DE2222018C3 - Steuerung für eine Strebförderer-Teilverankerung - Google Patents
Steuerung für eine Strebförderer-TeilverankerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Strebförderer-Teilverankerung, deren hydraulischer
Spannzylinder und Ausbaustempel durch Steuerventile jo mit Druckmittel beaufschlagbar sind.
In untertägigen Gewinnungsbetrieben ist es erforderlich, den als Kettenkratzförderer Ausgebildeten Strebförderer,
an dem zumeist eine Gewinnungsmaschine, z. B. ein Hobel, entlanggeführt wird, abzuspannen und J5
zu verankern, um ein Abwandern des Förderers im Einfallen und/oder ein Ausknicken des Rinnenstrangs
des Förderers unter den hohen Zugbelastungen zu verhindern. Zu diesem Zweck sind Teilverankerungen
bekannt, bei denen innerhalb des Strebs über die Länge des Förderers verteilt Spannzylinder am Förderer
angeschlagen werden, die sich an den schreitenden Ausbaugestellen, z. B. Ausbaugespannen, des Strebausbaues
abstützen. Bekannte Teilverankerungen weisen an den schreitenden Ausbaugestellen abgestützte und in
Teleskopführungen der Ausbaugestelle geführte Ankerbalken auf, die mittels Vorschubzylinder gegen den
Förderer ausschiebbar sind (DE-GM 68 13 233). Die Spannzyünder sind dabei so zwischen die Ankerbalken
und den Förderer gelenkig eingeschaltet, daß sie den Förderer in seiner Längsrichtung abspannen.
Es ist auch schon eine Steuereinrichtung für hydraulische Arbeitszylinder, z. B. für die zur Verankerung
eines Strebförderers dienenden hydraulischen Abspannstempel bekannt, bei der die eine Stempelgrup- v<
pe nur dann geraubt werden kann, wenn die Stempel der anderen Gruppe gesetzt sind (DE-OS 14 83 900). Diese
Steuereinrichtungen weisen in den Raubleitungen der einzelnen Abspannstempel angeordnete Rückschlagventile
sowie jeweils ein parallel hierzu geschaltetes steuerbares Sperrventil auf, welches über eine Steuerleitung
angesteuert wird, in der ein weiteres Sperrventil liegt, das die Steuerleitung beim Setzen der anderen
Stempelgruppe mil der dnickführenden Leitung verbindet.
Mit dieser bekannten Steuereinrichtung werden i>
also die einzelnen Stempclgruppen unter Verwendung von hydraulisch angesteuerten Sperrventilen hydraulisch
gegeneinander verriegelt, so daß ein Rauben der einen Stempelgruppe stets nur im Setzzustand der
anderen Siempelgruppe möglich ist. Eine selbsttätige
Entlastung einzelner hydraulischer Zylinder für den Fall, daß die zugeordnete Stempelgruppe nicht unter einer
vorbestimmten Setzkraft steht, ist bei dieser Steuerung nicht verwirklicht
Bei den bekannten Strebförderer-Teilverankerungen ist eine zuverlässige Verankerung und Abspannung des
Strebförderers nur dann erreichbar, wenn die betreffenden Ausbaugestelle mit ausreichender Setzkraft zwischen
Hangendem und Liegendem verspannt sind. 1st dies nicht der Fall, so kann bei Druckbeaufschlagung des
Spannzylinders das Ausbaugestell unter der Wirkung der Spannkraft schräggestellt, gekippt und unter
Umständen stark beschädigt werden. Diese unerwünschten Folgen ergeben sich nicht nur bei Bedienungsfehlern
seitens des Strebpersonals, sondern auch dann, wenn eine Druckentlastung der an '.ich im
Setzzustand befindlichen Stempel auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strebförderer-Teilverankerung der eingangs genannten
Art in einfacher und betriebssicherer Weise so auszugestalten, daß die Spannzylinder nur dann vom
hydraulischen Druck beaufschlagt werden können, wenn der Setzdruck der hydraulischen Stempel der
zugeordneten Ausbaugestelle so groß ist daß diese ein wirksames, unverrückbares Widerlager bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Druckleitung des jeweiligen Spannzylinders
eine kolbenbetätigte Absperrventilvorrichtung angeordnet ist, die über ein Vorspannventil erst bei
