DE2224707C3 - Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums 7-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl>7methoxy-S-cephem^-carbonsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums 7-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl>7methoxy-S-cephem^-carbonsäureInfo
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- C12P35/08—Preparation of compounds having a 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring system, e.g. cephalosporin disubstituted in the 7 position
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Description
7-(D-5-Arnmo-5-carboxyvaleramido)-3-(carb- clavuligerus NRRL3585 m einem Nahnnedium^as
amoyloxymethyl) - 7 - methoxy - 3 - cephem - 4 - carbon- dadurch gekennzeichnet ist, daß _ man_ demNah, -
säure, die die nachstehende Strukturformel I aufweist, medium Natriumsulfat Natnumdi hmmt oö r
entsteht bei der aeroben Fermentation von Strepto- ,5 a-Aminoadipinsäure fur sich allem oder m Kombina-
myces lactamdurans NRRL 3802 oder Streptomyces tion zusetzt.
O NH,
OCH
HOc-CH-CH2-CH2-CH2-C-NH
Il
CH2OCNH2
Die Fermentation wird bei Temperaturen von 20 bis 37°C durchgeführt; wenn man die besten Ergebnisse
erzielen will, führt man die Fermentation vorzugsweise bei etwa 24 bis 320C durch. Der für das
Züchten von Kulturen von Streptomyces und für die Erzeugung des Antibioticums geeignete pH-Wert der
Nährmedien soll im Bereich von etwa 6,0 bis 8,0 liegen.
Das Nährmedium enthält für den Mikroorganismus assimilierbare Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff
und außerdem anorganische Salze. Ferner enthält das Medium Spurenmetalle, die für das Wachstum des
Mikroorganismus notwendig sind und gewöhnlich als Verunreinigungen der anderen Bestandteile des
Mediums vorliegen. Als Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff verwendet man im allgemeinen Kohlehydrate,
wie Zucker, z. B. Saccharose, Maltose, Fructose, Lactose u. dgl., und Stärken, wie Getreide, z. B.
Hafer und Roggen, Maisstärke, Maismehl u. dgl., für sich allein oder in Kombination miteinander. Die
genaue Menge an Kohlehydraten in dem Fermentationsmedium richtet sich teilweise nach den anderen
Bestandteilen. Es wurde jedoch gefunden, daß Kohlehydratkonzentrationen von etwa 1 bis 6 Gewichtsprozent
des Fermentationsmediums genügen. Man kann mit einer einzigen Quelle für Kohlenstoff
arbeiten, aber auch mehrere solche Quellen für Kohlenstoff kombinieren.
Zufriedenstellende Quellen für Stickstoff sind die zahlreichen Eiweißstoffe, wie die verschiedenen Formen
von Caseinhydrolysaten, Sojabohnenmehl, Maisquellwasser, lösliche Schlempebestandteile, Hefeprodukte,
Tomatenbrei u. dgl. Die verschiedenen Stickstoffquellen können für sich allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden und werden in Mengen von 0,2 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf
das wäßrige1 Fermentationsmedium, zugesetzt.
Durch den Zusatz von Natriumthiosulfat (Na2S1O3),
Natriumdithionit (Na2S2O4), u-Aminoadipinsiäure
oder durch gemeinsamen Zusatz von Natriumthiosulfat und a-Aminoadipinsäure zum Fermentationsmedium
wird die Bildung von 7-(i>5-Amino-5-carb-COOH
oxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl)-7-methox>3-cephem-4-carbonsäure
gesteigert.
Die Menge an Natriumthiosulfat und/oder a-Amin»
adipinsäure oder an Natriumdithionit, die zur Erhöhung der Ausbeute an Antibioticum erforderlich ist,
richtet sich nach der jeweiligen Kultur und dem jeweiligen Medium. Wenn man mit Streptomyces
lactamdurans NRRL 3802 arbeitet, beobachtet man eine Produktionserhöhung an dem Antibioticum in
synthetischen Medien, wenn diese 0,005 bis 1,6% (alle hier für die Zusätze gemäß der Erfindung angegebenen
Prozcntwerte beziehen sich auf Gewicktsteile je
100 Raumteile Fermentationsmedium) irgendeines dieser Zusätze enthalten. Um eine gute Erzeugung des
Antibioticums zu gewährleisten, verwendet man jedoch vorzugsweise die Zusätze in Mengen von etwa 0,1 bis
0,8% Die besten Ausbeuten erhält man mit 0,3 bis 0^5%, und besonders gute Ausbeuten werden bei
0,4% an diesen Zusätzen erzielt. Durch Zusatz von Natriumdithionit oder Natriumthiosulfat zu einem
synthetischen oder chemisch definierten Medium bei Verwendung von Streptomyces lactamdurans NRRL
3802 erhöht sich die Produktion von 7-(D-5-Amino-5 - carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäure
um 91 bis 105%, wenn das Fermentationsmedium 0,4% Natriumthiosulfat enthält. Konzentrationen von Natriumthiosulfat
oder Natriumdithionit von mehr als 1,6% vermindern die Ausbeute des Antibioticums in den
Fermentationsmedien.
