DE2221640A1 - Einaeugige Spiegelreflexkamera - Google Patents

Einaeugige Spiegelreflexkamera

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

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Description

Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA.
Einäugige Spiegelreflexkamera
Die Erfindung betrifft eine flach zusammenlegbare einäugige Spiegelreflexkamera.
Es ist kürzlich eine völlig neuartige faltbare Spiegelreflexkamera bekannt geworden, bei der der optische Pfad zwischen Objektiv und Belichtungsebene geknickt verläuft. Diese neuarti,-gen Kameras benötigen sowohl in Faltstellung als auch in Bereitschaftsstellung ein geringeres Volumen als herkömmliche Faltkameras, die bei gleichem Filmformat eine gerade optische Achse benutzen und ein optisches System aufweisen, welches ein gleiches Siohtfeld mit gleicher Tiefenschärfe.umfaßt.
Eine Kompaktfaltkamera dieser Bauart ist in der US-PS 5 479 beschrieben. Sie weist mehrere starre Gehäuseteile auf, die an ihren Enden schwenkbar derart miteinander verbunden sind, daß sie einen'Gelenkaufbau bilden, der zwischen einer Faltstellung und einer Spreizstellung beweglich ist. Ein Basisteil hiervon ist mit Mitteln versehen, die ein lichtempfindliches Element oder einen Filmverband in der Belichtungsebene tragen. Ein Objektivgehäuse ist schwenkbar mit dem Basisteil in der Nähe
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eines Endes der Belichtungsebene verbunden und relativ hierzu zwischen einer Faltstellung (in dieser liegt das Objektivgehäuse stirnseitig dem Basisteil an) und einer gespreizten Bereitschaftsstellung beweglich, in der das Objektivgehäuse in einem spitzen Winkel gegenüber dem Basisteil angestellt ist. Wenn das Objektivgehäuse in Spreizstellung befindlich ist, dann liegt das Objektiv über der Belichtungsebene und die optische Achse des Objektivs ist.derart schräggestellt, daß die Objektivachse einen Forts.atz der Belichtungsebene in einem spitzen Winkel schneidet. Dadurch, daß das Objektiv auf diese Weise angeordnet wird, ergibt sich die Möglichkeit, die Objektivachse näher zu der Belichtungsebene anzuordnen, wodurch die Höhe bzw. die vertikale Abmessung der Kamera in Bereitschaftsstellung vermindert wird.
Bei dieser bekannten Kamera ist ein weiterer Gehäuseteil schwenkbar am Basisteil in der Nähe des anderen Endes der Belichtungsebene angelenkt und dieser Teil trägt einen Spiegel, der in Spreizstellung der Kamera mit seiner reflektierenden Oberfläche in einem Winkel angestellt ist und sich nach oben und über die Belichtungsebene erstreckt, derart, daß die Ebene der Reflexionsoberfläche die Belichtungsebene in einem spitzen Winkel von weniger als 45° schneidet, wodurch wiederum die Vertikalabmessungen der Kamera in Spreizstellung vermindert werden. Das durch das Objektiv eintretende Licht trifft den Spiegel und wird von diesem nach unten auf die Belichtungsebene reflektiert, v/o ein Bild der Aufnahmeszene entworfen und der Pilmverband belichtet wird. Das Objektivgehäuse ist mit dem Spiegelgehäuse am Ende über einen Trägergehäuseteil verbunden, der dazu dient, die anderen drei Gehäuseteile in Spreizstellung genau auszurichten und zu stabilisieren. In Faltstellung liegen Trägergehäuse und Spiegelgehäuse übereinander auf dem Basisteil bzw. dem Objektivgehäuseteil derart, daß die so zusammengefaltete Kamera die Gestalt eines kompakten flachen Parallelepipedes besitzt.
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Wenn die Kamera gespreizt ist, wirken die vier erwähnten Gehäuseteile in der Weise zusammen, daß sie vier·Seitenwände einer Belichtungskammer bilden. Die beiden übrigen Stirnwände der Belichtungskammer werden durch Metallbalge gebildet, welche aus vielen, ineinandergreifenden Lamellen bestehen, die an den Gehäuseteilen befestigt sind und sich mit diesen zwischen der Faltstellung und der Spreizstellung bewegen. Diese ineinandergreifenden Lamellen des Balges arbeiten in jeder Weise zufriedenstellend. Jedoch ist ihre Herstellung ziemlich komplex und teuer und ausserd-2m erfordert sie einen gewissen Raum seitlich innerhalb der Kamera, damit sie verstaut werden können. Außerdem ist es zum Zwecke einer vollständigen Lichtabdichtung der Belichtungskammer notwendig, Lichtdichtungen an den Verbindungspunkten zwischen benachbarten beweglichen Gehäuseteilen yorzusehen, was die Herstellungskosten der Kamera wiederum erhöht.
Gemäß einem älteren Vorschlag ist eine derartige Kompaktfaltkamera dadurch verbessert worden, daß eine dünnwandige flexible lichtundurchlässige Umhüllung an den beweglichen Gehäuseteilen derart befestigt ist, daß eine lichtdichte Belichtungskammer innerhalb der vier Gehäuse*teile und innerhalb der Metallbalge gebildet wird, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist. Diese Umhüllung besitzt drei öffnungen, von denen die erste auf das Objektiv ausgerichtet ist, die zweite in der Beliehtungsebene vor dem zu belichtenden Film liegt und eine dritte den Spiegel umgibt, so daß während der photographischen Belichtung innerhalb der Umhüllung Licht den optischen Pfad durchlaufen kann. Diese Umhüllung macht Lichtdichtungen an den Gelenken zwischen den Gehäuseteilen überflüssig und schafft die Möglichkeit, die Metallbalge so abzuwandeln, daß sie weniger komplex und einfacher herzustellen sind und geringeren Raumbedarf in Faltstellung haben. Die Anordnung einer solchen Umhüllung vermindert die Herstellungskosten der Kamera und erlaubt eine Verminderung der Gesamtgröße der Kamera in Faltstellung.
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Beide der obenbesohriebenen Kameras benutzen getrennte Suoher-Entfernungsmesser-Einriohtungen. Mit. anderen Worten ausgedruckt, wird die Entfernungseinstellung und die Bildeinstellung über ein getrenntes optisohes Betrachtungssystem vorgenommen, während die Belichtung des Filraverbandes durch das durch das Objektiv hindurchtretende Lioht bewirkt wird, das' von dem inneren Spiegel reflektiert wird. Wie bei allen Kamerasystemen mit direkter Bildbetrachtung stellt hier die Parallaxe ein Hauptproblem im Hinblick auf den zu erkennenden Bildauschnltt dar.
