DE2215408A1 - Verfahren zur Herstellung von Diketopiperazihdihydroxamaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiketopiperazihdihydroxamatenInfo
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Description
" Verfahren zur Herstellung von Diketopiperazindihydroxaraaten "
Priorität: 30.März 1971, Japan, Nr. 18 373/71
9.April 1971, Japan, Nr. 21 781/71
20.Hai-1971, Japan, Nr. 33 620/7.1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclodi-N
- acyl -N -hydroxy-L-ornithyl, d.h. Diketopiperazindihydroxamaten
und neuen Zwischenprodukten zur Herstellung der Diketopiperazindil^droxamate,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Zv/ischenprodukte. · .
Die erfindungsjemcß herstellbaren Diketcpiperazindihydroxamate
haben die all genie ine Formel VIII
(VIII)
in der Fi einen men bedeutet.
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenatoffato-
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©R1QINAL !NS?EGTED
Die Herstellung von Verbindungen dienes Typ3 ist bisher in der Literatur nicht beschrieben. Es wurde festgestellt, daß diese
Verbindungsklasse nur in der Natur vorkommt. Beispielsweise ist Rhodotorulsäure, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt v/erden kann (R == Methyl) von CL. Atkin et al.,
»Biochemistry11, Bd. 7» Nr. 10 (1968), S. 3734 beschrieben. Diese- Säure wurde aus der Gärmaische einer roten Hefe isoliert,
die als Rhodotorüla pilimanae identifiziert wurde. Der Rhodotorulsäure
kommt die Struktur des Cyclo-di-N -acetyl-N -hydroxy-L-ornithyl
zu. Es wurde auch in der Zeitschrift "Biochemistry",
Bd. 7, Nr. "1.0 (1968), S. 3734 berichtet, daß Rhodotorulsäure eine biologische Aktivität zeigt, die vergleichbar ist dem
Schizokinen im Lankford's Bacillussystem, und daß sie auch ein Wuchsfaktor bei der Prüfung unter Verwendung von Arthrobacter-Arten
darstellt. Somit ist Rhodotorulsäure eine äußerst wertvolle Verbindung auf biologischem Gebiet,und eine erfolgreiche
Synthese dieser Säure ist von technischer Bedeutung.
Die Erfindung betrifft auch bestimmte neue Peptide, die nicht nur als Zwischenprodukte zur Herstellung·von Cyclo-di-N -acetyl-N
-hydroxy-ornithy1 wertvoll sind, sondern ebenfalls biologische
Aktivität zeigen. Peptide, die aus den Metaboliten von Mikroorganismen isoliert v/erden, enthalten häufig als Bestandteil
'^»Hydroxyaniino-a-aminosäuren, und aus diesem Grunde kann
man von den neuen Aminosäurederivaten der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel III erwarten., daß sie für die verschiedensten
Zwecke wertvoll Bind, z.B. zur Herstellung der verschiedensten biologisch aktiven Verbindungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstel-•lung
von Diketopiperazinhydroxamaten zu schaffen. Eine weitere Aufgabe 'ist es, neue Zwischenprodukte zur Herstellung dieser
Diketopiperazinhydroxamate sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung
zur Verfügung zu stellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgendes Reaktionsschema erläutert werden:
f V
VCH2-On ^. SO2-//
\
(CH2)3
(CH2)3
■ R'-N-CH-COOH H
•f. aus (I)
(D
H2N-CH-COOR
(II)
Nl/
^"VcH2O-N-SO2 -(T VcH7 CH7,-//
(PH2)
CH — CO -:— KH
CH — COOR
(III)
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{/ VcH2O-N-CI^o -//
(CH2)3
302-N-OCH2-//
H2N
- CH — CO WH
CH COOR (IV)
\V
Γ/
N ,0
%- CH3 (V)
H-.
