DE2217326C2 - Abdichtung zwischen einem rotierenden Kühler und einer Kühlluft-Zuführungsleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung zwischen einem um eine vertikale Achse rotierenden Kühler für heißes Schüttgut, insbesondere für Eisenerzsinter, und einer an den Kühler in dessen oberem Bereich anschließenden Kühlluft-Zuführungsleitung mit koaxialer Mündung.

Eine gute Abdichtung zwischen Kühler und Kühlluft-Zuführungsleitung bereitet häufig erhebliche Schwierigkeiten, da hierbei zum Teil beträchtliche Wärmedehnungen der beiden gegeneinander abzudichtenden Einrichtungen zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus wird der Kühler oft federnd gelagert, so daß eine weitere Verschiebung der Dichtelemente erfolgt. Die Dichtung selbst ist bei den eingangs beschriebenen Kühlern dem zerstörenden Einfluß von Stäuben des zu kühlenden Gutes ausgesetzt So hat es sich beispielsweise gezeigt, daß Wassertassen sich schon nach kurzer Betriebszeit mit solchen Stäuben anfüllten und die Tauchleisten unbrauchbar wurden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine zuverlässige Abdichtung zwischen Kühler und Kühlluft-Zuführungsleitung zu schaffen, die die erwähnten Schwierigkeiten beseitigt. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß außen an der Zuführungsleitung ein Kompensator angesetzt ist, dessen unteres Ende einen die Dichtfläche bildenden ringförmigen Körper trägt, und daß dieser Dichtfläche ein am oberen Ende des Kühlers befestigter und mit diesem rotierender Dichtring zugeordnet ist.

Der Kompensator sorgt einerseits für den erforderlichen Anpreßdruck von ringförmigem Dichtkörper und Dichtung, andererseits gleicht er die Wärmedehnungen und gegebenenfalls vertikale Bewegungen des Kühlers infolge dessen, nachgiebiger Lagerung aus. Da die eigentliche Dichtfläche an der Unterseite des ringförmigen Dichtkörpers vorgesehen ist, können sich dort praktisch keine Ablagerungen von Stäuben bilden, die die Lebensdauer von Dichtfläche und Dichtring beeinflussen würden.

Die Erfindung schlägt ferner vor, das untere Ende des Kompensators mit dem daran befestigten ringförmigen Dichtkörper durch einen oder mehrere im Bereich des oberen Kompensatorendes an der Kühlluft-Zuführungsleitung gelagerte Bolzen gegen Verdrehung zu sichern. Um Relativbewegungen größeren Ausmaßes von Kühler und Kühlluft-Zuführungsleitung zu ermöglichen,

ίο ist ferner vorgesehen, daß der oder die Bolzen mit einem Bund auf mit entsprechenden Bohrungen versehenen Ansätzen der Kühlluft-Zuführungsleitung lose aufliegen und auf diesen Bund eine Feder einwirkt Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

is veranschaulicht Darin ist mit 1 das obere Ende des Kühlers angedeutet, der um eine vertikale Achse rotiert und der von verschiedenartiger Bauart sein kann. Die zur Kühlung des im oder am Kühler gelagerten heißen Schüttgutes, das beispielsweise Eisenerzsinter sein kann, dienende Luft wird durch die Leitung 2 zugeführt Diese Leitung endet ein Stück oberhalb des Kühlers und ist zu diesem koaxial angeordnet. Die Kühlluft tritt aus Leitung 2 in den Innenraum 3 des Kühlers ein und wird dann durch das angehäufte, zu kühlende Schüttgut geleitet

Zur Abdichtung der stationären Kühlluft-Zuführungsleitung gegenüber dem rotierenden Kühlsr ist an letzterem ein Dichtring 4 befestigt Dieser ist im vorliegenden Fall zwischen einem auf dem Kühler aufgeschweißten inneren Ring 5 und einem äußeren Ring 6 eingespannt. Der Dichtring 4 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, besonders gute Erfahrungen wurden mit Dichtringen aus Teflon gemacht.
Der Dichtring 4 liegt an der Dichtfläche 7 an, die vollkommen eben sein muß, um auch bei einer geringfügigen Exzentrizität von Kühler und Kühlluft-Zuführungsleitung ein einwandfreies Gleiten zu ermöglichen. Die Dichtfläche 7 kann aus einem ringförmigen Blech aus Edelstahl bestehen, das an einem ebenfalls ringförmigen Winkeleisen 8 angeschweißt ist. Letzteres ist an dem unteren Ende eines Kompensators 9 befestigt, der seinerseits oben über Ansätze 10 mit der Kühlluft-Zuführungsleitung verbunden ist.

Um das untere Ende des Kompensators mit dem ringförmigen Winkeleisen 8 gegen Verdrehung beim Rotieren des Kühlers zu sichern und eine Führung des unteren Kompensatorendes zu bewirken, sind über den Umfang der Kühlluft-Zuführungsleitung mehrere Bolzen 11 vorgesehen. Diese reichen einerseits durch

so entsprechend bemessene Bohrungen in den Ansätzen 10, andererseits durch Bohrungen in Ansätzen 12 an dem Winkeleisen 8. Jeder Bolzen ist an seinem oberen Ende mit einem Bund 13 versehen, mit dem er auf dem Ansatz 10 aufliegt. Auf den Bund wirkt eine Schrauben-Druckfeder 14 ein, die in einem mit dem Ansatz verbundenen und am oberen Ende verschlossenen Rohr 15 angeordnet ist. Die Feder bewirkt ein sicheres Zurückführen des Bolzens, wenn der Kompensator nach erfolgtem Zusammendrücken sich wieder ausdehnt.

Die vorstehend beschriebene Einrichtung gewährleistet — wie sich gezeigt hat — eine gute Abdichtung zwischen Kühler und Kühlluft-Zuführungsleitung. Sie ist außerordentlich unempfindlich gegen die im vergleichsweise rauhen Betrieb des Kühlers auftretenden Stäube, da diese sich im Bereich der Dichtflächen nicht absetzen und die Dichtflächen beschädigen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Abdichtung zwischen einem um eine vertikale Achse rotierenden Kühler für heißes Schüttgut, insbesondere für Eisenerzsinter, und einer an den Kühler in dessen oberem Bereich anschließenden Kühlluft-Zuführungsleitung mit koaxialer Mündung, dadurch gekennzeichnet, daß außen an der Kühlluft-Zuführungsleitung (2) ein Kompensator (9) angesetzt ist, dessen unteres Ende einen die Dichtfläche bildenden ringförmigen Körper (8) trägt, und daß dieser Dichtfläche ein am oberen Ende des Kühlers (1) befestigter und mit diesem rotierender Dichtring (4) zugeordnet ist

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Kompensators (9) mit dem ringförmigen Dichtkörper (8) durch einen oder mehrers im Bereich des oberen Kompensatorende& an der Kühlluft-Zuführungsleitung (2) gelagerte Bolzen (11) gegen Verdrehung gesichert ist.

3. Abdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Bolzen (11) mit einem Bund (13) auf mit entsprechenden Bohrungen versehenen Ansätzen (10) der Kühlluft-Zuführungsleitung (2) lose aufliegen und auf diesen Bund eine Feder (14) einwirkt