Um das Problem der Panallaxe zu überwinden und um andere Vorteile zu erhalten, die mit einer direkten Betrachtung und Fokussierung verknüpft sind, wurde auch bereits versucht, das optische System der Kamera in Form einer einäugigen Spiegelreflexkamera auszubilden. Hlerduroh wird es für den Benutzer möglich, den Bildausschnitt und die Entfernung durch das Kameraobjektiv hindurch einzustellen, so daß er sicher sein kann, daß die von ihm durch das Suchersystem erfaßte Szene die gleiche ist, die auf dem Filmverband aufgezeichnet wird. Die Umwandlung einer Kamera der vorbesohriebenen Bauart in eine einäugige Spiegelreflexkamera erfordert eine zusätzliche Anordnung eines Reflexkörpers im optischen System mit einer Einstellscheibe auf der einen Seite und einer ebenen Reflexionsoberfläche auf der anderen Seite. Dieser Reflexkörper ist schwenkbar mit dem Basisgehäuseteil in der Nähe eines Endes der Bellchtungsebene benachbart zum Spiegelgehäuse gelagert und zwischen einer Suchersteilung und einer Belichtungsstellung beweglich. In der Sucherstellung liegt der Reflexkörper über dem in der Belichtungsebene befindlichen Filmverband derart, daß Licht, welches durch das Objektiv eintritt, die Aufnahmeszene auf der Einstellscheibe nach Reflexion über den Spiegel entwirft. Während der Belichtung ist der Reflexkörper naoh oben verschwenkt, um den Filmverband freizugeben und er liegt benachbart und parallel zu dem Spiegel. Demgemäß wird das durch das Objektiv einfallende Licht von der ebenen Reflexionsoberfläohe
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an der Unterseite des Reflexkörpers gespiegelt^ um eine Belichtung des Filmverbandes zu bewirken.
Das von dem auf der Einstellscheibe entworfenen Bild austretende Licht wird über den Spiegel nach oben gerichtet, wo es wiederum nach dem Trägergehäuseteil· reflektiert wird, der zwischen dem Objektivgehäuse und dem Spiegelgehäuse befindlich ist. Auf dem Trägergehäuseteil ist ein Reflexsuoher angeordnet, um das reflektierte Licht zu empfangen und aus diesem Grunde müssen Vorkehrungen getroffen werden, um das Licht durch die Umhüllung in den Sucher einzublenden. Es ist außerdem vorteilhaft, daß das Licht durch eine Eintrittspupille des Suchers oder eine Begrenr zungsblende eintritt, die zwischen dem Sucher und dem Spiegel in einem vorbestimmten Winkel relativ zum Sucher eingeschaltet ist, um die optische Qualität des durch den Sucher erzeugten Bildes zu verbessern. Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist @s erwünscht, diese Blendenöffnung in der dünnwandigen lichtundurohSässigen Umhüllung derart anzuordnen, daß diese Umhüllung nicht nur die Lichtabdichtung bewirkt, sondern auch als Teil des optischen Systems der Kamera wirkt. Weiter© lochst erwünschte Eigenschaften der Umhüllung liegen in de-r· dünnwandigen Ausbildung und der Flexibilität, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird* dai die Umhüllung in vorbestimmter Weise zusammengefaltet wird und einen minimalen Raum innerhalb der zusammengefalteten Kamera einnimmto Die Umhüllung wird zweckmäßigerweise an den Gehäuseteilen so befestigt, daß sie sich automatisch mit den Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung und der Spreizstellung bewegt, ohne daß es notwendig wäre, manuell die Umhüllung zu spreizen oder zusammenzufalten. Im Spreizzustand muß die Umhüllung eine Kammer umschließen, die vorbestimmte Abmessungen besitet^ welche reproduzierbar genau jedes Mal herstellbar sind ^ um zu gewährleisten, daß die Suchereintrittspupille immer wieder an der richtigen Stelle zu liegen kommt und um ein genügendes Spiel zwischen den Kammerstirnwänden und dem sich bewegenden Reflexkörper zu schaffen.
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Die US-PS 1 642 935 beschreibt eine Faltkamera mit dem traditionellen geradlinigen optischen Pfad, bei welcher für Sucherbetrieb ein Reflexsystem wirksam ist. Der Balg zwischen der Objektivlagerung und der Belichtungsebene des Kamerabasisteils besitzt drei Öffnungen. Die eine öffnung ist auf das Objektiv ' ausgerichtet, die zweite auf die Belichtungsebene und die dritte auf eine Suoheranordnung, Die erste und die zweite öffnung sind in Ebenen enthalten, die parallel zueinander verlaufen, da diese bekannte Kamera nicht die einen kompakteren Aufbau ergebende stumpfwinkelige Anordnung zwischen Objektivlagerung und Belichtungsebene benutzt, was für die Kompaktfaltkameras charakteristisch ist. Die dritte öffnung ermöglicht einen Zugang zu einem versetzten Portsatz der Balge, der in einem spitzen Winkel relativ zur Belichtungsebene liegt und eine Abschirmung des optischen Pfades für den Sucher am oberen Ende des Portsatzes bildet. Die Faltkamera und Balgenanordnung, wie sie in den vorerwähnten Patent beschrieben ist, ist auch alles andere als eine kompakte FaItsstKX reflexkamera und zwar aus den folgenden Gründen. Die 'dritte öffnung, die den Hauptabschnitt der Balge mit dem versetzten Fortsatz verbindet, wirkt nioht als Teil des optischen Systems der Kamera, was bereits daraus hervorgeht, daß die öffnung größer ist als der Lichtkonus, der von einem Bild der Einstellscheibe austritt und deshalb kann die öffnung nicht als Strahlbegrenzungsblende arbeiten. Die Balgen sind nicht so angeordnet, daß sie sich automatisch mit den Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung und der Streckstellung bewegen, sondern sie sind vielmehr für manuelle Betätigung eingerichtet. Auch wenn die Balgen in der vollen Streokstellung befindlich sind, bleiben die Seitenwände gefältelt, wodurch angezeigt wird, daß die Balge nicht unter Spannung stehen und deshalb können die inneren Abmessungen nicht reproduzierbar genau jedes Mal erhalten werden, wenn die Kamera aus der Faltstellung in die Streckstellung überführt ist.
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Im folgenden soll das Wesen der Erfindung nochmals zusammengefaßt werden: Die Erfindung befaßt sich mit einer kompakten einäugigen Spiegelreflexkamera der Paltbauart. Die Kamera besitzt -ein aus mehreren Abschnitten bestehendes Gehäuse, von denen ein erster Abschnitt über, einen zweiten Abschnitt mit einem dritten Abschnitt verbunden ist und diese Abschnitte relativ zueinander zwischen einer Faltstellung und einer Spreizstellung beweglich sind. Eine dünnwandige Umhüllung,bestehend aus flexiblem liohtundurdiässigem Material,mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Öffnung ist mit dem Gehäuse lichtdicht verbunden und bewegt sich mit dem Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung und der Streokstellung. In Streckstellung bildet die Umhüllung eine Kammer innerhalb der Kamera, wobei die erste und zweite Öffnung in schräg verlaufenden Ebenen benachbari^um ersten und zweiten Gehäuseteil angeordnet sind und die dritte Öffnung benachbart zum dritten Gehäuseteil liegt, um den Lichtdurohtritt duroh die Kammer zu ermöglichen. Die Belichtungseinrichtung, d.h. das Objektiv mit Verschluß, wird vom ersten Gehäuseteil getragen, der auf die erste Öffnung in der Umhüllung ausgerichtet ist, um selektiv Licht hindurchzulassen, das von der Aufnahmeszene in die Kammer reflektiert wird. Im zweiten Gehäuseteil sind Mittel vorgesehen^ um einen Filmverband ausgerichtet auf die zweite Öffnung der Umhüllung derart festzuhalten, daß Licht durch die Öffnung auf den Filmverband gelangen kann, um diesen zu belichten. Die Kamera umfaßt weiter ninen Reflexkörper, der innerhalb der Kammer zwischen einer Suche stellung (in dieser kann kein Licht durch die zweite Öffnung hindurchtreten und es wird ein Bild der Aufnahmeszene erzeugt) und einer Belichtungsstellung beweglich ist, in der das Licht vom Objektiv durch die zweite Öffnung hindurchgesohickt wird, um eine Belichtung des Filmverbandes zu bewirken. Ein von dem dritten Gehäuseteil getragener Sucher 1st auf die dritte Öffnung der Umhüllung ausgerichtet, um das Bild zu betrachten, das durch den Reflexkörper erzeugt wurde, welcher sich in Sucherstellung befindet, bevor die Belichtung des Filmverbandes erfolgt.
