DE2219731C3 - Filmpack für Selbstentwicklerkameras - Google Patents
Filmpack für SelbstentwicklerkamerasInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filmpack der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein
volchcr Filmpack isi aus der DE-OS 19 62 837 bekannt.
Die Stüt/füße ruhen hierbei direkt auf dem Gehäuseboden und sind an ihren Enden abgerundet, um ein Gleiten
auf dem Gehäuseboden /u erleichiern und ein Verklemmen /u verhindern, wenn die Filmeinheiten mil
der Federplatte in das Gehäuse fabrikatnrisch eingefügt werden b/w. wenn die Stüt/füßc nachrutschen, sobald
die Filmeinheiien nacheinander entnommen werden,
wodurch die Federplatte nach dem Belichtungsfcnsler hin wandert. Die federnden Füße wurden dabei so lang
als möglich gewählt, damil die Federkraft unabhängig
von der Zahl der noch auf der Federplatte ruhenden Filmverbande der Füße und der vorderen und hinteren
Stirnwand ein reichlicher Abstand belassen, um ein Anstoßen der Füße /u verhindern. Es bestand das
Bestreben, die Füße auf dem Gehäuschoden mil möglichsi geringer Reibung gleiten /u lassen, um durch
diese »schwimmende« Lagerung /u erreichen, daß die Filmeinheiien an ihren Rändern möglichsi günstig von
den Seilenwänden b/w. Stirnwänden des Gehäuses geführt und einwandfrei von den Quetschwalzen erfalli
werden können.
Die Federplatte dieses bekannten Filmpncks arbeitet f/11 allgemeinen zufriedenstellend. Es hat daher überrascht,
wenn dennoch gelegentlich Fchlfunklioncn, wie ungleichmäßige Flüssigkcilsausbreiiung nach Durchlaufen
der Quetschwalzen auftraten, wobei an den Rändern oder in den Ecken unbenct/tc Stellen verblieben, die
den Bildcindfuck störten. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn integrale Filmverbändc Anwendung finden,
7Q1
/Ji
die vor, während und nach der Belichtung und Behandlung als Einheit zusammenbleiben und man
deshalb nur eine Mindestmenge an Behandlungsflüssigkeii vorsieht, weil bei einer ästhetisch schönen
Randausbildung keine voluminösen Flüssigkeitsfallen für überschüssige Behandlungsflüssigkeit zur Verfügung
gestellt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Filmpack zu schaffen, bei dem die durch die
Federplatte in Richtung auf das Belichtungsfenster hin vorgespannten Filmverbände vom ersten bis zum
letzten einwandfrei ausgerichtet verkantungsfrei geführt werden, wobei der jeweils in Belichtungsstellung
befindliche Filmverband auf den Wegzugsschlitz ausgerichtet
mit diesem fluchtet, um durch die Transportmittel der Kamera unverkantet dem Quetschspalt zugeführt
werden zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzaichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Die dadurch erreichte formschlüssige Abstützung der
Federbeine in den Schlitzen der Karte bewirkt, daß das zum Wegzugsschiit/ hin gerichtete Stützfußpaar in
einer Ausrichtlage verharrt, weil die Ausgleichsbewegung während der Entnahme der Filmeinheiten nur
durch die hinteren Stützfüße durchgeführt wird. In überraschender Weise entfallen hierdurch die geschilderten,
bisher bei solchen Filmpacks sporadisch auftretenden Fehlfunktionen.
Es ist zwar durch die DE-OS 18 10 69b bereiis eine
Kassette für einen Stapel von lichtempfindlichen Packs bekannt, bei der eine Andruckplatte formschlüssig im
Kasseltengehäuse abgestüt/l ist. Hierbei weist die Andruckplatte am Vorderrand und am Hinterrand
seitlich je zwei vorstehende Nasen auf. die in entsprechend angeordnete Führungsnuten in der
vorderen b/w. hinteren Stirnwand eingreifen. Eine solche Führung ergibt jedoch notwendigerweise eine
erhebliche Reibung innerhalb der Fiihrungsnulen. was
eine feinfühlige Führung der Filmeinht .'·ν ausschließt.
