DE2221335A1 - Monomerenfreie, durch uv-licht haertbare harzmassen auf basis von ungesaettigten polyestern - Google Patents
Monomerenfreie, durch uv-licht haertbare harzmassen auf basis von ungesaettigten polyesternInfo
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Description
Monomerenfreie, durch UV-Licht härtbare Harzmassen auf Basis von ungesättigten Polyestern '
Überzugsmassen, die ungesättigte Polyester aus öl, ß-ungesättigten
Dicarbonsäuren und anpolymerisierbare Monomeren sowie Photoinitiatoren enthalten, können bekanntlich durch Einwirkung
von UV-Licht gehärtet werden. In der Praxis werden aus ihnen hergestellte Formulierungen in Schichten bis zu 1 mm
z.B. auf Hölzer aufgetragen und durch Vorbeiführen an geeigneten UV-Lichtquellen in wenigen Minuten gehärtet. Derartige
Systeme sind beispielsweise in der DAS 1 69Λ 1^9 beschrieben.
Der inhibierende Einfluß des Luftsauerstoffs kann einmal durch Zusatz von geringen Mengen an Paraffin zur Lackformulierung
ausgeschaltet werden, das beim Härtevorgang als dünne abschließende Schicht an der Oberfläche ausschwimmt. Zum anderen
trocknen auch solche in Styrol gelöste Polyester bei der Härtung mittels UV-Licht klebfrei aus, die durch einen Gehalt an
bestimmten Äthergruppierungen dem inhibierenden Einfluß des
Luftsauerstoffs nicht mehr unterliegen. Solche Systeme härten in praxisüblichen Bestrahlungszeiten zu hochglänzenden Überzügen
aus, ohne daß ein mattierender Paraffinfilm durch Schleifen entfernt werden müßte. Lösungen von Polyestern dieser
Art werden ebenfalls in der DAS 1 694 1^9 und in der
Patentanmeldung P 21 I3 998.0 beschrieben.
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Wie bereits erwähnt, finden UV-lichthärtende Gemische aus
unter Verwendung o(,ß-ungesättigter Dicarbonsäuren hergestellten
Polyestern mit Styrol breite Anwendung zur Beschichtung von Hölzern und anderen bei der Möbelherstellung üblichen
Materialien. Die in den angewendeten Formulierungen eingesetzten Bindemittel und die verfügbaren UV-Lichtquellen bedingen
Härtezeiten von 0,5 bis 2 Minuten, entsprechend den in der Holz- und Möbelindustrie üblichen Taktzeiten.
Für Anwendungsgebiete, bei denen es auf eine Trocknung innerhalb
wesentlich kürzerer Zeit ankommt, haben sich die beschriebenen Systeme auch dann als ungeeignet erwiesen, wenn
sie in wesentlich dünnerer Schichtdicke aufgetragen wurden. Zum Einsatz als Bindemittel für die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auf dem Drucksektor beispielsweise, wo nur
wenige Sekunden als Härtezeit zur Verfügung stehen, reicht die Reaktivität bei weitem nicht aus.
Störend, beispielsweise bei der Herstellung einer Druckfarbe
oder eines Firnis zum Überlackieren des fertigen Druckes auf Basis eines Polyesterharzes aus ot,ß-ungesättlgten Dicarbonsäuren,
ist auch die Tatsache, daß diese Systeme gewisse Mengen an anpolymerisierbaren Monomeren, in der Regel Styrol,
enthalten. Solche normalerweise relativ flüchtigen Vinylmonomeren stören besonders, da sie in der mit" Druckmaschinen aufzutragenden
dünnen Schicht sehr leicht verdampfen und zu Belästigungen Anlaß geben.
