DE2218112B2 - Schmiereinrichtung fuer die schneidketten von motorkettensaegen - Google Patents
Schmiereinrichtung fuer die schneidketten von motorkettensaegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiereinrichtung gernäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchen, durch die US-PS 2944538 bekannten Schmiereinrichtung sind die Hand-Ölpumpe,
das federbelastete Ventil und die Drossel-Bemessungsstelle
in drei gesonderten Teilen angeordnet, die in dem Gehäuse der Molorkettensäge eingebaut bzw.
eingebracht sind. Die Hand-Ölpumpe ist einfachwirkend, sie fördert Schmieröl nur beim Herunterdrükken
des Pumpenkolbens, und die Hand-Ölpumpe arbeitet nur bei laufendem Motor, weil sie zur Füllung
den im Sehmierölbehälter wirkenden Kurbelgehäusedruck benötigt; eine Vorölung der Schneidketten bei
stehendem Motor ist also nicht möglich. Das federbelastete Ventil wirkt als Rückschlagventil in der Druck-Ölleitung
zwischen der Schmiereinrichtung und der Sehneidkettenführung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Schmiereinirichtung dahingehend zu verbessern, daß die Hand-Ölpumpe auch bei stehendem
Motor wirksam wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen dei Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeich-
Die Erfindung bringt den wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, daß das Ventil, die Drossel-Bemessungsstelle und die Hand-Ölpumpe zusammen in
einem einzigen Baukörper untergebracht sind, der schnell und einfach ein- und ausgebaut werden kann,
so daß die Wartung erheblich vereinfacht wird. Die
doppeltwirkende Hand-Ölpumpe ergibt ein höheres und vor allem gleichmäßiges Pumpvolumen. Das
Vor-Ölen der Schneideketten bei stehendem Motor sichert eine ungestörte und gleichmäßige Vorbereitung der Ketten hinsichtlich der Schmierung und be
wirkt einen geringeren Verschleiß insbesondere bei relativ kurzen Schneidvorgängen hoher Beanspru
chung mit relativ langen Zwischenpausen.
In der DT-AS 1154925 ist die Aufgabe gestellt,
bei einer Schmiervorrichtung die automatische Schmierung in Abhängigkeit vom Drehmoment
durchzuführen; zu diesem Zweck ist die Bemessungsvorrichtung für die automatisch zugegebene ölmenge
über ein Hebelsystem mit dem Steuerhebel (Gashebel) des Motors verbunden, und parallel zu dieser automatischen
Schmiervorrichtung ist - über einen zweiten Durchgang - eine Hand-Ölpumpe angeordnet,
der das öl aus dem Behälter unter Gefälle zufließt und die auch bei stehendem Motor betriebsfähig ist.
Pumpe und Schmiervorrichtung sind getrennte Bauteile; der im Betrieb oft mit Sägemehl verstopfte
Durchgang von der automatischen Schmiervorrichtung zur Schneidkettenführung kann somit durch die
Hand-Ölpumpe gar nicht durchgespült werden. Doppeltwirkende Handölpumpen sind allgemein bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilieitenansicht einer tragbaren Kettensäge, wobei bestimmte Teile der Kettensäge weggebrochen
und andere Teile in gestrichelten Linien dargestellt sind,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die tragbare Kettensäge,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, wobei bestimmte Teile weggebrochen sind,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den zylindrischen Baukörper, der die Lage gemäß Fig. 2 einnimmt,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5,
wobei ein Teiistück des angrenzenden Gehäuses der Kettensäge dargestellt ist,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 7,
Fig. 10 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 7,
Fig. 11 einen ähnlichen Schnitt wie in der Fig. 7,
wobei der Plunger jedoch in seiner obersten Stellung, entsprechend der Betätigung der Hand-Ölpumpe
dargestellt ist.
IndenFig. 1 und2isteine Kettensäge lOmit einem
Gehäuse 11 versehen, das einen sich nach rückwärts erstreckenden Handgriff 12 und einen querverlaufend
angeordneten Handgriff 14 umfaßt. Von dem Brennkraf tmotor ist ein Teil des Kurbelgehäuses 16 in F i g. 6
dargestellt. Der Druck in einem solchen Kurbelgehäuse steigt bekanntlich während des Betriebes auf
fine über dem Atmosphärendruck liegende Höhe.
