DE2224700A1 - Verbandmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verbandmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2224700A1 DE19722224700 DE2224700A DE2224700A1 DE 2224700 A1 DE2224700 A1 DE 2224700A1 DE 19722224700 DE19722224700 DE 19722224700 DE 2224700 A DE2224700 A DE 2224700A DE 2224700 A1 DE2224700 A1 DE 2224700A1
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dressing
forming material
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DE19722224700
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Gordon Harry; Livingstone John Lewis; Ponteland Northumberland Bullous (Großbritannien). M
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Sterwin Ag, Zug (Schweiz)
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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/28Polysaccharides or their derivatives

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Description

betreffend
Verbandmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Verbandmaterial und zwar auf ein Verbandmaterial, das die Eigenschaft besitzt, an feuchten Schleimhautflächen oder an deren feuchten Hautflächen zu haften. Das Verbandmaterial liegt in Form eines Films vor, der ein wasserlösliches fumbildendes Material enthält, und der auf einer größeren Fläche mit einem in Wasser nicht löslichen Metallsalz des filmbildenden Materials versehen ist.
Das Verbandmaterial, bzw. der Wundverband kann mit einem Trägermaterial z.B. einem Flachmaterial aus Kunststoff oder einem Gewebe oder dergleichen, versehen sein, um eine Schutz- oder Verstärkungswirkung hervorzurufen, oder um das Festkleben des Verbandes an trockenen Hautflächen zu ermöglichen. Vorzugsweise besteht jedoch der eigentliche Verband aus dem erwähnten Film. In dieser Form ist das Verbandmaterial insbesondere zur Verwendung in der Mundhöhle geeignet, wo es 3.B. dazu dient, Geschwüre oder andere Wunden zu bedecken. Der Film kann jedoch auch auf anderen feuchten Schleim-
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•hautflachen oder gewolinlichen Hautflächen angeordnet werden, z.B. über in der Haut entstandenen offenen Wunden, die Flüssigkeiten absondern, oder auf normalerweise feuchten Oberflächen anderer Hohlräume des Körpers, wo die Eigenschaften des filmbildenden Materials normalerweise bewirken, daß der Film spontan an der betreffenden Fläche haftet.
Das Verbandmaterial wird beim Gebrauch so angeordnet, daß das wasserlösliche Material des Films der abzudeckenden befeuchteten Fläche zugewandt ist„ Wenn dies geschieht, löst sich das wasserlösliche filmbildende Material langsam auf. Wenn der Film ein Medikament enthält, wie es gewöhnlich der Fall ist, bewirkt dieser Lösungsvorgang, daß das Medikament nahe der betreffenden Fläche des Körpers auf geregelte weise langsam freigegeben wird» wird der Film auf beiden Seiten der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt, wie es z.E. bei der Verwendung des Verbandmaterials in der Mundhöhle geschieht, bewirkt das in Wasser nicht lösliche Metallsalz des filmbildenden Materials auf der Außenseite des Films, daß sich die Geschwindigkeit verringert, mit der sich der Film auflöst; dieser Vorgang trägt dazu bei, zu gewährleisten, daß das Medikament bei seiner Freigabe vom Körper des Patienten absorbiert wird«
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei "Verbandmaterialien verschiedene wasserlösliche filmbildende organische Stoffe zu verwenden; gemäß der Erfindung wird die Verwendung eines Alginats oder einer Carboxyalkylcellulose, insbesondere von Carboxymethylcellulose bevorzugte Die Alkalimetallsalze dieser beiden Stoffe lösen sich in Wasser, wobei kolloidale Lösungen entstehen, und in beiden Fällen erweist es sich als zweckmäßig, das Natriumsalz zu verwenden» Der Ausdruck "wasserlöslich" bezeichnet hier auch Stoffe, die kolloidale Lösungen bilden»
Das in Wasser nicht lösliche Letallsalz des filmbildenden Liaterials ist vorzugsweise ein EräalkaliiueLaIl-
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salz, insbesondere ein Kalziumsalz des Alginats bzw, der Carboxymethylcellulose* Man kann dieses in Wasser nicht; lösliche Metallsalz auf zweckmäßige Weise erzeugen, indem man eine Lösung, die das betreffende Metall enthält, z.B..eine Kalziumchloridlösung, auf eine fläche eines Blatts aus dem .wasserlöslichen filmbildenden Material aufträgt; hierauf wird im folgenden näher eingegangene
Im allgemeinen enthält der Film außerdem ein Befeuchtungsmittel oder ein Plastifizierungsmittel für das filmbildende Polymerisatmaterial ο Zwar sind die Eigenschaften des Befeuchtungs- oder Plastifizierungsmittel für die Erfindung nicht von ausschlaggebender Bedeutung, doch ist es zweckmäßig, einen gesättigten aliphatischen mehrmertigen Alkohol, z.B. Glyzerin oder Sorbitol, zu verwenden.
