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Langholzspanungsmaschine für die Holzspanplattenindustrie Bei bekannten
Langholzspanern werden Eeillängen aL von Ianghölzern der Länge L dadurch von diesen
abgespant,daß eine Einlegerinne mit dem Langholz etwa senkrecht zur Achse des zylindrischen
Werkzeugträgers hin und her bewegt wird (DBP 846 914) oder bei stationärer Einlegerinne
der Werkzeugträger diese Bewegung ausführt.
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Es ist auch bekannt,zwei stationäre Einlegerinnen anzuordnen und einen
zylindrischen Werkzeugträger senkrecht zu deren Längsrichtung hin und her zu bewegen
( USA Pat. 3 208 488 ).
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Gemäß Fig. 1 dieser Patentschrift findet in der Spanungszone vor der
rechten Rinne ein Abwärtsschnitt statt,vor der linken ein AuBwärtsschnittO In entsprechenden
Richtungen müssen Druckbalken für das Festhalten des Holzes wirksam sein.Durch sie
muß beim Aufwärtsschnitt das Holz vom Boden der Einlegerinne abgehoben werden, sofern
nicht dieser Boden die Bewegung nach oben mit ausführt. Bei schweren Hölzern ist
es sehr schwierig, diese Forderung zu erfüllen.Man hat deshalb darauf verzichtet,
solche Maschinen mit zwei Rinnen auszustatten und einen beer-Rücklauf des Werkzeugträgers
in Kauf genommen.-Die bekannten Langholzspaner arbeiten mit folgenden Verlustzeiten
1.) t1 für Einschub, d. h. für Verschiebung der Langhölzer in der Rinne um aL,wobei
Verklemmungen in der Rinne vorkommen, die auch durch Umschaltung der Einschiebevorrichtung
auf rückwärts nicht immer zu beseitigen
sind,wodurch viel Zeit verloren
geht.-2.) t2 für Leer - Rücklauf des Werkzeugträgers, 3.) t3 für Richtungswechsel
des Werkzeugträgers(z.B.8 to Gewicht desselben,dazu schwerer Schlitten,Antriebsmotor,uruckeinrichtungen
etc.) 4.) t4 für Bewegungen des Werkzeugträgers ohne Spanen infolge schlechten Füllungsgrades
der Einlegerinne.-Gegenstand der Erfindung ist,diese Verlustzeiten weitgehend herabzusetzen
bezw. ganz zu vermeiden, und zwar dadurch, daß sowohl der Werkzeugträger als auch
die Einlegerinnen stationär angeordnet werden. Die TeillängenL werden durch Sägen,Messerscheiben
od. dgl. von den iianghölzern abgetrennt und dann durch Eilvorschub in die Spanungszonen
gebracht; dort findet dann ein ununterbrochenes Spanen statt.Zweckmäßig wird die
Vorschubeinrichtung aufgeteilt in einen Normalvorschub,der sich aus Messerschnittzahl
je Zeiteinheit und gewünschter Upandicke errechnet und einen Eilvorschub, der die
Stücke von der Länge QL aus der Trennungszone rasch, d.h. mit einem gegenüber dem
Normalvorschub viel größeren Eilvorschub,an an den bereits mit Normalvorschub den
Upanungsmessern zugeführten Hölzern zur Anlage bringt.-Die Zeichnung stellt ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar,und zwar ist Figo 1 ein Aufriß
als Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 2, hsigo 2 der Grundriß zu teig. 1 als
Schnitt längs der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 ein Teil des Grundrisses einer
bekannten Maschine mit stationärer zinlegerinne und quer
dazu beweglichem
Werkzeugträger, Fig. 4 ein Teil des Grundrisses der erfindungsgemäßen Maschine,
stationärem Werkzeugträger, stationärer Einlegerinne und dazwischen liegender Trennungszone.-Fig.
5 zeigt wie gering die Verlustzeiten t4 werden, wenn die 'I'eillangen sv L aneinandergelegt
werden, wie das in der erfindungsgemäßen Maschine geschieht.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen den rotierenden Werkzeugträger 1 mit Schneidmessern
2,die in Ausschnitten des Werkzeugträgers 1 befestigt sind. Zur Bestimmung der Spanlänge
können bekannte Kamm - oder ausgeklinkte Messer oder besondere Ritzer verwendet
werden.