In komplexen organischen Nährmedien erhält man bei Verwendung von Streptomyces lactamdurans
NRRL 3802 die besten Ausbeuten an Antibioticum bei Konzentrationen an Natriumthiosulfat od&r Natriumdithionit
von 0,05 bis 0,1%.
Es wurde ferner gefunden, daß die Kombination von Natriumthiosulfat mit DL-a-Aminoadipinsäure
bei Verwendung von Streptomyces !actamdurans NRRL 3802 die Ausbeute des Antibioticums im
Nährmedium erhöht. Hierbei ist die Konzentration an Natriumthiosulfat die gleiche, wie oben angegeben,
und die Konzentration an DL-a-Aminoadipinsäure
beträgt 0,005 bis 0,15%. Vorzugsweise setzt man die von Streptomyces clavuligerus NRRL 3585 die höch-
DL-ci-Aminoadipinsäure in einer Konzentration von sten Ausbeuten mit dem folgenden Nährmeditim
stwa 0,01% zu, und bei Kombination der beiden erzielt.
Zusätze betragen die günstigsten Konzentrationen MerTiim T
an Natriumthiosulfat und an DL-u-Aminoadipinsäure 5 iviemum 1
etwa 0,4 bzw. 0,01%. Stärke 4,8%
Wenn man mit Streptomyces lactamdurans NRRL lösliche Schlempebestandteile 0,5%
3802 arbeitet, spielt überraschenderweise der Zeit- Sojabohnengrütze 0,21%
punkt des Zusatzes der die Ausbeute erhöhenden Glycerin 0,8%
Verbindungen zu dem Fermentationsansatz eine ent- 10 hydrolysiertes Casein
scheidende Rolle. Die besten Ausbeuten erhält man, (N-Z-Amin*), Typ A) 0,5%
wenn man das Natriumthiosulfat und/oder die Eisen(II)-sulfat-heptahydrat 0,01%
DL-a-Aminoadipinsäure oder das Natriumdithionit Mit Leitungswasser aufgefüllt auf ... 1,01
24 bis 48 Stunden nach der Beimpfung zusetzt. Wenn
24 bis 48 Stunden nach der Beimpfung zusetzt. Wenn
der Zusatz ZU einem früheren Zeitpunkt in dem 15 *) N-Z-Amin, Typ A ist ein angedautes Enzym aus Casein,
Fermentationsverfahren Stattfindet, erzielt man ent- hergestellt von der Sheffield Chemical Co., Norwich, New York, USA.
weder keine Ausbeuteerhöhung oder sogar eine hemmende Wirkung. Während man mit Streptomyces lactamdurans NRRL
Im Gegensatz dazu ist beim Arbeiten mit einer 3802 besonders gute Ausbeuten an dem Antibioticum
Kultur von Streptomyces clavuligerus NRRL 3585 20 mit dem nachstehend angegebenen Nährmedium II
bei Verwendung von Natriumthiosulfat weder der Zeit- erzielt:
punkt des Zusatzes noch die Konzentration dieser
punkt des Zusatzes noch die Konzentration dieser
Verbindung ausschlaggebend. Im allgemeinen erhöht Medium II
Natriumthiosulfat die Erzeugung des Antibioticums
Natriumthiosulfat die Erzeugung des Antibioticums
um etwa 40%, unabhängig davon, ob die Verbindung 25 Lösliche Schlempebestandteile 3,0%
gleich zu Beginn der Fermentation oder nach der Primäre Trockenhefe 1,0%
Beimpfung zugesetzt wird. Besonders gute Ausbeuten Schaumverhütungsmittel aus 40,5%
an dem Antibioticum werden jedoch bei Konzentra- Paraffinwachs, 4,5% Ölsäure und
tion an diesem Zusatz von etwa 0,20 bis 0,60% 55,0% Wasser 0,25%
beobachtet. 3o Glycin 0,05%
Wenn Natriumdithionit mit einer Kultur von l-Phenylalanin 0,30%
Streptomyces clavuligerus NRRL 3585 verwendet Maisstärke 2,0%
wird, kommt es entscheidend auf den Zeitpunkt des Mit entmineralisiertem Wasser aufZusatzes
an. Das Dithionit beschleunigt die Synthese gefüllt auf 1,01
des Antibioticums, wenn es mehrere Stunden, gewöhn- 35
lieh 24 bis 31 Stunden, nach der Beimpfung zugesetzt Die obige Beschreibung bezieht sich in erster Linie
wird, es hemmt dagegen das Wachstum des Mikro- auf die Fermentation mit einem besonderen Stamm
Organismus, wenn es gleich zu Beginn der Fermenta- von Kulturen von Streptomyces lactamdurans und
tion zugesetzt wird. Im allgemeinen erzielt man gute Streptomyces clavuligerus. Man kann aber auch
Ergebnisse, wenn man das Dithionit in Konzentra- 40 andere Stämme dieser Mikroorganismen, wie Mutionen
von 0,005 bis 0,075% zusetzt; besonders gute tanten, zur Erzeugung des Antibioticums verwenden,
Ausbeuten an dem Antibioticum werden erzielt, wenn und auch dann kann man von Natriumthiosulfat,
diese Verbindung zu dem Produkiionsmedium inner- Natriumdithionit oder der Kombination aus Natriumhalb 24 bis 31 Stunden nach der Beimpfung in Kon- thiosulfat und dl- oder L-a-Aminoadipinsäure zur
zentrationen von etwa 0,025 bis 0,050% zugesetzt wird. 45 Erhöhung der Ausbeute an dem Antibioticum GeWenn
man mit Streptomyces clavuligerus NRRL brauch machen.