Der Motor treibt eine Welle 17 (Fig. 2), auf der ein Kettenrad 18 für den Antrieb der Schneidkette
19 befestigt ist, wobei diese um den Umfang einer Führungsschiene 20 läuft. Ein Untergehäuse 22 ist an
S dem Gehäuse 11 befestigt und bildet mittels einer Trennwand 23 (Fig. 3) einen Brennstoff raum 24 und
einen Schmierölbehälter 25. Der Brennstoffraum weist eine Einfüllöffnung 26 (Fig. 2) und eine Ben
zinleitung 27 zum Motor auf. Der Ölbehälter 25 besitzt eine Einfallöffnung 28, die normalerweise durch
eine Kappe 29 (Fig. 1) verschlossen ist. Eine ähnliche Kappe (nicht dargestellt) verschließt die Einfüllöffnung
26 für den Brennstoffraum 24.
Die erfindungsgemäße Schmiereinrichtung besteht
is hauptsächlich aus einem zylindrischen Baukörper 32,
der aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein kann und prinzipiell aus zwei allgemein zylindrischen Hohlkörpern
33 und 34 besteht. Der Hohlkörper 34 enthält an seinem oberen Ende ein ringförmiges Gebilde 34a
so (Fig. 7, 11), das nachgiebig in einer ringförmigen
Aussparung 33a des Gliedes 33 aufgenommen wird, wodurch die beiden Hohlkörper 33 und 34 beim Zusammenbau
in gegenseitigen Eingriff einschnappen können. Der Hohlkörper 34 umfaßt weiterhin ringförmige
Rippen 34b, 34c, die engsitzend in einer Ringöffnung 35 (Fig. 4) aufgenommen werden, die
in einem Teil 11a des Gehäuses 11 ausgebildet ist. Diese Rippen wirken mit der Öffnung 35 so zusammen,
daß eine Ringkammer 36 (Fig. 1, 4) gebildet wird, auf die weiter unten nochmals eingegangen werden
soll.
Der Hohlkörper 33 umfaßt einen mit ihm einstükkig ausgebildeten, allgemein ebenen Flanschteil 336,
der zwei Öffnungen 38 zur Aufnahme von Schrauben 39 (Fig. 2) aufweist, die in geeigneten Gewindebohrungen
in dem Gehäuse 11 aufgenommen werden. Der Baukörper 32 ist also schnell und leicht an dem
Gehäuse 11 der Kettensäge anzubringen, wobei er auf Grund seiner engen Einpassung in die Bohrung 35
durch die beiden Schrauben in seiner Lage zentriert wird.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, umfaßt der Teil des Gehäuses 11, der das Kurbelgehäuse 16 bildet, eine
kleine Öffnung 40, die sich zu einem Ende eines langgestreckten Kanals 42 hin öffnet, der in dem Flansch teil
33b des Hohlkörpers 33 ausgebildet ist. Diesei
Kanal bildet mit einer Fläche 116 des Gehäuses 11
zusammen einen Durchgang, der die Öffnung 40 mii einer anderen Öffnung 43 in dem Gehäuse 11 verbin
det, die mit dem Ölbehälter 25 in Verbindung steht Ein Dichtungsring 44 bildet eine Abdichtung zwischer
der Fläche lib und der Unterseite des ebenei Flanschteiles 33b, der einen aus einem Stück ausge
bildeten, herabhängenden Vorsprung 45 umfaßt, des
sen untere Spitze sich teilweise in die Öffnung 40 hin ein erstreckt, um dazu beizutragen, den Hohlkörpe
33 in bezug auf das Gehäuse 11 auszurichten. Ein ela stisches Schnabelventil 46 ist als Rückschlagventil i
de' Öffnung 43 befestigt und ragt in das ölreservoi
25.
Der Hohlkörper 34 umfaßt eine Axialbohrung, di durch zylindrische Bohrungsabschnitte 47,48, 50, 5i
53 unterschiedlichen Durchmessers und dazwischer liegende kegelstumpfförmige Abschnitte 49, 51. 5
gebildet ist, von denen die Abschnitte 49 und 51 Ver tilsitze bilden und der Abschnitt 54 ein Sieb 55 trüg
Der zylindrische Abschnitt 53 bildet den öleinlaß dt Baukörpers 32 und ist in das Schmieröl in dem Behä
tcr 25 eingetaucht. Die Abschnitte 47, 48 umfassen cine Axialnut, die sich bis zu dem Ventilsitz 49 erstreckt
und diesen unterbricht, wie es am besten aus Fig. 11 zu ersehen ist.