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In die Rinnen 3 und 4 werden Xanghölser eingelegt und dann durch bekannte
Einrichtungen in den Rinnen bis gegen Anschläge 5 und 6 längs verschoben.Dann werden
Teillängen ß L z.B. durch Kettensägen 7,8 ,Messerscheiben od. dgl. abgetrennt und
durch bekannte Einrichtungen 9,1o im Eilvorschub zwischen verzahnte Walzen 11,12
geschoben,die mit der rechnerischen Normal - Vorschubgeschwindigkeit umlaufen.
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Die Fig. 1 und 2 stellen den Betriebszustand dar, bei dem in beiden
Spanung3zonen 13,14 ununterbrochen Holz gespant wird.Die Spanungszonen 13,14 werden
in bekannter Weise bis zum Messerschneidenkreis des Werkzeugträgers 1 durch Platten
15,16 abgeschlossen ( DBP 1 156 549 ).Diese Platten sind verzahnt und geben dem
Holz in Vorschubrichtung kraftschlüssig,senkrecht dazu formschlüssige Führung.
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Die vor der linken Rinne 3 befindliche Trennungsone 17 wird geleert,indem
die dort abgetrennten Stücke L im Eilvorschub von der Einrichtung 9 an die mit Normalvorschub
bewegten Hölzer herangeführt werden.Beispielsweise durch Drucksteigerung in der
olhydraulik 9 wird der Eilvorschub auf Rücklauf umgeschaltet,bis die Platte 9' sich
in ihrer linken Endstellung befindet,so daß Iangholz in der Rinne wieder bis zum
Anschlag 5 eingeschoben werden kann. -Die Trennungszone 18 vor der rechten Rinne
4 ist gefülltt die Kettensäge 8 hat mit dem Abtrennen weiterer Teilstücke AL begonnen;
auch in der Spanungszone 14 wird ununterbrochen gespant.
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Zur Ermöglichung des Eilvorschubes sind zum Beispiel drei der Walzen
11,12 in ihrem Antrieb mit Je einer Uberholungskupplung, auch Freilauf genannt,ausgerüstet
.I)iese drei Walzen sind mit 11' , 12' bezeichnet.
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Es kann zweckmäßig sein, die Anschlagplatten 5 ,6 mit nicht angetriebenen
Stachelwalzen 19,20 zu versehen,damit die eingeschobenen Langhölzer dort formschluß
erhalten als Lagesicherung für das Trennen.In den Rinnen 3 und 4 sind in der Nähe
der Kettensäge 7,8 zum Festhalten der banghölzer beim Trennen Druckvorrichtungen
21,22 eingebaut.
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Dur Lagesicherung beim Eilvorschub werden für die abgetrennten Hölzer
#L Führungsplatten 23,24 heruntergelassen Mit der erfindungsgemäßen Maschine werden
die Verluatzeiten t1 bis t3 dadurch vermieden,daß die Langhölzer in den Rinnen vorgeschoben
und Teillängen dL von ihnen getrennt werden,während in den Spanungszonen 13,14 ununterbrochen
gespant wird tritt weder ein Leerrücklauf noch ein Richtungswechsel
ein,weil
der Werkzeugträger und die Einlegerinnen stationär sind.-Die Schwierigkeiten,die
sich bei bekannten Maschinen mit zwei Einlegerinnen dadurch ergeben,daß vor einer
Rinne ein Aufwärtsschnitt am Langholz stattfindet'sind bei der erfindungsgemäßen
Maschine dadurch behoben,daß Teillängen AL in die Spanungszone eingeführt und diese
beiderseits stirnseitig von den Walzen 11,12 formschlüssig gehalten werden.
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Die Sig. 3 zeigt,daß in bekannten Maschinen beim Spanen von Langholz
- Krümmlingen erhebliche Verlust zeiten t4 auftreten.
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Im skizzierten Beispiel ist t4% o,5 X,wenn ! die Laufzeit für einen
Spanungshub des Werkzeugträgers ist.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß beim gleichen mangholz - Krümmling die
Verlustzeiten t4 in der erfindungsgemäßen Maschine fast Null sind.
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Für das Spanen von Langholz - Krümnlingen gemäß Fig. 4 und 5 ist es
wichtig ,daß solche Krümmlinge beim Längsverschieben in der sinne ihre Lage möglichst
wenig verändern, damit die irennflächen parallel bleiben.Zu diesem Zweck kann in
der Nähe der Trennungszone der Rinnenboden ein griffiges umlaufendes Kettenband
erhalten und die Druckvorrichtung 21,22 als Gliederwalze ausgebildet werden, deren
Umfangsgeschwindi@-keit mit der des Kettenbandes synchron ist.