Erreichen einer vorbestimmten Setzlast der Ausbaustempel zur Druckbeaufschlagung des Spannzylinders
selbsttätig umschaltbar ist, wobei das Vorspannventil in einer die Stempeldruckräume mit der Absperrventilvorrichtung
verbindenden Leitung liegt, und daß die Absperrventilvorrichtung bei Abfall der Stempelsetzlast
den Spannzylinder mit dem Rücklauf selbsttätig verbindet
Mit dieser Ausgestaltung der Steuerung der Teilverankerung wird bei vergleichsweise geringem Steuerungsaufwand
sichergestellt, daß die Spannzyünder gegen Druckbeaufschlagung zuverlässig gesperrt sind,
solange die zugeordneten, das Spannzylinder-Widerlager
bildenden Stempel nicht mit einer ausreichend großen Setzkraft gesetzt sind. Wenn andererseits
während des Betriebs die Setzlast der hydraulischen Stempel abfällt, wird der im Betrieb unter Druckbeaufschlagung
stehende Spannzylinder selbsttätig vom Druck entlastet. Dies wird mit Hilfe einer Steuerung
erreicht, die in Abhängigkeit von der Setzlast der Stempel arbeitet. Als Steuerdruck für die kolbenbetätigte
Absperrventilvorrichtung dient der hydraulische Setzdruck der Stempel, da das Vorspannventil in einer
mit den Stempeldruckräumen verbundenen Steuerleitung liegt, an welche die in der DruckmittelzufUhrung zu
dem Spannzylinder angeordnete kolbengesteuerte Absperrventilvorrichtung angeschlossen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Vorspannventil ein Wechselventil vorgeschaltet, dessen
Eingänge ah jeweils eine Ausbati-Stempelgruppc der
Verankerung angeschlossen sind. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß das Vorspannventil nur dann im Sinne
einer Entriegelung der Absperrventüvorrichtung um· schaltet, wenn sämtliche Stempel des Ausbaugestells mit
der vorgegebenen Setzlast gesets.i sind. Bei einem aus
einem Rahmengespann besiehenden Ausbaugestell müssen demgemäß die Stempel beider Ausbaurahmen
mit der erforderlichen Setzlast gesetzt sein, um die
Umschaltung des Vorspannveniils und damit die Entriegelung der Absperrveniilvorrichtung zu bewirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der =,
Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 ein einzelnes zur Strebförderer-Teilverankerung
dienendes Ausbaugestell und dessen Verbindung mit dem Fördere" in Draufsicht;
F i g. 2 die hydraulische Steuerung der Strebförderer-Teilverankerung
in einem Schaltbild.
In Fig. 1 ist mit 10 der Rinnenstrang eines als Strebförderer dienenden Kettenkratzförderers bezeichnet,
an dem seitlich ein (nicht dargestellter) Kohlenhobel od. dgl. geführt sein kann. Der Strebausbau besteht aus
einzelnen Ausbaugesteilen, die auf der Versatzseite des Förderers 10 in Abständen nebeneinander angeordnet
sind. In F i g. 1 ist nur ein einziges Ausbaugestell aus der Reihe des gesamten Strebausbaus dargestellt. Dieses
Ausbaugestell dient zugleich zur Abspannung und Verankerung des Strebförderers 10. Es versteht sich,
daß innerhalb des Strebs mehrere derartige Au^baugestelle
zur Abspannung und Verankerung des Förderers vorgesehen sind.
Das Ausbaugestell besteht aus zwei Ausbaurahmen I und II, die in bekannter Weise über eine Parallelführungs-
und Rückvorrichtung so verbunden sind, daß die beiden Rahmen I und II in wechselnder Folge und unter
gegenseitiger Abstützung in Schreitrichtung S gerückt werden können. Dies erfolgt mittels eines doppeltwirkenden
hydraulischen Schreitzylinders, der in dem Schreitwerk 11 angeordnet ist
Der Rahmen I weist in Schreitrichtung hintereinander zwei hydraulische Stempel 12 auf, die am Liegenden
über eine Federblattschwelle 13 und am Hangenden über eine (nicht dargestellte) Hangendkappe verbunden
sind. Entsprechend besteht der Rahmen II aus zwei hydraulischen Stempeln 14, die am Liegenden über eine
Federblattschwelle 15 und am Hangenden über eine (nicht dargestellte) Kappe verbunden sind.