3585 arbeitet, wird durch gemeinsamen Zusatz von Obwohl das neue Antibioticum gemäß der Erfin-
etwa 0,005 bis 0,6% Thiosulfat und etwa 0,01 bis dung in Oberflächenkultur oder in Submerskultur
0,4% L-a-Aminoadipinsäure im allgemeinen die Erzeu- erzeugt werden kann, führt man die Fermentation zur
gung des Antibioticums noch stärker beschleunigt als 50 Zeit vorzugsweise in Submerskultur durch. Fermen-
bei Zusatz von Thiosulfat allein. Der Zusatz von tationen in kleinem Maßstabe werden zweckmäßig
0,20% Natriumthiosulfat und 0,05% L-a-Aminoadipin- durchgeführt, indem man geeignete Mengen des
säure hat sich als besonders geeignet zur Erhöhung Nährmediums in Kolben einbringt, die Kolben und
der Produktion an Antibioticum erwiesen, wenn der ihren Inhalt durch Erhitzen auf 1200C sterilisiert, die
Zusatz zu Beginn des Fermentationsverfahrens erfolgt. 55 Kolben entweder mit Sporen oder mit einer vegeta-
Wenn L-a-Aminoadipinsäure bei der Fermentation tiven Zellenkultur des 7-(D-5-Amino-5-carboxyvaler-
einer Kultur von Streptomyces clavuligerus NRRL amido) - 3 - (carbamoyloxymethyl) - 7 - methoxy-
3585 allein verwendet wird, wird die Erzeugung des 3-cephem-4-carbonsäure erzeugenden Streptomyces
Antibioticum! durch Konzentrationen von etwa 0,01 Stammes NRRL 3802 oder NRRL 3585 beimpft, die
bis 0,4% erhöht. Besonders gute Ausbeuten erhält 60 Hälse der Kolben locker mit Watte verschließt und die
man bei Konzentrationen von etwa 0,025 bis 0,05%. Fermentation 3 bis 5 Tage bei einer konstanten Raum-
Die Fermentationsmedien, zu denen das Thiosulfat, temperatur von etwa 28° C in der Schüttelmaschine
das Dithionit und die a-Aminoadipinsäureverbindung durchführt. Für Arbeiten in größerem Maßstabe Führt
zugesetzt werden, kann ein beliebiges geeignetes man die Fermentation vorzugsweise in großen Behäl-
wäßriges Nährmedium sein; mit gewissen Nährmedien 65 tern mit Rührwerk und Belüftungseinrichtung dir das
erhält man jedoch bei Verwendung dieser Zusätze Fermentationsmedium durch. Bei dieser Methode
besonders gute Ausbeuten an Antibioticum. So wurde wird das Nährmedium im Behälter angemacht und
überraschenderweise gefunden, daß man mit Kulturen durch Erhitzen auf 120" C sterilisiert. Nach dem
Kühlen wird das sterilisierte Medium mit einer vegetativen Zellenkultur des Streptomyces Stammes
NRRL 3802 oder NRRL 3585 beimpft und die Fermentation 2 bis 4 Tage unter Rühren und/oder
Belüftung des Nährmediums und Innehaltung einer Temperatur von etwa 28°C durchgeführt. Diese
Methode zur Erzeugung von 7-(D-5-Amino-5-carb-
3-cephem-4-carbonsäure eignet sich besonders Tür
die Herstellung des neuen Antibioticums in großen Mengen.
