DE2219595A1 - Reinigungsmittel mit Gehalt an Perverbindungen und Aktivatoren - Google Patents

Reinigungsmittel mit Gehalt an Perverbindungen und Aktivatoren

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DE2219595A1 DE19722219595 DE2219595A DE2219595A1 DE 2219595 A1 DE2219595 A1 DE 2219595A1 DE 19722219595 DE19722219595 DE 19722219595 DE 2219595 A DE2219595 A DE 2219595A DE 2219595 A1 DE2219595 A1 DE 2219595A1
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Frederick William Summit N.J. Gray (V.StA.). ClId 1-83
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Description

Die Erfindung betrifft Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Perverbindungen und Aktivatoren.
Es sind bereits zahlreiche Aktivatoren für Perverbindungen vorgeschlagen worden; allerdings weisen die meisten der bekannten Aktivatoren, insbesondere in Gegenwart üblicher Waschmittelbestandteile3 bei Verwendung in Reinigungsmitteln eine nicht ausreichende LagerfMhigkeit auf. Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß N-Benzoyl-2-methyl-imidazol und im Phenylrest substituierte entsprechende Imidazole eine ausgezeichnete Stabilität und hervor-
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ragende Wirksamkeit als Aktivatoren für Perverbindungen aufweisen.
Di Erfindung betrifft somit Reinigungsmittel mit einem Gehalt an üblichen Waschmittelbestandteilen, Perverbindungen und Aktivatoren j die dadurch gekennzeichnet ^ sind, daß sie als Aktivator für die Perverbindungen N-Benzoyl-2-methyl-imidazol und/oder im Phenylrest substituierte entsprechende Imidazole enthalten.
Als Perverbindungen oder Persalze werden dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel vorzugsweise anorganische lösliche Verbindungen zugesetzt, viie z.B. Natriumperborattetrahydrat oder-monohydrat, Natrxumpercarbonat oder andere Perverbindungen wie Perphosphate sowie Additionsprodukte, wie z.B. Wasserstoffpc-roxid-Harnstoff-Addukte. Das molare Verhältnis von aktivem Sauerstoff zu Aktivator beträgt vorzugsweise 1:1, obgleich auch andere molare Verhältnisse wie z.B. 0,5:1, 2:1, 4:1, 6:1, 8:1 oder 16:1 Anwendung finden könner.
Der Gehalt an Perverbindungen in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln kann verschieden groß sein, meist wird aber ein Gehalt bevorzugt, der in der Waschlauge eine Konzentration von etwa 2 bis 60 ppm aktiven Sauerstoff ergibt. Wenn also z.B. eine Pulvermischung mit einem Gehalt an 10 bis 20 % Matriumperborat-tetrahydrat in
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Mengen von 1 g/l Liter V/asser verwendet wird, ergibt sich eine Konzentration von 10 bzw. 20 ppm aktiver Sauerstoff.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten als Aktivator N-Benzoyl-2-methyl-imidazol und/oder im Phenylrest substituierte !^erbindungen, wie beispielsweise N-m-Chlorbenzoyl-2-methyl-imidazol, die ebenfalls sehr wirksame Aktivatoren sind.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten vorzugsweise Buildersalze wie z.B. Phosphate, wie Pentanatriumtripoly phosphat, Citrate wie Trinatriumcitrat oder Salze von Aminocarbonsäuren wie Trinatrium-nitrilotriacetat (NTA) oder Tetranatrium-äthylendiamin-tetraacetat (EDTA). Ferner können auch andere wasserlösliche organische oder anorganische Buildersalze zugesetzt werden. Der Gehalt an Buildersalzen kann verschieden hoch sein, er kann beispielsweise bis etwa 60 % der Gesamtmischung betragen, meist liegt aber der Gehalt an Buildersalzen zwischen etvra 10 und kQ %, bezogen auf die Gesamtnischung.