Ist das filmbildende Material ein Alginat, liegt der Gewichtsanteil des Alginats sowohl in seiner wasserlöslichen als auch in seiner in Wasser unlöslichen Form bei dem Film im allgemeinen zwischen 10% und 55%» vorzugsweise zwischen 20% und 50% und insbesondere zwischen 30% und 45%.
Wird als filmbildendes Material Carboxyalkylcellulose verwendet, ist der Gehalt des Films an Carboxyalkylcellulose sowohl in ihrer wasserlöslichen als auch ihrer in Wasser unlöslichen Form im allgemeinen erheblich geringer als die anteilige Menge des Alginats.
Der Gewichtsanteil des Befeuchtungs- oder Plastifizierungsmittel s in dem Film kann zwischen 10% und 70% ■liegen, doch wird ein Gewichtsanteil von 20% bis 40% bevorzugt» Das Gewichtsverhältnis zwischen dem Befeuchtungsoder Plastifizierungsmittel und dem Alginat liegt vorzugsweise nicht über 1:1, jedoch auch nicht unter·0,18:1« .uas Gewichtsverhältnis zwischen dem Befeuchtungs- oder Plastifizierungsmittel und der Carboxyalkylcellulose kann erheblich höher sein und zeB. 5^1 oder sogar bis zu 10:1
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"betragen.
In dem Film ist das filmtildende Material vorzugsweise in einer Lenge von 5% bis 50% und insbesondere von 10% bis 2 5% in Form des wasserunlöslichen Metallsalzes vorhanden, während der Eest in einer wasserlöslichen Form vorhanden ist, Mindestens in den Fällen, in denen solche Filme in der Mundhöhle verwendet werden, würde eine zu große Menge des unlöslichen Materials zum Entstehen eines unerwünschten Rückstandes führen, während sich der Film schnell auflösen würde, wenn eine zu geringe Menge des unlöslichen Materials vorhanden wäre ο
Im übrigen besteht der Film im allgemeinen in erster Linie aus Wasser. In dem Film können Jedoch auch die verschiedensten anderen Stoffe vorhanden sein. Man kann den Film mit Pigmenten und/oder Farbstoffen versehen, damit der Benutzer erkennen kann, mit welcher Seite der Film auf die · betreffende Körperfläche aufgelegt werden soll· Außerdem kann sich die "Verwendung eines lichtundurchlässigen Deckmittels, ZoB. von TiO2 oder ZnO, als zweckmäßig erweisen» Soll der Film in der Mundhöhle verwendet werden, kann er ferner mit bestimmten Essenzen oder Geschmacksstoffen versehen sein» -uer Anteil dieser Stoffe und gegebenenfalls weiterer erwünschter Zusatzstoffe ist zwar nicht von kritischer Bedeutung, doch handelt es sich gewöhnlich nur um eine kleinere Menge, die nicht mehr als 5% des Gewichts des gesamten Films ausmacht.
Vie" erwähnt, enthält der Film vorzugsweise ein oder mehrere Medikamente, die· langsam freigegeben werden, während sich der Film auflöst. Hierbei kann man jedes Medikament verwenden, das äußerlich anwendbar ist, und das nicht mit anderen Bestandteilen des Films reagiert« Die Eigenschaften des ltiedikaments sind für die Erfindung ohne Bedeutung, Als Beispiele für verwendbare Arten von i-edikamenten seien die folgenden genannt: örtlich wirkende fochmerzbetäubungt.·.-mittel, z.Bo Lignocain, antibakteriell wirkende Mittel, z.B«
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Cetylpyridiniumchlorid, Antibiotica, z.B. Penicilin, Wachstumsstimulantien, z.B. Allantoin, Desinfektionsmittel, antiseptische Stoffe, Analgetica und andere Stoffe. Die Menge jedes in dem Film enthaltenen Medikaments richtet sich danach, welche menge vom Körper des Patienten aufgenommen werden soll, sowie nach dem Flächeninhalt des zu verwendenden Filmstücks ο Diese Menge läßt sich ziemlich leicht ermitteln.