Überraschend wurde nun gefunden, daß bestimmte ungesättigte ' Polyester, die unter Verwendung α, ß-ungesättigter Dicarbonsäuren hergestellt wurden und die ß,^--ungesättigte Äthergruppierungen
einkondensiert enthalten, in Gegenwart von Photoinitiatoren in den für Druckfarben und Überlackierfirnisse
-üblichen dünnen Schichten auch ohne Beimengung anpolymerisierbarer
Monomerer getrocknet werden können, und daß bei
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den erfindungsgemäßen Polyestern die Trocknung zu klebfreien Überzügen innerhalb weniger Sekunden erfolgt, wenn sie auf
praxisüblichen Bestrahlungsanlagen mit Quecksilberhochdrucklampen bestrahlt werden. Somit sind diese Harze in besonderem
Maße geeignet als Bindemittel für UV-lichthärtende Druckfarben, Überdruckfirnisse und Papierbeschiehtungslacke.
Gegenstand der Erfindung sind demnach durch UV-Licht härtbare, monomerenfreie, fließfähige Harzmassen, die 1Ovbis 99.*7 Gewichtsprozent eines Polyesters auf Basis von c*,ß-äthylenisch
ungesättigten Dicarbonsäuren und mit einem Gehalt an ß,#"-äthylenisch
ungesättigten Äthergruppierungen, 0,3 bis 10 Gewichtsprozent eines Photoinitiators sowie gegebenenfalls eine
oder mehrere weitere damit verträgliche Harzkomponente enthalten.
Perner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung solcher Massen zur Herstellung von Überzügen und Druckfarben.
Ungesättigte Polyester im Sinne der Erfindung sind Kondensate, die aus ot,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren, wie
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, und mono- und/oder bifunktioneilen
Hydroxyverbindungen, die eine oder mehrere ß,^"-äthylenisch ungesättigte Äthergruppierungen im Molekül
enthalten, beispielsweise Trimethylolpropanmono- oder/und -diallyläther, Glycerinmono- oder/und -diallyläther, Pentäerythritmono-,
-di- oder -triallyläther, aufgebaut sind. Das molare Verhältnis von ß,"£-ungesättigten Äthergruppierungen zu
den Doppelbindungen der Dicarbonsäuren sollte hierbei vorzugsweise zwischen 0,2 : 1 und 8 : 1 liegen.
Der Dicarbonsäureanteil der erfindungsgemäßen Kondensate kann
bis zu 50 Molprozent aus den üblichen in der Polyesterchemie gebräuchlichen gesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen
und/oder aromatisch ungesättigten Dicarbonsäuren gebildet
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werden. Geeignet sind hier beispielsweise Phthalsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Norbornendicarbonsaure, Hexachlornorbornendicarbonsäure.
Ferner können alle gebräuchlichen polyfunktionellen Alkanole, wie Äthylenglykol, Propandiol-1,2
und -1,5, Butandiol-1,2 und -1,4, Glycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Neopentylglykol, Cyclohexandiol-1,2, 2,2-Bis-(p-hydroxycyclohexylpropan),
1,4-Bismethylolcyclohexan, mitverwendet werden. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Mitverwendung
von Ä'therglykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol sowie den Monoalkyläthern dieser
Glykole in Mengen von 0 bis 70 Molprozent, bezogen auf die eingesetzten Hydroxykomponenten.
Die im vorangegangenen- beschriebenen erfindungsgemäßen Polyester
können hergestellt werden nach den üblichen Verfahren der Schmelzkondensation oder azeotropen Veresterung, wobei
bei dem letzteren Verfahren die hierzu gebräuchlichen, dem Fachmann bekannten Katalysatoren eingesetzt werden können.
Von Fall zu Fall kann es angezeigt sein, bei der Herstellung der Polyester Polymerisationsinhibitoren, wie Hydrochinon,
Benzochinon, J5-Methylbenzcatechin, oder Metallverbindungen in praxisüblichen Mengen von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent
mitzuverwenden.