*Ν H
χ 0-CH2-(^x
(VI)
RCO 2-0
(VII)
RCO HO'
H -N
O ^' "K
COR
OH
OH
(VIII)
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In diesen allgemeinen Formeln bedeutet R' eine nachstehend
erläuterte Schutzgruppe und R ist ein /,lkylrest mit 1 Ms 4
Kohlenstoffatomen.
Die Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren,:
nämlich N -Tosyl-N -benzyloxy-L-ornithin der Formel.I und die
N -Tosyl~N -benzyloxy-L^ornithinalkylester der allgemeinen
Formel II können aus io-(N-Tosyl-N-benzyloxy)-ornithin hergestellt v/erden, das seinerseits durch Hydrolyse der in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 24 763/1970 beschriebenen
a-Acylamino-ü>(0,N~disubstituierten hydroxy)-alkylmalöhsäureester
erhältlich ist. Die Ausgangsverbindung der Formel I kann also dadurch hergestellt werden, daß man zunächst das
N -Tosyl-N -benzyloxy~DL-ornithin in seine optisch aktiven Antipoden
spaltet und die erhaltene L-Aminosäure an der a-Aminogruppe
mit einer Schutzgruppe versieht. Der Ausdruck "Schutzgruppe" bedeutet eine der üblichen Schutzgruppen für Aminogruppen,
wie sie bei der Peptidsynthese verwendet werden, z.B. eine Carbobenzoxygruppe, eine tert.-Butoxycarbonylgruppe
oder eine p-Methoxybenzyloxycarbonylgruppe, Eine weitere Aus- ·
gangsverbindung der allgemeinen Formel II (die niederen Alkylester)
können aus der vorgenannten L-Aminosäure durch übliche Veresterung hergestellt werden, z.B. durch Suspendieren der
L-Aminosäure in dem entsprechenden Alkohol und Einleiten von Chlorwasserstoffgas in die erhaltene Suspension.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung de?~ Formel I und II
kann durch Kupplung der Verbindungen in annähernd molarem Äquivalentverhältnis nach der Säureanhydridmethode oder der
Isoxazolinmethode in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
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oder Nitromethan, bei Temperaturen von -5 bis 100C durchgeführt
v/erden. Es werden die L-Hydroxyornithindipeptidderivate der allgemeinen Formel III erhalten. Die anschließende Abspaltung
der Schutzgruppe aus den Verbindungen der allgemeinen Formel III kann nach üblichen Methoden erfolgen, z.B. durch Behandlung
mit Essigsäure in.Gegenwart eines Halogenv/asserstoffs
und unter Rühren.. Als Essigsäure wird vorzugsweise Eisessig oder ein Essigsäureester verwendet. Die Abspaltung der Schutzgruppe
kann bei Raumtemperatur, d.h. bei Temperaturen von etwa 15 bis 25°C durchgeführt werden. Unter diesen. Bedingungen kann
der entsprechende Dipeptidester der allgembiiiöü Formel IV in
Form seines Hydrohalogenids in hoher Reinheit und Ausbeute erhalten werden. Die vorstehend beschriebene Kupplungsreaktion
und die Abspaltung der Schutzgruppe kann auch auf die entsprechende
D-Form übertragen werden, wobei dann die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel IV in der D-Form anfällt.
Die Cyclisation der erhaltenen Dipeptidester der allgemeinen Formel IV kann in einem entsprechenden Alkohol unter Verwendung
von Ammoniakgas durchgeführt werden. Es wird das Cyclo-di-N - ■
tosyl-N -benzyloxy-ornithyl der Formel V erhalten. Beispielsweise
kann die Cyclisation so durchgeführt werden, daß man den
Dipeptidester in Form seines Hydrohalogenids in Methanol einträgt, das vorher mit wasserfreiem Ammoniak gesättigt wurde.
Danach wird das Gemisch mehrere Tage bei Temperaturen von etwa' O0C bis Raumtemperatur stehengelassen.
