DE2215494C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern im Blasverfahren mit mindestens zwei Blasformen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern im Blasverfahren mit mindestens zwei Blasformen

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DE2215494C3
DE2215494C3 DE19722215494 DE2215494A DE2215494C3 DE 2215494 C3 DE2215494 C3 DE 2215494C3 DE 19722215494 DE19722215494 DE 19722215494 DE 2215494 A DE2215494 A DE 2215494A DE 2215494 C3 DE2215494 C3 DE 2215494C3
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Rudolf 7701 Bietingen Link
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Georg Fischer AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen u. dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, mit einer Extrudiereinrichtung und einer Blaseinrichtung, denen mindestens zwei mittels Schließeinrichtungen betätigbare zwei- oder mehrteilige Blasformen zugeordnet sind, wobei die Extrudiereinrichtung mit einem Extruder und mit dessen Extruderdüse in einer parallelen Ebene zu den Blasformen .um eine vertikale Achse drehbar ist und wobei die zugeordneten Blasformen auf dem gleichen Radius wie die Extruderdüse in gleichen Abständen ortsfest angeordnet sind.
Bekannt ist eine Einrichtung der obengenannten Art
- US-PS 33 57 046 -, bei der die feststehenden Schließeinrichtungen mit einer Abtrenn- und Einführeinheit für die Einführung des vom bewegten Extruder abgetrennten Schlauchstückes in die Blasform als auch mit einer Blas-, Füll- und Verschließeinheit ausgerüstet sind.
Gemäß einem älteren Vorschlag - DT-OS 20 20 247
— ist ein mit einer Greif- und Trennvorrichtung ausge- 5" rüfUeter Extruder zwischen zwei feststehenden Schließeinrichtungen verschwenkbar angeordnet, wobei die Blaseinrichtungen unterhalb den Schließeinrichtungen feststehend angebracht sind.
Bei beiden Vorschlägen wird der Vorformling in den freien Raum extrudiert und mittels einer zusätzlichen aufwendigen Einrichtung in den Bereich der Blasformen transportiert, wodurch sowohl Deformationen als auch durch Luftströme einseitige Abkühlungen am Vorformling entstehen können, was zu unregelmäßigen Blasprodukten führt. Außerdem sind für eine geordnete automatische Entnahme der Blasprodukte aus den Blasformen zusätzliche Einrichtungen erforderlich.
Im weiteren ist eine Einrichtung bekannt — DT-AS 11 83 663 — bei der ein heb- und senkbarer Extruder den Vorformling direkt in die taktweise rotierenden Blasformen extrudiert und diesen durch an den beweglichen Schließeinrichtungen angeordneten Blaseinrichtungen zu einem Hohlkörper verformt. Durch die Bewegung des Vorformlings mit der Blasform besteht ebenfalls die Gefahr, daß sich dieser während der Transportbewegung deformiert und sich beim anschließenden Blasen einseitig an die Form anlegt, wodurch ebenfalls ungleichmäßige Blasprodukte entstehen.
Es ist ebenfalls ein Verfahren bekannt, bei welchem mittels einer Schubschnecke ein Vorformling direkt in die unter der Düse angeordnete Blasform extrudiert wird. Nach diesem sogenannten Schubschneckenprinzip können jedoch nicht alle Kunststoff-Materialien, im besonderen die thermisch empfindlichen Materialien, betriebssicher und wirtschaftlich verarbeitet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, mit der durch direkte kontinuierliche Extrusion des Vorformlings in die feststehende Blasform gleichmäßig runde Hohlkörper hergestellt werden können. Gleichzeitig soll durch einen einfachen Bewegungsablauf eine geordnete Entnahme der Hohlkörper aus den Blasformen erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Kombination folgender Merkmale erreicht, daß 1. der Extruder auf einem taktweise hin- und herbewegbaren Schwenkarm angeordnet ist, daß 2. zu beiden Seiten des Extruders im gleichen Schwenkabstand und auf gleichem Schwenkradius je eine abwechselnd als Blaseinrichtung und als Entnahmeeinrichtung betätigbare Einheit angeordnet sind und daß 3. der Extruder in an sich be kannter Weise heb- und senkbar angeordnet ist.