Wie bereits ausgeführt, sollen die genannten Polyester in UV-lichthärtenden, monomerenfreien BeSchichtungsmassen Verwendung
finden. Es versteht sich daher von selbst, daß bei ihrer Herstellung eine Konsistenz angestrebt wird, die eine
Applizierung mit den üblichen Auftragsverfahren ermöglicht. Dieses kann auf dem Fachmann geläufige Weise durch Regulierung
des Molekulargewichts geschehen, z. B. durch Auswahl eines geeigneten Molverhältnisses der Ausgangskomponenten oder durch
Hinzunahme monofunktioneiler Ausgangskomponenten. Die Molekulargewichte der Polyester liegen im allgemeinen zwischen
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500 und 4000, vorzugsweise zwischen 500 und 2000.
Eine niedrige Viskosität ist insbesondere dann anzustreben, wenn die erfindungsgemäßen Polyester mit anderen bei Raumtemperatur
festen oder zumindest viskosen Harzen abgemischt werden sollen. Besonders vorteilhafte Kombinationen ergeben
sich, wenn sie beispielsweise mit anderen unter Verwendung ungesättigter Fettsäuren hergestellten Polyestern, sogenannten
Alkydharzen, abgemischt werden.
So besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
darin, ein unter Verwendung von dehydratisiertem Ricinusöl und/oder isomerisiertem Leinöl und/oder Holzöl hergestelltes
Alkydharz mit niedermolekularen Polyestern aus Malein- und/ oder Fumarsäure und ß,^ungesättigten A'thergruppierungen enthaltenden
Hydroxyverbindungen zu kombinieren. Solche Formulierungen eignen sich besonders zur Herstellung UV-lichthärtender
Druckfarben.
Ebenso ist aber eine Kombination mit anderen, beispielsweise in den Lackrohstofftabellen von Dr. Erich Karsten (4. Auflage,
1967, Curt R. Vincentz-Verlag, Hannover,) aufgezählten, Harzen
möglich. Soweit' eine Mischbarkeit gegebenen ist, und die zugesetzten
Harze nicht durch Vorhandensein inhibierender Gruppen, beispielsweise phenolischer OH-Gruppen,den Härtevorgang
verzögern, können solche Zusätze, die bis zu 89,7 Gewichtsprozent der Mischung ausmachen können, zur Optimierung
der UV-härtenden Harzmassen eingesetzt werden.
Unerläßlich für eine praxisgerechte Reaktivität dieser Massen
ist die Verwendung von Photoinitiatoren. Letztere werden im allgemeinen in Mengen von etwa 0,3 bis 10 Gewichtsprozent,
berechnet auf die Harzmasse aus Polyestern, gegebenenfalls weiteren Harzkomponenten (sowie Photoinitiatoren, verwendet.
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Hier werden bevorzugt die folgenden Verbindungen eingesetzt: Benzoin und seine Derivate, insbesondere Benzoine der nachstehenden
Formel I,
worin
R H, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Hydroxymethyl, Sulfonsäureester
der Hydroxymethylgruppierung,
R1 und Wasserstoff, niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen-Rp
stoffatomen, Alkoxy oder Halogen,
R^ -0-Y oder S-Y und
Y Alkyl, Aryl, Aralkyl, Trimethylsilyl und H
bedeuten; und
Benzophenone, insbesondere solche der allgemeinen Formel II,
worin
R1 R2
X bedeuten.
CH2-X; CH-X2; CX3;
H; CH,; CHg-X; CH-X3;
Chlor, Brom, Jod
II
und
Prinzipiell verwendbar sind aber auch die übrigen aus der
Literatur bekannten Photoinitiatoren, wie Benzophenon, aromatische
Sulfochloride, Phenacylbromid, aromatische Disulfide oder Anthrachlnonderivate♦
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Beispiele für geeignete Initiatoren sind in den Offenlegungsschriften
1 769 I68, 1 769 853, 1 7β9 854, 1 807 297,
1 807 301, 1 919 678 sowie in der DAS 1 694 149 offenbart.
