Kunststoffband 1 weist Ausschnitte 2 und 3 auf. Die
Patentanspruch: Ausschnitte liegen einander gegenüber. Ihre Form ist
nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Anstelle der
Band zur Bildung von dekorativen Zierschlei- dargestellten Dreieckform kann auch eine langgefen
(Tuffs), bestehend aus einen} Kunststoffband 5 streckte Dreieckform, eine Bogenform od. dgl. geend
einem ihm gegenüber durch Briickenstücke wählt werden. Wesentlich ist lediglich, daß das
geführten Ziehband, wobei das Kunststoffband in Kunststoffband 1 jeweils durch die Ausschnitte 2
den Zonen der Briickenstücke ausgeschnitten ist, und 3 in Abschnitte A, B, C von der Länge der zu
dadurch gekennzeichnet, daß das bildenden Schleifen unterteilt ist. Längs des Kunst-Kunststoffband
aus einem schweißbaren Kunst- io stoffbandes 1 verläuft ein Ziehband 4, zweckmäßig in
stoff besteht und daß die Briickenstücke in Form Form eines schmalen Bandes, damit es sich nicht so
von Streifen (S) auf das Kunststoffband aufge- leicht verdrehen kann. Als Werkstoff für das Ziehschweißt
sind, band wird zweckmäßig ebenfalls ein Kunststoff gewählt,
der aber nicht schweißbar ist Um das Zieh-15 band 4 zu halten und zu führen, sind die Ausschnitte
2 und 3 jeweils durch einen Streifen 5 aus einem schweißbaren Kunststoff überbrückt der mit dem
Kunststoffband 1 bei 6 und 7 verschweißt ist, und zwar so, daß in der Mitte eine freie Brücke 8 ver-
Die Erfindung betrifft ein Band zur Bildung von ao bleibt, durch die das Ziehband 4 gleitbar hindurchgedekorativen
Zierschleifen (Tuffs), bestehend aus führt ist. Das Ziehband 4 steht an den Enden des
einem Kunststoffband und einem ihm gegenüber Kunststoffbandes 1 so weit über, daß man es gut erdurch
Briickenstücke geführten Ziehband, wobei das fassen kann. Hält man jetzt die beiden freien Enden
Kunststoffband in den Zonen der Briickenstücke des Ziehbandes 4 fest und verschiebt man das Kunstausgeschnitten
ist. Ein derartiges Band ist in der as stoffband 1 gegenüber dem Ziehband 4, so erhält
US-PS 3 632 464 beschrieben. Das Ziehband wird in man wegen der Ausschnitte 2 und 3, welche die
vorgewählten Abschnitten durch Brücken oder Stege Schleifenfüße bilden, eine dekorative Zierschleife
gefaßt, beispielsweise in Form von Heftklammern, (Tuff).
übergreifenden Lappen oder Ringen, wobei in diesem Wenn man eine Zierschleife (Tuff) bilden will, bei
Fall das Kunststoffband im Bereich der Ringe ausge- dem das Schleifeninnere eine andere Farbe als das
schnitten ist. Das bekannte Band erscheint zunächst Schleifenäußere hat, so kann man das Kunststoffais
geschickte Lösung, da man nicht an bestimmte band entsprechend bedrucken Man kann es aber
Gewebebindungen gebunden ist. In Wirklichkeit aber auch doublieren, indem man beispielsweise zwei
stören die Heftklammern nicht nur den ästhetischen Bänder aufeinanderlegt und an ihren Kanten mitein-Eindruck
des Bandes, sondern sie werden auch durch 35 ander verschweißt.
atmosphärische Angriffe unansehnlich, wenn sie lan- Eine andere Möglichkeit der Ausbildung ist die,
gere Zeit auf Lager liegen. Sie können auch leicht zu ein Band mit den Ausschnitten 2 und 3 zu weben, auf
Verletzungen führen, da die scharfen Enden unter das man, wenn man es aus Kunststoff herstellt, eben-Umständen
etwas über das Band vorstehen. Die an- falls die Streifen 5 aufschweißen könnte. Aber ein
geschnittenen Lappen sind schwerlich so kräftig, daß 40 solches Band wird verständlicherweise nicht unbesie
das Ziehband sicher halten können. Ringe aufzu- trächtlicli teurer, wenngleich diese Möglichkeit für gebringen
sieht an sicn einfach aus, ist in Wirklichkeit wisse Anwendungsfälle nicht ausgeschlossen werden
aber doch schwierig, schon deshalb, weil der Ring- soll.
durchmesser geringer als die Kunststoffbandbreite Man kann auch ein gewirktes Band verwenden,
ist, so daß das Kunststoffband zum Einführen in den 45 Nur muß es dann maschenfest sein, damit man die
Ring jeweils etwas gefaltet werden muß, was zu Knit- Ausschnitte 2 und 3 einschneiden kann, ohne den
tern Anlaß geben kann. Zusammenhalt des Gewirkes zu stören.
Der Anmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, F i g. 2 zeigt ein besonders einfaches Herstellungsein
einfaches Band zur Bildung von dekorativen verfahren für ein Band gemäß der F i g. 1. Auf das
Schleifen (Tuffs) vorzuschlagen, das billig in der 50 Kunststoffband 1 werden zunächst die Streifen 5 aufHerstellung
ist. Die Erfindung ist dadurch gekenn- gelegt und bei 6 und 7 mit diesem verschweißt. Ob
zeichnet, daß das Kunststoffband aus einem schweiß- man sie bei aufgelegtem Ziehband 4 aufschweißt
baren Kunststoff besteht und daß die Brückenstücke oder ob man dieses nachträglich einzieht, ist an sich
in Form von Streifen auf das Kunststoffband aufge- unerheblich. Fertigungsmäßig dürfte es billiger sein,
schweißt sind. 55 die Streifen 5 bei aufgelegtem Ziehband 4 mit dem
In den Fig. 1 und2 ist ein Ausführungsbeispiel Kunststoffband 1 zu verschweißen. Anschließend
dargestellt. werden die gestrichelt eingezeichneten Ausnehmun-
Das Kunststoffband 1 besteht aus einem schweiß- gen 9 und 10 ausgeschnitten, die hier in Bogenform
baren Kunststoff, insbesondere Polypropylen, der im dargestellt sind. Das Band zur Bildung von dekoratiallgemeinen
eingefärbt oder bedruckt oder mit einer 60 ven Zierschleifen (Tuff S) gestattet also eine einfache
kalandrierten Oberfläche versehen sein kann. Das und billige Fertigung in großen Längen.