Ein Plunger 58 ist in der Axialbohrung in den Hohlkörpern 33,34 hin- und herverschieblich. Das untere
Ende des Plungers 58 wird durch einen kegelstumpfförmigen Ventilkegel 59 gebildet, der dichtend gegen
die Ventilsitzfläche 49 zur Anlage kommen kann mit Ausnahme des Bereiches des Ventilsitzes, der durch
die Axialnut 57 unterbrochen ist. Wenn der Ventilkegel 59 auf diesem Ventilsitz 49 aufsitzt, wie es in Fig. 7
dargestellt ist, wirkt der Ventilkegel 59 so mit der Nut 57 zusammen, daß eine Drossel-Bemessungsöffnung
für die ölmenge während des automatischen Betriebes der Schmiereinrichtung gebildet wird, wie weiter
unten erläutert wird.
An den Ventilkegel 59 nach unten hin angrenzend ist ein zentraler Vorsprung 60 vorgesehen, der das
eine Ende einer Schraubenfeder 61 aufnimmt, deren anderes Ende gegen eine Ventilkugel 62 anliegt, um
diese unter Vorspannung in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 51 zu halten. In dem Plunger 58 ist
oberhalb des Ventilkegels 59 eine ringförmige Aussparung 63 ausgebildet, die ein nachgiebiges Kolbenglicd
64 aufnimmt, des dichtend gegen den Bohrungsabschnitt 48 mit Ausnahme des Bereiches anliegt, in
dem die Axialnut 57 ausgebildet ist. Das Kolbenglied 64 am Plunger 58 stellt den Kolben einer von Hand
betätigten Ölpumpe dar, wie weiter unten erläutert werden soll.
Der Plunger 58 umfallt auch einen Ventilkegel 66, der im Bereich des Überganges 34</ der Bohrungsabschnitte
47 und 48 liegt, wenn sich der Plunger 58 in seiner untersten Stellung befindet, in der der Ventilkegel
59 gegen den Ventilsitz 49 anliegt (Fig. 7). Ein Ende einer Schraubenfeder 67 liegt gegen die
obere Fläche des Ventilkegels 66 an, während das andere Ende dieser Feder über eine Beilagscheibe 68
gegen einen O-Ring 69 anliegt, der eine Abdichtung zwischen dem Plunger 58 und einer Öffnung 70 in
dem Hohlkörper 33 bildet. Aus den Fig. 7 und 11 geht hervor, daß die Feder 67 derart wirkt, daß sie
den Plunger 58 in seine unterste Stellung drückt und den O-Ring 69 in strengsitzendem Dichtungseingriff
mit dem Plunger 58 hält, um dadurch ein Auslaufen von Ol an dem oberen Ende des Baukörpers 32 zu
verhindern.
Das obere Ende des Plungers 58 weist zwei einander gegenüberliegende Aussparungen 72 auf, die Zinken 73 eines gegabelten Kipphebels 74 aufnehmen,
der am besten aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist. Dieser Kipphebel umfaßt einen Wellcnteil 75
(Fig. 2), dessen einander gegenüberliegende Enden von lagorförmigen Ausbildungen 76, 77 aufgenommen werden, die in dem Gehäuse 11 ausgebildet sind.
Beim Zusammenbau braucht der Kipphebel lediglich in seine Stellung abgelegt zu werden und ist sodann
für eine Kippbewegung bereit.
Der Kipphebet 74 umfaßt einen aus einem Stück
hiermit ausgebildeten Arm 78, dessen körperfernes Ende verschwenkbar mit einem Ende einer gebogenen Stange 80 verbunden ist. Das andere Ende dieser
Stange läuft durch eine geeignete Führungsöffnung 81, die In dem Gehäuse Il ausgebildet ist, wobei an
diesem Ende der Stange ein von Hand betatigbarer Druckknopf 82 angebracht ist. Wie am besten aus den
b. 1 und 2 ?u ersehen ist, 1st dieser Knopf 82 in der Nähe des sich nach rückwärts erstreckenden
Handgriffes 12 angebracht, so daß er durch die Hand der Bedienungsperson betätigt v/orden kann, die diesen
Handgriff erfaßt. Wenn der Knopf 82 aus seiner in gestrichelten Linien dargestellten Stellung in seine
in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gedrückt wird, wird der Plunger 58 aus der in Fig. 7
gezeigten Stellung in die in Fig. 11 gezeigte Stellung angehoben. Wenn der Knopf 82 wieder freigegeben
ίο wird, wird der Plunger 58 durch die Feder 67 abwärts
gedrückt, wodurch der Knopf 82 in seine Normalstellung zurückkehrt.