Dies ist aber im bekannten Fall auch nicht kritisch, weil
die Belichtung der als Dia-Packs ausgebildeten Filmverbände
nicht innerhalb dieser Kassette, sondern in einer getrennten Belichlungskammer der Kamera erfolgt, so
daß die der Erfindung; zugrunde liegende Aufgabe hier nicht vorliegt. Im übn^en ist die bekannte Andrückplatte
gattungsmäßig völlig anders ausgebildcl als die
erfindungsgemäße Federplatte, denn im bekannten Fall
ist eine Druckschraubenfeder vorgesehen, um die Platte
anzupressen, während nach der I rfindung die Stülzfüße
federnd ausgebildet sind.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht,
daß :'uch eine seilliche Absliitzung und Ausrichtung der
Filmeinheii über die Fcdcrplaiie bewirki. und die Füße
innerhalb der Schlitze günstig der Bewegung der Andrückplatte auf das Belichtungsfenster hin folgen
können, ohne daß ehe Aiisnchtwirkung beeinträchtig!
wurde
Wenn der Filmpack eine Flachbatterie zur Speisung
von kiimeraeigenen Verbrauchern aufweist, dann
werden gemäß Anspruch 5 die Schlitze zweckmäßiger weise in der die Batterie tragenden Karle untergebracht,
wodurch sich ein besonders raumsparender Aufbau ergibt.
Die gemäß Anspruch 4 im Gchäuscbodcrt vorgesehenen
Vertiefungen unter den Schliiz.cn der Karle vergrößern die Eingriffshöhe der Fuße und tragen daher
/.ti einer Verbesserung der Atisrichtwirkung bei.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispicl der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen gezeichnete auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines
Filmpacks;
Fig.2 im Längsschnitt in einem größeren Maßstab
den Filmpack nach Fig. I, der nur noch einen Filmverband enthält;
Fig.3 eine allgemein der Schnittlinie 3-3 in Fig.2
entsprechende perspektivische Teildarstellung.
Der Filmpack 10 weist ein aus Kunststoff gespritztes Gehäuse 12 auf, das einen Deckel 14, einen Boden 16,
Seitenwände 18 und 20 sowie Stirnwände 22 und 24 aufweist. Das Gehäuse 12 hav in der durch den Pfeil 25 in
F i g. 2 angedeuteten Richtung, in der es in die Kamera eingeführt wird, eine sich verjüngende Form, um zu
verhindern, daß der Filmpack mit dem falschen Ende voraus in die Kamera eingeführt wird.
Der Deckel 14 begrenzt ein Belichtungsfenster 26. das von einem nach außen vorspringenden Rahmen 28
umgeben ist.
Ein Wegzugsschlitz 32, der zwischen dem bereri Rand der Stirnwand 22 und dem Deckel 14 des
Gehäuses 12 verbleibt, ermöglicht das Herausziehen von Filmverbänden aus dem Gehäuse.
Der Filmpack 10 enthält Filmverbände 34 der Selbstentwicklerbauart, und /u jedem Filmverband
gehört ein Behälter 34. der mit der ßehandlungsflüssigkeit gefüllt ist. Die Behandlungsflüssigkeit wird durch
zwei Quetschwalzen 36 und 37 ausgebreitet, die den jo
Behälter 35 aufbrechen und die Behandlungsflüssigkeit als gleichmäßige Schicht /wischen der lichtempfindlichen
Schicht und der Bildaufnahmeschicht ausbreiten.
Die Filmverbände 34 sind durch einen nur in Fig. 1
dargestellten Kassettenschieber 38 abgedeckt, um ein J5
Verschleiern der Filmverbände vor dem F.insetzen des Filmpacks 10 zu verhindern.
Fine Federplatte 39 drückt die Filmverbände 34 gegen das Belichtungsfenster 26. Der Filmpack 10
enthäli cine Fk .-hbatterie 40. die auf dem Boden 16 des w
Gehäuses 12 unter der Federplatte 39 ungeordnet ist. Die Batterie 40 besteht aus einer Karte 42 aus einem
relativ steifen Kartonmalcrial oder dergleichen und einer elektrochemischen Trocken/eile 44.
Damit die Federplatte 39 besonders dann stabil in 4i
ihrer Lage gehalten wird, wenn der let/ie Filmverband
34 aus dem Filmpack 10 herausgezogen wird und nicht durch Reibungskräfte nach vorn bewegt wird. Hie
/wischen dem lct/tcn Filmverband 34 und der Oberseite
der Federplatte /ur Wirku.ig kommen, wodurch das vordere Fnde 46 der Platte 39 in den Weg/ugssehlil/ 32
des Gehäuse:. 12 eintreten oder /wischen die Quetschwalzen
36 und 37 gelangen könnte, sind Finriehiungen
vorgesehen, die da/u dienen, die Federplatte 39
genau in der richtigen Lage /u hallen und sie gegen eine Ή unerwünschte Bewegung in Richtung .iuf die Stirnwand
22 /u sichern. Fig. I bis 3 /cigl. daß die Federplatte 39
einen Hauptkörper 48 aufweist, von dem aus zwei Stützfüße 50 und 52 nach unten und nach d<-r vorderen
Stirnwand 22 hin vorstehen, von denen jeder eine sich nach unten verjüngende Abkröpfung 54 aufweist, an
deren Basis zwei Schultern 56 und 58 vorhanden sind.