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Die Earners weist außerdem einen viertsn Gehäuseteil auf, der mit dein Sz3StSn^ aweiten und ü^tten Gehäuseteil relativ beweglich zviisohsn der Faltsteilung waa der Spreiasteilung verbunden ist, · in welch letzterer die vier Gehäuseteile einen vierseitigen Gelenkaufbaii definieren. Me dünnwandige Umhüllung begrenzt eine . sechsseitige Kammer innerhalb des vierseitigen Gelenkaufbaus. Die sechsseitige Kammer weist vier im wesentlichen ebenen Seitenwände auf s die derart angeordnet sind, daß sie im wesentlichen parallel zu den ersten, zweiten, dritten und vierten Gehäuseteilen verlaufen und zwei im wesentlichen ebene Stirnwände von den Seitenwänden abstehen und parallel zueinander verlaufen.
Das optische Systeme weist außerdem einen Spiegel auf, der innerhalb der Kammer vom vierten Gehäuseteil getragen'wird und das vom Objektiv eintretende Licht und die erste öffnung in der Umhüllung auf den Reflexkörper reflektiert, der in der Sucherstellung befindlich ist, um ein Bild der Aufnahmeszene abzubilden. Der Reflexkörper ist so gestaltet, daß Licht, welches von der Einstellscheibe des Reflexkörpers austritt, nach dem Spiegel gerichtet wird, von wo es durch die dritte Öffnung der Umhüllung in den Sucher eingespiegelt wird, um das Bild durch den Sucher betrachten zu können. Die dritte öffnung in der Umhüllung wirkt als Teil des optischen Systems der Kamera, indem eine Eintrittspupille für den Sucher gebildet wird, um selektiv das hindurchtretende Licht zu begrenzen und die Qualität des vom Sucher erzeugten Bildes zu verbessern.
Die dritte öffnung in der Umhüllung ist in einer Ausnehmung der Seitenwand der Kammer enthalten und zwar in der Nähe des dritten Gehäuseteiles und derart angeordnet, daß die öffnung in einem vorbestimmten Winkel relativ zur Seitenwand, zur optischen Einrichtung und zur optisohen Aohse des Suchers angestellt ist.
Der Spiegel des Reflexkörpers besitzt geradlinige Seltenränder, die in der Nähe und parallel zu den Stirnwänden der Kammer
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verlaufen, die durch die gestreckte Umhüllung gebildet wird» Die Umhüllung besteht aus elastomere^ Material und wenigstens jener Teil der Umhüllung, der die Stirnwände der Kammer bildet, steht unter Spannung, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist. Hierdurch werden die Stirnwände im wesentlichen glatt in einer Ebene gehalten, so daß. gewährleistet wird,, daß ein genügen«=, der Zwischenraum zwischen den Seitenrändern des Spiegels und den Stirnwänden der Hammer- verbleibt, um eine Berührung mit dem Schwing= spiegel zu vermeiden, wenn dieser zwischen der Sucherstellung und der Belichtungsstellung bewegt wird»
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, .eine kompakte Spiegelreflex-Faltkamera zu schaffen^, die aus mehreren Abschnitten besteht und ein erster, zweiter,, dritter und vierter Abschnitt schwenkbar miteinander verbunden sind,, um relativ zueinander zwischen der Faltstellung und der Streeksteilung bewegt zu werden^ es soll eine dünnwandige flexible liohtundurohlässige Umhüllung vorgesehen werden, die eine erste, eine zweite und eine dritte öffnung aufweist! es sollen Mittel vorgesehen werden^, um die Umhüllung -lichtdicht am Gehäuse so festzulegen-, daß die Umhüllung sich mit den Abschnitten zwisofoan ©iner Faltstellung und einer Streckstellung bewegt, in der die Umhüllung eine Kammer ausspannt und die erste und zweite öffnung benachbart zu dem ersten und zweiten Gehäuseteil befindlich sind und die dritte öffnung in der Nähe des dritten Gehäuseteils liegt, um Zugang für den Liohtzutritt und Austritt zu schaffenj es soll eine Belichtungseinriohtung geschaffen werden, die von dem ersten Gehäuseteil getragen wird und auf die erste öffnung ausgerichtet ist ^ um selektiv Licht zutreten zu lassen, das von einer Szene in die Kammer eintritt3 es sollen Mittel innerhalb des zweiten Absoimitts. vorgesehen wer-= den, um einen Filmverband auf die zweit© öffnung der Umhüllung ausgerichtet derart zu haltern^ daB Liolats welches durch di© Kammer eintritt, eine Belichtung des Filrav©rfoandss bewirken kanns es soll ein Spiegel vorgesehen werden, der von dem vierten Gehäuse«
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teil ^tr-c-ra.v.en --.'ir-ü, um öuroh das Objekiv eintretendes Licht nach d^r avjsit.e^. O^rsung su riohtenj es soll ein Schwingspiegel innerhalc cle?:= :O*a;aar ziisohan einer Betraeh'Gungs- und einer Beliehtungsstellung Yersc-hv-jeivubai" sain? es soll ein Sucher von dem dritten Gehäuseteil getragen i/jaraen.; der auf die clriote Öffnung in der UiPh(Ulung ai!sgariGirü3-& ist. um ein Bild betrachten zu können, das von asm Spiegel aiii' der Einstellscheibe erzeugt wird.
Ein weir.er-es Ziel ils? Erfindung besteht darin, eine kompakte FaItkamSK1« asr bssciirisbsnen Bauart au sohaffen, bei der die erste und sweite öffnung in der Umhüllung in Ibenen liegen, welche einen stumpfen Winkel einsohlisßen^ wsnri dis Kamera in Spreizstellung be find Ii oh i s 13
Ein weitsrss ZIsJ^ der Eyfindimg osstsht darin, eine kompakte Palt-Spiegelrefleskaasi'a zu seiififfea.. bsi d®r die dritte öffnung der Kainmei2 einan Teil ύβα optlaokmii S^stcsa äsr Kamera bildet, indem φϊπ@ Eintrittspupills für den Sucfe.©^ geschaffen wird.
Ein weiteres_Ziel der Ipfiadung bestellt darin, eins kompakte
-Fait
Spiegeltefls^kamsE^a su soiiaffen, bsi Ö3ii die dünnwandige Umhüllung aua einem ®Mstom®Ten Mcitsyial besteht imd die Umhüllung an den Gehäuseabsotinitfces clsras't festgelegt ist, daB in Spreizstellung der Kamera cli© St;isäiiMäae!a dsr Ka'affier^ dis von der Umhüllung gebildet werden^, iis Spssiisustaßä beflnGlica sinä^ um ein Anstoßen des Schwingspiegels an den Milnclea su vsrsieidsn.