Der Hohlkörper 34 umfaßt eine Öffnung 83 (Fi g. 7
und 1 l)zwischenden Rippen34b,34c,diese Öffnung
verbindet das Innere des Baukörpers 32 mit der Ringkammer 36 (F ig. 1 und 4). Das Gehäuse 11 weist eine
Öffnung 84 (Fig. 3 und 4) auf, die mit der Ringkammer 36 in Verbindung steht. Diese Öffnung steht wiederum
mit einer Öffnung 85 in Verbindung, die sich
ao zum Teil durch die Führungsschiene 20 für die Schneidkette 19 erstreckt und mit einer Nut 86 in
Verbindung steht, die sich durchgehend um die Führungsschiene 20 herum erstreckt, um (nicht dargestellte)
Vorsprünge an den Gliedern der Schneidkette
as 19 um den Umfang der Führungsschiene 20 herumzuführen.
Die Nut 86 nimmt das Schmieröl aus der Öffnung 85 auf und bewirkt, daß dieses über die gesamte
Länge der Schneidkette verteilt wird. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, weist die Öffnung 84 einen verbreitcrten
Teil 84a auf, um bei einer Verstellung der Führungsschiene 20 in bezug auf das Gehäuse 10 der Kettensäge
cine Verbindung mit der Öffnung 85 aufrechtzuerhalten.
Wie Fig. 3 zeigt, ragt durch eine geeignete Öffnung in dem Gehäuse 11 ein Belüftungsventil 87 in den
Ölbehälter 25. Dieses Ventil sorgt für eine langsame Belüftung zur Atmosphäre hin, d. h. es gestattet, daß
der Behälter 25 durch den Druck im Kurbelgehäuse über das Schnabelvcntil 46 bis zu einer geeigneten
Höhe unter Druck gesetzt wird; nachdem der Motor abgeschaltet worden ist, kann der Druck in dem Behälter
25 zur Atmosphäre hin entweichen, um dadurch den Behälter 25 auf Atmosphärendruck zurückzuführen
Dieses Ventil verhindert, daß die Vcntilkugcl 62 auf Grund eines Restdruckes in dem Behälter 25 abgehoben
wird, nachdem der Motor abgeschaltet worden ist.
Eis ist erwünscht, daß cine Schneidkette bereits voi
dem Betrieb mit öl versorgt wird. Dies kann gemiiU
jo der vorliegenden Erfindung auch bei stillstehendem
Motor dadurch erreicht werden, daß der von Hand betätigbare ölknopf 82 je nach Belieben ein- odei
mehrere Male betätigt wird. Wenn der Plunger 5Ϊ durch Niederdrücken des Knopfes 82 angehoben wird
S3 (Fig. U), wird die auf die Vcntilkugcl 62 durch die
Feder 61 ausgeübte Vorspannung aufgehoben unc durch die Aufwärtsbewegung des Kolbengllcdes 64
wird ein Vakuum gebildet, durch das das Ol an dei Vcntiikugel 62 vorbei und entlang der Axialnut 5*
angesaugt wird. Die Hubbewegung beim Niederdrük· ken des Knopfes 82 ist relativ schnell und der Quer
schnitt dieser Nut 57 ist klein im Vorgleich zu dei wirksamen Fläche des Plungorkolbcns, die durch die
Ventilkegelflächen 59 und das Kolbenglied 64 gebll
6j det wird, so daß durch eine Abwärtsbewegung alesei
Kolbens ein ausreichendes Vakuum erzeugt wird, urr das Ol in die Nut 57 hineinzuziehen. Wenn der Knop
82 losgelassen wird und die Feder 67 den Plunger 51
abwärts drücken kann, wird das öl, das sich zwischen
der Kugel 62 und dem Kolbenglied 64 befindet, an diesem vorbei durch die Nut 57 nach oben gedruckt.