Der Ausbaurahmen I weist an seiner dem Rahmen Il abgewandten Seite eine Teleskopführung 16 für einen
Ankerbalken 17 auf, der als Hohlbalken ausgebildet sein kann und mittels eines doppeltwirkenden hydraulischen
Vorschubzylinders 18 in Pfeilrichtung 5vorschiebbar ist. Der Vorschubzylinder 18 ist an tem Balken 17
angelenkt; seine Kolbenstange stützt sich in dem Gelenk 19 versatzseitig am Roden der Teleskopführung
bzw. an einer die Teleskopführung mit dem Rahmen I verbindenden Konsole od. dgl. ab. Am vorderen Ende
des Ankei'balkens 17 ist ein Tastorgan 20 befestigt, dessen Funktion weiter unten noch erläutert wird.
An dem vorderen Ende des Ankerbalkens 17 ist bei 21 ein Spannzylinder 22 angelenkt, der in einem Schutzgehäuse
angeordnet ist. Mit dem aus dem Gehäuse 23 herausragenden Ende des Spannzylinders 22 ist ein an
den Förderer angeschlossenes Spanngeschirr verbunden. Dieses besieht aus einer Spannkette 24. die über ein
Kreuzgelenk 25 an eine Spannkonsole 26 angeschlossen ist, die ihrerseits seitlich am Rinnenstrang des Förderers w
IO zugfest angebracht ist.
Wird der Spannzylinder 22 auf seiner Kolbenstangenseite vom hydraulischen Druck so beaufschlagt daö er
sich in das Gehäuse 23 hineinschiebt, so wird über das Spanngeschirr 24,25,26 eine Zugkraft in Pleilrichtung P <ή
auf den Förderer ausgeübt, die als Spannkraft den im Betrieb auftretenden Zugbelastungen entgegenwirkt. Es
ist erkennbar, daß sich der Sparinzyüncier 22 über den
Ankerbalken 17 an dem Ausbaurahmen 1 des Ausbaugestells abstützt Der Ausbaurahmen I bildet somit das
Widerlager für die Verankerung und Abspannung des Förderers.
Der Förderer wird mit Hilfe von (nicht dargestellten)
Rückzylindern in Pfeilrichtung Sgerückt Entsprechend
muß der Strebausbau gerückt werden. Dies erfolgt mittels der den Ausbaugestellen zugeordneten Schreitzylinder.
Beim Rücken des Förderers wird der Ankerbalken 17 durch den Vorschubzylinder 18
ausgeschoben, wobei der Ausschub von dem Tastorgan 20 so gesteuert wird, daß der Spannzylinder 22 mit dem
Spanngeschirr stets seine zum Förderer parallele Lage beibehält
Ist der Förderer gerückt so kann der Ausbau nachgeholt werden. Zu diesem Zweck werden zunächst
die Stempel 14 des Rahmens II vom Druck entlastet und mit Hilfe des Schreitzylinders in Pfeilrichtung Sgeruckt
und anschließend wieder gesetzt Dann kann der Rahmen I durch entgegengesetzte Hmckbeaufschlagung
des Schreitzyünders entsprechend »epjckt werden.
Beim Rücken des Rahmens I wird der Vorschubzylinder eingeschoben; entsprechend schiebt sich auch der
Ankerbalken 17 in die Teleskopführung des Rahmens I wieder ein.