Ferner ist gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Verbandmaterial der vorstehend beschriebenen Art geschaffen worden, das Maßnahmen umfaßt, um ein Flachmaterial aus dem waaserlöslichen filmbildenden Material zu erzeugen, um auf eine Fläche dieses Flachmaterials eine Lösung eines Metallsalzes aufzutragen, so daß auf dieser Fläche ein wasserunlösliches Metallsalz des filmbildenden Materials entsteht, und daß das Flachmaterial zu trocknen ist, so daß man ein filinförmiges Erzeugnis erhält.
Bei einer Ausführungsform eines Verfahrens nach der . Erfindung wird eine von Luft befreite raste, die das wasserlösliche filmbildende Material und weitere Bestandteile der vorstehend genannten Art enthält, durch eine Öffnung von geeigneter Form extrudiert, und der aus der öffnung austretende Strang wird z.B. mit Hilfe einer einem Mikrotom ähnelnden Vorrichtung ■ in Scheiben zerlegt, wobei die Vorrichtung so angeordnet ist, daß .die Scheiben auf ein laufendes Band falleno Diese Scheiben bilden dann die im vorangehenden Absatz erwähnten Flachmaterialstücke, die dann in der beschriebenen Weise mit einer- Metallsalzlösung behandelt und getrocknet werden»
Bei einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Lösung oder Paste aus dem filmbildenden Material auf eine ebene Fläche in Form getrennter Tropfen aufgebracht, die dann flach ausgewalzt werden können, um sie zu den erwähnten Flachmaterialstücken oder Blättern zu verarbeiten» Diese flachgedrückten Tropfen
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werden dann in der beschriebenen Weise mit cer jaetallsalzlösung behandelt und getrocknet.
Diese beiden erfindungsgemäßeη Verfahren bieten den Vorteil, daß der entstehende Ulm nicht zugeschnitten zu werden braucht, da er bereits bei seiner Herstellung die gewünschten Abmessungen erhält.
Bei einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung wird eine Lösung des wasserlöslichen fumbildenden Laterials zu einem Blatt verarbeitet, aus diesem Elatt wird ein teil des-Lösungsmittels entfernt, bevor das Blatt mit der ketallsalzlösung behandelt wird» Die folgende Beschreibung gilt insbesondere für dieses bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren*
Bei der Lösung des wasserlöslichen filmbildeiien i-iaterials handelt es sich im allgemeinen um eine wässerige Lösung, die außerdem gegebenenfalls ein Befeuchtungsmittel, ein Plastifizierungsmittel, ein Ledikament, einen Geschmacksstoff, eine Essenz, einen farbstoff oder ein pigment enthält, wenn das fertige i-rzeugnis solche fetoffe enthalten soll ο Die Konzentration dieser Lösung richtet sich danach, auf welche Weise sie zu einem Blatt verarbeitet werden soll; die Regelung der Konzentration ist für den praktischen Betrieb von Bedeutung, denn eine Lösung von hoher ivonzentration kann so zähflüssig sein, daß sie sich nur unter bchwierigkeiten zu Blättern verarbeiten läßt; ist die Konzentration der Lösung dagegen zu niedrig, kann ein, übermäßiger Aufwand für das Trocknen der Elätter erforderlich werden. Wird eine Vorrichtung benutzt, bei der die .Lösung durch die Sirkung der Schwerkraft zugeführt wird, kann die Lösung zweckmäßig einen Viass'ergehalt von etwa 80 Gewichtsprozent habeno Wird dagegen eine Vorrichtung benutzt, bei der auf die abzugebende Lösung ein Druck wirkt, kann die Lösung im allgemeinen eine höhere Konzentration aufweisen Geeignete J>-onzentrationswerte lassen sich für jeden speziellen Fall leicht ermitteln.