Somit wird bei jeder Auf- und Abbewcgung des PIiIIu-1CrS 58 bzw. des Knopfes 82 der Schneidkette
zweimal öl zugeführt, die Hand-Ölpumpe arbeitet
also doppelt wirkend. Das öl tritt in den Ringraum ein, der durch den Plunger 58 und die Bohrungsabschnitte
47, 48 gebildet wird. Das öl tritt durch die öffnung 83 in die Ringkammer 36 und durch den
Durchgang 84 und tritt dann in die Nut 86 der Führungsschiene 20 ein, um die Schneidkette zu schmieren.
Wenn die Axialbohrung in den Hohlkörpern 33, 34 und der Durchgang 83, 84, 85, 86, der sich zu der
Führungsstange 20 erstreckt, nicht mit öl auf Grund des vorhergehenden Betriebes der Kettensäge gefüllt
sind, kann es erforderlich sein, den Knopf 82 wiederholt zu betätigen, um das öl zu der Schneidkette 19
hin zu drücken.
Während des Betriebes des Motors wird der Behälter 25 durch den Druck im Kurbeigehäuse 16 unter
Druck gesetzt, wodurch die Ventilkugel 62 von ihrem Ventilsitz 51 abgehoben wird. Das Öl tritt durch die
Drossel-Bemessungsstcllc, die durch die Axialnut 57 und den Ventilkegel 59 gebildet wird, und tritt in den
Ringraum ein, der durch die Hohlkörper 34, 35 und den Plunger 58 gebildet wird. Das öl wird durch die
(Hfnung 83 gedruckt, aus der es in die Ringkammer 36 eintritt und sodann durch die öffnung 84 weiter
/u tier Nut 86 in der Führungsschiene 20 geleitet wird.
Somit wird die Schneidkette bei laufendem Motor automatisch durch eine abgemessene Menge öl geölt.
Übrigens könnte die als Drossel-Bemessungsstclle dienende Nut 57 auch durch eine entsprechende öffnung
im Ventilteller 59 und im Kolbenglied 64 gebildet werden.
Wenn der Knopf 82 betätigt wird, während die Kettensäge
angetrieben wird, wird der Schneidkette 19 über die automatisch zugeleitete ölmenge hinaus eine
ίο zusätzliche Menge öl zugeführt, was bei bestimmten
Schneidvorgängen erwünscht ist und auch zum Durchspülen der etwa vom Sägemehl verstopften ölöffnungcn
in der Nut 86 dient. Wenn der Knopf 82 während des Betriebs des Motors niedergedrückt
wird, wird der Plunger 58 angehoben, wodurch wiederum die Vorspannung der Feder 61 aufgehoben
wird; natürlich war die Ventilkugel 62 bereits durch den Druck im ölbehälter 25 von dem Ventilsitz 51
abgehoben. Durch die Aufwärtsbewegung des Plun-
ao gers 58 wird eine entsprechende Bewegung des KoI-bcnglieds
64 bewirkt, wodurch eine erhöhte ölzufuhi durch die öffnung 83 und die zu der Führungsschiene
20 führende Öffnung 84 erhalten wird. Wenn dei Knopf 82 freigegeben wird, werden der Plunger 5fr
*5 und das Kolbenglied 64 durch die Feder 67 nach ab
wärts gedruckt, um dadurch den Öldruck zwischei dem Kolbcnglicd 64 und der Vcntilkugcl 62 zu erhö
hen, wodurch das öl mit einer größeren Fluümengi
als der, die während des automatischen Betriebes vor gesehen ist, entlang der Nut 57 gedruckt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schmiereinrichtung für die Schneidketten von durch Brennkraftmaschinen angetriebenen
Motorkettensägen mit einem Schmierölbehälter, bei der bei laufendem Motor sowohl eine vom
Kurbelgehäusedruck über ein Rückschlagventil beaufschlagte automatische Schmierung wirksam
ist als auch eine Hand-Ölpumpe betätigbar ist, die beide zusammen ein einziges federbelastetes Ventil
und einen einzigen Durchgang mit Drossel-Bemessungsstelle zu den ölaustrittsstellen in deir
Schneidkettenfühmng aufweisen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das federbeiastete Ventil (51, 61, 62), die Drossel-Bemessungsstelle (57, 64) und die
Hand-Ölpumpe (58,64,66) sind durch einen einzigen gemeinsamen Baukörper (32) gebildet,
der in den Sehmierölbehälter (25) eintaucht;