An speziellen Beispielen seien genannt: Benzoin-methyläther,, -äthyläther, -sek.-butyläther, -n-propyläther,
-isopropyläther, -butyläther, -isobutyläther und
-phenylätherj a-Methylbenzoinmethyläther, oc-Phenylbenzoinäthyläther,
ci-Phenylbenzoinmethyläther, d-Allylbenzoinathyläther,
cx-Benzylbenzoinäthyläther, a-Hydroxymethylbenzoin
und -isopropyläther, a-Acetoxymethylbenzoinisopropyläther,
4-Benzoyl-4-phenyl-1,5-dioxolan, α-(ß-Cyanoäthyl)-benzoinäthyläther
!And α-(ß-Carboxyäthyl)-benzoin und -äthylätherj
ov-(ß-Carboxyäthyl)-benzoinalkyläther und deren Salze; Benzointrimethylsilyläther,
a-Methylbenzointrimethylsilyläther,
a-Äthylbenzointrimethylsilyläther, oC-Phenylbenzointrimethylsilyläther,
4,4f-Dimethylbenzointrimethylsilyläther, 4,4 ^Dimethoxybenzointrimethylsilyläther
sowie Sulfonsäureester"des oc-Hydroxymethylbenzoins. Ferner 2-Phenyl-thio-2-phenylacetophenon,
2-Phenyl-thio-acetophenon, 2-n-Butyl-thio-2-phenyl-acetophenon.
Ebenso sind zu nennen Verbindungen gemäß der DOS 1 949 010,
wie p-Benzoylbenzylchlorid, p-Benzoylbenzalchlorid, p-Benzoylbenzotrichlorid,
p-Benzoylbenzylbromid, p-Benzoylbenzalbromid,
p-Benzoylbenzotribromid, 4,4'-Bischlormethylbenzophenon, 4,4 *-
Bisdichlormethylbenzophenon,"4,4'-Bistrichlormethylbenzophenön,
4,4'-Bisbrommethylbenzophenon, 4;4'-Bisdibromraethylbenzophenon,
4,4'-Bistribrommethylbenzophenon und o-Benzoylbenzotrichlorid.
Gemische dieser Verbindungen können ebenfalls verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen UV-lichthärtenden Harzmassen können je
nach den Erfordernissen des Anwendungszwecks Zusätze enthalten.
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Beispielsweise können die üblichen Füllstoffe, wie Kieselsäure, Talkum, Kreide, Leicht- und Schwerspat, eingesetzt
werden, ohne die Photoreaktion zu behindern. Soll eine Anwendung als Bindemittel für UV-lichthärtende Druckfarben erfolgen,
so können die hier üblichen Pigmente, wie organische Pigmente der Azoreihe (s. Ullmanns Enzyklopädie der techn.
Chemie, Bd. 15, S. 8θβ, 1952); Komplexpigmentfarbstoffe (s. Ullmanns Enzyklopädie der techn. Chemie, Bd. 15, S. 809);
Anthrachinonfarbstoffe (s. Ullmanns Enzyklopädie der techn. Chemie, Bd. 15, S. 695, 1952) und Chinacridon-Pigmente,
anorganische Pigmente, wie Titandioxid, Eisen-, Cadmium-, Chrom- und Zinkpigmente sowie Ruß in den praxisüblichen
Mengen eingesetzt werden.
UV-Absorber, weitere Stabilisatoren, organische Peroxide können, wenn es der Anwendungszweck erfordert, mitverwendet
werden.
Der Zusatz von Trockenstoffen, wie sie die üblicherweise verwendeten
Metallnaphthenate und -chelate darstellen, führt zu einer vorteilhaften Beschleunigung des Härtevorgangs.
Die erfindungsgemäßen Harzmassen können mit den üblichen Auftragsverfahren,
wie Walzen, Rakeln und Spachteln, oder durch Drucken auf den hierzu gebräuchlichen Maschinen appliziert
werden. Gegebenenfalls kann eine Zugabe von geringen Mengen flüchtiger Lösungsmittel den Auftrag erleichtern. Eine solche
Zugabe ist auch dann angezeigt, wenn eine Beschichtung durch Gießen oder eine manuelle Auftragsweise mittels Pinsel erfolgt.