Nachstehend wurden AusftSiPimgsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In dar ZeicMimg ssigen; Fig. I sine Sohnittansiofet d®r srfiadisissgtmäSen Kamera in Sprei-z-
Fig.la sine sohsmafeisofcs Daratelluag einsr gestreokfce:a Umhüllung, woraus die Wialcelö'i^llimg awlsohsn ilen drei öffnungen ersichtlieh ist,
Fig, 2 eine teilweise Ia Somiitt gassiciiaste perspektiviache Ansicht der ümhülluag in Sp^igsteiluas.* nobel die verbin*
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dungsmittel zum Ansöhluß der Umhüllung an die Kamera
strichliert dargestellt sind.,
Pig.3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen· Kamera in Spreisstellung^ teilweise aufgebrochen, um bestimmte Teile des optischen Systems der Kamera erkennen
zu lassen,
Pig.4 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht der Kamera nach
Fig. 1,2 und j5 in Faltstellung,,
Fig.5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig.4.
Im folgenden wird zunächst auf. die Fig«, 1 bis 5 der Zeichnung bezuggenommen. Die einäugige Spiegelreflexfaltkamera der Selbst= entwicklerbauart ist hier mit dem Bezugszeiehen 10 bezeichnet und in Spreizstellung, d.h. in Arbeitsstellung dargestellt» Die Kamera 10 besteht aus einem Gehäuse, das aus mehreren Abschnitten 12,14,16 und 18 zusammengesetzt ist, die mittels Gelenken 13, 15,17 und 19 (Flg.l schwenkbar miteinander verbunden sind und zwischen einer Faltsteilung und einer Spreisstellung gemäß Fig-4 bzw. Fig.l beweglich sind, wobei ein Abschnitt 20 des Gehäuses von dem Gehäuseteil 18 nach vorn vorsteht.
Im gespreizten Zustand wirken die Gehäuseabsohnitte 12,14,16 und 18 derart zusammen, daß sie einen vierseitigen Gelenkaufbau bilden, um den Filmpackbehälter und die Einzelteile des optischen Systems und der Belichtungssteuereinrichtung zu tragen. An der Innenwand der Gehäuseteile 12,16 und l8 ist eine dünnwandige lichtundurchlässige flexible Umhüllung 22 angeordnet, die sich mit den Gehäuseteilen zwischen der Faltstellung gemäß Fig.4 und der Spreizstellung gemäß Fig.1,2 und 3 bewegt, in der eine sechsseitige Kammer 24 innerhalb des vierseitigen Gelenkgehäuses gebildet wird. Die Umhüllung 22 1st am Gehäuse lichtdicht fest-
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giO.sgb -::ΐί, ::i3ait?;t g-s^ignsts; 9ffaiE33^:i, die einen Lichtzutritt in cli^ Xan::;:3v und aus ii3s-3:.: hsz^ms g3vväiirleisten, während gleich artig rlei- Sintrifcc yoa l&igsbung-alialri verhindert wird, wie dies _ im il^ml^ii: /jsits:? untsn beschrieben wird.
Der GeiiäusBt'Sil 18 weist eins Kammer 2ö zur Aufnahme eines FiImmagasi/is iS auf;, in dsm raelirere Filmvabände 30 gestapelt angeordnet sind, ο Um den Behälter 28 einlegen zu können, kann der Gehäuseteil 20 im Gegenuiiraeigersiim verschwenkt werden, um die Kammer 26 an einer Stirnseite zu öffnen.
Der Behälter des Filmmagazins .28 besitzt eine Vorderwand 32 mit einer vorstehenden Rippe j54, die eine allgemein rechteckige LichtdurchlaSöffnung 36 abgrenzt, durch die aktinische Strahlung hindurchtreten kann, um den obersten Filmverband 30 zu belichten. Der Behälter des Filmmagazins 28 wird in der Kammer 26 an seiner Vorderwand 32 durch einen plattenartigen Trägerrahmen 38 gehaltert, welcher eine rechteckige öffnung 40 besitzt, durch die die vorstehende Rippe 34 des Filmmagazins teleskopartig eingreifen kann, um den vordersten Filmverband genau in einer horizontalen Belichtungsebene 42 innerhalb der Kamera 10 zu haltern. Eine Trägerfeder 44, die an der inneren Oberfläche der Bodenwand des Gehäuseteils 18 befestigt ist, wirkt auf die Rückwand 46 des Filmmagazins ein und drückt dieses nach oben, um das Filmmagaftzln 28 dicht an den Trägerrahmen 38 anzupressen.
Der Filmverband 30 enthält sämtliche zur Erzeugung eines photographisohen Abzuges erforderlichen Bestandteile und er besteht aus einem lichtempfindlichen Element 48, einem darübergefügten transparenten Bildaufnahmeelement 50 und mit diesen an einem Ende verbunden einen aufreißbaren Behälter 52, der eine Behandlungsflüssigkeit enthält, die zwischen den Elementen und in Berührung
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rait diesen ausgebreitet wird-, nachdem die Belichtung erfolgt ist,, um durch ein Diffusionsühertragungsverfahren einen positiven Abzug zu erzeugen. Einzelheiten dar Filmverbände JO ergeben sich aus der US-PS 3 415 644.
Der Gehäuseteil 12 ist schwenkbar mit einem Ende des Gehäuseteils l8 mittels eines Gelenkes 19 verbunden und zwischen einer Faltstellung gemäß Pig,4 und der. Spreizstellung gemäß Figol und 3 beweglich. Eine zentrale Öffnung 54 erstreckt sich über den Gehäuseabschnitt 12 und endet in seiner rückwärtigen ebenen Wandung 56. Innerhalb der Öffnung 54 ist ein-Objektiv 58 mit Entfernungseinstellung vorgesehen., um ein Bild der Aufnahme«. szene zu entwerfen und außerdem ist hier der Verschluß 60 vorgesehen, um selektiv den Lichtöurchtritt durch das Objektiv 58 und die Öffnung 54 in der Rückwand 56 des Gehäuseteils 12 absu» sperren. Der Gehäuseteil 12 und demgemäß-die Öffnung 54 in der Rückwand des Gehäuseteils liegen in einer Sbene^die einen stumpfen Winkel gegenüber der Belichtungsebene 42 einschließto Mit anderen Worten trifft die optisone Achse des Objektivs 58 die horizontale- Bell chtungs eben© 42 unter 'einem spitzen
Der Gehäuseteil 16 ist schwenkbar rait dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuse teils 18 gekuppelt und mit di@seia Gehäuseteilen zwi-= sehen der Faltstellung gemiß Figα4 und der Spreissteilung gemäß Fig. 1 und 3 beweglich. Die Hauptfunkfcion des Gehäuseteils 16 besteht darin, einen ebenen Spiegel 62 in einem spitzen Winkel von weniger als 45° relativ zur horizontalen BeIichtungsebene 42 zu haltern. Der Spiegel ist an drei Vorsprüngen (es sind nur zwei ersichtlich) oder drei naoh innen vorspringenden Platt for=· men 63 befestigt, die an den Ecken eines Dreiecks angeordnet sind, um eine Dreipunktlagerung des Spiegels 62 zu bewirken= In Spreizstellung gemäß Fig.l wird das Liohts das durch das Objektiv 58 eintritt und auf die Reflexionsoberfläohe des ebenen Spiegels 62 auftrifft, nach unten nach der Bellehtungsebene 42 reflektiert, wodurch ein geknickter optischer Pfad zwischen Ob= jektiv und Bellchtungsebene gebildet wird»
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1 ύ.
