DE2217669C3 - Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß - Google Patents
Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten GefäßInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/0289—Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid
- B01L3/0293—Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid for liquids
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-OS 1648 865 ist eine Anordnung zum
Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß, die Mittel zum Abdichten des ersten
Gefäßes und zum Erzeugen eines Überdrucks mittels einer darin mündenden Druckrr.itteileitung sowie eine
vom ersten Gefäß zum zweiten Gefäß führende Flüssigkeitsleitung enthält, beschrieben. Bei dieser
bekannten Anordnung ist das erste Gefäß fest verschlossen und die in dieses Gefäß hineinführenden
Leitungen, nämlich eine Druckmittelleitung, eine Flüssigkeitsleitung zum Übertragen der Flüssigkeit und eine
Flüssigkeitsleitung zum Zuführen von Flüssigkeit sind an der Gefäßwandung bzw. am Gefäßdeckel befestigt
Eine solche Anordnung ist zur Verwendung in Verbindung mit einem Probenverteiler für flüssiges
Untersuchungsgut wie er in der DE-OS 2020711
beschrieben ist nicht geeignet weil bei einem solchen Probenverteiler die in einer Vielzahl von Gesamtprobengefäßen
vorhandenen Flüssigkeiten auf Einzelprobengefäße aufgeteilt werden müssen. Hierzu ist es
erforderlich, daß die Anordnung die Flüssigkeiten der Gesamtprobengefäße nacheinander umzufüllen vermag,
daß also ein serienmäßiges Umfüllen möglich ist. Die feste Zuordnung der Anordnung zu einem
bestimmten Gesamtprobengefäß, die in der DT-OS 16 48 865 beschrieben ist ist deshalb bei diesem
Probenverteiler nicht anwendbar.
Eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist in der DE-AS 1168 674
beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung sind die Gefäße, von denen Flüssigkeit umgefüllt werden soll, als
unverschlossene Röhrchen ausgebildet an deren oberen Rand der Dichtungskörper zum Umfüllen von Flüssigkeit
abdichtend angedrückt wird. Nachteilig ist dabei, daß während des Transports der Gefäße leicht
Flüssigkeit verschüttet werden kann. In der GB-PS 5 06 779 ist eine Anordnung rum Umfüllen von
Flüssigkeit von einem Gefäß beschrieben, bei der ebenfalls ein Dichtungskörper vorgesehen ist welcher
an den oberen Rand des Gefäßes abdichtend angelegt wird. Der Dichtungskörper besitzt einen Kanal, durch
den Druckluft in das Gefäß eingeleitet werden kann und einen weiteren Kanal zur Aufnahme einer Pipette für
die umgefüllte Flüssigkeit Diese bekannte Anordnung eignet sich nicht zur serienmäßigen maschinellen
Umfüllung von Flüssigkeitsproben. Auch dabei ist das Gefäß dann, wenn keine Umfüllung erfolgt unverschlossen.
In der US-PS 34 79 880 ist eine Anordnung zum Umfüllen von Flüssigkeit von einem Gefäß mittels
Überdruck im Gefäß beschrieben, bei der das Gefäß durch eine Membran verschlossen ist welche durch
zwei Nadeln zum Umfüllen durchstochen wird. Durch eine Nadel wird dabei Druckluft in das Gefäß
eingeleitet die die Flüssigkeit durch die andere Nadel aus dem Gefäß herausdrücken soll. Eine ausreichende
Abdichtung des Gefäßes ist dabei jedoch wegen des unvermeidlichen Spielraums zwischen den Nadeln und
der durchstochenen Membran nicht immer gewährleistet Schließlich ist in der DE-OS 18 03 281 ein Gefäß
beschrieben, das durch eine Kappe verschlossen ist Hinsichtlich der serienmäßigen maschinellen Umfüllung
von Flüfsigkeit von diesem Gefäß ist dieser Schrift nichts entnehmbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, welche es erlaubt die in einer Serie von Gesamtprobengefäßen enthaltenen Flüssigkeiten
aufeinanderfolgend schnell und sicher auf Einzelprobengefäße zu verteilen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene
Ausbildung. Beim Erfindungsgegenstand werden für die serienmäßige Umfüllung von Flüssigkeiten von Gesamtprobengefäßen
auf Einzelprobengefäße alle Gesamtprobengefäße mit Kappen versehen und dann zu der Umfüllanordnung befördert, wo eine automatische
Umfüllung erfolgen kann. Die Nadel, durch die die Umfüllung erfolgt wird nach Beendigung eines
Umfüllvorganges beim Herausziehen aus der Kappe abgestreift also gereinigt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
In der Zeichnung ist ein Gefäß 1 dargestellt das mit Flüssigkeit gefüllt ist Diese Flüssigkeit soll mindestens
zum Teil zu einem Gefäß 2 über eine Flüssigkeitsleitung 3 übertragen werden. Die Flüssigkeitsleitung 3 durchsetzt
einen Dichtungskörper 4 und endet mit einer hohlen Nadel 5, die an ihrem freien Ende offen ist Der
Dichtungskörper 4 ist mit einer Stange 6 fest verbunden, welche durch eine Verstellvorrichtung 7 in Richtung des
Pfeiles 8 bewegbar ist Er enthält ferner einen Druckluftkanal 9, welcher über einen Stutzen 10 mit
einer Druckluftleitung U verbunden ist, die zu einer Druckluftquelle 12 führt.