Bei all diesen Auftragsverfahren sollte eine Trockenschichtdicke von etwa 50 /U nicht überschritten werden. Bevorzugt
werden die erfindungsgemäßen Harzmassen jedoch in den im Druckgewerbe üblichen Schichtdicken von wenigen /U eingesetzt.
So angewendet eignen sie sich zum Beschichten oder Bedrucken von Papier, Kartonage, Holz, Leder, Textilien, Metall, Glas,
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Keramik, Steinen und Kunststoffen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern;
die darin angeführten Teile sind Gewichtsteile.
2320 Teile Fumarsäure und 451 Teile Propylenglykol-1,2 werden
unter überleiten von Stickstoff langsam auf 1500C erhitzt. Bei
dieser Temperatur gibt man 1441 Teile Diäthylenglykol, 941
Teile Trimethylolpropandiallylather, 428 Teile Diäthylenglykolmonobutyläther
und 0,34 Teile Hydrochinon hinzu. Man erhöht die Innentemperatur um 100C pro Stunde auf 18O°C und
kondensiert, bis 98 % der theoretischen Menge an Wasser freigesetzt
worden sind.
Eine gute Kontrolle über den Stand der Veresterung erlauben
auch Messungen der Viskosität und Säurezahl. Man bricht die Kondensation am besten bei einer Viskosität von 19*5 see. im
DIN-4-Becher (50-^ig in Styrol) oder bei einer Säurezahl von
30 (OH-Zahl 80) ab.
Beispiel 2
'.'"·
2320 Teile Fumarsäure und 334 Teile Propylenglykol-1,2 werden
unter Überleiten von Stickstoff auf 1500C erhitzt. Anschließend
fügt man 1136 Teile Diäthylenglykol, 268 Teile Trimethylolpropan,
1648 Teile Trimethylolpropandiallylather und 0,620
Teile Hydrochinon hinzu und erhöht die Temperatur um 100C
pro Stunde auf 18O°C. Bei dieser Temperatur wird solange
verestert, bis 96 % der theoretischen Wassermenge freigesetzt
worden sind. Bei einer Viskosität von 19,5 see. im DIN-4-Becher
(50-#ig in Styrol) bricht man die Kondensation ab.
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2320 Teile Fumarsäure und 334 Teile Propylenglykol-1,2 werden
in einer Stickstoffatmosphäre auf 1500C erhitzt. Man fügt anschließend
1136 Teile Diäthylenglykol, 272 Teile Pientaerythrit, 1648 Teile Trimethylolpropandiallyläther und 0,62 Teile Hydrochinon
hinzu und erhöht die Innentemperatur pro Stunde um 10°C auf 18O°C. Man kondensiert bei dieser Temperatur solange,
bis die Viskosität des Polyesters 19,5 see. im DIN-4-Becher
(50-^ig in Styrol) erreicht hat.
Die Polyester aus Beispielen 1 bis 3 werden mit 5 Gewichtsprozent
der verschiedenen Photoinitiatoren versetzt, mit einem Handcoater Nr. 2 auf weiße Kartonblätter aufgeräkelt
und im Abstand von 8 cm mit einem Philips HTQ 70 Quecksilberhochdruckbrenner bestrahlt und die Zeit bis zur völligen Klebfreiheit
gemessen. Folgende Zeiten wurden für die einzelnen Photoinitiatoren erhalten:
Tabelle: Zeiten in Sekunden bis zur Klebfreiheit Zusatz von 5 Gewichtsprozent der Photoinitiatoren
Harz-Nr. | Hydroxy- methylbenzoin- methansulfonat |
Benzoin- isopropyl- äther |
Benzoin- äthyl- äther |
p-Benzoyl- benzal- chlorid |
1 | 15 | β | 7 | 4 |
2 | 10 | 4 | 5 | 3 |
3 | 11 | 5 | 6 | 4 |
Beispiel 5 |
32 Teile eines durch azeotrope Veresterung in Toluol unter Zusatz katalytischer Mengen HpSO1, gewonnenen Produktes aus
196 g Maleinsäureanhydrid (2 Mol), 174 g Trimethylolpropanmonoallyläther
(1 Mol) und 426 g Trimethylolpropandiallyl-
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äther (2 Mol) werden mit 64 Teilen eines Alkydharzes aus