Außerdem enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel vorzugsweise übliche Waschmittelbestandteile wie wasserlösliche organische anionische, nichtionische, kationische oder amphotere Tenside, proteolytische
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Enzyme, Schmutztragemittel wie.Natrium-carboxymethylzellulose, optischeAufheller oder Korrosionsinhibitoren.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel werden vorzugsweise zum Einweichen von stark verschmutzten Textilien verwendet. Beim Einweichen werden die Textilien im Gegensatzzum Waschen in einer Waschmaschine im allgemeinen in der Waschlösung nur wenig bewegt, außerdem ist die Temperatur der Waschlauge meist verhältnismäßig niedrig wie unter 44 C, so daß sich im Laufe der Einweichzeit, die meist über eine Stunde beträgt, ein Absinken der Temperatur unter 380C wie beispielsweise auf 27 bis 15°C, ergibt.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können auch zum Waschen von Textilien in automatischen Waschmaschinen bei Zimmertemperatur oder "höheren Temperaturen, wie z.B. 39°C, oder darüber, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung naher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht und alle Druckangaben auf atmosphärischen Druck.
Beispiel 1
Darstellung des N-Benzoyl-2-methyl-imidazol
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Zu einer Lösung von 8,2 g (0,1 Mol) 2-Methyl-imidazol (blaßgelber Peststoff, Reinheit 99 %> ^ - 1^3 bis 1*11J C) in 50 ml Tetrahydrofuran wird unter Rühren langsam in einer Zeit von etwa 20 Minuten eine Lösung von 7,0 g (0,05 Mol) Benzoylchlorid in .25 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Während der Umsetzung steigt die Temperatur der Lösung von anfänglich Raumtemperatur aufgrund der exothermen ReaKtion, so daß die Temperatur des Kolbeninhaltes durch Kühlen auf 500C gehalten werden muß. Nach Zugabe des Säurechlorids wird weitere 10 Minuten bei kO C gerührt, dann wird die Reaktionsmischung eine Stunde zum Rückfluß (etwa 700C) erwärmt. Dabei bildet sich eine ölige Phase, die sich nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung verfestigt und abfiltriert wird. Nach dem Entfernen des restlichen Tetrahydrofuran durch Abdunsten im Vakuum hinterbleiben 7,7 g des rohen pastösen N-Benzoyl-2-methyl-imidazol.
Beispiel 2
Eine Mischung aus 0,11 g Natriumpercarbonat (13%iger Gehalt an aktivem Sauerstoff), 0,186 g des Rohproduktes aus Beispiel 1 und 0,20 g eines sprühgetrockneten Grobwaschmittelpulvers wurde zu 1 Liter Wasser mit einer Temperatur von 49 C zugegeben. Das sprühgetrocknete Grobwaschmittelpulver enthielt 60 % Natrium-n-dodecylbenzol-sulfönat, 7,5, % Natriumsilikat mit einem Na2O:SiO2-Verhältnis von 1:2,35,
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etwa 1,3 % HO und eine geringe Menge eines phenolischen Antoxydans, wobei der Rest aus Natriumsulfat bestand.
Mit dieser Waschlauge wurden 3 Baumwollteststreifen mit den Maßen 7,62 χ 15,24 cm und Kaffee- und Teeflecken, deren Reflexionswerte vorher bestimmt waren, 15 Minuten in einem Terg-o-tometer unter Rühren behandelt, wobei die Temperatur auf 49 C konstant gehalten wurde. Die Teststreifen wurden dann entommen, abgespült und getrocknet, anschließend wurden die Reflexionswerte wieder auf einem Gardner-Farbdifferenzmeßgerät· ausgemessen, so daß die durchschnittliche Differenz der Reflektionswerte, J\ Rd, bestimmt wurde. Ein entsprechender Versuch wurde mit einer sonst identischen Mischung ohne Gehalt an Aktivator durchgeführt. Bei Verwendung von Wasser mit einer Härte von 100 ppm, berechnet als Calciumcarbonat (die Herstellung dieses Wassers erfolgte durch Zugabe einer vorberechneten Menge Calciumchlorid zu destilliertem Wasser) wurden folgende Resultate erhalten:
A Rd
Mischung mit Verbindung
aus Beispiel 1 9,8
Mischung ohne Aktivator 0,4.