Dk Fermentation unter Verwendung des 7-(D-5-Arnino-5-carboxyvaleramido)-3-(carbamoyloxymethyl)
- 7 - methoxy - 3 - cephem - 4 - carbonsäure erzeugenden Mikroorganismus kann bei Temperaturen
von etwa 20 bis 37° C durchgeführt werden. Zur Erzielung der besten Ergebnisse ist es jedoch
am zweckmäßigsten, die Fermentation bei Temperaturen von 26 bis 30°C durchzuführen. Der pH-Wert
des zum Züchten des Streptomyces Stammes NRRL 3802 oder NRRL 3585 und zur Erzeugung des Antibioticums
geeigneten Nährmediums kann im Bereich von stwa 5 bis 9 variieren. Vorzugsweise arbeitet man
jedoch bei pH-Werten von etwa 6,0 bis 7,5.
Zur Durchführung der Erfindung stellt man eine Zellensuspension her, indem man steriles Medium
zu einer Agar-Schrägröhrchenkultur eines 7-(D-5-Amino
- 5 - carboxy valeramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl )-7 - methoxy - 3 - cephem - 4 - carbonsäure erzeugenden
Mikroorganismus zusetzt. Das Erzeugnis der Schrägröhrchenkultur wird dann zur Beimpfung eines Saatkolbens
verwendet, und der Saatkolben wird 1 bis
3 Tage bei 28° C geschüttelt, um ein gutes Wachstum zu erzielen. Dann wird der Saatkolben zur Beimpfung
der Produktionskolben verwendet. Man kann den Saatkolben auch mit einer gefriergetrockneten Kultur
oder einem eingefrorenen Impfgut beimpfen.
Die Beimpfung wird im allgemeinen mit 1 ml je 40 ml Produktionsmedium durchgeführt. Dann wurden
die Zusätze in den gewünschten Konzentrationen nach der erforderlichen Wartezeit in die Produktionskolben eingegeben, und die Fermentation wird 2 bis
4 Tage unter Rühren und/oder Belüftung des Nährmediums und Innehaltung der Temperatur von etwa
28°C durchgeführt. Alle Produktionskolben, d.h. diejenigen Kolben, die die Zusätze enthalten, und
diejenigen Kolben, die für die Leerversuche verwendet werden, werden dann, im allgemeinen nach
96 Stunden, analysiert, um die Menge an Antibioticum zu bestimmen, die sich in jedem Kolben gebildet hat.
Das Antibioticum 7-(D-5-Amino-5-carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl) - 7 - methoxy-3-cephem-4-carbonsäure
wird zweckmäßig nach der Scheiben-Plattenmethode unter Verwendung von Vibrio percolans ATCC 8461 als Testorganismus
analysiert. Man verwendet Scheiben von 9,5 cm Durchmesser. Die Aktivität des Antibioticums wird
in y/ml freier Säure ausgedrückt. Aus Lösungen von
bekannten Konzentrationen an dem Antibioticum wird eine Standardkurve erstellt.
Dann werden die Produktionskolben analysiert, indem man die Probe mit 0,02molarer Phosphatpufferlösung
(pH 7) auf eine geeignete Konzentration verdünnt. Der Testorganismus ist Vibrio percolans
ATCC 8461, und als Analysenmedium verwendet man einen Nähragar aus 3 g Rindfleischextrakt, 5,0 g
aus Collagen gewonnenem Pepton, 5,0 g Agar und 11 Wasser H- 0,2% eines Hefeextraktes aus 2%igem
wasserlöslichem Anteil autolysierter Hefe. Die Scheiben werden in eine genormte Lösung des Antibioticums
getaucht, die 5 γ des Antibioticums je Milliliter enthält, und abwechselnd mit der Probe auf die
Platte gelegt. Die Platten werden 18 Stunden bei 37°C inkubiert, worauf man die Zonendurchmesser
in Millimeter bestimmt. Es werden fünf Normplatten verwendet, die vier Konzentrationen des genormten
Antibioticums von 2,5 bis 20}>ml enthalten. Die
ίο Analyse wird mit Hilfe eines Nomogramms berechnet,
und die Ergebnisse werden in y/ml freier Säure angegeben.
Das Antibioticum läßt sich aus dem Fermentationsmediuai
nach verschiedenen Verfahren gewinnen.
Man kann die filtrierte Fermentationsflüssigkeit durch
eine oder mehrere Ionenaustauschersäulen hindurchleiten. Da das Antibioticum eine amphotere Verbindung
ist, kann man sowohl mit Kationen- als auch mit Anionenaustauschharzen arbeiten, um die beste
Gewinnung zu erzielen. Das adsorbierte Antibioticum wird dann, vorzugsweise mit einem flüchtigen Lösungsmittel,
wie Pyridin, das sich leicht entfernen läßt, elujert.
I ist eine amphotere Verbindung mit einem schein-
I ist eine amphotere Verbindung mit einem schein-
baren isoelektrischen Punkt bei einem pH-Wert von etwa 3,5 und ist in Lösung bei pH-Werten von
1,5 bis 9,0 beständig.
