DE2210847A1

DE2210847A1 - Lager fuer querrohre von anhaengevorrichtungen

Info

Publication number: DE2210847A1
Application number: DE19722210847
Authority: DE
Inventors: Horst Knoebel
Original assignee: WESTFALIA WERKE KNOEBEL
Current assignee: WESTFALIA WERKE KNOEBEL
Priority date: 1972-03-07
Filing date: 1972-03-07
Publication date: 1973-09-20
Also published as: DE2210847B2; DE2210847C3

Description

Lager für querrohr von Anhängevorrichtungen Als wesentlicher Bestandteil von Anhängevorrichtungen in EraStwagen und Lastwagen sowie Anhänger aller Art sind Querrohre weit verbreitet, die auf Seitenwänden der Karosserie gelagert sind.
Diese Querrohre dienen zur Aufnahme von Seitenkräften, die un -ter der Karosserie auftreten. Sie werden ihrerseits durch die Anhängevorrichtung auf Biegung und Verdrehung beansprucht. Diesen Kräften sind die üblichen Lager für solche Querrohr häufig nicht gewachsen, weil die Enden der Querrohr mit den Lagen und damit auch mit den Seitenwänden der Karosserie verschweißt und somit formschlüssig verbunden sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Querrohre für Anhängevorrichtungen aller Art derart zu lagerns daß sie Biegungskräften und auch Verdrehungskräften, die z.B durch exzentrische Lasten auftreten, frei aufnehmen können, also ohne Weiterlei -tung auf die Lager der Querrohre.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Enden der Querrohre in Rohrstummeln gehaltert sind, die aus einer bekannten Befestigungslasche an der Karosserie herausragen.
Eine Verbesserung wird dadurch erreicht, daß die ueberzüge der Rohrstummel Hülsen sind. Ein wesentlicher Vorteil ist, daß die Hülsen aus Kunststoff bestehen und die Rohrstummel aus Metall.
Wichtig ist, daß die Flanschen, die im Bereich der Enden der Rohre diese exzentrisch verbreitern und die in starren Gabeln, den Laschen benachbart, geführt sind.
Eine vorteilhafte Verbesserung wird erreicht durch Bolzen zur Verbindung der Flanschen und der Laschen.
Zweckmäßig ist, daß die Flanschen Federbleche sind.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Längsrohre mittels Schuhen, die aus einer Lasche und Gabelflanschen bestehen, gestellfest mit einer neutralen Zone des Querrohres verbunden sind.
Die Vorteile dieser neuen Bauart bestehen nicht nur in einer bedeutsamen Schonung der Lager. Der freie Verlauf der Kräfte und Momente in den Querrohren hat ferner die erwünschte Wir -kung, ein statisch bestimmtes, also berechenbares System entstehen zu lassen. Ferner ergebeil sicii gegenüber dem Bekannten erheblich größere Toleranzen und deren Ausgleich beim Zusammenbau. Ferner ist nützlich, daP die neue Ausgestaltung gleich gut für Querrohre mit beliebigen Querschnitten verwendbar ist. Dies ist also vorteilhaft auch für Rohre mit ovalem, eckigem oder dreikantigem Querschnitt, wodurch sich die Anpassung an bau -liche Erfordernisse und an die Lagerhaltung wesentlich erweitern.
Das neue Lager für Querrohre ist in der Zeichnung in einigen beispielsweisen' aber bevorzugten Ausführungsformen dargestellt.
Fig 1 ist das Schaubild eines Querrohres mit seinen Lagern.
Fig. la ist der vergrößert er Längsschnitt nach I-I der Fig. 1 Fig. 2 ist ein der Fig. 1 entsprechendes Schaubild einer weiteren Ausführungsform.
io. 2a ist ein vergrößerter Schnitt nach II-II der Fig. 2 Fig. 3 ist entsprechend der Fig. 2 eine dritte Ausführungsform.
Fig. 3a ist ein vergrößerter Schnitt nach III-III der Fig. 3 Fig. 4 ist wiederum eine abgewandelte Ausführungsform.
Fig. 4-a ist ein vergrößerter Längsschnitt nach IV-IV der Fig.l Fig. 5 zeigt als Einzelheit einen Verbindungsschuh zum hlschluS eines Längsrohrs an ein Querrohr.
In der Zeichnung erkennt man die folgende Ausbildung des neuen Lagers und die sich daraus ergebende Wirkungsweise.