Anstelle des N-Benzoyl-2-methyl-imidazol können auch entsprechende im Phenylrest substituierte Imidazole
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verwendet werden, von denen insbesondere N-m-Chlorbenzoyl-2-methyl-imidazol bevorzugt wird. Diese Verbindung kann in der in Beispiel 1 beschriebenen V/eise hergestellt werden, wenn anstelle des Benzoylchlorid die entsprechende molare Menge des m-Chlor-benzoylchlorid eingesetzt wird. Die pH-Werte der wässrigen Losungen der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können durch Zugabe von mehr oder weniger stark alkalisch reagierenden Bestandteilen geändert werden. Vorzugstfeise beträgt der pH-Wert bei 0,1 bis 0,2 und vorzugsweise 0,15 #igen Lösungen mindestens 7 und weniger als 12, wobei ein pH-Wert im Bereich von 8 bis 10 besonders bevorzugt wird.
Anstelle der in der Beschreibung und in den Beispielen erwähnten Natriumperverbindungen wie Natriumperborat-monohydrat können auch andere Perverbindungen wie &*B. die entsprechenden Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze, freies Wasserstoffperoxid oder Additionsverbindungen aus beispielsweise Wasserstoffperoxid und Harnstoff, verwendet werden.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können der Aktivator und/oder die Perverbindung beispielsweise durch wasserdispersible Beschichtungen eingekapselt werden, um' die Einwirkungen von Feuchtigkeit und anderen Einflüssen auszuschließen und eine bessere Lagerfähigkeit zu erzielen.
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Als anionische Tenside werden meist Alkylbenzol-sulfonate mit 10 bis 16 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie in der US-Patentschrift 3 320 174 ueschrieben, zugegeben; geeignete Verbindungen sind ferner Olefinsulfonate mit 12 bis 20 C-Atomen und Mischungen aus Alkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten, die durch Reaktion von CjC-Olefinen mit gasförmigem stark verdünnten SO, sowie anschließender Hydrolyse des sultonhaltigen Reaktionsproduktes durch beispielsweise Neutralisation mit überschüssiger NaOH und Wärmebehandlung zur öffnung des Sultonringes erhalten werden, oder auch höhere Alkylsulfate wie beispielsweise Talgalkoholsulfate. Diese Verbindungen werden meist als Alkalisalze, als Ammoniumoder Erdalkalisalze wie als Magnesiumsalz eingesetzt. Vorzugsweise können auch .Mischungen anionischer Tenside , wie z.B. eine Mischung aus Natrium-alkylVenzolsulfonat und Natriumolefinsulfonaten Verwendung finden.
Wasserlösliche Seifen können als solche oder zusammen mit anderen Tensiden eingesetzt werden; entsprechende Verbindungen sind z.B. die Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure,· Oleinsäure, Elaidinsäure, Isostearinsäure, Palmitinsaure, Undecylensäure, Tridecylensäure, Pentadecylensäure oder anderen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 11 bis l8 C-Atomen. Gegebenenfalls können auch Seifen von Dicarbonsäuren, wie z.B. die Seifen von dimerisierten Linolensäuren oder Seifen hochmolekularer Fettsäuren, wie Harz-
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oder Tallölsäuren, wie z.B.Abietinsäure, eingesetzt werden. Besonders günstige Resultate lassen sich bei Verwendung der Natriurnseifen einer Mischung aus Talgfettsäuren und Kokosölfettsäuren beispielsweise im Verhältnis von 3:1 erzielen.
Olefinsulfonat-Tenside und deren Herstellung sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 428 654, 3 506 und 3 420 875 beschrieben. Im allgemeinen enthalten die Olefinsulfonate geringe Mengen wie etwa 1 bis 15 % von während der Sulfurierung gebildeten Disulfonsäuren. Die Olefinsulfonate können, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 420 875 beschrieben, aus §C -Olefinen, inneren Olefinen oder 2,2-Di-alkyl-äthylenen mit einer Vinylidengruppierung oder deren Mischungen hergestellt werden.