Das Antibioticum der Strukturformel I und seine Salze sind nicht nur gegen Penicillinase, sondern auch
gegen die Cephalosporinasen beständig. Diese Verbindung
hemmt das Wachstum von gram-positiven und gram-negativen Mikroorganismen und weist eine
erhöhte Aktivität gegen gram-negative Mikroorganismen auf. Zum Unterschied von Cephalosporin C,
das eine verhältnismäßig geringe antibakterielle Aktivität besitzt, zeigen die Produkte der Erfindung eine
beträchtliche Aktivität in vivo gegen gram-negative Mikroorganismen mit einer Stärke, die im allgemeinen
höher ist als diejenige von Cephalothin. Zu dieser
Aktivität gehört die Wirksamkeit in vivo gegen Proteus morganii und außerdem Wirksamkeit gegen
die folgenden gram-negativen Bakterien: Escherichia coli, Proteus vulgaris, Proteus mirabilis, Salmonella
schottmuelleri, Klebsiella pneumoniae AD, Klebsieila
pneumoniae B und Paracolobactru arizonae.
Eine Agar-Schrägröhrchenkultur von Streptomyces lactamdurans NRRL 3802 wird mit 10 ml steriler
abgerahmter Milch versetzt. Die Suspension der abgerahmten Milch wird in einzelnen sterilen Reagensgläsern gefriergetrocknet; jedes Glas enthält 0,1 bis
0,2 ml der Suspension. Die gefrergetrocknete Kultur wird verwendet, um einen mit Umlenkorganen ausgestatteten
250-ml-Erlenmeyerkolben zu beimpfen,
der 40 ml eines Saatmediums enthält, welches aus lprozentiger primärer Hefe in destilliertem Wasser
besteht.
Der Saatkolben wird zwei Tage in einer rotierenden Schüttelmaschine bei 220 U/min und einem Hub von
4 cm bei 28° C bebrütet. Für die zweite Aussaat setzt man 1,0 ml der obigen Kultur zu einem synthetischen
Medium zu, welches die gleiche Zusammensetzung hat wie das synthetische Produktionsmedium, und
inkubiert, wie oben, zwei Tage.
Zu einem jeden von acht 250-ml-Erlenmeyerkolben, von denen jeder 40 ml steriles Medium der folgenden
Zusammensetzung:
Synthetisches Produklionsmedium
Glucose 5,0%
Mononatriumglutamat 0,425%
Dikaliumphosphal 0,2%
Ammoniumchlorid 0,1 %
NaCI 0,05%
MgSO4 7H2O 0,05%
CaCO3 0,025%
i-Inosit 0,02%
FeSO4 7H2O 0,0025%
ZnSO4 7H2O 0,001%
MnSO4 H2O 0,0005%
p-Aminobenzoesäure 0,000001%
in Wasser bei einem pH-Wert von 7,0 enthält, setzt man 1,0 ml der, wie oben beschrieben, hergestellten
zweiten Aussaat zu. Nach 30stündigem Inkubieren wird eine wäßrige Lösung hergestellt, die so viel
Na2S2O4 (Natriumdithionil) oder Na2S2O3 (Natriumthiosulfat)
enthält, daß die Konzentration an dem betreffenden Salz 0,1% beträgt, und diese Lösung
wird auf sechs Kolben verteilt. Dann inkubiert man weitere 66 Stunden bei 28" C in einer mit 220 U/min
umlaufenden Schültelmaschine bei einem Hub von 5 cm. Der Inhalt eines jeden Kolbens wird 3 Minuten
mit 8500 U/min zentrifugiert und die Flüssigkeit von den Feststoffen dekantiert. Die überstehende Flüssigkeit
wird mit Hilfe von Vibrio percolans ATTCC 8461 als Testorganismus analysiert. Die Analysen der
Flüssigkeiten sind nachstehend angegeben:
Versuch
Kolben
1 (Leerversuch)
I (Leerversuch)
2
3
3
Zusatz
keiner
0,1% Na2S2O3
0,1% Na2S2O4
keiner
0,!% Na2S2O3
0,1% Na2S2O4
Erzeugung
an freier
Säure
36
56
50
56
50
40
54
56
54
56
Kolben | Zugesetztes Na2S2O3 |
Erzeug
an freier |
% | y/ml | |
1 (Leerversuch) | keines | 33 |
2 | 0,05 | 51 |
3 | 0,10 | 57 |
4 | 0,20 | 59 |
5 | 0,40 | 62 |
6 | 0,80 | 56 |
7 | 1,2 | 51 |
8 | 1,6 | 43 |
Die folgende Fermentation wird nach dem oben beschriebenen allgemeinen Verfahren durchgeführt,
wobei man jedoch den Zeitpunkt des Zusatzes des Na2S2O3 bzw. die Menge des zugesetzten Na2S2O3
variiert, um die günstigsten Bedingungen für eine erhöhte Erzeugung des Antibioticums aufzuzeigen:
35
Zusätze
! keine (Leerversuch)
Na2S2O1 nach
2. 0 Stunden
3. 30 Stunden
4. keine (Leerversuch)
Na2S2O3 nach
5. 0 Stunden
6. 30 Stunden
Erzeugung an freier Säure, y/ml Zugesetzte Menge Na2S2O3, %
0 | 0,05 | 0,10 | 0,2 | 0,4 |
39 | ||||
34 | 0 | 0 | 0 | |
70 | 74 | 70 | 84 | |
28 | ||||
12 | 0 | 0 | 0 | |
49 | 45 | 49 | 54 |
7. keine (Leerversuch)
8. 0,4% Na2S2O3 ...
