DE220947C - - Google Patents
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- DE220947C DE220947C DENDAT220947D DE220947DA DE220947C DE 220947 C DE220947 C DE 220947C DE NDAT220947 D DENDAT220947 D DE NDAT220947D DE 220947D A DE220947D A DE 220947DA DE 220947 C DE220947 C DE 220947C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/36—Means for applying mechanical tension to fusible member
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 220947-KLASSE 21c. GRUPPE
ADOLF OCHS in FRANKFURT a. M.
verschoben werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherung für Hochspannungsleitungen, die sich von
bekannten, auf ähnlichen Grundsätzen beruhenden Sicherungen dadurch unterscheidet,
daß sie sehr einfach im Bau· ist, durchaus sicher arbeitet, leicht geprüft und sehr leicht
nach dem Durchschmelzen des Schmelzdrahtes wieder betriebsfähig gemacht werden kann,
sowie sich in jeder Lage, senkrecht, wagerecht
ίο oder schräg anbringen läßt.
Die Sicherung besteht im wesentlichen aus zwei in derselben Längsachse liegenden Blöcken
aus nichtleitendem Stoffe, von denen der eine um seine Längsachse drehbar ist. Beide Blöcke
sind mit einem Kanal zum Durchleiten des Schmelzdrahtes versehen, so jedoch, daß die
beiden Kanäle nicht zusammenfallen, wenn der drehbare, unter dem Einfluß einer Feder
stehende Block von dieser in die eine Endstellung gedreht ist. Sie fallen aber zusammen,
wenn der drehbare Block der Wirkung seiner Feder entgegen in die andere Endstellung
gedreht wird, in welcher er durch den durch beide Kanäle gesteckten Draht festgehalten
wird, und aus der er erst dann wieder von der Feder in die andere Endstellung gedreht werden
kann, wenn der zwischen den Enden der beiden Kanäle festgeklemmte Schmelzdraht durchgeschmolzen ist. Wird er so gedreht,
so verschiebt sich sein Kanal gegenüber dem anderen, und beide Kanäle sind sowohl an ihren zusammen arbeitenden Enden
abgeschlossen als auch in ganz verschiedenen Längsebenen, mithin derart voneinander geschieden,
daß nach dem Schmelzen des Drahtes ein Lichtbogen zwischen den beiden Enden der Leitung, in die der Draht eingeschaltet
war, nicht stehen bleiben kann. Die Sicherung kann durch einfaches Zurückdrehen des
drehbaren Blockes und Durchstecken eines neuen Schmelzdrahtes wieder betriebsfähig gemacht
werden.
Die Sicherung ist in der Zeichnung dargestellt. In dem rohrförmigen Porzellankörper a
sind zwei Isolierkörper b und c aus Stabilit oder ähnlichem, glattem Isoliermaterial unter- ·
gebracht. Das Isolierstück b ist fest in die Röhre eingekittet, während das Isolierstück c
mittels der Zapfen d und e drehbar gelagert ist. Der Abschluß- und Lagerring 0 ist ebenfalls
aus einem glatten Isoliermaterial hergestellt und in die Röhre eingesetzt und verkittet.
Durch die Feder f, die an einem Ende durch die Schraube I (Fig. 2) an dem Porzellankörper
und am anderen Ende durch die Schraube m (Fig. 3) am Isolierstück c befestigt
ist, wird dieses nach der einen Seite hin gedreht. Durch die Isolierstücke b und c hindurch sind
zwei exzentrische Kanäle g und h gebohrt,
deren letzterer nach der Mitte des Zapfens e
gerichtet ist. Durch eine an diesem angebrachte Fahne i kann das Isolierstück c der
Wirkung der Feder f entgegen von außen gedreht und die Mündungen der beiden Kanäle,
wie in der Zeichnung dargestellt, bei k einander gegenübergestellt werden. Durch die
Drehung wird die Feder f gespannt, wobei die Fahne die Stellung η (Fig. 3) einnimmt.
Alsdann ist es möglich, den Schmelzkörper p, der aus Silber-, Kupferdraht o. dgl. bestehen
kann, durch die beiden Kanäle hindurchzuführen. Ist dies geschehen, so kann das Isolierstück
c dem Zuge der Feder nicht mehr folgen und sich nicht mehr zurückdrehen;
es wird daran durch den sich einklemmenden Schmelzkörper verhindert (Fig. 5).
Der Schmelzkörper f ist zwecks guten Kontaktes
beiderseitig in runde Kabelschuhe hart eingelötet, die mittels der Klemmstücke r
ao (s. auch Fig. 4) auf die eigentlichen Kontaktmesser s aufgeklemmt werden. Die Einführung
des Schmelzkörpers in die Kanäle kann in der Weise erfolgen, daß zuerst durch diese
ein Stahlband hindurchgeschoben wird, das an einem Ende einen Gewindezapfen besitzt,
der in das am Kabelschuh befindliche Gewindeloch q (Fig. 4) eingeschraubt wird. Durch
Weiterziehen des Stahlbandes wird der Schmelzkörper j> dann durch die Kanäle gezogen
und beiderseitig festgeklemmt. Bei einiger Geschicklichkeit kann jedoch der Schmelzkörper
auch durch einfaches Durchstecken eingeführt werden.