Geeignete anionische Tenside sind weiterhin Alkylphenoldisulfonate mit 6 bis 25, meist 16 bis 22 und vorzugsweise 18 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe. Diese Alkylgruppen sind vorzugsweise zur Erzielung biologischer Abbaubarkeit linear und werden durch Alkylierung eines Phenols mit einem linearen nicht verzweigten oC-01efin hergestellt, gegebenenfalls können sie auch neben primären sekundäre Alkylgruppen aufweisen, d.h. Alkylgruppen, deren Verknüpfung mit dem Benzolring in 2-, 3- oder 4-Stellung, bezogen auf die endständige Methylgruppe, erfolgt ist. Derartige Gemische können z.B. aus 10 bis 15 % Verbindungen
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bestehen, in denen die Alkylg-ruppe in der 2-Stellung mit dem Phenylrest verknüpft und andere Verbindungen, in denen die Verknüpfung in der 3-, 4-, 5-Stellung erfolgt ist, wobei die Alkylgruppe entweder o- oder p-ständig sein kann. Die Herstellung erfolgt durch Sulfonierung der Alkylphenole in an sich bekannter Weise mit Oleum pit einem Gehalt an 15 bis etwa 50 % SO , wobei eine ausreichende Menge Oleum, entsprechend etwa 1,2 bis 1,5 Teile 20#iges Oleum je Teile Alkylphenol eingesetzt wird, um Verbindungen mit einem Überschuß von mindestens 1,6 und vorzugsweise mehr als 1,8 SO71H -Gruppen je Mol Alkylphenol zu erzeugen. Diese Disulfonate können auch mit blockierter phenolischer Hydroxygruppe vorliegen; die Blockierung kann z.B. durch Ätheroder Esterbildung eintreten, so daß der Wasserstoff der phenolischen OH-gruppe durch Alkylgruppen, w?e z.B. Äthylgruppen, oder durch Hydroxyalkoxyalkylgruppen wie beispielsweise durch -(CHpCHpO)x Η-Gruppen, in denen χ eine ganze Zahl von beispielsweise 1 bis 10 bedeuten kann, ersetzt .'.st, wobei in letzterem Falle die endständige alkoholische Gruppe noch verestert sein kann, wie z.B. unter Bildung eines Sulfates wie -SO,Na.
Geeignete anionische Tenside sind die Paraffinsulfonate, wie beispielsweise die Reaktionsprodukte aus -Olefinen und Bisulfiten,wie Natriumbisulfit, insbesondere primäre Paraffxnsulfonate mit etwa 10 bis 20 und vorzugsweise 15 bis 20 C-Atomen.
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Mit günstiger Wirkung lassen.sich auch, höhere Alkoholsulfate einsetzen, wie Nartrium-laurylsulfat, Natrium-talgalkoholsulfate, Türkisch-Rotöl oder andere sulfatierte Öle, oder Sulfate von Mono- oder Diglyzeriden von Fettsäuren, wie Stearinsäure-monoglyzerid-monosulfat, Alkyl-polyäthenoxyäthersulfate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte aus .Ethylenoxid und Laurylalkohol mit meist etwa 1 bis 5 Mol Äthylenoxid, Lauryl- oder andere höhere Alkyl-glyzerinäthersulfonate, aromatische Polyäthenoxy-äthersulfate wie die Sulfate der Kondensationsprodukte aus Äthylenoxid und Nonylphenol mit meist 1 bis 20 und vorzugsweise 2 bis 12 Mol Äthylenoxid.
Weitere verwendbare anionische Tenside sind Acylsarcosinate, wie Nafrium-lauroyl-sarcosinat, Acylester, wie z.B. ölsäureester der 2-Hydroxyäthansulfonsäuren oder Aeyl-N-methyl-tauride, wie Kalium-N-methyl-lauroyl- oder -oleyltaurid.
Vorzugsweise werden wasserlösliche Ammonium-, substituierte Ammonium- wie Mono-, Di- und Triäthanolamin-, Alkali- wie Natrium- und Kalium- und Erdalkali- wie Calcium- und Magnesium-Salze der höheren Alkylbenzol-sulfonate, Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate, Alkylphenol-disulfonate, der höheren Alkylsulfate oder der höheren Fettsäure-monoglyzeridsulfate eingesetzt.
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Als nichtionische Tenside können die Kondensationsprodukte aus Alkylphenolen mit Äthylenoxid wie z.B. das Reaktionsprodukt aus Isooctylphenol mit etwa 6 bis 30 Mol Äthylenoxid, Kondensationsprodukte aus Alkylthiophenolen. mit 10 bis 15 Mol Äthylenoxid, Kondensationsprodukte höherer Fettalkohole wie Tridecylalkohol mit Äthylenoxid, Äthylenoxidaddukte mit Monoestern von Kexolen und deren innerer Äther wie Sorbitan-monolaurat, Sorbitol-monooleat oder Mannitan-monopalmitat, oder die Kondensationsprodukte aus Polypropylenglykol mit Äthylenoxid verwendet v/erden.
