DE2221869A1 - Enzymatische behandlung von huelsenfruechten und daraus hergestellten produkten - Google Patents
Enzymatische behandlung von huelsenfruechten und daraus hergestellten produktenInfo
- Publication number
- DE2221869A1 DE2221869A1 DE19722221869 DE2221869A DE2221869A1 DE 2221869 A1 DE2221869 A1 DE 2221869A1 DE 19722221869 DE19722221869 DE 19722221869 DE 2221869 A DE2221869 A DE 2221869A DE 2221869 A1 DE2221869 A1 DE 2221869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soy
- treated
- enzyme
- treatment
- legumes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Y—ENZYMES
- C12Y302/00—Hydrolases acting on glycosyl compounds, i.e. glycosylases (3.2)
- C12Y302/01—Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
- C12Y302/01049—Alpha-N-acetylgalactosaminidase (3.2.1.49)
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/10—Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
- A23K10/14—Pretreatment of feeding-stuffs with enzymes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/30—Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
- A23L11/33—Removing undesirable substances, e.g. bitter substances using enzymes; Enzymatic transformation of pulses or legumes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/24—Hydrolases (3) acting on glycosyl compounds (3.2)
- C12N9/2402—Hydrolases (3) acting on glycosyl compounds (3.2) hydrolysing O- and S- glycosyl compounds (3.2.1)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Y—ENZYMES
- C12Y302/00—Hydrolases acting on glycosyl compounds, i.e. glycosylases (3.2)
- C12Y302/01—Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
- C12Y302/01022—Alpha-galactosidase (3.2.1.22)
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Botany (AREA)
- Physiology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Beans For Foods Or Fodder (AREA)
- Medicines Containing Plant Substances (AREA)
Description
Enzymatische Behandlung von Hülsenfrüchten und daraus hergestellten Produkten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur enzymatischen Behandlung von HUlsenfrechten und daraus
hergestellten Produkten, die in der menschlichen und/oder tierischen Ernährung Verwendung finden. Dabei werden als
Hülsenfrüchte Früchte von Pflanzen der Familie fabaceae (SchmetterlingsblUtengewächse), wie Erbsen, Bohnen insbesondere
Soja-Bohnen verstanden. t ' '
Hülsenfrüchten sind wegen ihres hohen Eisweissgehaltes
für die menschliche und tierische Ernährung sehr wertvoll.
Insbesondere aus Soja-Bohnen gewonnene Produkte, wie z.B. Sojaflocken, Sojaschrot, Sojamehl, Sojamilch oder
TVP (textured vegetable protein) stellen eine wertvolle Proteinquelle dar. Ausserdem werden derartige Produkte
wegen ihrer struktur- und konsistenzverbessernden Eigenschaften als Zusätze zu Nahrungsmitteln, beispielsweise
Back- und Wurstwaren, in grossem Umfang eingesetzt. (J. Agr. Food Chemistry J1S (6) 969 ff (197O)).
Die Verwendbarkeit der vorgenannten Produkte für die menschliche Ernährung, insbesondere für Kinder wird jedoch
dadurch eingeschränkt, dass sie Bestandteile enthalten, die schwerwiegende VerdauungsInsuffizienzen zur Folge haben
(vgl. z.B. Med. Klin. 65, Nr. 25, 1204-1207 (1970) und
J. Agr. Food Chem. Γ8 Γ6) 977 ff (197O)). Diese Störungen
309843/0759
werden u.a. durch den Gehalt der Bohnen an galactosehaltigen
Oligosacchariden verursacht (vgl. J. Food Science 35^, 634-639,
(197O)). Entfettetes Sojamehl enthält beispielsweise etwa 7 % galactose-haltige Oligosaccharide (ca. 5 % Stachyose,
ca. 2 % Raffinose). Dieser Oligosaccharidanteil kann aus
Sojaprodukten durch Extraktion mit Wasser oder mit wässrigem Alkohol entfernt werden. Daher sind sie in Proteinkonzentraten
aus Soja, die bei ihrer Herstellung derartige Verfahrensstufen
durchlaufen, nicht mehr· vorhanden. Das gleiche gilt für die sogenannten Isolate, die durch isoelektr. Ausfällung der in
verdünnter Lauge gelösten Proteine hergestellt werden. Diese Produkte sind jedoch 3 bis 5 mal so teuer wie die eingangs ■'
erwähnten. Letztere werden auf einfache Weise aus Sojabohnen, durch Entfernen der Hüllen, Zerkleinern, Extraktion mit Wasser,
gegebenenfalls Entfetten hergestellt.