Das Gefäß 1 ist oben durch eine Kappe 13 aus flexiblem Material, z. C. Gummi, abgeschlossen, welche
zwei Kanäle 14 besitzt, die den Innenraum des Gefäßes 1 mit einer napf artigen Vertiefung 15 auf der Oberseite
der Kappe 13 verbinden. Die Vertiefung 115 wird durch
einen hochgezogenen Rand 16 der Kappe 13 begrenzt.
ist, mit der Kappe 13 verschlossen. Die Kappe 13 ist
dabei druckdicht auf das Gefäß 1 aufgesteckt Zum Umfüllen der Flüssigkeit wird das Gefäß 1, wie dies in
der Zeichnung dargestellt ist, zu dem Dichtungskörper 4 befördert, der zunächst mit der Nadel 5 noch über der
Kappe 13 steht Nachdem das Gefäß 1 seine Umfüllposition einnimmt, bewirkt die Verstellvorrichtung
7 eine Bewegung des Dichtungskörpers 4 nach unten, d. h. auf die Kappe 13 zu, wobei die Nadel 5 die
Kappe 13 zentrisch durchsticht, bis der Dichtungskörper
4 am Rand 16 der Kappe 13 dicht anliegt. Die Umfüllanordnung nimmt nunmehr die in der Zeichnung
dargestellte Position ein. Nunmehr wird die Druckluftleitung 11 mit der Druckluftquelle 12 verbunden und
Druckluft strömt durch den Kanal 9, die Vertiefung 15 und die Kanäle 14 in das Innere des Gefäßes 1. Dadurch
wird Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 3 vom Gefäß 1 in das Gefäß 2 gedrückt
Nachdem die gewünschte Flüssigkeitsmenge vom Gefäß 1 zum Gefäß 2 übertragen worden ist, wird die
Druckluftleitung 11 von der Druckluftquelle 12 getrennt
Anschließend bewegt die Verstellvorrichtung 7 den Dichtungskörper 4 mit der Nadel 5 in Richtung des
Pfeiles 8 nach oben, bis die Nadel 5 aus dem Gefäß 1 und der Kappe 13 herausgezogen ist Dabei werden
eventrell vorhandene Flüssigkeitsreste an der Nadel 5 durch die Kappe 13 abgestreift Die Nadel 5 wird also
beim Herausziehen aus dem Gefäß 1 und der Kappe 13 gereinigt Nachdem der Dichtungskorper 4 mit der
Nadel 5 seine obere Endposition erreicht hat, kann das entleerte Gefäß 1 aus der Umfüllposition entfernt und
das nächste Gefäß in die Umfüllposition befördert werden. Der geschilderte Vorgang wiederholt sich nun.
Anstelle einer Gummikappe 13 kann auch eine Kappe aus anderem geeignetem Material, z. B. Kunststoff,
Verwendung finden. Die Oberseite der Kappe 13 kann bei d-;m dargestellten Ausführungsbeispiel auch eben
ausgebildet sein, wenn im Dichtungskörper 4 zwei öffnungen vorhanden sind, zu denen die Druckluftleitung
11 führt und die dann, wenn der Dichtungskörper 4
auf der Kappe 13 aufgesetzt ist, mit den äußeren öffnungen der Kanäle 14 fluchten.
Claims (2)
1. Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß, die einen s
Dichtungskörper zum Abdichten des ersten Gefäßes und zum Erzeugen eines Oberdrucks mittels einer
darin mündenden Druckmittelleitung sowie eine vom ersten Gefäß zum zweiten Gefäß führende
Flüssigkeitsleitung enthält, bei der der Dichtungskörper die Dnickmittelleitung und die Flüssigkeitsleitung
trägt und in Richtung der Längsachse des ersten Gefäßes in seiner Umfüllposition bewegbar
ist, gekennzeichnet durch eine auf eine öffnung des ersten Gefäßes (1) druckdicht aufsteckbare
Kappe (13) aus flexiblem Material, welche von einem Kanal (14) durchsetzt ist, der dann, wem; der
Dichrungskörper (4) druckdicht auf die Kappe (13) aufgesetzt ist, mit der Mündung der Druckmittelleitung
(9, 11) im Dichtungskörper (4) verbunden ist,
und eine mit dem Dichtungskörper (4) verbundene Nadel (5) zum Durchstechen der Kappe (13) als Ende
der Flüssigkeitsleitung (3,5).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (13) auf ihrer Oberseite
einen hochgezogenen Rand (16) besitzt und der Kanal (14) auf der Oberseite der Kappe (13) im
napfartigen Mittelteil (15) mündet
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722217669 DE2217669C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2217669B2 DE2217669B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2217669C3 true DE2217669C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5841751
Family Applications (1)
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DE19722217669 Expired DE2217669C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Anordnung zum Umfüllen einer Flüssigkeit von einem ersten zu einem zweiten Gefäß |
Country Status (1)
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DE3863156D1 (de) * | 1987-10-15 | 1991-07-11 | Nivarox Sa | Verfahren und vorrichtung zum filtrieren und dosieren von fluessigen proben. |
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-
1972
- 1972-04-12 DE DE19722217669 patent/DE2217669C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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