4690 g Rieinusöl, 928 g Glycerin, I810 g Phthalsäureanhydrid*
das bei 260 bis 24o°C unter Durchleiten von Stickstoff bis zu einer Viskosität von 14O bis I80 see» (gemessen in 50-^iger
Lösung in Testbenzin, DIN-Becher Nr. 4 bei 200C) und einer
Säurezahl unter 12 kondensiert worden ist, sowie mit 4 Teilen
p-Benzoylbenzalchlorid vermischt. Die so gewonnene Harzformulierung
wird auf dem 3-Walzenstuhl zusammen mit 25 Teilen eines blauen Pigmentfarbstoffes (BAYER, Heliogenblau LBGN,
Colour Index Teil 1, Pigment blue 15, Teil 2, Pigment blue 74160) sowie mit 1,5 Teilen Trockenstoff (10-#ige Cobalt-,
Blei-, Mangannaphthenat-Lösung in Toluol) angerieben· Die so erhaltene Druckfarbe wird auf einer Buchdruckmaschine
(Heidelberger Schnellpresse) auf Kunstdruckpapier verdruckt. Die Drucke bestrahlt man mit einer 5 cm entfernten Quecksilberhochdrucklampe
(Typ Philips, HTQ 4, 1000 Watt) während 2 Sekunden. Man erhält trockene, wischfeste Drucke von gutem
Glanz.
Werden zu 70 Teilen des Alkydharzes aus Beispiel 5 25 Teile
eines Veresterungsproduktes aus der 1-molaren Menge Maleinsäure und der 2-molaren Menge Trimethylolpropandi allyl äther
sowie 5 Teile 4,4*-Bisdichlormethylbenzophenon gegeben und
hieraus, wie in Beispiel 5 beschrieben, eine Druckfarbe bereitet, so härten die damit hergestellten Drucke in 2,5
Sekunden unter einer 5 cm entfernten Quecksilberhochdrucklampe
(Typ Philips, HTQ 4, 1000 Watt)« Die Drucke sind vrischfest und zeichnen sich durch guten Glanz aus.
80 Teile des Polyesterharzes nach Beispiel 2 werden mit 30
Teilen eines Veresterungsproduktes aus 1 Mol Maleinsäure und 2 Mol Tr imethylolpropandiallyl äther vermischt* Nach Zugabe
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von 5,5 Teilen 4,4'-Dichlormethylbenzophenon wird das Harz
über eine Walzenkoräbination auf bedruckte Papierbögen aufgewalzt.
Anschließend wird mit einem Philips HTQ 70 Quecksilberhochdruckstrahler 3 Sekunden bestrahlt. Der Druck ist anschließend
durch einen lösungsmittelfesten, stark glänzenden und farblosen Überzug geschützt.
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Claims (4)
- Patentansprüche f 3Durch UV-Licht härtbare,- monomerenfreie, fließfähige Harzmassen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an TO bis 99*7 Gewichtsprozent eines Polyesters, der ovß·*· äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren und ß,^f-äthylenisch ungesättigte Äthergruppierungen enthält, 0,3 bis 10 Gewichtsprozent eines Photoinitiators sowie gegebenenfalls einer oder mehreren weiteren damit verträglichen Harzkomponenten, insbesondere Alkydharzen auf Basis von ungesättigten Fettsäuren.
- 2. Harzmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester zumindest zu 50 Molprozent aus Resten von einkondensierten α,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren besteht.
- 3· Harzmassen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Polyestern das molare Verhältnis von β,^Γ-äthylenisch ungesättigten Äthergruppierungen zu den Doppelbindungen der Dicarbonsäuren im Bereich von 0,2 : 1 und 8 : 1 liegt.
- 4. Verwendung der Harzmassen gemäß Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Überzügen und Druckfärben.Le A 14 396 - 13 -309846/ MU
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