In Fig.2 ist nun die hydraulische Steuerung des Ausbaugestells und des ihm zugeordneten Spannzylinders
dargestellt Von den beiden Stempeln 12 und 14 der Ausbaurahmen I und II ist in dem Schakplan jeweils nur
ein einziger Stempel vorgesehen. Mit PL ist die längs durch den Streb hindurchgeführte Pumpendruckleitung,
mit R die ebenfalls längs durch den Streb hindurchlaufende Rückflußleitung bezeichnet
Die Stempel 12 des Ausbaurahmens I sind über eine Leitung 30, in der ein Steuerventil 31 liegt, an die
Druckleitung PL anschließbar. Entsprechend sind die Druckräume der Stempel 14 über eine Leitung 32 und
ein Steuerventil 33 mit der Druckleitung PL verbindbar. Durch Betätigen der Ventile 31 und 33 lassen sich daher
die Druckräume der Stempel mit der Leitung PL verbinden und damit die Stempel setzen. Um die
Stempel 12 und 14 zu rauben, werden die Steuerventile 31 und 33 umgeschaltet, so daß die Stempeldrjckräume
über die Leitungen 30 und 32 an die Rückflußieitung R angeschlossen werden.
Mit 34 ist in F i g. 2 der doppeltwirkende Schreitzylinder der Parallelführungs- und Rückvorrichtung 11
(F i g. 1) bezeichnet, der eine beidseitig aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstange 35 aufweist. Der Raum 36
auf der einen Seite des Kolbens 37 ist über eine Leitung 38 und ein Steuerventil 39 wahlweise an die Druckleitung
PL oder an die Rückflußleitung R anschließbar. Dasselbe gilt für den Zylinderraum 40 auf der anderen
Seite des Schreitzylinderkolbens, der an eine Leitung 41 angeschlossen ist, rlie über ein (nicht dargestelltes)
Ventil wahlweise mit der Druckleitung PL oder der Rückflußieitung R verbunden werden kann.
Das Tastorgan 20, welches den Vorschubzylinder 18 für den Ankerbalke/ steuert, ist über eine Leitung 42
und ein Steuerventil 43 wahlweise an die Leitung PL oder die Leitung R anschließbar. Über die Leitung 42
wird auch der Zylinderraum 44 des Vorschubzylinders 18 vom Druck beaufschlagt, wobei das in der Leitung 42
liegende Tastorgan die Druckbeaufschlagung entsprechend der Lage d^s Focderers, der hier nur schematisch
bei 45 angedeutet ist, steuert. Das Tastorgan weist einen Tastkopf 46 auf. der sich gegen die Seitenwand des
Förde.-crs andrückt. Verliert der Tastkopf 46 beim
Rücken des Förderers seinf Anlage an der Fördererseitenwand,
so wird der Druckmittelzufluß zu dem Zylinderraum 44 des Vorschubzylinders 18 freigegeben,
so daß der Vorschubzylinder ausschiebt und dabei den Spannzylinder 22 dem vorrückenden Förderer nachführt.
Ist der Tastkopf 46 eingeschoben, so ist die Druckmittelverbindung zu dem Zylinderraum 44 über
ein Ventil 47 geschlossen. Mit dem Tastkopf 46 ist ein Kolben 48 verbunden, der vom hydraulischen Druck
beaufschlagt wird und damit den Tastkopf in Aus schubrichtung beaufschlagt.
Der auf der Kolbenstangenscite des Vorschubzylinders 18 liegende Zylinderraum 49 ist über eine Leitung
50 an die Leitung 38 und damit an den Druckraum 36 des .Schreitzylinders 34 angeschlossen, wobei die Leitungen
38 und 50 ihrerseits über das Ventil 39 wahlweise an die Druckleitung PL oder die Rückflußleitung R ange-
l WCIUCII hlflfllCII.
Mit 22 ist der Spannzylinder bezeichnet, dessen Druckraum 51 über eine Leitung 52 an ein Steuerventil
53 angeschlossen ist, durch dessen Betätigung der Druckraum 51 wahlweise an die Druckleitung PL oder
an die Rückflußleitung R angelegt werden kann. In der Leitung 52 liegt ein kolbengesteuertes Sperrventil 54
einer Absperrventilvorrichtung, welches zugleich über eine Leitung 55 an den Rückfluß R angeschlossen ist.