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Aus der erhaltenen Verbindung der Formel V werden danach die Tosylgruppen abgespalten. Es wird eine neue Verbindung der
Formel VI erhalten, Cyclo-di-N -benzyloxy-ornithyl. Die* Abspaltung
der Tosylgruppen kann durch Behandlung der Verbindung der Formel V in einem speziellen LÖsungsmittelsystem erreicht
werden. Dieses Lösungsmittelsystem besteht aus Bromwasserstoff,
Essigsäure und Phenol in solchem Mengenverhältnis, daß der Bromwasserstoff in der Essigsäure 30 bis 40 Gewichtsprozent
beträgt. Vorzugsweise beträgt die Bromwasserstoffkonzentration
etwa 36 Gewichtsprozent. Phenol wird in einer Menge von 0*1 bis
0,3 Gewichtsteilen je 1 Gewichtsteil Essigsäure' verwendet. Zur
Abspaltung der Tosylgruppen wird die Verbindung der Formel V
in das vorgenannte Lösungsmittelsystem aus Bromwasserstoff,
Essigsäure und Phenol eingetragen, das Gemisch wird bei etwa Raumtemperatur, im allgemeinen im Bereich von etwa 18 bis
250C, mindestens 30 Stunden und im allgemeinen 30 bis 60 Stunden gerührt. Bei niedrigeren Temperaturen verläuft die Reaktion
nicht glatt, während bei höheren Temperaturen die Tosylgruppen- freie Verbindung der Formel VI zur Zersetzung neigt.
Allzulanges Rühren hat auch eine Zersetzung der Verbindung der Formel VI zur Folge. Nach beendeter Umsetzung wird die
Verbindung der Formel VI in kristalliner Form aus dem Reaktions gernisch nach üblichen Methoden abgetrennt. Die Abspaltung der
Tosylgruppen kann auch auf die Verbindung der Formel V in ent-, weder der D-, L- oder DL-Form übertragen werden, wobei die entsprechenden
optischen Isomeren von Cyclo-di-N -benzyloxyornithyl
der Formel VI erhalten werden.
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Die erhaltene Verbindung der Formel VI kann hierauf mit einem ' Säureanhydrid einer niederen aliphatischen Carbonsäure in einem
basischen Lösungsmittel zum entsprechenden Cyclo-di-N ^- acyl ~
N -benzyloxy-ornithyl der allgemeinen Formel VII acyliert werden. Die Acylierung erfolgt nach üblichen Methoden. Beispiele
für basische Lösungsmittel sind Chinolin und Pyridin. Auch die Acylierung kann auf die Verbindung der Formel VI in der
D-,- L- oder DL-Form angewandt werden. Es werden dann die entsprechenden
optischen Isomeren des Acylierungsproduktes der allgemeinen Formel VII erhalten.
Die letzte Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Abspaltung der Benzylgruppen aus der Verbindung der allgemeinen
Foumel VII. Diese Entbenzylierung kann durch katalytische
Reduktion in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladiumauf-Kohlenstoff, bei Normaltemperatür und Normaldruck durchgeführt
werden. Die eingesetzte Menge des Katalysators ist nicht kritisch. Es können katalytisch^ Mengen verwendet werden.
Die Entbenzylierung ist gewöhnlich innerhalb etwa 10 bis 20 Stunden bei Normaltenrperatur beendet. Das Endprodukt der
allgemeinen Formel VIII, d. h. das Diketopiperazindihydroxamat, kann aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise isoliert und
z.B. durch Umkristallisotion gereinigt werden. Auch zur Entbenzylierung
kann die Verbindung der allgemeinen Formel VII entweder in der D--, L- oder DL-Form eingesetzt werden. Es
werden die entsprechenden optischen Isomeren der Verbindung der allgemeinen Formel VIII erhalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1 .
Ng-Benzyloxycarbonyl-N -tosyl-N^
tosyl-N -benzyloxy~L-ornithin-methylester . ■ . ' ■ .