In diesen Produkten, wie z.B. Sojaflocken, Sojaschrot,
Sojamehl, Sojamilch, aber auch in den im Extrusionsverfahren
hergestellten Sojaprodukten (TVP; GB 1'049'848) sind die
störenden Galacto-Oligosaccharide noch vorhanden.
In der Tierernährung hat es bisher ebenfalls nicht an Versuchen gefehlt, Sojaprotein aus Preiigrtinden als Milchaustauschfutter
zu verwenden, (vgl. O.M. Radostits und J.M.
Bell, Can. J. Animal Sei.Dezember 1970, sowie Z. Nitsan et
al., J. Dairy Sei. 54_ (1971) 1294). Diese Versuche sind jedoch
an der schlechten Verträglichkeit von Soja flir Jungtiere
gescheitert. Hierfür werden vier Gründe angegeben:
a) Anwesenheit eines Trypsininhibitors, der eine normale Verdauung der Sojaproteine verhindert
b) Anwesenheit von Hemagglutininen :h
c) Die ungenügende proteolytische Aktivität im Magen-DarmL
trakt der Jungtiere
d) Anwesenheit von nicht resorbierbaren Kohlehydraten, die
eine fermentative Diarrhöe verursachen.
309843/0759
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren das gestattet, diese Anteile auf einfache Weise
zu vermindern. - ,
Es ist ein Versuch bekannt, die Verträglichkeit eines Sojaproduktes durch enzymatischen Abbau der vorgenannten
Galacto-Oligosaccharide zu verbessern. Sojamilch wurde mit einer von Aspergillus saitoi produzierten, aus dem technisch
zugänglichen Enzympräparat MOLSIN (Firma Seishin Pharmaceutical Co. Ltd., Noda-Chiba, Japan) durch Reinigung gewonnenen
a-Galactosidase bei pH 6,2 behandelt. (J. Food Science, 35,-655 (197O)).
Bei der Behandlung von Sojaschrot mit Pektinase oder mit Mischungen aus Pektinase und Cellulase wurde eine Verbesserung
der Verträglichkeit von Sojaschrot für die Kälberaufzucht angestrebt (französische Patentanmeldung Nr. 2'013'753),
Die beiden bisher vorgeschlagenen Methoden zur enzymatischen Behandlung von Soja bzw. aus Soja hergesfellten
Produkten, lösen das vorliegende Problem nicht zufriedenstellend.
Im ersten Fall ist die Verwendbarkeit der aus MOLSIN gewonnenen a-Galactosidase auf die Behandlung von Sojamilch
beschränkt. Im zweiten Fall wird das hier vorliegende Problem
nur zum Teil gelöst, indem der für die Jungtiere verträgliche Soja-Anteil lediglich von 5 auf höchstens 25 % des Futters
erhöht wird. ;
Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, Hülsenfrüchte
der eingangs genannten Art oder daraus hergestellte Produkte in wässriger Suspension oder Lösung bei pH 3-7, vorzugsweise
pH 4-6 mit 0,05-5 Gew. J0, vorzugsweise 0,1-2 Gew.7o eines aus
Aspergillus inuii IAM* 2268 (R-3021) durch 48-72 stUndige
Fermentation von sterilisierter Weizenkleie mit eitlem Feuchtig" keitsgehalt von 50 Gew.7e bei 300C, Extraktion mit Wasser,
Fällung mit Aethanol und anschliessendes Trocknen gewonnenen Enzyms zu behandeln.
*IAM - Institute of Applied Mierobiology, University of Tokyo.
309843/0759
Die erfindungsgeraässe Behandlung wird vorteilhaft bei
10-800C, vorzugsweise bei 20-7O0C durchgeführt. Die Behandlungsdauer beträgt je nach Bohnenart bzw. daraus hergestelltem
Produkt und Enzymkonzentration zwischen 1 Minute und 24 Stunden.