Üb3i: der Belishi-ui-'-äsöffnung yi> dss ii'ilmbehäl'cers 2ö befindet sich ein lichtäu^enl&s.sigei1 Eefl-suckörper 64 5 der eine Belichtung des vordersten Ji Imv ei= band es 50 durch akGinische Stranlung, die vom Spiegel 62 vsilekclez-t wird,, yerniiTSs^'w Der Eeflexkörper 6h hat die Cr?3tf;I'G einer iv-ioh'oeGkigsn Platte mit geradlinigen seitlichen Rändern 05 (Figo; line"! er ist mit einem Fresnel-Spiegel versehen, aer als Betr-aolir-ungssahirm 66 i?ii?kt uxm auf der Ofceiseite angeordnet ist5 während auf der ünterssits ein Reflsxspiegel 68 befindlich iste Wie am beso-sn aus Figd srsioiitliGh isti ist der Reflexkörper o4j cie? im folgsiiden als "SGiiwingspisgel" beaeichnet wird, an einem Ende am GeMusersil l8 mittels eines Gelenkes 70 befestigt, so daß er zwischen einer Suaherstsllimg und einer Beilchtungsstellung versehwenkbar isto In der Suche^stsllung ruht der Schwingspiegel 64 auf dem ^äger^aüBiQn 38 im-3 die Lichtdichtung wird durch Eingriff dei"- TorstSiienusn Ripps o4 des Filmbehälters hergestellt. Der Sresnsl^SpIegel 66 Meist naoh iäsn nach den Gehäuseteilen 16 und £4, Dag duro·;! das öb.jsktiv 58 siiit^etsncie Licht wird an dem ebenen Spiegel 62 auf dis Fresnsl-Obirfläoiie reflektiert, wo ein Bild der Äwfnahmsssene erzeugt ?jira«
Der Gehäuseteil 14 ist s-shwenkbai1 ir» Mittelabschnitt zwischen den Gehäuseteilen 12 und 14 angeordnet imd zwar mittels Gelenken 13 und 15 und er Mit außerdem die Gehäuseteile in optischer und räumlicher Ausrichtung und t^ägt weiter den insgesamt mit 72 bezeichneten Suoher·,, Der Sucher γ£ ist von der Faltbauart und ist in den Fig.I und 1 in Spreisstellimg. dargestellt. Die optischen Bestandteil® des Suchers weisen ainsa sllipsoidai gestalteten Spiegel 7^ lüiö. sin Okular 76-auf»
Die Lichtstrahlen^ di© von dem auf asu Fresnel-Schirm 66 erzeugten Bild austreten^, werden naeh ob®a reflektiert und treffen auf dem ebenen Spiegel 62 auf, von wo sie duroh eine Öffnung 7& im Gehäuseteil 14 in den Sucher 72 reflektiert werden, Die Lichtstrahlen
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= 15 ·=
treffen den ellipsoidalen Spiegel 74 und werden zu einem Luftbild ass Ei ns te Uschi rise s 66. fokussiert-, das durch einen Pfeil 80 repräsentiert ist. Das Luftbild wii?cl avTGh das Okular 76 ver= gro'ßert,. so daß der Photograph das Bild des Betraohtungsschirmen 66 durch den Sucher J2 von einer Äugenstation 82 aus betrachten kann, die hinter dem Okular 76 liegt0
Vor der Belichtung wird der Schwingspiegel 64 um den Drehzapfen im Uhrzeigersinn gemäß Fig.3 in eine Belichtungsstellung überführt, in der er dem ebenen Spiegel 62 an der Gehäusewand 16 parallel hierzu anliegt. In der BeIichtungsstellung weist die Spiegelfläche 68 des Schwingspiegels 66 nach dem Objektiv 58 und durch das Objektiv eintretendes Licht wird von der Spiegelfläche 68 durch die Belichtungsöffnung 56 auf den Filmbehälter reflektiert,, um eine Belichtung des vordersten Filmverbandes 30 durchzuführen»
In der Sucherstellung wird das vom Objektiv 58 erzeugte Bild auf dem Fokussierungssehirm 68 abgebildete der im veröcalen Abstand zu der horizontalen BeIiohtungsebene 42 liegt» Wenn der Schwingspiegel b4 in die BeIichtungssteilung überführt wird,, dann liegt die Spiegelfläche 68 in einem Abstand zur Spiegelfläche des Spiegels 62 derart, daß die Länge des optischen Pfades vom Objektiv 58 nach der Reflexionsoberfläche 68. und dann nach der Belichtungsebene 42 genau so lang ist, wie der optische Pfad vom Objektiv nach dem Einstellschirm 66, wenn der Schwingspiegel 64 in der Sucherstellung befindlieh ist.
Die Kamera 10 ist mit einer dünnwandigen flexiblen lichtundurchlässigen Umhüllung 22 versehen, die an den Gehäuseteilen 12,l6 und 18 festgelegt und mit den Gehäuseteilen 12,14,16 und 18 zwischen der Faltstellung gemäß Fig.4 und der Spreizstellung gemäß Fig.l, 2 und 5 beweglich ist. In der Spreizstellung bildet die Umhüllung eine sechsseitige Kammer 24. Die Funktion der Umhüllung 22 besteht in Spreizstellung darin, Umgebungslicht von der Kammer 24 fernzu-
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halten und öffnungen zu bilden, die auf das Objektiv, die Versohlußöffnung 54, die rechteckige öffnung 40 im Trägerrahmen j58 und die Suohereintrittsöffnung 78 ausgerichtet sind, durch die Licht selektiv während des Suoherbetriebes hindurchtritt.
Die Umhüllung 22 ist*in Flg.2 gestreckt dargestellt und sie besteht aus ebenen Seitenwänden 84,86,88 und 90 und zwei Stirnwänden 92 und 94. Sie ist so ausgebildet, daß sie in den Raum zwischen den Gehäuseteilen 12,14,16 und l8 so einpaßt, daß die Seitenwände 84,86,88 und 90 dicht benachbart zu dea inneren Oberflächen der Gehäuseteile 12,14,16 und Ib.liegen, während die Stirnwände 92 und 94 parallel zueinander verlaufen. Am Hinterende der Umhüllung bilden die Seitenwände 88 und 90 und die Stirnwände 92 und 94 zusammen Portsätze der Kammer 24, um die Schwenklagerung des Schwingspiegels 64 aufzunehmen. Die Seitenwand 84 enthält eine erste öffnung 96, die auf die öffnung 54 der Rückwand des Gehäuseteils 12 ausgerichtet ist. Eine zweite öffnung 98 in der Seitenwand 90 1st auf die rechteckige öffnung 40 ausgerichtet und eine dritte öffnung 100 in der Seltenwand 86 ist auf die öffnung 68 des Gehäuseteils 14 ausgerichtet. Die Umhüllung 22 wird mit den Gehäuseteilen durch Befestigungsplatten 102,104 und 106 verbunden. Die öffnung 10p, durch die das Licht vom Spiegel '62 nach dem Sucher 72 im Sucherbetrieb reflektiert wird, liegt in einer Wand eines eingedrückten Abschnitts 108 der Seitenwand 86 der Umhüllung, wie am besten aus Pig.l ersichtlich ist. Die Punktion dieser Eindrückung I08 liegt darin, die öffnung 100 in einer Ebene schrägzustellen, die die Seitenwand 86 enthält, so daß die öffnung in einem vorbestimmten Winkel gegenüber dem festen Spiegel 62 und gegenüber der optischen Achse des Suchers 72 angeordnet ist. Die öffnung 100 ist relativ klein und besitzt einen Durchmesser von etwa 2,5 mm und sie wirkt daher als Eintrittspupille für den Sucher 72. Die Lichtstrahlen,die vom BetrachtungsscMrm 66 ausgehen, konvergieren nach Reflexion am Spiegel 62 und bilden einen schmalen Lichtkonus, der dann durch die öffnung 100 auf den ellipsoidalen Spiegel 74 auftrifft. Der kleine
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Durohmesser der öffnung 100 wirkt als Begrenzungsblende, wodurch selektiv eine Begrenzung auf dem Mittelabsohnitt des Lichtkonus bewirkt wird, was eine beträchtliche Verbesserung der Bildqualität des Sucherbildes am Pfeil 80 zur Folge hat, indem Aberrationen vermindert werden, die gewöhnlich den Randstrahlen des Konus . zugeordnet sind. Durch die,Neigung der öffnung wird ebenfalls die Qualität des Bildes verbessert, indem teilweise different!eile Vergrößerungen des Bildes kompensiert werden, die vom ellipsoidalen Spiegel 74 und dem Okular 76 erzeugt werden. Deshalb wirkt die öffnung 100 nicht nur als Lichtdurchlaß vom Spiegel 62 nach dem Sucher 72, sondern bewirkt eine Verbesserung der Bildqualität des Suchers allgemein.
