DE2218193A1 - Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Drehrichtung eines Induktionsmotors - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Drehrichtung eines Induktionsmotors

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DE2218193A1 DE19722218193 DE2218193A DE2218193A1 DE 2218193 A1 DE2218193 A1 DE 2218193A1 DE 19722218193 DE19722218193 DE 19722218193 DE 2218193 A DE2218193 A DE 2218193A DE 2218193 A1 DE2218193 A1 DE 2218193A1
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    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

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W 688 München, den H. April 1972
Whirlpool Corporation, Administrative Genter, Benton Harbor, Michigan 49022/USA
Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Drehrichtung eines Induktionsmotors
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Drehrichtung eines Induktionsmotors mit einem Ilotor und einer ersten und zweiten Statorwicklung.
Es ist bekannt, die Umkehrung der Drehrichtung eines Induktionsmotors durch Anhalten des Motors, Umpolen der Zuleitungen der Anlasswicklung und erneute Erregung unter Strom des Motors zu erreichen. In bestimmten Fällen, z.B. bei Dauersplitkondensatormotoren, wird die Verbindung der Anlasswicklung mit einem Kondensator mittels mechanischer Schalter um-
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gepolt. Ausserdem ist es auch bekannt, in einem federnden Teil Energie zu speichern, das von einem Einphaseninduktionsmotor angetrieben wird, bis der Hotor zum Stillstand kommt, worauf die gespeicherte Energie zur Umkehrung der Drehrichtung des Motors freigegeben wird. Diese bekannten Verfahren zum' Umkehren solcher Motoren weisen eine Anzahl von Nachteilen auf, nämlich die überhitzung des Hotors durch längeren Betrieb bei geringer Leistung und niedrigen Eigenventilationsdrehzahlen, geringe Schalterlebensdauer, starke elektrische Einschwingvorgänge, hohe Kosten durch die erforderlichen grossen Anlasskondensatoren, komplizierte Rückkopplungsschaltungen und zusätzliche Entlüftungseinrichtungen und Schwierigkeiten bei der Schaffung eines Systems, das eine grosse Anzahl von Umkehrungen über eine längere Periode aushält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mittels der sich schnell, einfach und auch periodisch eine Umkehrung der Motordrehrichtung erzielen lässt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schaltvorrichtung, die eine Wechselspannungsquelle an die erste Statorwicklung anschliesst, um die Drehung des Rotors in einer ersten Richtung zu bewirken, die die Wechselspannungsquelle im wesentlichen an einem Nulldurchgang der Wechselspannung von der ersten Wicklung trennt und die Spannungsquelle am Nulldurchgang der Wechselspannung an die zweite Statorwicklung anlegt, um den Rotor in einer zweiten Richtung zu drehen.
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iian hat festgestellt, dass ein durch seine Ilauptwicklung betriebener Einphaseninduktionsmotor bei richtig synchronisierten Polaritätsumkehrungen der angelegten ",Wechselspannung seine Drehrichtung umkehrt. Diese Umkehrung erfolgt ausserordentlich schnell tmd wird bewirkt , venn die angelegte Spannung in einem Punkt umgekehrt wird, an dem während der ersten Halbperiode, die der Polaritätsumkehrung folgt, ein sehr grosses Umkehrdrehmoment erzeugt wird. Zur Erzielung einer betriebssicheren und wiederholbaren Umkehrung der Drehrichtung des iiotors muss die Polarität der angelegten Wechselspannung nahe einem Nulldurchgang der Spannung umgekehrt werden.
Der Motor kann so aufgebaut sein, dass der Stator mit einer zweiten Wicklung versehen ist, die konzentrisch zur Statorhauptwicklung liegt und im allgemeinen die gleiche Grosse wie die Statorhauptwicklung hat. Die zweite statonfickluny kann elekurii Statorhauptwickluiig versetzt sein.
zweite statonfickluny kann elektrisch um 90 gegen die
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren 1 bis h erläutert. iDs zeigt:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der in dein Motor ge· mass der Erfindung während einer schnellen Unikehrung der Drehrichtung auftretenden Spannungen,
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Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Wicklungsanordnung eines Stators eines Induktionsmotors, die für die Erfindung geeignet ist,
ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung, und
Fig. k den Verlauf verschiedener Spannungen, die an die Wicklungen angelegt werden können, um die gewünschte schnelle Umkehrung der Drehrichtung zu bewirken.