Als Sojaprodukte, für die sich das erfindungsgemässe Verfahren eignet, sind insbesondere zu nennen:
Sojaflocken, Sojaschrot, Sojamehl und Sojamilch. Die erfindungsgemässe
Behandlung von Sojaflocken, Sojaschrot und Sojamehl kann mit den vollfetten oder mit den ganz oder teilweise
entfetteten Produkten durchgeführt werden. Die Behandlung kann an jeder geeigneten Stelle in die Herstellungsverfahren
dieser Produkte eingebaut werden.
Die erfindungsgemässe Behandlung kann bei der Hastellung von Sojaschrot, Sojaflocken oder Sojamehl nach der Zerkleinerung
der von der Hülle befreiten Sojabohnen, gegebenenfalls nach
Entfetten derselben, erfolgen.
Beispielsweise wird Sojamehl in einem geeigneten beheizbaren Behälter mit verdünnter Essigsäure bei pH 4 bis 5
angerührt. Die Rührmasse wird auf 600C erwärmt und. portionsweise
mit der entsprechenden Menge des Enzyms versetzt. Das Re akt ions gemisch wird 4 Stunden bei 600C gerührt. Zur Beendigung
der Umsetzung wird das Gemisch 10 Minuten auf 900C erhitzt.
Das Gut wird am besten durch Sprühtrocknung, nötigenfalls nach Verdünnung mit Wasser, aufgearbeitet. In einer zweiten Variante
wird das Gut im Vakuumschaufeltrockner getrocknet. Das auf diese Weise hergestellte Sojaprodukt kann vorteilhaft
extrudiert werden (TVP Verfahren).
Eine Enzymbehandlung wird analog mit Sojamilch durchgeführt
.
Die erfindungsgemäss behandelten Produkte werden von
Kindern und Jungtieren wesentlich besser vertragen als die entsprechenden unbehandelten Produkte, da sie einen wesentlich
geringeren Gehalt an störenden Galacto-Oligosacchariden besitzen als diese. Weiterhin bewirkt die erfindungsgemässe
Behandlung eine teilweise Spaltung der hochmolekularen Proteine
30 9 843/07 5 9
zu löslichen Anteilen (niedermolekulare Proteine, Peptide und Aminosäuren), wodurch die behandelten Produkte insbesondere
für Kinder und Jungtiere leichter· verdaulich werden,
Die Ausführung"des erfindungsgemässen Verfahrens wird
anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
984370759
Nutrisoy 220 (Archer Daniels Midland Co., USA):
Proteingehalt 39 % (Kjeldahl-N χ 5,7)
Fettgehalt 24 %
Stachyöse 3,8 %
Raffinose 0,8 %
Stachyöse 3,8 %
Raffinose 0,8 %
Enzym aus Aspergillus inuii IAM 2268 (R-3021):
Dieses Enzym wird durch 48-72 sttindige Fermentation von sterilisierter Weizenkleie mit einem Feuchtigkeitsgrad von
50 Gew. % bei 3O0C, Extraktion mit Wasser, Fällung mit
Aethanol und anschliessendes Trocknen gewonnen.
50 Gramm Nutrisoy 220 werden in 200 ml verdünnter Essigsäure (0,5 %) suspendiert, wobei ein pH-Wert von 4,8
resultiert. Zu der auf 55°C erwärmten Suspension gibt man unter Rühren 0,5 Gramm Enzym aus Aspergillus inuii. Das
Gemisch wird 2 Stunden lang bei 550C gerührt. Die enzymatische
Einwirkung wird durch kurzes Aufheizen auf 900C beendet.
Das Wasser/Essigsäuregemisch wird entweder durch Sprühtrocknung oder im Vakuum entfernt. Das behandelte Sojamehl
wird quantitativ gewonnen.
Der Galactosegehalt des wässrigen Extraktes entspricht
einem Abbau der ursprünglichen im Sojamehl enthaltenen Galacto-Oligosaccharide von mindestens 50 "L.
In einem Parallelversuch bei dem an Stelle des Enzyms
aus Aspergillus inuii 0,5 Gramm "MOLSIK11 (der Firma Seishin
Pharmac. Co. , Noda-Chiba Japan) eingesetzt wird beträgt der Abbau der Galacto-Oligosaccharide, gemessen an der freigesetzten
Galactose, weniger als 6 %.