Im Sucherbetrieb befindet sich der Verschluß 60 in Öffnungsstellung und der Schwingspiegel 64 liegt über der Belichtungsebene 42. Der Benutzer betrachtet das auf dem Einsteilschirm 66 erzeugte Bild, wobei das Objektiv 58 mittels des Entfernungseinstellrades 110 auf die Aufnahmeantfernung eingestellt werden kann und dieses Einstellrad ist im Gehäuseteil 12 gelagert und mechanisch mit dem Objektiv 58 (Flg.5) gekuppelt. Die Drehung erfolgt solange, bis das -0IId auf der Einstellscheibe 66 soharf erscheint. Nachdem das Bild einmal scharf eingestellt ist, wird der Versohlußauslöser 112 betätigt, der im Gehäuseteil 12 gelagert ist. Damit wird ein BellchtungsSteuerzyklus eingeleitet, der die folgenden Arbeitsgänge auslöst.: Zuerst wird der normalerweise offene Verschluß 60 geschlossen und ein nicht-dargestellter Abschirmteil sperrt die öffnung 100 der Umhüllung 22 ab, so daß die Belichtungskammer 24 lichtdicht abgeschlossen wird. Dann wird der Schwingspiegel 64 nach oben um das Gelenk 70 in die Belichtungsstellung geschwenkt, in der er diohtbenaohbart und parallel zu dem festen Spiegel 62 liegt. Dann wird der Verschluß 60 geöffnet, damit Licht in die Bellohtungskammer 24 eintreten kann und dieses Licht wird von der Spiegelfläche 68 an der Unterseite des Schwingspiegel 64 reflektiert und trifft auf den vordersten Filmverband jJO, der in der
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Belichtungsebene 42 liegt, wodurch die Belichtung des Filmverbandes erfolgt. Nach einem geeigneten Zeitintervall schließt der Verschluß 60 und der Schwingspiegel 64 wird nach unten in die Sucherstellung zurückgeführt, wobei die Belichtungsöffnung 36 des Filmbehälters abgedeckt wird und danach wird der Verschluß 60 wiede'r geöffnet und ebenso die öffnung 100 in der Umhüllung freigegeben.
Nach der Belichtung wird der belichtete Filmverband 30 automatisch durch nicht-dargestellte Mittel durch einen Wegzugsschlitz 114 in der vorderen stirnwand des Filmbehälters 28 vorgeschoben und gelangt in Eingriff mit zwei Quetschwalzen II6 und II8, die einen Kompressivdruck auf den Filmverband ausüben, wenn dieser dazwischen durchgeführt wird. Die Anwendung eines Kompressivdruck bewirkt, daß der Behälter 52 aufbricht, so daß die Behandlungsflüssigkeit, die innerhalb des Behälters· gespeichert war, dann gleichförmig zwischen dem lichtempfindlichen Element 48 und dem Bildaufnahmeelement 50 in Berührung mit diesen ausgebreitet werden kann, um das Dlffusionsübertragungsverfahren einzuleiten.
Die Ausbildung der Umhüllung 22 wird durch die folgenden Faktoren bestimmt: Die Umhüllung soll dünnwandig und flexibel sein, so daß sie leicht in den schmalen Speicherraum zwischen den Gehäuseteilen 12 und 18 und 14 und 16 eingefaltet werden kann, wenn die Kamera zusammengelegt wird, wie dies am besten aus Fig.4 ersichtlich ist. Außerdem muß die Umhüllung lichtundurchlässig sein und einen hohen .Ä'eisswiderstand und eine hohe Abriebfestlgkeit besitzen. Ferner darf sich die Umhüllung nicht plastisch dauerhaft verformen, wenn sie in Faltstellung oder Spreizstellung über längere Zeit verbleibt. Die Umhüllung soll auch in der Lage sein, Temperaturen zwischen -3O0 und +90° zu widerstehen und sie sollte chemisch inert gegenüber den üblichen Photochemikalien und Umgebungseinflüssen, z.B. Widerstandsfähig gegen Ozon, sein. Die Umhüllung sollte aus einem elastomeren Material bestehen, so daß bestimmte stellen der Umhüllung gespannt werden können, wenn d-ie Kamera ausgespreizt wip'd, und außerdem soll eine billige Herstellung gewährleistet sein.
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Geeignete Umhüllungen können aus Polyurethan, Silikon-Kautschuk, Neopren-Gummi und vorzugsweise aus Äthylen-Propylän-Dlen-Gummi· bestehen. ."
Äthylen-Propylän-Dlen-Gummi-Umhüllungen können mit einer Wandstärke von 0,75 mm oder nooh dünner hergestellt werden, vorzugsweise mit einer Wandstärke zwischen 0,25 mm und 0,jj8 mm. Die Herstellung kann durch herkömmliche Tauch- oder Formverfahren erfolgen. Es kann Kohlenstoffschwarζ oder es können andere Füllstoffe zugefügt werden, um die erforderliohe Liohtdiohtigkeit zu erreichen. Derartige Umhüllungen ergeben eine gute Faltoharakteristlk und sie sind ausreichend elastisch, besitzen eine genügende Lebensdauer und können wiederholten Biegungen widerstehen, ohne Falten oder Liohtleckstellen längs der geformten Faltlinien zu bilden.
Die Form der gestreckten Umhüllung entspricht jener einer öffnung zwischen den gestreckten Gehäuseteilen 12,14,16 und 18. Die öffnungen 96,98 und 100 liegen in vorbestimmten Ebenen entsprechend dem geknickten optischen Pfad zwischen Objektiv 58 und Sucher 72. Wie am besten aus Fig.la ersichtlich, liegen die Öffnungen 96 und 98 in Ebenen, die sich unter einem stumpfen Winkel A schneiden. Eine die öffnung 100 enthaltende Ebene schneidet die die öffnung 98 enthaltene Ebene under einem spitzen Winkel B. Die die öffnung 96 enthaltende Ebene wird von der die öffnung 100 enthaltenden Ebene unter einem spitzen Winkel G geschnitten. Eine die Seltenwand 86 enthaltene Ebene wird unter dem Winkel D geschnitten.