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Bekanntlicii ist dao is: ©ίκβκ i»i.EijT«Si& erzeugte Drehmoment im alig-emeäaeza Produkt des Statorstrome und des iuduassLG^teesa. B®t©3?
bzw. Anker Stroms« Durch den Phasenisntersehieel diesen Strömen ändert sielt das momentasü-e Br sinusförmig; zwischen positives vsaß.
werten· Die Frequenz dieser ßreiiüaoBseEweiieEf®^ tat zweimal die der angelegtes. Spanrawnf £κ?<£ <£io positiven unci negativeis, Breum©m©steas»iit»iäi2l©?i von der Motorbelastung: &bc Wird €£«·■ BS©\3@??©el erhöht, so erhöht sicfe zwar öae Qr©amom©E:ö9 treten weiterhin sinusförmige Xs&äerungesa and auf, an denen das, momentant) Orefimoment neg&tlty is'l'o
Man hat festgestellt, dass, vr*r&. cli® an einen Induk tionsmotor angelegte Spannung »ah« mi.nmm der Spannung umgekehrt wiras isin grosser negative OrehmomentiiKpuls ΦΓΖβκΐβί? wlrdj der zur Drehrichtungsviaifceiir des U&tmTS ai2LSS»©ä@Iia<5n kann. Der Drehaomentimpulg ist s;ic 3s?g@bsic. eios3 3inschwiag vorgänge, die iss Motor saeä. ees? Pol«as:>i-&S"":5C.iü3jkeSirmag auftreten*
Die schnelle DreJiricwtungsörak^fer ©uses als Folge einer solchea Polaffit-ätnisakoiariaiag dar J egten Spannung wird asih&sdL ve??. Figo 1 ©^läuterte Kurve (a) stellt di* VellenfGS1Si des3 aa dea Motor amge~ legten Spannung dar. A*, Praakt- "«& wi^c£ dies© Spasroaag durch geeignete SohRltvorrisIatTUÄ^if' sta @in©r Polari.tätsumkehrung bzw· einer Phaseavcs'BeälGisuasg voh 180o v@raa laest· Diese PolaritätsiusksfetK.g: mwa&ngt eimoa
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-φ—
schwingvorgang des Statorstroms, wie die Kurve (b) in Fig. 1 zeigt» Hierbei verläuft der Strom nicht durch den üblichen Nulldurchgang am Punkt 11, sondern weist statt dessen vor dem nächsten Nulldurchgang am Punkt 12 eine vergrösserte Amplitude auf. Somit wird für eine kurze,, auf die Polaritätsumkehrung folgende Zeitdauer die Periodendauex* des Statorstrom· vergrösseris bsw. die effektive Stroasfrequenz verringert. Während dieser Zeitspanne hat der Strom eine grössere Amplitude als bei Bauerbetrieb zu erwarten wäre· Wie die Kurve (c) iß Fig· 1 zeigt» hat der induzierte Rotor·» s tr οπέ als Folge des Eixtschwingvorgangs des Statorstrome auch einen am Punkt 13 beginnenden Einschwingvorgang.
Insofern das Momentane Drehmoment für praktische Verwendungszwecke proportional dem Produkt des Statorstrome imd des iaKtasios-tsss Arek®rstroai* ist, bewirken die Sinscinringvorg&ag« dieser beiden Ströme die Erzeugung dem aus s er ordentlich grosses Drehmoment impuls es 14 in Kwv® (d) ia Fig» 1* Wenn der durch den Drehmoment impuls 1k erzeugte Impuls ausreicht, die Trägheit dva Rotors und der Last zu überwinden, ergibt sich eine ävaaserst schnelle Umkehrung der Srehrichtung des Rotors» Xn Kurve (e) in Fig« 1 beginnt eine solche Umkehrung asu Punkt 15·.