9. keine (Leerversuch)
10. 0,4% Na2S2O3 ...
10. 0,4% Na2S2O3 ...
Zeitpunkt des Na2S2U3-ZuSiUZeS
Stunden
kein
Zusatz
43
52
24
33
10
30
74
60
71
80
54
48
79
4°
45
Die folgende Fermentation wird ausgeführt, um den Vorteil der Verwendung einer Kombination von
Na2S2O3 und DL-a-Aminoadipinsäure (AAA) als Zusatz
zu dem oben beschriebenen Fermentationsmedium zu erläutern.
Nach Beispiel I hergestellte Kolben, die Produktionsmedium und die Saat des Mikroorganismus
enthalten, werden nach 30stündiger Inkubation mit Na2S2O3 in den folgenden Konzentrationen versetzt.
Nach weiterer 66stündiger Inkubation wird die Fermentationsflüssigkeil,
wie oben beschrieben, analysiert, wobei man die folgenden Ergebnisse erhält:
55
60
Versuch | Kolben |
I | 1 |
2 | |
3 | |
2 | 1 |
2 | |
3 | |
3 | 1 |
2 | |
3 | |
4 | |
4 | 1 |
2 | |
3 | |
4 |
Erzeugung
an freier
Säure
,/ml
keine (Leerversuch)
0,4% Na2S2O3
0,4% Na2S2O3 + 0,01 % AAA
keine (Leerversuch)
0,4% Na2S2O3
0,4% Na2S2O3 + 0,01 % AAA
keine (Leerversuch)
0,4% Na2S2O3
0,1% AAA
0,4% Na2S2O3 + 0,01 % AAA
keine (Leerversuch)
0,4% Na2S2O3
0,01% AAA
0,4% Na2S2O3 + 0,01 % AAA
120
Die folgenden Untersuchungen werden mit einem komplexen organischen Medium als Fermcntations-
682/454
medium durchgeführt. Das Saatmedium wird nach Beispiel 1 hergestellt. Ein 2,5%iges Impfgut aus der
ersten Aussaat wird einem zweiten Aussaatkolben zugesetzt, der 2%iges Hefeautolysat von einem pH-Wert
von 7,0 enthält.
Nach 48sliindiger Inkubation in der zweiten Saatstufe verwendet man 1 ml, um einen jeden, 40 ml
komplexes organisches Medium enthaltenden Kolben zu beimpfen. Dieses Medium hat die folgende Zusammensetzung:
Komplexes organisches Medium
Primäre Trockenhefe 10 g
lösliche Schlempebestandteile 30 g
Glycin 0,5 g
L-Phenylalanin 3 g
Maisstärke 20 g
Schaumverhüturigsmittel aus 40,5% Paraffinwachs, 4,5% ölsäure und
55,0% Wasser 2,5 ml
Mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Der pH-Wert wird auf 7,5 eingestellt.
Zu diesem Medium wird das Zusatz in den nachstehend angegebenen Konzentrationen hinzugefügt.
Die Gesamtfermentationsdauer beträgt 96Stunden; die Analyse wird, wie oben beschrieben, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind die folgenden:
Zusätze | Erzeugung von 842A, j./ml | it des 0 |
Zusaü 24 |
es, Sl 48 |
uiulcn 72 |
|
Kolben | Leerversuch | Zeilpuii kein Zusatz |
||||
1 | 0,005% Nh2S2O3 | 183 | 180 | 233 | 171 | 175 |
2 | 0,01% Na2S2O3 | 208 | 230 | 222 | 191 | |
3 | 0,05% Na2S2O3 | 226 | 256 | 241 | 176 | |
4 | 0,10% Na2S2O3 | 217 | 241 | 184 | ||
j 6 |
||||||
Stufe B: Saatsystem
Die Schrägröhrchenkulturen der Stufe A werde zum Beimpfen von 100 ml Saatmedium der folgend«
Zusammensetzung verwendet:
Glucose i 5,0 g
Sojabohnenmehl 15,0 g
Maisquel!wasser 5,0 g
Calciumcarbonat 2^0 g
Natriumchlorid [[[[ 5^0 g
Mit entmineralisiertem Wasser aufgefüllt auf 101
Dieses Medium wird mit Natronlauge auf cinei
pH-Wert von 6,7 eingestellt. Dann wird das Saat m? ^,f,8 Slunden bei 28°C unter Schütteln in eine
mit 220 U/mm umlaufenden Taumel-Schüttelmaschim mit einem Hub von 5 cm inkubiert.