Die Umhüllung 22 ist an den Gehäuseteilen lichtdicht durch starre Ringe bzw. Rahmen 102,104 und I06 festgelegt. Die Seitenwand 84 der Umhüllung 22 liegt der Rückwand 56 des Gehäuseteils 12 an,wobei die erste öffnung 96 auf die Öffnung 54 des Gehäuseteils 12 ausgerichtet und in dieser Stellung durch den Rahmen 102 gehalten wird, der durch geeignete Mittel durch die Umhüllung hindurch mit der Rückwand 56 verbunden ist. Der Haltering 102 besitzt eine
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Öffnung 120, die einen genügend großen Durchmesser aufweist, so daß der Liohtdurohtritt duroh das Objektiv 58 nicht beeinträchtigt wird. Die untere Seitenwand 90 der Umhüllung 22 ist am Trägerrahmen 3J8 des Gehäuseteils l8 durch einen rechteckigen Halterahmen 104 festgelegt, der rückwärtige Fortsätze 122 am Hinterende aufweist, um das Gelenk zwisohen Schwenkspiegel 64 ..und Gehäuseteil 18 bei 70 aufzunehmen. Der Haltering 104 ist derart ausgebildet, daß die Umfangsränder des Schwingspiegels 64 in den Haltering 104 einpassen, wenn der Schwingspiegel in der Suoherstellung befindlich 1st. Der Abstand zwischen den linearen seitlichen Rändern 65 (Flg.3) des Schwingspiegels 64 und den Stirnwänden 92 und 94 der "gestreckten Umhüllung beträgt vorzugsweise'etwa 2,6 mm. Daher ist zweckmäßig, daß die Wände 92 und 94 eine im wesentlichen ebene Gestalt annehmen, wenn sie sich in Streckstellung befinden, so daß eine Berührung zwischen den Stirnwänden 92 und 94 und den Seltenrändern 65 des Sohwingsplegels 64 vermieden wird, wenn dieser zwisohen der Suoherstellung und der Belichtungsstellung bewegt wird. Die Seltenwand 88 1st am Gehäuseteil 16 mittels eines rechteckigen Halterahmens IO6 festgelegt, der eine öffnung 124 aufweist, welche so dimensioniert ist, daß die Spiegellagerplattformen 935. sich hindurcherstrecken können, um den Spiegel 62 genau in seiner Lage fixieren zu können, wie dies aus Fig.l ersichtlich ist. Die Seitenwand 88 besitzt geeignete, nicht-dargesteilte öffnungen, die den Lagerplattformen 63 angepaßt sind, so daß die Seitenwand 88 genau gegen die innere Oberfläche des Gehäuseteils 16 gehalten werden kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Spiegel 62 direkt an der inneren Oberfläche des Gehäuseteils 16 gehaltert sein, so daß die Lagerplattformen 63 wegfallen können. Die Umhüllung 22 ist in diesem Fall so abzuwandeln, daß eine vierte öffnung in der Seitenwand 88 vorgesehen wird. Die vierte öffnung wird so dimensioniert, daß sie der Reflexionsoberfläche des Spiegels 62 entspricht und der Haltering I06 ist so auszubilden, daß er die Seitenwand 88 an der inneren Oberfläche des Gehäuseteils l6 in der Nähe der äußeren Umfangsränder des Spiegels hält.
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Die Seitenwand 86 is.t am Gehäuseteil 14 nioht befestigt, damit die Umhüllung 22 in die aus Fig.4 ersichtliche Lage gefaltet werden kann, ohne andere Teile der Umhüllung 22 unter Spannung zu setzen. In Spreizstellung sind die Stirnwände 92 und 94 lediglich-in Vertikalriohtung unter Spannung gesetzt, um zu gewährleisten, daß diese Wände völlig eben sind und um eine Berührung mit dem Schwingspiegel 64 zu vermeiden, wenn dieser zwischen der Suchersteilung und der Belichtungsstellung bewegt wird. Es ist unerwünscht, die Wände 92 und 94 in horizontaler Richtung zu strecken, weil dies notwendigerweise bedingen würde, daß die Wände in Streckstellung verstaut würden, wenn sie zusammengefaltet sind und dies könnte zu einer Schwächung der Umhüllung führen oder zu einer bleibenden Deformation des Materials und dies könnte die Formsteifigkeit der gespannten Umhüllung beeinträchtigen. Es ist insbesondere wichtig, die Seitenwand 86 weder in Spreizstellung noch in Faltsteilung zu spannen, da dies eine Verschiebung der Lage der öffnung 100 zur Folge haben könnte, was zu einer unerwünschten Beeinträchtigung des optisohen Systems der Kamera führen könnte.
Die Umhüllung 22 ist mit permanenten Faltlinien 126 (Fig.2) versehen, insbesondere in den Stirnwänden 92 und 9^ und auch in Teilen der Seitenwände 84 und 86, um eine Faltung der Umhüllung in vorbestimmter Weise und wiederholbar zu ermöglichen, wie dies in Fig.5 dargestellt ist.
Die Karaea 10 wird duroh ein Spreizgestänge 128 (Fig.3) in Spreizstellung gehalten. Dieses Spreizgestänge ist an einem Ende des Gehäuseteils 16 angelenkt und gleitbar am Gehäuseteil 18 mit dem anderen/ Ende festgelegt, wobei dieses Ende verriegelbar ist, wenn die Gehäuseteile die Spreizstellung erreicht haben. Um die Kamera 10 zusammenzulegen, wird das Spreizgestänge 128 entklinkt und es wird ein Druck auf den Sucher 72 nach unten oder auf eines der Gehäuseteile 14 oder 16 ausgeübt. Dieser nach unten gerichtete Druok bewirkt, daß sich der Gehäuseteil 12 im Gegenuhrzeigersinn
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um den Zapfen 19 in den Vorderabschnitt des Gehäuseteils 20 einlegt, der eine Schutzabdeckung für das Objektiv 58, das Einstellrad 110 und den Verschlußauslöseknopf 112 bildet. Die Gehäuseteile 14 und 16 bilden eine im wesentlichen ebene Wand, die über der Rückwand 56 des Gehäuseteils 12 und dem oberen Abschnitt des Gehäuse· teils 18 liegt. Die Umhüllung 22 legt sich längs der PaltÄiie 126 zu einem flachen Aufbau zusammen, wie dies aus den Fig.4 und ersichtlich ist.
Wenn die Kamera in Faltstellung befindlich ist, wirkt das Gelenk 130 zwischen dem Gehäuseteil 14 und dem Sucher 76 auf die äußere Oberfläche des Gehäuseteils 16 ein und bewirkt, daß das Okular im Uhrzeigersinn in die Faltstellung in eine Ausnehmung IJl des Gehäuseteils 14 eingeschwenkt wird. Die Abdeckung 1^2 des Suchers wird manuell nach unten gedrückt, wodurch bewirkt wird, daß sich der Spiegel 74 im Uhrzeigersinn in die Faltstellung dreht, in der er über dem Vorderteil des Gehäuseteils 14 zu liegen kommt. Der Deokel ljJ2 des Suchers 72 wird an der äußeren Oberfläche des Gehäuseteils l6 mittels eines Verklinkungsmechanlsmus (nicht dargestellt) festgelegt, der die Gehäuseteile in Faltstellurig gemäß Fig.4 lösbar verriegelt.
Nach Entriegelung des Spreizgestänges wird die Kamera in einem glatten Bewegungszug geschlossen, ohne daß die Umhüllung 22 durch Hand berührt werden müßte, denn diese Umhüllung bewegt sich automatisch mit den Gehäuseteilen in ihre Faltstellung. Die Kamera wird durch Entriegelung des Deckels I32 des Suohers 72 freigegeben und durch Anheben der Gehäuseabschnitte 14 oder 16 wird sie in die SprelzsteUung überführt, bis das Spreizgestänge 128 eine automatische Verriegelung bewirkt. Dabei wird wiederum die Umhüllung automatisch mit den Gehäuseteilen bewegt und in Spreizstellung sind die Stirnwände 92 und 94 gespannt und verhfeidern ein Anstoßen des Schwingspiegels 64.