Zu beachten ist, dass die Einschwingvorgänge innerhalb des Motors» die einen grossen negativen Drehmoaentiapuls er^eüagen und dadurch eine schnell® Motordrehrichtuagsumkohrung bewirken, durch eine* Folaritätsder an den Motor gelegten Spannung verursacht
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werden, wenn die Spannung von beiden Richtungen Null durchläuft, d.h. eine schnelle Motordrehrichtungsumkehrung kann durch Polaritätsumkehrung der Zuleitungen zu dem Motor bewirkt werden, wenn die angelegte Wechselspannung von negativen zu positiven wie auch von positiven zu negativen Werten Null durchläuft. Dies ergibt sich aus der vorangegangenen Analyse und Beschreibung der Einschwingvorgänge in Fig. 1 auch für den Fall, dass die Polarität der an den Motor gelegten Spannung in der Nähe eines Nulldurchgangs umgekehrt wird, wobei die Spannung von negativen zu positiven Werten Übergeht. Die Analyse zeigt ferner, dass der als Folge einer geeignet synchronisierten Polaritätsumkehrung der an den Motor gelegten Spannung erzeugte Drehmomentimpuls immer entgegengesetzt zu der vorherigen Motordrehrichtung ist»
Da es notwendig ist, die Polarität der angelegten Spannung in der Nähe eines Nulldurchgangs der Spannung umzukehren, ist die Verwendung Von handbetätigten Schaltvorrichtungen ungeeignet. Obwohl zur Umkehrung der Plarität kontaktlose Schalter verwendet werden können, ist die Verwendung solcher Vorrichtungen zur Umpolung der Zuleitungen eines Xnduktionsmotors ungeeignet, da zu diesem Zweck normalerweise vier solcher Schalter mit den dazugehörigen Steuervorrichtungen erforderlich sind. Die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung ermöglicht durch einfache Schaltvorgänge die erwünschten Einschwingvorgänge und die daraus folgende schnelle Drehrichtungsisnikehrung des Induktionsmotors zu bewirken.
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-s-
2 zeigt schematisch die Wicklung des Stators eines üblichen Induktionsmotors für zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung. 20 ist ein typisches Statorkernblech eines solchen Motors, das einen Aussenumfang 21 und einen Innenumfang hat, der durch die Enden 22 von Zähnen 23 gebildet wird. Der Motor ist, wie schematisch dargestellt ist, mit drei getrennten sechspoligen Wicklungen 24, 25 und 26 versehen.
Jede Wicklung 24, 25 und 26 besteht aus sechs Spulengruppen, z.B. ist die Wicklung 24 aus Spulengruppen Zk und 27-31 aufgebaut. Die Verbindungen zwischen diesen Gruppen erfolgt durch übliche Leiter JZ und 33·
Wie bei der üblichen Wicklung eines Induktionsmotors umschliessen verschiedene Spulen einer jeden Spulengruppe eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen und haben eine unterschiedliche Anzahl von Windungen zur Erzeugung einer nahe-zu sinusförmigen Plussverteilung innerhalb d@s Motors. Die grösste Spule jeder Spulengruppe kann sechs der Zähne 23 umfassen und aus 20 Windungen bestehen. Die mittlere Spule einer jeden Spulengruppe kann vier Polstücke umschliessen und aus 25 Windungen bestehen; die kleinen Spulen einer jeden Spulengruppe können zwei Zähne umschliessen und aus 14 Windungen bestehen. Diese Wicklungsanordnung ist in Fig, 2 gezeigt, wobei die grosse Spule der Spulengruppe 28 mit 34, die mittlere mit 35 und die kleine mit 36 bezeichnet ist.
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Die Wicklung 25 ist um die gl©ieh©!& Zähne gewickelt und hat die gleiche Forsa wie di© UiclsXung 24 § sie kann auch die gleiche Anzahl von Windungen wie dio Wicklung 24 haben.
Die' Wicklung 26 ist gegenüber -den TiickXungen 24 uad 25 " radial verschoben« Die WindiangssahX ©isji©r j ©dem Spule der Wicklung 26 kann, der der entsprechenden"Spül© der Wicklungen 24 uad 25- gleich se±no ' . ' .
Es sind jeweils zwei Leittangen 37 1^0 3&p 39 önd 4o, hi . und 42 vorhanden, um den Wicklungen 2hΌ. 25 und Z6 Euer= gie zuzuführen« . ■ ■ ■ "
Bei Verwendung ©ines gemäa-s der -vorangegangsnen"Beschreib bung gewickelten Induktionsaotors lässt sich die Erfim=- dung durch Anschliessan dos Motors aa ein© wie in Figo -3 schematisch dargestellt© SeliaituagsaEiordKiUHg praktisch. verwirklichen.