1,26 ml Chlorameisensäureisobutylester werden zu einer gekühlten Lösung von 1,31 ml Triethylamin und 4,90 g Na-Benzyloxycarbonyl-N
-tosyl-N -benzyloxy-L-ornithin in 45 ml Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von -10 bis. -15°C gegeben. Nach
20 Minuten wird die erhaltene Lösung zu einer Lösung von
4,24 g N -Tosyl-N -benzyloxy-L-ornithyn-methylester-hydrochlorid
und 1,31 ml Triäthylamin gegeben. Das Gemisch wird hierauf
16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und.anschließend
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit· . Wasser versetzt und das Produkt abfiltriert. Das erhaltene
Produkt wird in 50 ml Äthyläcetat gelöst, die Lösung nacheinander mit 1 η Salzsäure, Wasser, 0,5 molarer wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Hierauf wird die Lösung filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Man erhält das angegebene
Produkt, das durch sein NMR- und IR-Spektrum identifiziert
wird. Ausbeute 8,4 g (98 Prozent der· Theorie).
C H. N
C47H54N4O11S2; ber.: 61,70; 5r9O; 6,13;
gef.: 61,59; 6,12; 6,25.
(ß) N -Tosyl-N'-benzyloxy-L-ornithyl-N-benzylpxy-Ly^ornithinmethylestcr-hydrpbromid
8,2 ml einer 36prozentigen Bromv/asserstoff-Essigsäurelösung
v/erden zu einer Lösung von 8,3 g. der in Beispiel 1 (A) erhaltenen Verbindung in 6,5 ml Essigsäure gegeben. Nach 90minüti-
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gem Stehen wird die erhaltene Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, der ölige Rückstand mit Äther digeriert und wiederholt
mit Äther durch Dekantieren gewaschen. Die erhaltene ölige Substanz ist das angegebene Produkt, was sich durch die Dünn.·-
schichtchromatographie zeigt. Ausbeute 6,3 g (79 Prozent der
Theorie). ·
. - Bei.spiel 2
(A) Na-tert.-Butylpxycarbonyl-N -tosyl-N -benzyloxy-L-ornithyl-'
N -tosyl-N -benzyloxy-L-ornithin-methylester
3,82 ml Triäthylamin we.rd-en.zu einer Suspension von 12,26 g
CC*
Na-tert.-Butyloxycarbonyl-N -tosyl-N -benzyloxy-L-ornithin und
6,31g N-Äthyl-5-pheriylisoxazölium-3!-sulfonat in 80 ml Nitromethan
bei 00C in einen Glaskolben gegeben, der verschlossen
wird. Das Gemisch wird 2 Stunden in einem Eisbad gerührt, bis eine klare Lösung erhalten wird. Dann wird die Lösung mit
11,30 g N -Tosyl-N -benzyloxy-L-ornithin-methylester-hydrochlo-·
rid und 3,82 ml Triäthylamin bei O0C versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden bei Cc und anschließend 16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und hierauf unter vermindertem Druck
eingedampft. Der erhaltene ölige Rückstand wird mit Äthylacetat extrahiert, der Äthylacetatextrakt mit Wasser, dreimal mit
wäßriger Natriumcarbonatlösung und schließlich nochmals mit
Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem
Filtrieren wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft und der ölige Rückstand mit Petroläther digeriert. Das erhaltene
Produkt wird in Äthylacetat gelöst und mit Petroläther versetzt. Hierbei fällt das gereinigte Produkt aus, das durch sein NMR-
und IR-Spektrum identifiziert wird. F. 63 bis 69°C; /α/ρ '8 =
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+ 1,1°(c - 1 in Äthylacetat).
(B) N -Tosyl-N -benzvloxy-L-ornithyl-N -t^
80 ml 3 η Salzsäure in Äthylacetat werden zu einer Lösung von
18,76 g der in Beispiel 2 (A) erhaltenen Verbindung gegeben.
Die erhaltene Lösung wird 2 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und hierauf unter vermindertem Druck eingedampft.
Der ölige Rückstand wird, mit Äther digeriert und zur Kristalli
sation gebracht. Die Kristalle sind das angegebene Produkt, das durch sein KI1UR- und IR-Spektrum identifiziert wird.