Ferner können den erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmitteln kationische Tenside zugegeben werden, wie z.B. Diamine der allgemeinen Formel RNHC H^NHp, in der R eine Alkylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen bedeutet, wie N-2-Aminoäthyl-stearylamin oder N-2-Aminoäthyl-myristylamin, Amidoamin-Verbindungen der allgemeinen Formel R1CONHCpH^NHp, in der R. eine Alkylgruppe mit 9 bis 20 C-Atomen bedeutet, wie z.B. N-2-Aminoäthyl-stearylamid oder N-Aminoäthyl-myristylamid, oder quartäre Ammoniumverbindungen, in denen eine der mit dem Stickstoff verbundenen Alkylgruppen etwa 12 bis 22 C-Atome, und die anderen der mit dem Stickstoffatom verknüpften Alkylgruppen 1 bis 3 C-Atome sowie gegebenenfalls inerte Substituenten, wie Phenylgruppen aufweisen, wobei als Anion ein Halogenid, Acetat oder Methosulf at vorliegt.· Verbindungen dieser Art sind z.B. Äthyl-dimethyl-stearyl-ammoniuir.chlorid, Benzyl-dimethylstearyl-ammoniumchlorid, Benzyl-diäthyl-stearyl-ammoniumchlorid, Trimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, Tririethyl-cetyl-amr.oniumbromid, Dimethyl-äthyl-dilauryl-ammoniumchlorid, Dimethyl-propylmyristyl-ammoniumchlorid und die entsprechenden Methosulfate
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Acetate.
Weiterhin können amphoter reagierende Tenside zugebetzt werden, wie z.B. N-Alkyl-ß-aminopropionsäuren, N-Alkyl-ßimino-dipropionsäuren oder N-Alkyl-NjN-dimethyl-glycine, in denen die Alkylgruppe beispielsweise aus KokosölfettalkohöLen, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Mischungen aus Lauryl- und Myristylalkoholen, hydrierten Talgalkoholen, Cetyl-, Stearylalkohol oder Mischungen derartiger Alkohole besteht. Die substituierten Aminopropionsäuren und Iminodipropionsäuren werden meist als Natriumsalze verwendet. Außerdem können auch andere amphotere Tenside, wie z.B. die Fettalkyl-imidazoline verwendet v/erden, die durch Umsetzung langkettiger Fettsäuren mit beispielsweise 10 bis 20 C-Atomen mit Diäthylentriamin und Monohalogencarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen hergestellt werden, wie beispielsweise l-Kokosalkyl-5-hydroxyäthyl-5-carboxymethyl-imidazolin. Geeignete Verbindungen sind ferner Betaine, Sulfobetaine, oder Betaine, in denen der langkettige Substituent ohne intermediäres Stickstoffatom direkt mit der Carboxy1-gruppe verbunden ist, wie z.B. innere Salze von 2-Trimethyl-amino-fettsäuren wie 2-Trimethylaminolaurinsäure sowie die den stickstoffhaltigen Verbindungen ■ / entsprechenden Phosphoranaloga.
Ferner können die erfindungsgemäßen Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel Enzyme, insbesondere proteolytische Enzyme, enthalten, da diese den Abbau von proteinhaltigen Verbindungen,
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wie sie in Flecken vorliegen können, katalytisch fördern. Proteasen sind meist bei einem pH von et v/a 1I bis 12 und bei mäßig hohen Temperaturen, solange keine Denaturierung eintritt, wirksam; einige proteolytische Enzyme sind noch bei 800C und darüber aktiv. Die optimale Aktivität der Proteasen liegt allerdings bei Zimmertemperatur und gegebenenfalls darunter bis etwa 10 C vor. Den erfindungsgemäßen Fleckenentfernungsund Reinigungsmitteln können beispielsweise folgende Enzyme zugesetzt werden: Trypsin, Papain, Bromelin, Kolleginase, Keratinase, Carboxylase, Aminopeptidase, Elastase, Subtilisinenzyme und Aspergillopepidase A und B. Vorzugsweise v/erden Subtilisinenzyme eingesetzt, die von bestimmten Arten von sporenbildenden Bakterien, insbesondere Bacillus subtilis, erzeugt und daraus hergestellt werden.
