosmetischen Bereich verwendet und muß daher weitgehend farbfrei sein.Alt' -dimetallborhydride sind bereits sowohl zum Entfärben als auch zum Stabilisieren von Alkanolaminen verwendet worden, vergleiche US-Patentschriften 32 07 790 und 31 59 276: letztere beschreibt die Stabilisierung von Äthanolaminen gegenüber Verfärbung.Borsäure. Alkylborsäure, Kohlenwasserstoffborate und andere derartige Organoborverbindungen sind zur Stabilisierung aromatischer Amine verwendet worden, vergleiche US-Patentschrift 24 22 503.Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die Alkali- und Erdalkaliborate besonders wirkungsvoll die Verfärbung von Alkanolaminen inhibieren. Solche Borate werden nachfolgend als Borat-Inhibitoren bezeichnet.Die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeigneten Borate können beliebig aus der bekannten Klasse der Alkali- und Erdalkalimetall-Borate gewählt werden. Die Lithium-, Natrium-. Kalium-, Magnesium- und Kalziumborate sind die gebräuchlichsten und können entweder in wasserfreier oder hydratisierter Form verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete derartige Borate gehören Lithium- und Kaüummetaborat, Lithium- und Kaliumtetraborat. Natriumtetraborat-decatiyarat {tsorax INa2B4O? · i0H2U), Nairiumicirauurat-pentahydrat, Natriumtetraborat (wasserfreies Borax). Natriumpentaborat. Magnesiumorthoborat. Magnesiummetaborat-octahydrat Mg( 802)2 · 8 H2O, Kalziumdibora! (CaB2O4) und Kalziumtriborat-heptahydrat (Ca2B6On · 7 H2O). Die Borate als Klasse werden von F. A. Cotton und G. Wilkinson in »Advanced Inorganic Chemistry«, 2. Auflage, Inierscience Publishers (1966), Seiten 264—266, beschrieben. Natrium· und svaliumborate (insbesondere Natriumborate) sind bevorzugtDie erfindungsgemäß eingesetzte Borat-Inhibitoren werden in geringer, aber hinreichend wirkender Menge mit den Alkanolaminen vermischt um die Farbbiidung in den Alkanolaminen zu verhindern. Im allgemeinen genügen Boratmengen von bis zu etwa 4 Gew.-°/o, bez&- gen auf das Alkanolamin; falls gewünscht, kann in besonderen Fällen jedoch auch mehr verwendet werden. Borat-Inhibitonr.engen von etwa 0,004% bis etwa 0,02% sind im typischen Falle bevorzugtDie erfindungsgeinäß eingesetzten Borat-Enhibitoren sind im allgemeinen in den Alkanolaminen löslich. Die Leichtigkeit mit der sie sich in den Alkanolaminen lösen, schwankt natürlich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Borat bzw. Alkanolamin. Bei technischen Operationen ist es daher vorteilhaft das Borat in einem aliquoten Anteil des Alkanolamins zu lösen und dann diese Lösung zur Masse des zu stabilisierenden Alkanolamins zu geben. In Fällen, in denen das Borat im wesentlichen unlöslich im Alkanolamin ist, wird das Borat als feinverteilte Festsubstanz in das Alkanolamin eingeniischtWie oben bereits erwähnt handelt es sich bei den erfindungsgemäß stabilisierten Alkanolaminen um solche, die üblicherweise durch Umsetzung eines Alkylenoxids mit Ammoniak oder einem Amin hergestellt werden. Diejenigen, die durch Umsetzung von Äthylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid mit Ammoniak oder einem Amin hergestellt werden, sind technisch besonders wichtig. Die Erfindung bezieht sich auf sämtliche derartige Alkanolamine, insbesondere auf die Äthanolamine und Propanolamine. die durch Umsetzung vonÄthylenoxid oder Propylenoxid mit Ammoniak hergestellt werden (z. B. Mono-, Di- und/oder Triäthanolamin und Mono-, Di- und/oder Tripropanolamin).Aus »Fette und Seifen« 54 (! 952), Seiten 142,143 ist es bekannt Triäthanolamin mit schwefliger Säure zu stabilisieren. Die Lagerung von Triäthanolamin ohne und mit Zusatz von NH4HSOJ unter den Bedingungen der Beispiele 1 bis 12 (24 Stunden bei 1200C) ergab folgendes Resultat:
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