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Bas blattförmige Erzeugnis wird teilweise getrocknet, um die Lösung in einen festen Film zu verwandeln» In der Preixis muß der Trocknungsgrad sorgfältig geregelt werden. Line übermäßige Trocknung kann dazu führen, daß sich der Film einrollt, und daß möglicherweise bestimmte Bestandteile zerstärt werden. Bei einer ungenügenden Trocknung besteht die Gefahr, daß die Kalziumchloridlösung bzwo die Lösung eines anderen ketallsalzes alle Teile des Films durchdringt» Lie zweckmäßigsten Trocknungsbedingungen lassen sich jedoch für jeden speziellen Fall leicht ermitteln«
Eine ketallsalzlösung, bei der es sich gewöhnlich um eine wässerige Lösung eines Chlorids eines ,. Erdalkalimetalls handelt, insbesondere um eine Kalziumchloridlösung, wird auf eine Deite des teilweise getrockneten Films aufgetragene In vielen Fällen ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß diese ketallsalzlösung eine andere Färbung erhält als der Film, so daß der Benutzer leicht erkennen kann, auf welcher beite der Film unlöslich gemacht worden isto Zum Auftragen der Metall salzlösung kann man zweckmäßig einen Pinsel oder eine Walze benutzen«
wie erwähnt, wird es bevorzugt, zehn bis 25 Gewichtsprozent des filmbildenden Materials wasserunlöslich zu machen« Die auf den Film aufgebrachte kenge des i'ietallsalzes kann gerade ausreichen, um ein solches Ausmaß dieser Umwandlung zu erzielen; jedoch kann die Lenge des Metallsalzes auch die ausreichende kenge überschreiten, und in diesem Fall muß ein Teil dieser kenge durch nachfolgendes Auswaschen wieder entfernt werden. Gemäß der Erfindung wird es vorgezogen, eine kenge der ketallsalzlösung aufzutragen, die gerade ausreicht, um das filmbildende katerial im gewünschten iLur-.maß wasserunlöslich zu machen.
schließlich wird der behandelte Film weiter getrocknet und zu Scheiben oder anderen kleinen Stücken zugeschnitten, (ii'öße und Form dieser kleinen Btücke sind nicht
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von ausschlaggebender Bedeutung, doch hat es sich gezeigt, daß runde Scheiben mit einem Durchmesser von 10 mm und mit einem Gewicht von etwa 50 mg für die Behandlung von Geschwüren in der L.undhöhle besonders geeignet- sind. Die Dicke des IFilms. liegt gewöhnlich zwischen 0,07 und 0,5 mm, vorzugsweise, zwischen 0,12 und 0,25 nun, und sie ,beträgt z.B. etwa 0,2 mm„
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
Bestandteile Mengen
1o Katriumalginat 100 g
2. Glycerin 85 g
3. "Öunset"-Gelb, 0,15%-Lcsung 0,015'g
4. Titandioxid, 2oo Maschen/Zoll 0,5 6
5. ft enthol 4,7 g
6. Eucalyptol 2,35 S 7· Cetylpyridiniumchlorid 0,47 S
8. Lignocainhydrochlorid 2,35 S
9. i-thylalkohol 10 ml 1Oo "Wasser bis zum Gewicht von 1 kg
Die Bestandteile 2, 3, 4, 10, 7 und 8 wurden in einem Mischer mit einem Z-förmigen Idischorgan eingebracht und bis zur vollständigen Dispersion des Titandioxids gemischt„ Lann wurde der bestandteil 1 beigefügt und der kischvorgang im Vakuum eine Stunde lang fortgesetzt. Die in dem Bestandteil 9 gelösten Bestandteile 5 und 6 wurden hierauf ebenfalls beigefügt, und das iuaterial wurde erneut im Vakuum 5 min lang gemischto Abschließend wurde das Gemisch stehen gelassen, damit alle Luftblasen entweichen konnten»
Ein Teil des auf diese Weise berge stellten Gels wurde auf einer Glcspltitte in iorm einer uchicht mit einer Dicke von 2,5 mm ausgebreitet» Dieses Erzeugnis wurde längs einer strecke von 4 00 mm mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/min
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durch, einen Infrarotofen geleitet, wobei die Glasplatte in einem Abstand von 3CO mm unter der Infrarotheizeinrichtung angeordnet --ν ar, die eine Leistungsaufnahme von 2 kW aufwies.
Der so hergestellte Film wurde mit Hilfe einer Walze; mit einer wässerigen Lösung von 5 Gewichtsprozent Calciumchlorid, die einen roten Farbstoff enthielt, überzogen, mit Vvasser abgekühlt und dann sofort ein zweites Mal durch den Ofen geführt.