Durch die neuartige Anordnung können die Hohlkörper ohne eine zusätzliche Einrichtung gleichzeitig mit der Schwenkbewegung des Extruders in gerichteter Lage aus der Blasform entnommen werden. Da der Vorformling direkt vom Extruder in die feststehende Blasform eingebracht und somit auch nach der Extrusion nicht mehr bewegt wird, ist die Herstellung von Hohlkörpern mit gleichmäßiger Wandstärke am Umfa.ig gewährleistet.
Durch die heb- und senkbare Anordnung des Extruders ist eine Einstellung der Extruderdüse in bezug zur Blasfoi moberkante gewährleistet, was kurze Vorform lingslängen und damit geringer Materialverlust und kurze Taktzeiten ermöglicht.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere in der verbesserten Qualität des geblasenen Hohlkörpers und im speziellen in den damit erreichbaren gleichmäßigen Wandstärken.
Der einfache technische Aufbau erlaubt zudem ein kreisförmiges Aneinanderreihen mehrerer gleicher Einrichtungen, wobei wahlweise gleiche oder ähnliche Blasformen gleichzeitig zum Einsatz gelangen können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 einen Ausschnitt im Aufriß in schematischer Darstellung,
F i g. 3 einen Ausschnitt in Draufsicht in schematischer Darstellung.
Mit F i g. 1 ist die Vorrichtung dargestellt, wobei eine auf einem Ständer 1 drehbar aufgesetzte Säule 2 einen Schwenkarm 3 trägt. Die Säule 2 wird hierbei von einem Schwenkantrieb 11 betätigt. Ein am Schwenkarm 3 angeordneter Extruder 4 ist an seinem oberen Ende über ein Getriebe 5 von einem Motor 6 angetrieben. Dem Extruder 4 ist ein Werkstoffsilo 7 zugeordnet. Das untere Ende des Extruders 4 ist mit einem Düsenkopf 8 ausgebildet, zu welchem achsgleich eine von
einer Schließeinrichtung 9 gehaltene Blasform 10 angeordnet ist. Der Extruder 4 ist an der Säule 2 heb- und senkbar angeordnet, wodurch der Düsenkopf 8 in bezug auf die Gberkante der Blasform 10 einstellbar ist.
Am Schwenkarm 3 sind, wie in F i g. 2 schematisch dargestellt, achsparallel zum Extruder 4 zwei Einheiten 12,12' eingesetzt, welche abwechselnd als Blas- und als Entnahmeeinrichtung betrieben werden. Achsgleich mit dem Extruder 4 und der Einheit 12 sind die Blasformen 10,10' angeordnet, wobei in der gezeigten Stellung des Schwenkarmes 3 die Einheit 12' als Entnahmeeinrichtung wirkend einen Hohlkörper 16' trägt. Vom Extruder 4 wird hierbei in die teilweise geöffnete Blasform 10 ein schhuchförmiger Vorformling 15 extrudiert, während in der geschlossenen Blasform 10' ein vorher extrudierter Vorformling 15 zu einem Hohlkörper 16 mittels der als Blaseinrichtung wirkenden Einheit 12 verformt wird.