Der Motor 50 ist an eine Wechselspanmungsquell© 51 asae geschlossen, die eine Spannung mit der für dem B©tri©"b des Motors geeigneten Frequenz naad Asaplitud© lieferte Der Motor umfasst zwei Wicklungen 52 und 53 c die ztrei der drei in Fig.» 2 dargestellten Motorwicklungsn dar« stellen» In einer Ausführungsform köauaen die ¥icklun-. gen 52 und 53 zwei gleiche,, -um di© gleiche Achse gewundene Statorwicklungen entsprechend den Wicklungen 24 und 25 in Fig. 2 umfassen» Diese Wicklungen sind gegensinnig an die Stromzuleitungesa 56 und 57 &Bg®° schlossen, wie Fig. 3 zeigt« Zw©± Schalter 54 und 5.5 sind zwischen einem Ends jeder Wicklung und einer der
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Di© Schalter $k und 55
könnems wie Fig« 3 seigt8 Triaes mit einer Steuerelektrode So bWo 59 ssiao Statt der Triacs 5^ und 55 kSsmes aber aweJh aadere ATt&n von Zweiriehtungs-
9 s,Bo mechanische Schalter
Relais ο -Di© VsE^SEachaiag v®n Triaes erlaubt jedoch
©imo relativ prM-sis© Stemesrang d@s Punktes-, an dem di© üiölsIraa/gQEi osrrogt werdeao Saum© solche Steuerung .ist dah.©2T bei der ^rosrlisgsndesi JS^fiadiäng vom Vorteil»
B@i V©3rw©BdiHig dos M@tos°s UEid der Sehalteranordnung wi© isa Figo 3 kasisi' ©isae seliaelle Br-eiaffieiiturngsumkeh=· TW&g d©s Motors dmreii Srregtaag der Statorwicklungen 52 land 53 iia der in Figo 4 graphisch dargestellten Weise bewirkt werden» Wenn der Motor etwa mit Synchrongesehwindigkeit ±u normaler Weise unter dem Einfluss einer Statorwieklung läuft» z.Be der Wicklung 52, findet ein© söhn®11β Umkehrung statt, wenn nahe dem Nuildurchgang an die Kontrollelektroden 5β
-en
und 59 geeignete Spannung angelegt werden, wobei der Triac 5^ sperrt und der Triac 55 gleichzeitig geöffnet wird« Somit wird Energie von der Wicklung 52 zu der Wicklung 53 übertragen,, wie die Kurven (a) und(b) in Fig. 4 zeigen. Di© Kurve (a) stellt die an die Wicklung 52 angelegte Spannung und die Kurve (b) die an die Wicklung 53 angelegte Spannung dar. Wie aus diesen Kurven zu ersehen ist, wird die Spannung am Punkt von der Wicklung 52 entfernt und am Punkt 61 an die Wicklung 53 angelegt, der den Nulldurchgang der angelegten Spannung darstellt. Obgleich Schaltsignale an die Steuerelektroden 58, 59 der Triace 5^ und 55 angelegt werden, um die Energieübertragung zwischen den
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Wicklungen 52 und 53 am Punkt 61 einzuleiten, sperrt der Triac 54 erst, wenn der Strom durch ihn auf einen geringen Wert abfällt. Dadurch liegt der Abschaltpunkt des Triacs 54, wie Fig. 4 zeigt, nach dem Einschal tpunkt des Triacs 55* . "
Eine zweite Motordrehrichtungsumkehrung wird an dem Punkt 62 der Kurven (a) und (b) der Fig. 4 eingeleitet. Der Punkt 62 stellt einen Nulldurchgang der angelegten Spannung dar und zu diesem Zeitpunkt wird ein Steuersignal an die Steuerelektrode 5ö des Triacs 54 gelegt, um die Wicklung 52 zu erregen, während gleichzeitig das Steuersignal von der Steuerelektrode 59 des Triacs 55 entfernt wird, so dass dieser abgeschaltet wird und der durchgehende Strom auf einen geringen Wert fällt. Der Abschaltpunkt des Triacs 55 ist am Punkt 63 gezeigt.