Entsprechend ist der Druckraum 56 des Spannzylinders 22 über eine Leitung 57 an das Steuerventil 53
angeschlossen, wobei in dieser Leitung 57 ein zweites Absperrventil 58 der Absperrventilvorrichtung angeordnet
ist, welches über Leitungen 59 und 55 mit der Rückflußleitung R in Verbindung steht. Die beiden
Absperrventile 54 und 58 der Absperrventilvorrichtung weisen Stellkolben 60 und 61 auf. bei deren Druckbeaufschlagung
die Absperrventile gegen die Wirkung einer Rückstellfeder in eine Einstellposition umgesteuert
werden, in der je nach Einstellung des Steuerventils 53 der Spannzylinderraum 56 mit der Druckleitung PL und
der Spannzylinderraum 51 mit dem Rücklauf R verbunden sind- oder umgekehrt. Die Stellkolben 60 und
61 liegen an einer hydraulischen Steuerleitung 62. in der neben einem Rückschlagventil ein federbelastetes
Vorspannventil 63 sowie ein Wechselventil 64 angeordnet sind. Dieses ist einerseits an die Leitung 30
angeschlossen, welche die Druckräume der Stempel 12 je nach Schaltposition des Steuerventils 31 mit der
Druckleitung PL oder mit der Rückflußleitung R verbindet. Andererseits ist das Wechselventil 64 über
eine Leitung 65 an den Druckraum der Stempel 14 angeschlossen. I>as Wechselventil 64 weist zwei z. B. aus
Ventilkugeln bestehende Ventilschließglieder 66 auf, die über einen Stößel 67 so verbunden sind, daß sich jeweils
dasjenige Ventilschließglied, welches von der Stempelseite her durch den höheren Druck belastet wird, in der
Schließstellung und das andere Schließglied in der Öffnungsstellung befindet Dadurch wird sichergestellt,
daß an dem Vorspannventil 63 jeweils derjenige hydraulische Druck anliegt der in der die geringere
Setzlast aufweisenden Stempelgruppe 12 bzw. 14 herrscht
Es sei angenommen, daß der Ausbaurahmen I mit Hilfe des Schreitzylinders 34 gerückt worden ist Durch
Betätigen des Steuerventils 31 werden dann die Druckräume der Stempel 12 dieses Ausbaurahmens I an
die Druckleitung PL angeschlossen, so daß die Stempel 12 ausschieben und mit einer vom Pumpendruck
abhängigen Setzlast gesetzt werden. Sobald sich in den Druckräumen der Stempel 12 der vorbestimmte
Setzdruck aufgebaut hat und auch die Stempel 14 des anderen Ausbaurahmens Il unter der erforderlichen
Setzlast stehen, wird das Vorspannventil 63 geöffnet, so daß über die Leitung 62 die beiden Steiikoiben 60 und 61
der Absperrventile 54 und 58 von dem Druck beaufschlagt werden. Dadurch wird das Ventil 58 so
umgeschaltet, daß über die Leitung 57 — bei entsprechender Einstellung des Steuerventils 53 - der
Druckraum 56 des Spannzylinders 22 über das Absperrventil 58 vom Druck beaufschlagt werden kann,
um den Förderer in Pfeilrichtung P(F'\g. 1) abzuspannen.
Entsprechend wird das Absperrventil 54 von seinem Stellkolben 61 so geschaltet, daß der andere
Druckraum 51 des Spannzylinders 22 über die Leitung 52 und das Steuerventil 53 an die Rückflußleitung R
angeschlossen wird. Es ist erkennbar, daß eine Druckbeaufschlagung des Spannzylinders 22 und damit
<jcä röfucfcrS uüfCii uci'i
der nur dann möglich ist. wenn sämtliche Stempel 12 und 14 mit der vorgegebenen Setzlast gesetzt sind, bei
der das federbelastete Vorspannventil 63 öffnet. Damit ist sichergestellt, daß eine Abspannung des Förderers
mit Hilfe des Spannzylinders 22 nur dann erfolgen kann, wenn das Ausbaugestell mit einer solchen Setzlast
zwischen Hangendem und Liegendem verspannt ist, daß es das unverrückbare Widerlager für den Spannzylinder
22 biK on kann.