In einem Blindversuch ohne Zusatz von Enzym ist keine Galactose nachweisbar. 3 fj , ;. -; / (] 7 B 9
- 7 - . 2221863
50 Gramm Nutrisoy 220 werden wie in Beispiel 1 mit
0,1 Gramm des Enzyms aus Aspergillus inuii bei pH 4,8 behandelt. Das Gemisch wird 4 Stunden lang bei 600C gerührt.
Der Abbau der Galacto-Oligosaccharide beträgt mehr als 50 %.
Bei einem Parallelversuch mit 0,1 Gramm "MOLSIN" R
beträgt der Abbau der Galacto-Oligosaccharide, gemessen . an* der freigesetzten Galactose, weniger als 4 %.
Entfettetes geröstetes Sojaschrot.
Proteingehalt 44~ % (Kjeldahl-N χ 5,7)
Fettgehalt 2 %
50 Gramm Sojaschrot werden in 250 ml verdünnter Essigsäure 0,5 7O) suspendiert, wobei ein pH-Wert von 4,9 resultiert.
Zu der auf 38°C erwärmten Suspension wird 0,8 Gramm des Enzyms aus Aspergillus inuii,zugegeben. Das Gemisch wird
8 Stunden bei 38°C gerührt. Aufarbeitung wie «in Beispiel Der Abbau der Galacto-Oligosaccharide, gemessen an der freigesetzten
Galactose, beträgt über 60 V0.
30984370759
In einem heizbaren Rührkessel werden 100 kg feingemahlenes Sojaschrot mit einem Gemisch von 300 Liter Wasser
und 2 Liter konzentrierter Essigsäure suspendiert, wobei ein pH-Wert von 4,8 resultiert.
Unter massigem Rlihren werden 0,6 kg Enzym aus Aspergillus
inuii zugesetzt. Dieses Gemisch wird während 16 Stunden bei 50° bis 55°C gehalten. Anschliessend wird der Kesselinhalt
rasch auf Raumtemperatur abgekühlt.
Durch Zugabe von 10 N Natronlauge wird der pH auf 6,5 eingestellt. Durch Sprühtrocknung dieser wässrigen ·
Suspension erhält man ein cremefarbenes feines Pulver. Bei
Verwendung einer Zweistoffdüse wurde eine Luftzutritttemperatur
von 180 bis 185°C und eine Luftaustrittstemperatur von bis 950C gewählt.
Enzymbehandeltes Unbehandeltes
Sojaschrot Sojaschrot
Wassergehalt 5 % 10 %
Stickstoffgehalt 7,3 % . 7,3 %
Nitrogen Solubility
Index" (NSI)- * 70 15
gesamte reduzierende
Zucker (nach Somogyi-
Nelson bestimmt)in mg
Aequivalent Glucose/g Soja 140 2
oc-Galactoside ** 12 36
Die im e'nzymbehandelten Sojaschrot bestimmbaren Keimzahlen
(Bakterien und Pilze) sind kleiner als diejenigen die im unbehandelten Sojaschrot vorhanden sind.
* NSI: nach Smith et al., Cereal Chem. 43 (1966), 261 bestimmt.
** als freisetzbare Galactose photometrisch in Gegenwart von
Galactosedehydrogenase und Diphosphorpyridinnukleotid bestimmt, (ausgedrückt in mg Galactose Gramm Soja).
309843/07 5 9
Das enzymbehandelte Sojaschrot ist sehr gut in lauwarmem Wasser dispergierbar und ist in allen Gewichtsverhältnissen
mit Magermilchpulver kompatibel.,Es entsteht dabei eine milchartige Suspension, die von jungen Kälbern
gut aufgenommen wird.
Beispiel 5 - ,<■■-'_
Enzymatisierung von Bohnen des Typs Phaseolus vulgaris ("Navy Beans").
3 kg dieser Bohnen werden·mit 9 Liter verdünnter
Essigsäure und 30 g Enzym aus Aspergillus inuii IAM 2268 versetzt und während 20 Stunden bei pH 4,8 und 50°C gerührt.
Durch Gefriertrocknung erhält man ein Bohnenpulver dessen Restgehalt an a-Galactooligosacchariden 18 % des in den unbehandelten
Bohnen vorhandenen Gehalts beträgt.