Die Kurven (c) und (d) der Fig. 4 zeigen eine weiter© Möglichkeit zur Erzeugung von Einschwingvorgängen und der sich daraus ergebenden schnellen Umkehrungen, wie sie in Fig. 1 graphisch dargestellt ist» Die Kurve (c) stellt die an die Wicklung 52 und die Kurve (d) die an die Wicklung 53 angelegten Spannung dar. Wie di© Kurven (c) und (d) zeigen, kann statt einer Energieübertragung zwischen den Wicklungen 52 und 53» wobei die zweite Wicklung 53 erregt bleibt, eine Umkehrung durch Energieübertragung während einer nur kurzen Periodendauer bewirkt werden, nach welcher wieder der ursprünglich erregten Wicklung 5^ Energie zugeführt wird. Eine Umkehrung wird an dem Punkt 64 eingeleitet, zu welcher Zeit die Wicklung 53 erregt wird. Die Wicklung 52 wird
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am Punkt 65 abgeschaltet und am Punkt 66 der Wicklung wieder Energie zugeführt, wobei die Wicklung 53 am Punkt 67 abgeschaltet wird. Die Verzögerung beim Abschalten der Wicklungen ist durch die bekannten Betriebseigenschaften der Triacs 54 und 55 bedingt.
Eine zweite Motorumkehrung wird am Punkt 68 der Kurven
(c) und- (d) der Fig. 4 ausgelöst. Wiederum wird kurz Energie von der Wicklung 52 zu der Wicklung 53 übertragen und dann wieder der Wicklung 52. In diesem Fall entspricht die Zeitspanne zwischen der Erregung der Wicklung 53 und der Wiedererregung der Wicklung 52 drei halben Perioden der angelegten Spannung, wohingegen der entsprechende Zeitraum, der der bei 64 ausgelösten Umkehrung zugeordnet ist, einer halben Periode der angelegten Spannung entspricht.
Beim Betrieb des Motors entsprechend den Kurven (c) und
(d) der Fig. 4 ist zu beachten, dass, wenn der Zeitraum, während dem die zweite Wicklung erregt wird, ausreichend lange zur Wiederherstellung von Dauerbetriebsbedingungen im Motor wird, die Energieübertragung zurück zu der anfänglichen Wicklung dann eine zweite Umkehrung ergibt, d.h. die durch die Kurven (a) und
(b) dargestellte Arbeitsweise tritt auf.
Die Kurven der Fig. 4 zeigen auch, dass eine Umkehrung des Motors erreicht wirdj wenn Energie zugeführt und die angelegte Spannung von positiven zu negativen Werten durch Null geht, wie Punkt 60 zeigt, oder von negativen zu positiven Werten, wie Punkt 62zeigt.
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Eine Umkehrung wird auch durch Energieübertragung zwischen Wicklungen während einer ganzen Periode der angelegten Spannung erreicht, jedoch führt diese Betriebsart unter bestimmten Lastbedingunfjen zu einer weniger zufriedenstellenden Umkehrung· Dies ist darauf zurückzuführen, dass während der zweiten halben Periode die Einschwingvorgänge innerhalb des Motors eher dazu neigen, den während der ersten halben Periode der Erregung erzeugten Einschwingvorgängen entgegenzuwirken als sie zu fördern»
Beim Betrieb der Triacs $k und 55 entsprechend Fig.k kann der Induktionsmotor schnell wia gewünscht umgekehrt werden, einschiiesslich einer verlängerten Serie von wiederholten Umkehruragerae Die durch Betrieb des Motors in dieser Weise bewirkt© Umkehrung ist ausserordentlich schnell, wobei der Motor mit einer anfänglichen negativen Geschwindigkeit voas ungefähr - 10 Millisekunden ang©trl©b@jß wird nwä, ±n der rasgekehrten Richtung die Synchronge&chwindigkejLt in.unge-» fähr 100 Millisekunden abhängig voa dess. Eigenschaften des Systems erreicht.
Untersuchungen haben gezeigt» dass der Motor tatsächlich durch die gleichen Einschwingvorgang® umgekehrt wird, die die Umkehrung verursachen, wenn di© Polarität der Statorwieklung eines herkömmlichem Induktions«· motors .nahe einem Nulldurchgang der angelegten Spannung umgekehrt wird. Der StatorstroiEj, der 'RotorstTom, dia Drehmomenteigenschaftesi und die Drehz&fclkurve für den in vorherbeschriebener Weis© betriebenen Motor sind im wesentlichen gleich der in Fig» 1
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Der entsprechend Fig. 2 gewickelte Motor kann auch in der Drehrichtung schnell umgekehrt werden, wenn man eine Statorwicklung 2k oder 25 und die versetzt angeordnete Statorwicklung 26 anwendet und der Motor entsprechend den Kurven (c) und (d) in Fig. 4 betrieben wird. Die zweite versetzte Statorwicklung wird wiederum zwischen die Zuleitungen 56 und 57 gegensinnig zu der ersten Statorwicklung geschaltet und durch einen Triac od.dgl. gesteuert. Die zweite versetzte Statorwicklung unterscheidet sich von einer herkömmlichen Anlasswicklung dadurch, dass deren kontinuierliche Erregung und der Hauptstatorwicklung den Motor nicht startet. Ferner ist dieser Wicklung, wie das häufig bei Anlass-
wicklungen der Fall ist, kein Kondensator zugeordnet und die Wicklung hat die gleiche Grosse wie die erste Statorwicklungg was bei Ablasswicklungen im allgemeinen nicht zutrifft.