Fällt der Druck in den Druckräumen der Stempel 12 oder 14 ab. so schließt das Vorspannventil 63 selbsttätig,
wodurch das dem Vorspannventil 63 parallelgeschaltete Rückschlagventil öffnet und die Leitung 62 über das
Wechselventil 64 mit der am meisten entlasteten Leitung 30 bzw. 32 verbunden wird, worauf die
Absperrventile 54 und 58 der Absperrventilvorrichtung unter der Federrückstellkraft umgeschaltet werden, so
daß die zu dem Zylinderraum 56 führende Leitung 57 sowie die zu dem Zylinderraum 51 führende Leitung 52
über die Absperrventile 54,58 und die Leitungen 59 und 55 an den Rücklauf R angeschlossen werden. Hierdurch
wird zugleich sichergestellt, daß eine Druckbeaufsuhlaeune
des Spannzylinders 22 in Spannrichtung während des Rückens des Ausbaurahmens I oder bei Druckabfall
in den Siempeldruckräumen selbst dann nicht möglich
ist. wenn das Steuerventil 53 in die Schaltstellung »Spannen« gebracht wird.
Das Wechselventil 64 stellt eine hydraulische Verbindung zwischen den Druckräumen der Stempel 12
und dem Vorspannventil 63 über die Leitung 62 nur dann her, wenn die Druckräume der Stempel 14 des
Ausbaurahmens II unter einem Druck steiiin. der
größer ist als der Setzdruck, bei dem das Vorspannventil öffnet. Damit ist sichergestellt, daß die Absperrventile
54 und 58 nur dann die Zuleitungen zu dem Spannzyünder öffnen, wenn auch der Rahmen II des
Ausbaugestells mit ausreichender Setzlast gesetzt ist. Wird der Rahmen II gerückt so ist aufgrund des
Druckabfalls in der Leitung 65 das Wechselventil 64 gegenüber den Druckräumen der Stempel 12 geschlossen,
so daß das Vorspannventil 63 sich in Schließstellung befindet und damit die Absperrventile 54, 58 in der
Sperrstellung hält
Wie erwähnt, wird der Vorschubzylinder 18 von dem
Tastorgan 20 so gesteuert daß er dem zum Abbaustoß hin rückenden Förderer folgt und dadurch den
Spannzylinder stets etwa parallel zum Strebförderer hält Um beim Rücken des Ausbaurahmens I den
Vorschubzylinder 18 zum Einschub zu bringen, ist der ringförmige Zylinderraum 49 des Vorschubzylinders 18
über die Leitung 50 an die Leitung 38 angeschlossen, die
zu dem Zylinderraum 36 des Schreitzylinders führt. Wird das Steuerventil 39 so betätigt, daß es die Leitung
38 an die Druckleitung PL anschließt, so wird daher einerseits der Schreitzylinderraum 36 zum Rücken des
Ausbaurahmens I und andererseits der Druckraum 49 des *f orschubzylinders 18 zum Einschub dieses Zylinders vom Druck beaufschlagt.
Claims (2)
1. Steuerung für eine Strebförderer-Teilverankerung, deren hydraulischer Spannzylinder und Ausbaustempel
durch Steuerventile mit Druckmittel beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Druckleitung (57) des jeweiligen Spannzylinders (22) eine kolbenbetätigte Absperrventilvorrichtung
(54,58) angeordnet is», die über ein
Vorspannventil (63) erst bei Erreichen einer m vorbestimmten Setzlast der Ausbaustempel (12 oder
14) zur Druckbeaufschlagung des Spannzylinders (22) selbsttätig umschaltbar ist, wobei das Vorspannventil
(63) in einer die Stempeldruckräume mit der Absperrventilvorrichtung (54, 58) verbindenden
Leitung (62) liegt, und daß die Absperrventilvorrichtung bei Abfall der Stempelsetzlast den Spannzylinder
(22) mit dem Rücklauf /7?,/selbsttätig verbindet
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da£ dem Vorspannventil (63) ein Wechselventil (64) vorgeschaltet ist, dessen Eingänge an
jeweils eine Ausbau-Stempelgruppe (12, 14) der Verankerung angeschlossen sind.
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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