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Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung eine kompakte Faltkamera darstellt, die durch eine neuartige Korabination mehrerer miteinander verbundener und gegeneinander beweglicher Gehäuseteile gekennzeichnet 1st, wobei eine dünnwandige flexible liohtundurchlässige Umhüllung mit diesen Gehäuseteilen so verbunden ist, daß sie sich zwischen der Faltstellung,in der die Umhüllung eine flaohe kompakte Gestalt hat und nur einen geringen Stauraum innerhalb der Kamera erfordert, und einer Spreizstellung überführbar ist, in der die Umhüllung eine Betraohtungs- bzw. Beliohtungskammer bildet. Die beschriebene Umhüllung besitzt öffnungen in vorbestimmten Ebenen, die mit öffnungen in den Gehäuseabschnitten zusammenwirken, damit der Lichtdizohtritt durch die Kammer während des Sucherbetriebes bzw. des Belichtungsbetriebes erfolgen kann. Eine der öffnungen der Umhüllung wirkt als Teil des optischen Systems der Kamera und bildet eine Eintrittspupille für den Sucher. Die Umhüllung besteht aus einem elastomeren Material, wobei die Stirnwände der Kammer gespannt werden, wenn die Kamera gespreizt wird, so daß diese Stirnwände eine ebene Gestalt aufweisen und einen genügenden Zwischenraum zwischen sich und dem Schwingspiegel aufrechterhalten.
Patentansprüche :
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Ί\ Einäugige Spiegelreflexkamera der Paltbauart mit einem Oe- · häuse, dessen vier GehäuseteCLe schwenkbar miteinander verbunden und aus einer Faütetellung in eine Bereitschaftsstellung gespreizt werden können, und mit einer dünnwandigen ¥mhüllung, bestehend aus flexiblem lichtundurchlässigem Material, welche drei Öffnungen aufweist, dadurch gekennzei chnet, daß die lichtdicht am Gehäuse befestigte umhüllung sloh automatisch mit den Gehäus'eteilen zwischen der Paltsteilung und der Spreizstellung bewegt, in welch letzterer die Umhüllung eine Kammer innerhalb der Kamera bildet, wobei ihre erste und zweite öffnung in der Nähe des ersten und zweiten Gehäuseteils liegt, während die dtltte öffnung benachbart zum dritten Gehäuseteil befindlich ist, um Licht in die Kammer und aus dieser heraus treten zu lassen, wobei das von dem ersten Gehäuseteil getragene Objektiv auf die erste öffnung der Umhüllung ausgerichtet ist, auf die zweite Öffnung der Umhüllung ein Filmhalter ausgerichtet ist und ein vom vierten Gehäuseteil getragener Spiegel das vom Objektiv eintretende Licht nach der zweiten öffnung reflektiert, daß ein Schwingspiegel in der von der Umhüllung gebildeten Kammer zwischen einer Sucherstellung,in der ein Mohtdurchtritt durch die zweite öffnung verhindert ist, und einer Bellchtungssteilung beweglich ist, in der das Licht durch die zweite öffnung hindurchtreten kann, und daß ein Sucher von dem dritten Gehäuseteil getragen wird, der auf die dritte öffnung der Umhüllung so ausgerichtet ist, daß das von dem Spiegel reflektierte Bild in der Sucherstellung durch die dritte öffnung hinduroh betrachtet werden kann.
    2. Spiegelreflexkamera nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß dl! erste und zweite öffnung in der Umhüllung in sioh unter einem stumpfen Winkel schneidenden Ebenen liegen, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist.
    •209847/109S #/*
    3· Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzei chnet , daß die dritte öffnung der Umhüllung einen Teil des optischen Systems der Kamera bildet, wenn der Schwingspiegel in Sucherstellung befindlich ist.
    4. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, •daß die dritte öffnung die Eintrittspupille des Suchers bildet.
    5. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der vom vierten Gehäuseteil getragene Spiegel das vom Objektiv eintretende Lioht in Sucherstellung auf die als Einstellscheibe ausgebildete Rückseite des Schwingspiegel richtet.
    6. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingspiegel so ausgebildet ist, daß das auf seiner Einstellscheibe entworfene Bild über den vom vierten Gehäuseteil getragenen Spiegel durch die dritte öffnung der Umhüllung in den Sucherstrahlengang eingespiegelt wird.
    7. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzei ohnet , daß der Sucher das Bild der Aufnahmeszene durch die dritte öffnung der Umhüllung hindureh-Jbetraohtet, die eine Eintrittspupille für den Sucher bildet, um selektiv das durch diese öffnung hinduroh reflektierte Licht zu begrenzen und die Güte des Sucherbildes zu verbessern.
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    8. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte öffnung der Umhüllung in einer Ebene liegt, die in einem vorbestimmten Winkel gegenüber der Spiegelebene und gegenüber der optischen Achse des Suchers angestellt ist.
    9. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 1, daduroh gekennzei chnet, daß die Gehäuseteile ein Oelenkviereck' bilden und daß die dünnwandige Umhüllung'eine sechsseitig begrenzte Kammer innerhalb des Gelenkviereckaufbaus bildet.
    10. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die seohsseitig begrenzte Kammer vier ebene Seitenwände aufweist, die parallel zu dem ersten, zweiten, dritten und vierten Gehäuseteil verlaufen und daß sie zwei ebene Stirnwände aufweist, die von den Seitenwänden abstehen und parallel zueinander verlaufen.
    11. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 10, daduroh gekennzei chnet , daß die die dritte öffnung enthaltende Seltenwand der Umhüllung einen zurückspringenden Teil aufweist und daß die dritte öffnung in einer Wand dieses zurückspringenden Teils angeordnet ist, so daß diese öffnung in einem vorbestimmten Winkel gegenüber der optisohen Achse des Suchers angestellt ist, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist.
    12. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzei chnet, daß der Schwingspiegel geradlinige Seitenränder besitzt, die parallel zu den Stirnwänden der Kammer verlaufen, die von der ausgespannten Umhüllung gebildet werden.
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    IJ. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,.
    daß die dünnwandige flexible Iiohtundurohlässige Umhüllung aus einem elastomeren Material besteht.
    14. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 12, · ■"■ dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens jener Teil der Umhüllung, der die Stirnwände der Kammer bildet, unter Spannung steht, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist, so daß die Stirnwände plan ausgespannt sind und ein genügender Zwischenraum zwisohen den Seitenrändern des Sohwingspiegels und den Stirnwänden der Kammer gewährleistet ist, um ein Anstoßen des Schwingspiegels bei seiner Bewegung zwischen Sucherstellung land Bell chtungs stellung zu vermeiden.
    15. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände in vertikaler Richtung gespannt sind, wenn die Kamera in Spreizstellung befindlich ist.
    16. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die zweite und dritte öffnung der Umhüllung enthaltenden Ebenen sich unter einem spitzen Winkel sohneiden.
    17. Spiegelreflexkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzei c'hnet , daß die die erste und dritte öffnung der ausgespannten Umhüllung enthaltenden Ebenen sich unter einem spitzen Winkel schneiden.
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DE2221640A 1971-05-10 1972-05-03 Einäugige Spiegel-Klappkamera Expired DE2221640C2 (de)

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