Enzymatisierung von Bohnen des Typs "California Small,White
Beans".
Die Enzymatisierung erfolgt wie beim Beispiel Nr. 5.
Durch Gefriertrocknung erhält man ein Bohnenpulver in dem
keine a-Gälactooligosaccharide mehr nachgewiesen werden können*»;
309843/0759
Claims (6)
1. Verfahren zur Verbesserung der Verträglichkeit von Hülsenfrüchten oder daraus hergestellten Produkten, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Hülsenfrüchte oder die daraus hergestellten Produkte in wässriger Suspension oder Lösung
bei pH 3-7 mit 0,05 - 5 Gew. % eines aus Aspergillus inuii IAM 2268 (R-3021) durch 48-72 stündige Fermentation von
sterillisierter Weizenkleie mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 5.0 Gew.7o bei 300C, Extraktion mit Wasser, Fällung mit
Aethanol und Trocknen gewonnenen Enzyms behandelt.
sterillisierter Weizenkleie mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 5.0 Gew.7o bei 300C, Extraktion mit Wasser, Fällung mit
Aethanol und Trocknen gewonnenen Enzyms behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Soja-Bohnen oder daraus hergestellte Produkte
behandelt.
behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung bei pH 4-6 durchfuhrt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man 0,1-2 Gew.% des Enzyms in Bezug auf das zu behandelnde Produkt anwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung bei einer Temperatur zwischen 20
und 700C durchführt.
und 700C durchführt.
6. Verwendung der gemäss Ansprüchen 1-5 behandelten
Hülsenfrüchten als Zusatz zu Lebens- und Futtermitteln.
Hülsenfrüchten als Zusatz zu Lebens- und Futtermitteln.
309843/0759
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH675571A CH548164A (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 | Enzymatische behandlung von soja-produkten. |
CH479572A CH559516A5 (en) | 1972-03-30 | 1972-03-30 | Leguminous vegetable prods - esp soya bean products treated with enzyme to reduce galacto oligo saccharide content |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221869A1 true DE2221869A1 (de) | 1973-10-25 |
Family
ID=25696300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722221869 Pending DE2221869A1 (de) | 1971-05-07 | 1972-05-04 | Enzymatische behandlung von huelsenfruechten und daraus hergestellten produkten |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU471853B2 (de) |
BE (1) | BE783061A (de) |
BG (1) | BG22369A3 (de) |
CA (1) | CA1004535A (de) |
CS (1) | CS166812B2 (de) |
DD (1) | DD98203A5 (de) |
DE (1) | DE2221869A1 (de) |
FR (1) | FR2137548B1 (de) |
GB (1) | GB1348205A (de) |
IE (1) | IE36320B1 (de) |
IL (1) | IL39284A (de) |
IT (1) | IT1048923B (de) |
NL (1) | NL7206132A (de) |
RO (1) | RO63335A (de) |
SU (1) | SU428592A3 (de) |
YU (1) | YU34472B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1446965A (en) * | 1974-02-14 | 1976-08-18 | Agricultural Vegetable Prod | Preparation of food products |
HU184483B (en) * | 1981-10-06 | 1984-08-28 | Mta Szbk Enzimologiai Intezet | Method and apparatus for improving the biological availability of materials available as nutrient |
US5508172A (en) * | 1992-10-13 | 1996-04-16 | Ralston Purina Company | Modified soy fiber material of improved sensory properties |
US6797309B2 (en) | 2000-08-18 | 2004-09-28 | Solae, Llc | Soy protein product and process for its manufacture |
-
1972
- 1972-04-24 IE IE538/72A patent/IE36320B1/xx unknown
- 1972-04-24 IL IL39284A patent/IL39284A/xx unknown
- 1972-04-25 CA CA140,487A patent/CA1004535A/en not_active Expired
- 1972-04-25 CS CS2785A patent/CS166812B2/cs unknown
- 1972-04-27 AU AU41650/72A patent/AU471853B2/en not_active Expired
- 1972-05-03 YU YU1149/72A patent/YU34472B/xx unknown
- 1972-05-03 RO RO7200070763A patent/RO63335A/ro unknown