Ausbeute 16,10 g (92,5 Prozent der Theorie). F. 100 bis 105°C; /äyjp =+12,10°(c = 1 in Methanol).
Beispiel 3 (A) Na-tert.-Butyloxycarbonyl-N^-tosyl-N -benzyloxy-D-ornithyl-N -to syl-N - ben^yI
oxy-D~qrni thin-mβ thy1es ter
Beispiel 2 (A) wird unter den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch wird Na-tert.-Butyloxycarbonyl-N -tosyl-N -benzyloxy-D-ornithin
bzw. N—Tosyl-N -benzyloxy-D-ornithin-methylesterhydrochlorid
verv/endet. Man erhält dac; angegebene Produkt vom
F. 63 bis 68°C. Ausbeute 90,3 Prozent der Theorie. /cx/S4'3 =
O,
- 1,4 (c = 1 in Äthylacetat).
I^ί
I^ί
(B) N -Tosyl-I^ί -bcnzyloxy-D-ornithyl-Nu-tosyl-N ~herizvloxv--D-
Beispiel 2 (B) wird-unter den gleichen Bedingungen wiederholt,
jedoch wird Na-tert. -Butyloxycarbonyl~Nü-tosyl-:N -berizyloxy-D-ornithyl-N
-tosyl-N -benzyloxy-D-ornithin-methyleiter einge- "
setzt. Man erhält das angegebene Produkt vom F. 102 bis* 107°C.:
20 9845/1213 ■·.■■.." -i.
Ausbeute 82,8 Prozent der Theorie. /Ä/j/ - -11,4°(c = 1 in
Methanol).
Beispiel 4
(A) Cyclo-di-N -tos'yl-N -ijenzyloxy-L-ornithyl
3,95 g des gemäß Beispiel 1 (B) hergestellten N -Tocyl-N&-
benzyloxy-L-ornithyl-N -tosyl-W -benzyloxy-L-ornithin-methylester-hydrochlorids
v/erden bei O0C in 50 ml mit wasserfreiem
Ammoniak gesättigtem Methanol gegeben. Das Gemisch wird 2 Tage bei Raumtemperatur in einem Glaskolben stehengelassen. Die sich
beim Stehen bildenden Kristalle (1,1 g) werden abfiltriert, und das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Der erhaltene
kristalline Rückstand wird mit Wasser versetzt und filtriert. Die Kristalle v/erden aus Methanol umkristallisiert. Man erhält
das angegebene Produkt in einer Ausbeute von 54 Prozent der Theorie. F. 176 bis 177°C; /ä/^5'5 = -31,5° (in Dimethylformamid).
(B) Cyclo-di-N -benzyl oxy-I.-ornithyl-dihydrobromid
1,88 g der in Beispiel 4 (A) erhaltenen Verbindung werden zu einer Lösung von 5 g Phenol in 20 ml 36prozentiger Bromwasserstoff
lösung in Essigsäure bei Raumtemporatür gegeben. Nach
50stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird das Gemisch bei ein«r
Temperatur von 30 C unter vermindertem Druck eingedampft und der ölige Rückstand durch Zugabe von Äther zur Kristallisation
gebracht. Die Kristalle v/erden abfiltriert und nacheinander mit Äthanol und Äther gewaschen. Man erhält das angegebene Produkt.
■ Das analysenreine Produkt schmilzt bei 183 bis 18G°C.
Das Produkt wird durch sein KMR- und IR-Spektrum identifiziert.
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Es hat folgende Formel:
Cyclo-di-N -benzylOxy-D-ornithyl-dihydrobromid
Gemäß Beispiel 4 (B), jedoch unter Verwendung von Cyclo-di-N -tosyl-N -benzyloxy-D-ornithyl, erhält man das angegebene
Produkt vom F. 183 bis 185°C (Zersetzung). Ausbeute 33,4 Prozent
der Theorie.