Das Einsetzen der Sicherung in die Kontaktfedern erfolgt in der üblichen Weise mittels der Schaltzange.
Das Einsetzen der Sicherung in die Kontaktfedern erfolgt in der üblichen Weise mittels der Schaltzange.
Die Feder f kann dem Material der Schmelzkörper (Silber, Kupfer usw.) angepaßt werden,
um ein zu frühes Zerreißen derselben zu verhüten.
Bei einem Kurzschluß oder einer Überlastung der Sicherung schmilzt der durch die
Kanäle geführte Schmelzkörper, und zwar an der Stelle k zuerst, wodurch das Isolierstück c
frei wird und dem Zuge der Feder f folgend herumschnellt. Aus der Fig. 5 ist ersichtlich,
daß nur eine kurze Verschiebung eines Kanals erforderlich ist, um eine sofortige Unterbrechung
herbeizuführen. Nach dieser Bewegung stehen sich die Kanäle nicht mehr gegenüber, und dem etwa auftretenden Lichtbogen
ist der Weg versperrt; er ist ausgelöscht. Der Vorgang des Abschmelzens erfolgt eigentlich
in drei Stufen, nämlich Weichwerden, Schmelzen und Vergasen (Lichtbogen). Wenn
dies auch nur im Bruchteil einer Sekunde geschieht, so wird die Sicherung doch schon
während der zweiten Stufe, also beim Schmelzen arbeiten und den Schmelzkörper unterbrechen.
Der gefährliche Lichtbogen und das Stehenbleiben desselben, mit. stets auftretenden Überspannungen verbunden, wird überhaupt
nicht vorkommen. Demzufolge arbeitet die Sicherung auch fast geräuschlos.
Nach erfolgtem Durchschmelzen des Schmelzkörpers hat sich die Fahne i nach dem Punkte t
(Fig. 3) verschoben und auf das Kontaktmesser aufgelegt, wodurch die Bewegung der
Feder begrenzt wird. Von außen ist sofort zu erkennen, welche Sicherung gearbeitet hat,
was bei Beseitigung von Störungen in einem Kabelnetze von nicht zu unterschätzender
Wichtigkeit ist.
Ein Hauptvorteil der Sicherung ist, daß bei einem Kurzschluß nur der Schmelzkörper
zerstört wird und alle übrigen Teile vollständig unversehrt bleiben. Die Sicherung kann
also, nachdem die Reste des alten Schmelzdrahtes entfernt sind und ein neuer Schmelzdraht
eingezogen ist, sofort wieder eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Sicherung ist der, daß kein stehenbleibender Lichtbogen die vom
Kurzschluß betroffenen Kontaktfedern, Kontaktmesser, Endverschlußkasten und Sammelschienen
zerstören und benachbarte Kabelteile in Mitleidenschaft ziehen kann.
Die Prüfung, ob eine Sicherung noch unbeschädigt ist, geschieht dadurch, daß man
an der im Betriebe befindlichen Sicherung (mittels Gummihandschuh) das isoliert aufgesetzte
Fähnchen i etwas hin und her bewegt. Diese kurze Bewegung der Feder ist möglich,
da der Schmelzkörper die Kanäle nicht völlig ausfüllt (Fig. 5).
Da, wie gesagt, nur eine kurze Bewegung des Isolierstückes c erforderlich ist, um ein
sicheres Arbeiten der Sicherung zu erhalten, kann gegen die Verwendung einer Feder kein
Bedenken erhoben werden, da eine solche, selbst wenn sie jahrelang dauernd gespannt
sein und dadurch an ihrer Federkraft verlieren sollte, immer noch bestimmt eine kurze Bewegung
ausführen kann.
Die Sicherung ist wiederholt im praktischen Betriebe bei Stromstärken bis zu 200 Amp.
und 3000 Volt erprobt worden, wobei sie unter unmittelbarem Kurzschluß durch stets sicheres
Arbeiten ihre Brauchbarkeit erwiesen hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hochspannungssicherung für alle Spannungen und Stromstärksn, bei welcher die für den Schmelzkörper hergestellten Kanäle beim Durchschmelzen desselben gegeneinander verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Isolierhülle (a) angeordnete Isolierstücke (b und c), deren eines (c) gegen das ändere (b) dreh-bar ist, je eine exzentrische Bohrung (g und h) zur Aufnahme des Schmelzkörpers (p) besitzen, welche Bohrungen vom Schmelzkörper entgegen der Wirkung einer Feder (f) im Zusammenschluß miteinander gehalten werden, nach dem Durchschmelzen des Schmelzkörpers (p) aber unter der Wirkung derselben Feder (f) derart gegeneinander verdreht werden, daß ihr Zusammenschluß aufgehoben und die Bildung eines Lichtbogens unmöglich gemacht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220947C true DE220947C (de) |
Family
ID=481960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT220947D Active DE220947C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE220947C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610280A1 (de) * | 1985-03-29 | 1986-10-30 | NGK Insulators Ltd., Nagoya, Aichi | Zentriervorrichtung fuer keramische und aehnliche gegenstaende |
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DE3610280A1 (de) * | 1985-03-29 | 1986-10-30 | NGK Insulators Ltd., Nagoya, Aichi | Zentriervorrichtung fuer keramische und aehnliche gegenstaende |
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