- 1972-05-04 DE DE19722221869 patent/DE2221869A1/de active Pending
- 1972-05-05 NL NL7206132A patent/NL7206132A/xx unknown
- 1972-05-05 DD DD162813A patent/DD98203A5/xx unknown
- 1972-05-05 FR FR7216061A patent/FR2137548B1/fr not_active Expired
- 1972-05-05 GB GB2112272A patent/GB1348205A/en not_active Expired
- 1972-05-05 BE BE783061A patent/BE783061A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-05-06 IT IT24022/72A patent/IT1048923B/it active
- 1972-05-06 BG BG20413A patent/BG22369A3/xx unknown
- 1972-05-06 SU SU1782357A patent/SU428592A3/ru active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1348205A (en) | 1974-03-13 |
YU114972A (en) | 1979-02-28 |
AU471853B2 (en) | 1976-05-06 |
FR2137548B1 (de) | 1974-12-20 |
BE783061A (fr) | 1972-11-06 |
YU34472B (en) | 1979-09-10 |
DD98203A5 (de) | 1973-06-12 |
IE36320L (en) | 1972-11-07 |
SU428592A3 (ru) | 1974-05-15 |
AU4165072A (en) | 1973-11-01 |
NL7206132A (de) | 1972-11-09 |
IE36320B1 (en) | 1976-10-13 |
RO63335A (fr) | 1978-06-15 |
FR2137548A1 (de) | 1972-12-29 |
IL39284A (en) | 1975-06-25 |
CS166812B2 (de) | 1976-03-29 |
IL39284A0 (en) | 1972-06-28 |
BG22369A3 (de) | 1977-02-20 |
IT1048923B (it) | 1980-12-20 |
CA1004535A (en) | 1977-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69111175T2 (de) | Verfahren zur Herstellung modifizierter proteinischer Produkte und Zusammensetzungen daraus. | |
DE3630376C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sojaproteinisolats mit niedrigem Phytatgehalt | |
DE60118398T2 (de) | Sojaproteinprodukt und verfahren zur herstellung | |
DE102006050619B4 (de) | Verfahren zum Erhalt von Leguminosenproteinfraktionen, Leguminosenproteinfraktion und Verwendung derselben | |
DE2032490A1 (de) | Verfahren zur Fraktionierung von ölhaltigen Samen | |
DE2600060A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von protein aus pflanzenmaterial | |
CH644736A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines vollstaendig enzymatisch hydrolysierten produktes aus dem vollkorn von getreide. | |
DE102006050620A1 (de) | Verfahren zum Erhalt von Pflanzenproteinfraktionen mittleren Molekulargewichts, Pflanzenproteinfraktion und Verwendung derselben | |
DE2221869A1 (de) | Enzymatische behandlung von huelsenfruechten und daraus hergestellten produkten | |
DE2832843A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pflanzlichen proteinextrakts | |
DE2261177A1 (de) | Gereinigtes sojakonzentrat | |
DE1492959C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Abbauprodukten von Proteinen | |
DD278058A1 (de) | Verfahren zur behandlung von oel- und leguminosensamen | |
CH559516A5 (en) | Leguminous vegetable prods - esp soya bean products treated with enzyme to reduce galacto oligo saccharide content | |
DE2655448A1 (de) | Nichtblaehendes sojamehl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2355850A1 (de) | Proteinzusammensetzung und verfahren zu deren herstellung | |
CN111436618A (zh) | 百香果多肽组合物及其制备方法 | |
AT378472B (de) | Verfahren zur gewinnung von wasserunloeslichen getreidebestandteilen | |
DD288980A5 (de) | Verfahren zur behandlung von oelsamen, leguminosen und cerealien zwecks gewinnung von ballaststoffen | |
JP2886327B2 (ja) | 動物飼料用加工大豆およびその製造方法 | |
DE4226260C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines trinkbaren Kleieextraktes | |
DE2006514A1 (de) | Neue proteolytische enzymatische Produkte, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
CN106360744B (zh) | 一种盐地碱蓬膳食纤维代餐粉及其制备方法 | |
CH548164A (de) | Enzymatische behandlung von soja-produkten. | |
DE359878C (de) | Verfahren zur Darstellung von hochwirksamen, von Ballaststoffen weitgehend befreiten Vitaminpraeparaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OHW | Rejection |