In F i g. 3 ist in der Draufsicht schematisch der Schwenkarm 3 dargestellt, der von der Säule 2 getragen und drehbar geführt ist. Auf einem Schwenkradius 13 des Schwenkarmes 3 sind in gleichmäßigen Schwenkabständen 14 in der Reihenfolge A, B, C eine in dieser Stellung als Blaseinrichtung wirkende Einheit 12, der Extruder 4 und eine in der gezeichneten Stellung als Entnahmeeinrichtung wirkende Einheit 12' angeordnet. An den Blasformen 10, 10' sind seitlich der Blasformöffnungen Abschirmbleche 17 gegen Luftzug angebracht. Es ist möglich, an Stelle der Abschirmbleche 17 Abschirmungen durch Luftvorhänge, Vorzugsweise Warmluftvorhänge, vorzusehen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
In einer ersten Stellung des Schwenkarmes 3 wird vom Extruder 4 in eine teilgeöffnete Blasform 10 ein schlauchförmiger Vorformling 15 extrudiert Gleichzeitig wird der vorgängig in die Blasform 10* extrudierte Vorformling 15 mittels der Einheit 12 zum Hohlkörper 16 geblasen, und ein vorgängig geblasener Hohlkörper 16' wird von der Einheit 12' pbgestoßen. Anschließend erfolgt das öffnen der Blasform 10' und das Schließen der Blasform 10. Hierauf wird der Schwenkarm 3 um einen Schwenkabstand 14 im Takt nach links (F i g. 3) verschwenkt, wobei die Einheit 12 von der Lage A in die Lage A' gelangt, in welcher das Abstoßen des aus der Blasform 10' mitgenommenen, fertigen Hohlkörpers 16 mittels Blasluft erfolgt. Gleichzeitig schwenkt der Extruder 4 von der Lage B der nun geschlossenen Blasform 10 in die Lage A zur jetzt geöffneten Blasform 10' und die Einheit 12' aus der Lage C in die Lage B. In dieser Lage wird die Blasform 10' um einen bestimmten Weg teilgeschlossen, wodurch die Blasformöffnungen gegen Luftzug abgeschirmt sind. In der Lage B wirkt die Einheit 12' in der Folge als Blaseinrichtung, und der Extruder 4 in der Lage A extrudiert einen neuen Vorformling 15 in die Blasform 10'. Im nächsten Takt wird der Schwenkarm 3 in die Lage nach F i g. 3 zurückgeaciiwenkt und der beschriebene Zyklus wiederholt sich. Die Mitnahme des fertig geblasenen Hohlkörpers 16, 16' aus der geöffneten Blasform 10, 10' erfolgt jeweils mittels vorübergehendem, leichtem Unterdruck, und das nachfolgende Abstoßen durch einen Blasluftstoß an der Düse der Einheit 12 bzw. 12'.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen u.dgl., aus thermoplaste s schem Kunststoff im Blasverfahren, mit einer Extrudiereinrichtung und einer Blaseinrichtung, denen mindestens zwei mittels Schließeinrichtungen betätigbare zwei- oder mehrteilige Blasformen zugeordnet sind, wobei die Extrudiereinrichtung mit einem Extruder und mit dessen Extruderdüse in einer parallelen Ebene zu den Blasformen um eine vertikale Achse drehbar ist und wobei die zugeordneten Blasformen auf dem gleichen Radius wie die Extruderdüse in gleichen Abständen ortsfest angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale, daß 1. der Extruder (4) auf einem taktweise hin- und herbewegbaren Schwenkarm (3) angeordnet ist, daß 2. zu beiden Seiten des Extruders (4) im gleichen Schwenkabstand (14) und auf gleichem Schwenkradius (13) je eine abwechselnd als Blaseinrichtung und als Entnahmeeinrichtung betätigbare Einheit (12, 12') angeordnet sind und daß 3. der Extruder (4) in an sich bekannter Weise heb- und senkbar angeordnet ist.
DE19722215494 1971-04-08 1972-03-29 Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern im Blasverfahren mit mindestens zwei Blasformen Expired DE2215494C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH482871A CH523757A (de) 1971-04-08 1971-04-08 Einrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern im Blasformverfahren
CH482871 1971-04-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2215494A1 DE2215494A1 (de) 1972-10-19
DE2215494B2 DE2215494B2 (de) 1976-01-02
DE2215494C3 true DE2215494C3 (de) 1976-09-02

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