(A) Cyclo-di-N -acetyl-N -benzyloxy-L-ornithyl
0,78 g gemäß Beispiel 4 (B) hergestelltes Cyclo-di-N -benzyloxy-L-ornithyl
v/erden mit 6,5 ml Pyridin und 6,5 ml Essigsäureanhydrid vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 20 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird mit Wasser versetzt
und das Gemisch eingedampft. Diese Behandlung wird zweiiral
wiederholt, um geringe Mengen an restlichem Essigsäureanhydrid zu veraeifen. Der erhaltene Rückstand wird in 30 ml Äthylacetat
aufgenommen und die Lösung wiederholt mit Wasser gewaschen. Die organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und unter ■
vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Nach Umkristallisation
des Rückstandes aus einer Mischung von Äthanol und- Äther wird das angegebene Produkt vom F. 97 bis 99°C erhalten. Ausbeute
68 Prozent der Theorie, /q/jp - -I6,4°(c = 1 in Äthanol).
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Cvclo-di-N6-acetyl-N^-bydroxy-L-ornithyl·
0,46 g Cyclo-di-N^acetyl-N -benzyloxy-L-ornithyl in 40 ml
Äthanol werden in Gegenwart von 0,75 g 5prozentigern Palladiumauf
-Kohlenstoff bei Raumtemperatur hj'driert. Nach 15 Minuten
wird das Reaktionsgemisch vom Katalysator abfiltriert und das Filtrat bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck eingedampft.
Nach-Umkristallisation des kristallinen Rückstands aus siedendem Wasser werden 0,2 g (66 Prozent der Theorie) des angegebenen
Produkts vom F.. 217 bis 218,5°C (Zersetzung) erhalten.
/öTJp = -28,5°(c = i in Wasser). Das erhaltene Produkt ergibt
eine positive Eisen(lI^)-;Chlprid-Reaktion (race Purpurfarbe)y
und es wird "auf Grund seines NMR- und IR-Spektrums, das nachstehend
in Tabelle I angegeben ist als das angegebene Produkt (Rhodotorulsäure) identifiziert.
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Taftelle I '
MIR- ; und IR"_Sepelitrum des Produkts
NMR . Wasser- .
stoffatome
(Fv-CCOOH) 7,9 .8 . Äthylenseitenkette
7,5 . 6 Acetylmethylgruppe
'6,0 . 4 Methylenseitenkette
benachbart zum Stickstoff
5.5 2 α-Kohlenstoffatom im Ring
1.6 2 Amidgruppe im Ring
(cm~1) 3180 . 1400
3085 1200
2860 1150
1690 (Amid I) ' 960"
1560 (Hydroxamsäure Carbony!gruppe) 821
1480 ■ . 792
1460 · 769
1445
B- ei -spiel 7
CyClO-CJi-H -acety].-^ -hydroxy-D-ornithyl
Gemäß Beispiel 6 (B) jedoch unter Verwendung von Cyclo-di~N acetyl-N
-benzyloxy-D-ornithyl, erhält man das angegebene Produkt
vom F. 216 bis 218,^0C. Ausbeute ?G58 Prozent der Theorie.
j = +28,0 (o = 0,6 in V/asser).