Der fertige Film hatte eine Dicke von etwa 0,2 mm und einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 17%· Die Behandlung mit der Kalziumchloridlösung genügte, um etwa 20>i des Latriumalginats in Kalziumalginat zu verwandeln. Der Film wurde in runde bcheibaimit einem Durchmesser von 10 mm zerschnitten, die zur Behandlung von Geschwüren in der Mundhöhle geeignet warenο
Zwar wurde bei diesem Beispiel eine überschüssige Iüenge des Kalziumchlorids auf den Film aufgebracht, woraufhin der überzug durch Abspulen wieder beseitigt wurde, doch würde man bei der industriellen Anwendung des Verfahrens eine solche Beziehung zwischen der ^enge und der Konzentration der Kalziumchloridlösung herstellen, daß sich das Abspülen erübrigte
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. PATE H T Λ Ή S P R Ü 0 H E
    1. Verbandmaterial, das an feuchten Schleimhäuten oder Hautflächen haftet in Form eines Films aus einem wasserlöslichen !"umbildenden Material, dadurch gekenn
    zeichnet
    daß auf dem Haupt teil der Filmflache
    ein -wasserunlösliches Metallsalz des fUmbildenden Materials vorhanden ist.
    2. Verbandmaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Film auch ein Befeuchtungsrnittel und/oder ein Plastifizierungsmittel enthält.
    3. Verbandmaterial noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche filmbildende Material ein Alkalialginat ist.
    4. Verbandmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das wasserunlösliche Metallsala des filmbildenden Materials ein Erdalkalialginat ist.
    5. Verbandmaterial nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e kennzeichnet , daß der Anteil des Alginate 20 bis 50 Gewichtsprozent des Films ausmacht.
    G0 Verbandmaterial nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gkennzeich.net, daß die Menge des Befeuchtungs-oder Plastifizierungsraittels 20 bis 40 Gewichtsprozent des Films ausmacht,- wobei vorausgesetzt
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    ist, daß das Gewichtεverhältnis zwischen dem Befeuchtungs- oder Plastifizierungsmittel und dem Alginat den wert 1:1 nicht überschreitetβ
    7 ο Verbandmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das wasserlösliche fumbildende Material eine Alkalimetall-Carboxyalkylcellulose isto
    8ο Verbandmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das wasserunlösliche ketallsalz des filmbildenden katerials eine Erdalkalimetall-Carboxyalkylcellulose ist„
    9 ο Verbandmaterial nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß zusätzlich ein Befeuchtungs-oder Plastifizierungsmittel vorhanden ist, und daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Befeuchtungs- oder Plastifizierungsmittel und der Carboxyalkylcellulose den wert von 1ß:1 nicht überschreitet«
    1Oo Verbandmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis-9, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewicht des wasserunlöslichen Iüßtallsalzes des filmbildenden katerials IC70 bis 25% des Gesamtgewichtes des filmbildenden Materials ausmacht. . . .
    11. Verbandmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des iiilms 0,12 bis 0,25 mrn beträgt„
    12. Verbandmaterial nach-einem der Ansprüche: 1 bis 11,. dadurch g e k e η η ζ ei Gh η e t ,. daß der l'ilm zusätzliche ein kedikament enthält.
    15° "Verbandmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der i'ilm zueinen oder mehrere Geschmacksstoffe, Lssenzen, o und/oder Pigmente enthält.
    2098.5C1-/0..8.1.9«
    14. Verfahren zum Herstellen eines Verbandmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des wasserlöslichen filmbildenden Materials zu einem Flachmaterial oder Blatt verarbeitet, aus dem Blatt ein Teil des Lösungsmittels entj it, auf eine Flachseite des Blatts eine Lösung eines Meta lalzes aufbringt und das Blatt mit dem gebildeten wasserunlöslichen Metallsalz des filmbildenden Materials trocknet.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung des filmbildenden Materials verwendet, die zusätzlich ein Befeuchtungsmittel, ein Plastifizierungmittel, ein Medikament, einen G-esclimacksstoff, eine Essenz, einen Farbstoff oder ein Pigment enthält, dessen Vorhandensein bei dem fertigen Verbandmaterial erwünscht ist.
    16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallsalzlösung eine wäßrige Galciumchloridlösung verwendet.
    209850/0819
DE19722224700 1971-05-20 1972-05-19 Verbandmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE2224700A1 (de)

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