In Fig. 1 ist das Querrohr 1 mit seinen Enden la in Rohrstummeln 2 gehaltert. Diese ragen aus einer Befestigungslasche 3 hervor, welche, wie üblich, starr mit einer Seitenwand der Karosserie verbunden ist. Man erkennt ferner, besonders in der Fig. la, daß die Rohrstummel 2 mit Hülsen 4 überzogen sind Zweckmäßig bestehen diese Hülsen 4 aus Kunststoff und die Rohrstummel 2 aus Metall. Ferner erkennt man in Fig. 1 ein Längs -rohr lo. Dies ist mittels Schuhen 11, die aus einer Lasche 12 und Gabelflanschen 13 bestehen, gestellfest mit einer neutralen Zone des Querrohrs 1 verbunden. Diese Verbindungsschuhe 11 sind in Fig. 5 als Einzelheit dargestellt.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Enden la des Querrohrs 1, wie beschrieben, in Rohrstummeln 2 von Befestigungslaschen 3 gehaltert sind. Außerdem sind sie im Bereich der Rohrenden la mit Flanschen 5 verbinden. Diese verbreitern die Enden la der Rohre exzentrisch. Die Flanschen 5 sind in Gabeln G geführt, die starr mit den Laschen 3 verbunden sind. Diese Laschen begrenzen die Verdrehung der Rohre 1 unter Verstärkung der Aufnahme von Drchmomenten.
Die Ausbildung nach den Figuren 3 und 3a unterscheidet sich v-on derjenigen der Figuren 2 und 2a dadurch, daß die Flanschen 5 mit den Laschen 3 durch Bolzen 7 starr verbunden sind. Die Ausbildung nach den Figu-en 4 und 4a vereinigt die technischen Eigenschaften der Flanschen 5 in der Misbildung nach den Fiuren 2 und 3. Diese Wirkung wird dadurch e'rei eht daß die Flanschen Federbleche 8 mit innerer Verformbarkeit sind. Trotzdem sie mittels Bolzen 7 starr an den Laschen 3 befestigt sind, können die Federbleche verdrehungskräfte der Querrohre 1 in einem beachtlichen und jedenfalls für die Preis genügenden Umfang aufnehmen.
In Fig. 5 erkennt man im einzelnen, wie die Schuhe 11 zum Anschluß der Langsrohre ausgebildet sind. Sie bestehen aus einer Lasche 12, die längs des Querrohrs befestigt ist und aus Gabelflanschen 13, welche das Längsrohr beiderseits gestellfest einfassen.
Zu den Vorteilen des neuen Lagers gehört, daß die kraftschlüssige Verbindung der meisten Bauteile zum Unterschied gegenüber dem bisher üblichen Formschluß zu statisch bestimmten Kraft-und Momentwirkungen führt, die sich im vornherein x ecAhmen lassen. Ferner können die Abmessungen des neuen Lagern tür Querrohre ebenso wie die anschliessenden Querrohre und sonstigern Verbindungen in einheitlichen Größen für verschiedene Arten von Anhängevorrichtungen o einheitlich in großen Serien hergestellt und auf Lager genommen werden. Das neue Lager und seine Anschlußteile sind ferner leicht übersichtlich einbaubar. Sie eignen sich zur Vormontage und zum leichten Einbau.

Claims

Patentansprüche

1. Lager für Querrohre von Anhängevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (la) der Querrohre (1) in Rohrstummeln (2) gehaltert sind, die aus einer bekannten Befestigungslasche (3) an der Karosserie herausragen.

2. Lager nach Ansnruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ueberzüge der Rohrstummel (2) Hülsen (4) sind.

3. Lager nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (4) aus Kunststoff bestehen und die Rohrstummel (2) aus Metall.

4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Flanschen (5), die im Bereich der Enden der Rohre (1) diese exzentrisch verbreitern und die in starren Gabeln (6), den Laschen (3) benachbart, geführt sind.

5. Lager nach einem der Ansprüche 1 und 4, gekennzeichnet durch Bolzen (?) zur Verbindung der Flanschen (5) und der Laschen (3).

6. Lager nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen (5) Federbleche (8) sind.

7. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrohre (lo) mittels Schuhen (11), die aus einer Lasche (12) und Gabelflanschen (13) bestehen, gestellfest mit einer neutralen Zone des Querrohres (1) verbunden sind.

L e e r s e i t e