Die Batteriekarte 42 weist zwei Schlitze 60 und 62 auf. die mit den sich verjüngenden Abkröpfungen 54 der
Füße 50 und 52 fluchten und diese aufnehmen. Ihre Länge ist jedoch kleiner als die Breite der Abkröpfungen.
so daß sich die Schultern 56 und 58 an der Oberseite der Karte 42 abstützen.
Die Schlitze 60 und 62 der Karte 42 befinden sich gemäß F i g. 2 in einem solchen Abstand vor dem sich an
der Stirnwand 22 des Gehäuses 12 abstützenden Rand 64 der Karte, daß die Federplatte 39 die Filmverbände
34 während des Belichtungsvorgangs unter dem Belichtungsfenster 26 in der richtigen Lage hält, und ein
unerwünschtes Auswerfen oder Herausziehen des vorderen Endes 46 der Platte aus dem Filmpack
verhindert wird.
Weiter ist der Boden 16 des Gehäuv-s 12 an seiner
Oberseite mit zwei Vertiefungen 66 und 68 versehen, die so angebracht sind, daß sie mit den freien Enden der sich
verjüngenden Abkröpfungen 54 der Füße 50 und 52 fluchten, so daß diese freien Enden vollständig durch die
Schlitze 6υ und 62 der Karte 42 hindurchtreten können, um jede Gefahr auszuschließen, daß die Füße 50 und 52
aus den Schlitzen 60 und 62 herausgezogen werden und daher nicht mehr durch die Karte 42 festgehalten
werden.
Die Verwendung zweier durch einen seitlichen Abstand getrennter Füße 50 und 52. die durch zwei
durch einen entsprechenden Abstand getrennte Schlitze 60 und 62 und die entsprechenden Vertiefungen 66 und
68 in ihrer Lage gehalten werden, bewirkt, daß die Karte
42 und daher auch die Federplatte 39 gegen Drehbewegungen gesichert ist.
Die Füße 50 und 52 bestehen mit der Federplatte 39
aus einem Stück. Die Schlitze 60 und 62 werden an der Batteriekarte 42 ausgebildet, während die Karte mit
Hilfe "iner Matrize zugeschnitten wird.
Um den Filmpack bzw. das Gehäuse 12 /u füllen. werden die einzelnen Filmverbände sowie die Platte 39
in einer Vorrichtung in Deckung miteinander gebracht, zusammengedrückt und in das Gehäuse eingeführt,
während sich die Stirnwand 22 gemäß Fig. 1 noch in
ihrer Öffnungsstellung befindet. Sobald sich die den Inhalt bildende Baugruppe ihrer endgültigen Lage
nähert, federn die Hndubschnittc 54 der Füße 50 und 52
in die Verliefungen 66 und 68 hinein. Anschließend wird die Stirnwand 22 iiochgebogen und /. B. durch
Anwendung eines Ulirasehall-Sehweißverfahrens mit
dem Gehäuse 12 dauerhaft verbunden.
I/κ gewünschte Lage der federnden Platte und damit
auch der Filmverbäiidc in dem Filmpack isi dabei rr.it
einer Genauigkeit von etwa 0.2 j mm oder weniger einzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filmpack für Selbstentwicklerkameras mit einem Gehäuse, das im Deckel ein Belichtungsfenster
und in der vorderen Stirnwand einen Wegzugsschlitz aufweist und eine Federplatte enthält, die
über nach vorn und hinten gerichtete federnde Stützfußpaare am Gehäuseboden abgestützt ist und
die übereinanderliegenden Filmverbände gegen den Rand des Belichtungsfensters vorspannt, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf den Wegzugsschlitz (32) hin gerichteten beiden Stülzfüße (50,52)
mit Abkröpfungen (54) formschlüssig in Schlitze (60, 62) einer auf den Boden (60) des Gehäuses (12)
aufgelegten unverschieblichen Karte (42) eingreifen, und sich mit seitlich überstehenden Schultern (56,58)
benachbart zu den Schlitzen (60, 62) auf der Oberfläche der Karte (42) abstützen.
2. Filmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß üii Länge der Schlitze (60, 62) der
Breite der Abkröpfungen (54) der Füße (50, 52)
entspricht, und daß die Breite der Schlitze so bemessen ist, daß die Abkröpfungen (54) der
Stützfüße schräg in diese Schlitze einpassen.
3. Filmpack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlitze (60, 62) aufweisende
Karte (42) als Träger für ein Flachbatterie (44) ausgebildet ist.
4. Filmpack nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (16) des Gehäuses
(12) unter den Schlitzen (60, 62) der Karte (42) Vertiefungen (66,68) ausgebildet sind.
1 Q ι zi
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