b) die Hand-Ölpumpe (58, 64, 66) ist selbstansaugend über das hier als Ansaug-Rück ·
schlag-Ventil arbeitende federbelastete Ventil (51, 61, 62);
c) die Hand-Ölpumpe (58, 64, 66) arbeitet
doppeltwirkend;
d) der gemeinsame Baukörper (32) besteht aus einem am Gehäuse (11) der Motorketten säge
(10) anbringbaren Hohlkörper (33, 34) mit zylindrischen Bohrungen (47,48,50, 52,
54) unterschiedlichen Durchmessers und aus dem in diesem Hohlkörper (33, 34) geführten
und über den Handpumpen-Betäti · gungsknopf (82) axialbeweglichen Plunger
(58), wobei die Bohrungen zwischen sich kegelförmige Ventilsitze (34i/, 49, 51) bilden,
auf denen zwei am Plunger (58) ausgebildete Ventilkörper (59, 66) bzw. der Ventilkörper
(62) des federbelasteten Ventils (51, 61, 621 aufsitzen können;
e) der Plunger (58) weist zwischen seinen beiden Ventilkörpern (59, 66) einen in der zugehörigen
Bohrung (48) dichtend geführten Kolben (6Ί) auf, ir. des3;r. \abbereich die:
Bohrung (48), einschließlich des an ihrem Ende befindlichen Ventilsitzes (49), eine zusammen
mit dem zugehörigen Ventilkörper (59) bzw. dem Kolben (64) des Plungers (58) die Drossel-Bemessungsstelle bildend«:
- Axial-Nut (57) aufweist.
2. Schmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper de:s
federbelasteten Ventils eine Kugel (62) ist und daB sich die Ventil-Druckfeder (61) auf dem Ende des
Plungers (58) abstützt (Fig. 3).
3. Schmiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der
Ventilfeder (61) während eines Teils des Hancl-Ölpumpenhubes
aufgehoben ist und daß der Plunger (58) in seiner Normallage durch den Druck
einer Feder (67) in seiner am weitesten in den Hohlkörper (33, 34) eingedrungenen Stellung
(Fig. 3) gehalten ist, wobei die beiden Ventilkörper (59, 66) dichtend auf den Ventilsitzen (34ei!.
49) aufliegen, jedoch der Nut-Querschnitt (57) im Ventilsitz (49), der dem federbelasteten Ventil
(51, 61, 62) zugewandt ist, offen bleibt (Fig. 3].
4. Schmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
des Plungers (58) ein ringförmiges elastisches Glied (64) ist, das dichtend an der Bohrung (48)
- mit Ausnahme des Nut-Bereichs (57) - anliegt (Fig. 3, 4).
5. Schmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (33,34) des Baukörpers (32) aus zwei miteinander verbindbaren Zylindern (33, 34) besteht,
von denen der dem Ol-Eiinlaß (54) zugewandte
Zylinder (34) die Ventilkörper (59, 66) und den Kolben (64) des Plungers (58) führt und
in dem Bereich zwischen den Ventilkörpern, der bei allen möglichen Plungerstellungen von Ventilkörpern
und Kolben freibleibt, eine radiale öffnung (83) aufweist, die von zwei äußeren Ringrippen
(34t, 34c) eingegrenzt ist, die ihrerseits nach dem Einsetzen des Hohlkörpers (33, 34) in einen
zylindrischen Teil (11a, 35) des Gehäuses (11) eine Ringkammer (36) bilden, aus der eine Verbindung
(84) zu den ölaustrittsstellen (86) in der Schneidkettenführung (20) führt (Fig. 3, 4, 7, 9,
11).
6 Schmiereinrichtung 'nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Öl-Einlaß
(54) abgewandte Zylinder (33) des Hohlkörpers (33, 34) einen Flanschteil (33b) zur Befestigung
des Hohlkörpers (33,34) am Gehäuse (11) besitzt, in dem ein Teil der Verbindungsleitung (40, 42)
zwischen dem Kurbelgehäuse (16) und dem Sehmierölbehälter (25) ausgebildet ist (Fig. 5 bis
8, 11).
7. Schmiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
in der Verbindungsleitung (40, 42) zwischen dem Kurbelgehäuse (16) und dem Sehmierölbehälter
(25) als Schnabelventil (46) ausgebildet ist (Fig. 6).
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