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Claims (12)
- PatentansprücheΛ/. Verfahren zur Herstellung von Diketopiperazindihydroxamjiten der allgemeinen Formel VIII(VIII)in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man einC erCyclo-di-N -acyl-N -benzi'loxy-ornithyl der allgemeinen FormelRCO(VXDcorkatalytisch hydriert.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Cyclo-di-N -acyl-N -hydroxy ornithyl der allgemeinen Formel VIII(VIII)in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclo-di-N -benzyloxy-ornithyl der Formel VI(VT) 2098A5/1213in einem basischen Lösungsmittel acyliert und das erhaltene Cyclo-di-N -acyl-N -benzyloxy-ornithyl katalytisch reduziert.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Cyclo-dl-N -acyl-N -hydroxy ornithyl der allgemeinen Formel VIIIHO. HRCO-^OHin der R einen Älkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclo-di-N -tosyl-N -benzyl-oxy-ornithyl der Formel VKvO .0-(Ix ßx * w (v)in einem Lösungsmittelsystem aus Bromwasserstoff, Essigsäure und Phenol behandelt, das erhaltene Cyclo-di-N -benzyloxyornithyl· der Formel VI__ IImit einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ihrem reaktionsfähigen Derivat in einem basischen Lösungsmittel acyliert und das erhaltene Cyclo-di-N -acyl-N benzyloxy-ornithyl katalytisch reduziert.209845/1214C C
- 4. Verfahren zur Herstellung von Cyclo-di-N -acj^l-N -hydroxyörnithyl der allgemeinen Formel VIIIHO ^ JRco ' n Jvw I ^ μ ;.:"C0R . (viii)in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein N -Tosyl-N -benzyloxyornithin der allgemeinen Formel Ir % -CH2O-W-SO2- (/ V~GH3 'R'-N-SH-COOH - H .' f\ fsin der R1 eine Schutzgruppe bedeutet, mit einem N -Tosyl-N benzyloxy-ornithin-alkylester der allgemeinen Formel II(f VcHo-O-N-SOo-Λ V-CH-, X=/ ^ I * X=/ 5)3 (II)H2N-CH-COORin der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, iimsetzt, das erhaltene L-Hydroxyornithindipeptid der allgemeinen Formel IIIV -)-CH9O-K-SO9-f VcII7 CII7-(V ^-SOoNOCHp \—J \ s=^/ ** J \-~-/25R' HN CH CO NH CII COOR209845/1213- 19 - - ' 221540ain der R!-und R die vorstehende Bedeutung haben, von der Schutzgruppe (R') befreit, den erhaltenen Dipeptidester durch Umsetzen mit Ammoniak in einem Alkohol zum. Cyclo-di-N -tosyl-N -benzyloxy-ornithyl der Formel Vcyclisiert und diese Verbindung in einem Lösungsmittelsystem aus Bromwasserstoff, Essigsäure und Phenol behandelt und das erhaltene Cyclo-di-N -benzyloxy-ornithyl der Formel VI'mit einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ihrem reaktionsfähigen Derivat in einem basischen Lösungsmittel acyliert und das erhaltene Cyclo-di-N -acyl-N benzyloxy-ornithyl katalytisch reduziert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die katalytische Reduktion in Gegenwart eines- Katalysators bei Norrnaltemperatur und Normaldruck, durchführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daßman als Katalysator Palladium auf einem inerten Träger verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acylierung mit dem- Säureanhydrid der aliphatischen Carbonsäure in einem basischen Lösungsmittel durchführt. *209 845/1213
- 8. Verfahren nach .Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wan als basisches Lösungsmittel Chinolin oder Fyridin verwendet.
- 9· Verfahren nach .Anspruch 3 und A, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mil; dem Lösimgsmittelsyste;n aus Bromwasserstoff. Essigsäure und Phenol v.'ährend eines Zeitraumes von mindestens 30 Stunde]) bei Temperaturen von 18 bis 25°C durchführt.
- 10. Verfahren nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet; daß man die Umsetzung zv/isehen dem N°-Tosyl-H -benzyloxy-oriiitbin und N -ToRyl-N^-benzy.LOX.y-ornithin-alkylester bei Temperaturen von -5 bis 100C durchführt.
- 11. Cyclo-di-N0- tosyl-N -benzyloxy-ornithyl der FormelCH- -f' \\-rY)"N x ""-ι" ' γ'" , Ο-ΰίίρ-Γ^ ^.H X
- 12. L-Hydroxyornithin-dipeptiddcrivate der allgemeinen Formelv-CHoO-jI-.'jO^ -■;·/ \N-CJco — im — cn — cooHin. der R1 eine .Snlratzgruppfj und R einen Alkylrest mit 1 bis A Kohlenctofiatoii'jen bedeutet.2Q9845/1 21 3
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