Stufe C: Erzeugung des Antibioticums
!'?nml imPf8ut aus der Saatstufe wird verwendet
um 40 ml Produktionsmedium in 250-ml-Erlenmcyer kolben zu beimpfen. Dieses Medium hat die folgendi
Zusammensetzung:
Medium I
Stärke 4 8°<!.
lösliche Schlempebestandteile 0,5",,
Sojabohnengrütze .. 2 1 %
hydrolysiertes Casein
(N — Z-Amin, Typ A)... 0 5" ι
Eisen(II)-su!fat-heptahydrat
0 0ΓΌ
Mit Leitungswasser aufgefüllt auf ... {fi\
uDu/Se LÖSUnß wird mit Natronlauge auf ,-inen
pH-Wert von 6,5 eingestellt, auf 250-ml-Erlennvyerkolben
verte.lt und durch 15 bis 20 Minuten langes FnHf!1 auf r'fC bei 1,05 kg/cm* sterilisier; Die
S^*™«1^ "be·" einen Zeitraum von vier
be, 28 C in der Schüttelmaschine bei 220!
und einem Hub von 5 cm
und einem Hub von 5 cm
Wenn die Fermentation beendet ist, werde
Zellen abzentnfugiert, und die Fermentations.'!
Zellen abzentnfugiert, und die Fermentations.'!
agen min
Zusatz von Natriumthiosulfat; abgeändertes Fermentationsverfahren
S t u fc A: Sch rägröh rchen
Ein gefriergetrocknetes Glas mit einer Kultur von Streptomyces clavuligerus (NRRL 3585) wird aseptisch
geöffnet und der Mikroorganismus auf Agar-Schrägröhrchen der folgenden Zusammensetzung
übertragen:
Dextrin 10,0 g
Hefeextrakt 1,0 g
hydrolysiertes Casein
(N-Z-Amin, TypA) 2,0g
Rinderextrakt 1,0 g
Agar 20,0 g
Mit entmineralisiertem Wasser aufgefüllt auf 1,01
Der pH-Wert dieses Mediums wird mit Natronlauge auf 7,0 eingestellt. Die Schrägröhrchen werden
dann 7 Tage bei 28°C inkubiert und in der Kälte aufbewahrt.
au
nen8 Ses
Sciiben i
die lZ
Die
Sciiben i
die lZ
Die
dem
- (carbamoyloxymethyl) - 7 - meilu.xy-
-4- carbonsäure in der Fermeni.Kionswird
nach der biologischen Scheibeii;ina-....
.bestimmt. Als Testorganismus vei ^en-Vibrio
Dercolans (ATCC8461). Filterp.pierin
verdünnte Fermentations!! üssig- und auf agarhaltige Petrischale,, aufrestorganismus
Vibrio perc-.lans worden sind. Ferner weiden
Scheiben aufgelegt, die zuvor mit bekannten Konzentratios
getaucht worden sind Die Nacht bei 28°C inkubiert und
der Hemmungszonen verzeichnet, η des Antibioticums in der Fermendurch
Interpolieren aus der die die Beziehung zwischen szonendurchniesser und bekannten
Si«"«ngHonendurchaieseer und bekannten
ticumianih^M ft Norn»>ösungen des An.ibiodaß
StA Ch f1CSem Erfahren wird berechnet,
SS^ day.uIi««i· NRRL 3583 in dem
1?1111 ™ Mute! 749 ,./ml
-carboxyvaleramidoJ-a-icarbamoyl-
7-(D 5
11
oxymethyO^-methoxy-S-cephem^-carbonsäure erzeugt.
Stufe D: Zusatz von Natriumthiosulfat
Durch Zusatz von Natriumthiosulfat zu dem Medium I in Stufe C wird die Ausbeute an 7-{D-5-Amino-
- carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-3-cephcm-4-carboi.isäure
bedeutend erhöht. In Tabelle I ist das Ausmaß dieser Erhöhung
für einen Bereich von verschiedenen Konzentrationen angegeben. Der Leerversuch wird gemäß den oben
beschriebenen Verfahrensstufen A bis C durchgeführt, und die übrigen Versuche werden in gleicher Weise,
aber unter Zusatz der angegebenen Mengen an Natriumthiosulfat vom Zeitpunkt 0 bis 48 Stunden durchgeführt.