Die Schaltungsanordnung- geiaäss der Erfindung nutzt die Energieübertragung zwischen Motorwicklungen nahe den Nulldurehgängen der angelegten Spannung. Man stellte fest, dass, wenn die Energieübertragung im wesentlichen an einem Nulldurchgang stattfindet, ausserordentlich betriebssichere und wiederholbare Motordrehrichtungsumkehrungen und charakteristische Wellenform©*! ©rreicht werden 0 Der Spielraum bezüglich des Punktes9 an dem Energl© übertrag©^ wlrdf iiängt von den besonderen Eigeaseiisften des Motors und übt Belastung ab« Man hat s.B. festgestellt, dass ein® Nacheilung von 53 gegenüber d©sn Nullspaiämu&gsdurchgang vor der Energieübertragung betriobsslehe^e Motop-
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drehrichtungsumkehrungen bewirkt. Die Einschwingvorgänge, die die zur Bewirkung der Umkehrungen erforderlichen gross en negativen Drehmomentimpulse erzeugen, werden jedoch gewöhnlich am besten durch Energieübertragung im wesentlichen beim Nulldurchgang der angelegten Spannung ausgelöst.
Die Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung verbessert die Möglichkeit, die Drehrichtung eines Induktionsmotors umzukehren. Es ist nicht erforderlich, mittels elektronischer Schaltungen die Motorparameter zu erfassen oder Rückkopplungs s chal tungen vorzusehen-, wie dies bisher bei Umkehrmotoren notwendig war. Zusätzliche Ktihlungs- und Lüftungseinrichtungen sind nicht erforderlich, da die mechanischen Einschwingvorgänge von kurzer Dauer sind und die Umkehrung beinahe augenblicklich erfolgt, so dass die Motorgeschwindigkeit
zu jeder Zeit ausreichend hoch ist, um eine Überhitzung zu verhindern und eine gute Eigenbelüftung zu bewirken.
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Claims (1)

  1. P at entanspriiclie
    Schaltungsanordnung zur Umkehrung der Drehrichtunp; eines Induktionsmotors mit einem Rotor und einer ersten und zweiten Statorwicklung, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die eine Wechselspannungsquelle (51) an die erste Statorwicklung (52) anschliesst, um die Drehung des Rotors in einer ersten Richtung zu bewirken, die die Wechselspannungsquelle im wesentlichen an einem Nulldurchgang der Wechselspannung von der ersten Wicklung trennt und die Spannungsquelle am Nulldurchgang der Wechselspannung an die zweite Statorwicklung (53) anlegt, um den Rotor in einer zweiten Richtung zu drehen.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselspannungsquelle (51) wieder an die erste Wicklung (52) angeschlossen wird, bevor im Motor Dauerstrombedingungen auftreten.
    3. Schaltungsanordnung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselspannungsquelle (5I) nach Erregung der zweiten Wicklung (53) während einer halben Periode der Wechselspannung wieder an die erste Wicklung (52) angeschlossen wird.
    k. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weohselspannungsquelle (51) nach Erregung der zweiten Wicklung (53) während einer ungeraden Anzahl von Halbperioden der Wechselspannung wieder an die erste · Wicklung (52) angeschlossen wirda
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    '-17-
    5« Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, dass die Statorwicklungen (52, 53) zueinander gegensinnig gewickelt über Sehalter (5^»55) an die Wechselspannungsquelle (5I) angeschlossen sind, die im wesentlichen an den Nulldurchgängen deren Spannung betätigt werden, um wahlweise zu den Statorwicklungen (5-2,53) Energie zu übertragen,.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Statorwicklung (52,53) konzentrisch gewickelt
    7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-. zeichnet, dass die erste, und zweite Wicklung elektrisch um 90 gegeneinander versetzt Und·
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (5^·>55) Halbleiterschalter sind·
    V/Rg.
    2098 A S/0 789
    . rf*
    Leerseife
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