Aus sporenbildenden Bakterienarten, wie aus Bacillus subtilis, werden beispielsweise die proteolytischen Enzyme Alkalase, Maxatase, Protease AB, Protease APP 40, Protease ATP 120, Protease L-252 und Protease L-423 hergestellt. Die verschiedenen proteolytisch wirksamen Enzyme unterscheiden sich auch in der Wirksamkeit zum Entfernen von Flecken aus Textilien und Stoffen. Vorzugsv/eise können auch Metalloproteasen verwendet werden, die zweiwertige Ionen wie Calcium, Magnesium oder Zink gebunden zv/ischen den Proteinketten enthalten.
Die Herstellung der verschiedenen Proteasenkonzentrate ist in zahlreichen Patenten beschrieben, wie beispielsweise in der DOS 1 800 508 oder in der offengelegten holländischen Patentanmeldung 68159^4.
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Anstelle von oder zusätzlich zu den Proteasen können auch Amylasen zugegeben werden, wie beispielsweise bakterielle c^-Amylasen, die durch Fermentation von Bacillus subtilis erhalten werden. Besonders günstig ist die Verwendung
einer Enzymmischung mit einem Gehalt an bakteriellen 5^*" Amylasen und alkalischen Proteasen in Mengen von etwa
100 000 bis iJOO 000 Novo- d. -amylase-einheiten je Ansoneinheit der alkalischen Protease.
Die Enzynkonzentrate können in Form von gepulverten, mit
Czlzen gestreckten oder nicht gestreckten Produkten eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Enzyme der trockenen Mischung des Fleckenentfernungs- und Reinigungsmittel in Form winziger kugelförmiger Enzymperlen zugesetzt, die mit einem festen geschmolzenen anionischen Tensid verkapselt sind und je
Gramm der Perlen etwa 0,1 bis 5 Ansoneinheiten der Proteasen enthalten. Die zuzusetzende Menge der Perlen wird so aüsgewähl·", daß sich eine Konzentration von etwa 0,001 bis
Ojl Ansoneinheiten je Liter Waschlauge der erfindungsgemäßen Flt-Ckenentfernungs- und Reinigungsmittel ergibt.
Weiterhin können optische Aufheller zugesetzt werden.
Bekannte Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Mischungen aus (a) Naphthotriazol-stilbensulfonaten, wie Natrium-2-sulfolJ-(2-näphtho~l,2-triazolyl)-stilben, (b) Bis-(anilino-diäthanolamino-triazinyD-stilben-disulfonsäurenj (c) Matrium-
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bis-Canilino-morpholino-triazinylJ-stilben-disulfonate und (d) l-Phenyl-2-benzoxazol-äthylen-verbindungenj wie 2-Styrylnaphtho-_/l,2-d7~oxazol, und zwar in den relativen rfengen von a:b:c:dvon etwa 1:1:3:1,2.
Die Gesamtmenge der optischen Aufheller kann beispielsvieise etwa der Hälfte der Gesamtmenge des aus der Perverbindung entstehenden aktiven Sauerstoffes entsprechen.
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Claims (8)

Fat ent'ansprüche
1. Reinigungsmittel insbesondere für Textilien mit einem Gehalt an Perverbindungen und N-Benzoyl-2-methyl-imidazol und/oder im Phenylrest substituierten entsprechenden Imidazolon als Aktivatoren, sowie gegebenenfalls üblichen Waschmittelbestandteilen.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an N-m-Chlorbenzoyl-2-methyl-imidazol.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz zeichnet daß die Perverbindung
eine anorganische wasserlösliche Perverbindung, insbesondere Natriumjerborat oder Natriumpercarbonat ist.
4. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 3> gekennzeichnet durch einen Gehalt an organischen Buildersalzen.
5. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Trinatriumcitrat, Trinatriumnitrilotriacetat und/oder Tetranatrium-äthylendiamintetraacetat.
6. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert in 0,15$ wässriger Lösung etwa 8 bis 10 beträgt.
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7. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wasserlöslichen organischen Tensiden.
8. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an optischen Aufhellern.
sx: cm
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