Die Zeit Null bedeutet, daß das Natriumthiosulfat etwa zur Zeit der Beimpfung mit der Saat
aus der Stufe B zugesetzt wird. Die Analysen werden, wie in Stufe C beschrieben, durchgeführt.
Versuch
Kolben
2
3
3
2
3
4
5
6
3
4
5
6
2
3
4
3
4
2
3
4
5
3
4
5
1
2
3
4
2
3
4
Zeitpunkt
des Zusatzes
Stunden
Leerversuch
Stunden
Stunden
Leerversuch
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Leerversucli
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Leerversuch
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Leerversiich
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
Leerversuch
Stunden
Stunden
Zugesetztes
Thiosulfat
0,10
0,10
0,10
0,20
0,40
0,10
0,10
0,10
0,20
0,40
0,20
0,40
0,10
0,20
0,40
0,60
0,10
0,20
0,40
0,20
0,40
0
0,20
0,20
Antibiotikum erzeugung
v/ml
721 865 828
755
991
1163
856
1120
1095
748
936
845
1023
658
945
1154
1150
1162
891 1211 1291 1133
766 995
Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, daß der Zusatz von Natriumthiosulfat die Erzeugung des
Antibioticums in sechs Versuchen im Mittel um 40% erhöht. Weder der Zeitpunkt des Zusatzes noch
die Konzentration an Thiosulfat scheint besonders ausschlaggebend zu sein.
Zusatz von Natriumthiosulfat und/oder
L-a-Aminoadipinsäure
L-a-Aminoadipinsäure
Bei diesem Versuch arbeitet man nach Beispiel 6 mit dem Unterschied, daß die dort angegebenen
Konzentrationen an Natriumthiosulfat durch du folgenden Konzentrationen an L-a-Aminoadipinsäun
allein bzw. an Natriumthiosulfat in Kombinatior mit L-a-Aminoadipinsäure (L-AAA) erset2:t werden
Die Zusätze erfolgen zu dem Impfgut des Beispiels 6 Stufe C, vor der Inkubation.
Kolben
Nr. |
Zusatz an Na2S2O3 und L-AAA |
Antibioticum
erzeugung )'/ml |
1 2 3 4 5 6 |
keiner (Leerversuch) 0,025% L-AAA 0,050% L-AAA 0,20% Na2S2O3 0,20% Na2S2O3 + 0,025% L-AAA 0,20% Na2S2O3 + 0,05% L-AAA |
766 833 880 995 1051 1195 |
Die Ergebnisse zeigen, daß der kombinierte Zusatz von Natriumthiosulfat und L-a-Aminoadipinsäure
(L-AAA) die Erzeugung des Antibiotikums 7-(D-5-Amino - 5 - carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl)-7
- methoxy - 3 - cephem - 4 - carbonsäure stärker beschleunigt
als der Zusatz von Natriumthiosulfat allein. Der Zusatz eines Gemisches aus 0,20% Na2S2O3
und 0,05% L-a-Aminoadipinsäure erhöht die Ausbeute an 7 - (d - 5 - Amino - 5 - carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl)
- 7 - methoxy - 3 - cephem - 4 - carbonsäure am wirksamsten.
Zusatz von Natriumdithionit
Man arbeitet nach Beispiel 6, jedoch in Stufe D mit Natriumdithionit (Na2S2O4) an Stelle des Natriumthiosulfat.
In der folgenden Tabelle sind die Konzentrationen an Natriumdithionit und die darauf zurückzuführenden
Ausbeutesteigerungen an dem Antibioticum angegeben.
Zeitpunkt | Antibioticum- | |
Na2S2Q4 | des Zusatzes | erzeugung |
% | Stunden | r/m\ |
Keines | 0 | 703 |
(Leerversuch) | ||
0,025 | 0 | 0 |
0,050 | 0 | 0 |
0,025 | 24 | 835 |
0,050 | 24 | 763 |
0,025 | 31 | 793 |
0,050 | 31 | 738 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß das Natriumdithionit die Synthese des Antibioticums erhöht, wenn es 24 bis
31 Stunden nach der Beimpfung zugesetzt wird; wenn man die Verbindung jedoch zu Beginn der Fermentation
zusetzt, hemmt sie das Wachstum des Mikroorganismus.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 7-(D-5-Amino-5 - carboxyvaleramido) - 3 - (carbamoyloxymethyl)-7-methoxy-3-cephem-4-carbonsäurc durch aerobe Fermentation von Streptomyces lactamdurans NRRL 3802 oder Streptomyces clavuligerus NRRL3585 in einem Nährmedium, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Nährmediurn Natriumthiosulfat, Natriumdithionit oder a-Aminoadipinsäure für sich allein oder in Kombination zusetzt.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |