DE2209445A1 - Waffensystem zur bekaempfung von wasserfahrzeugen, insbesondere unterseebooten - Google Patents

Waffensystem zur bekaempfung von wasserfahrzeugen, insbesondere unterseebooten

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DE2209445A1 DE19722209445 DE2209445A DE2209445A1 DE 2209445 A1 DE2209445 A1 DE 2209445A1 DE 19722209445 DE19722209445 DE 19722209445 DE 2209445 A DE2209445 A DE 2209445A DE 2209445 A1 DE2209445 A1 DE 2209445A1
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Description

  • Waffensystem zur Bekämpfung von Wasserfahrzeugen, insbesondere Unterseebooten Unterseeboote werden hauptsächlich mit sogenannten Wasserbomben bekämpft, wobei die erzeugten Wasserstoßwellen der in der Nähe detonierenden großen Ladungen den Unterscebootskörper zerstören oder zumindest so beschädigen sollen, dan das Unterseeboot ausfällt. Da jedoch die Stoßwellen im Wasser sark gedämpft werden, ist der Wikungsbereich derartiger Wasserbomben trotz Verwendung großer Sprengstoffmengen begrenzt. Dies bedeutet, daß das mit Wasserbomben bekämpfbare "militärische Volumen" relativ klein ist.
  • Neben den herkdmmlichen Wasserbomben werden zur Bekämpfung und Zerstörung von Wasserfahrzeugen auch mit Sprengladungen ausgerUstete Flugkörper verwendet, die von Schiffen, Flugzeugen oder von Land aus an das Ziel herangeführt und/oder ihr Ziel selbstsuchend ansteuern. Obwohl die theoretische Trefferwahrscheinlichkeit sehr groß ist, bestehen jedoch in der Praxis besondere Schwierigkeiten durch verschiedenartige Möglichkeiten der Störung der Flugkörperleitsysteme oder durch aktive Abwehrmaßnahmen, wie Gegenraketen, die ihrerseits den angreifenden Flugkörper durch Abfangen'kurz vor dem Ziel zu vernichten suchen. Außerdem ist es auch heute noch nicht einfach, ein Einzelziel mit Sicherheit zu treffen, da durch Leitstrahlen gefUhrte oder selbatsuchende Angriffswaffen, durch Abwehrbewegungen einmal ausmanöveriert, kaum imstande sind, einen neuen Anflugkurs auf das Ziel auszuführen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein Waffensystem zu schaffen, das bei geringer Störanfälligkeit die Trefferwahrschelnlichkeit wesentlich erhöht.
  • Gelöst wird die Aufgabe gemein der Erfindung durch viele bis ins Zielgebiet als Transporteinheit zusammengefaßte Hohlladungssprengkörper mit jeweils autarkem Wasserantrieb, die vor dem Ziel achsparallel zur Zielanflugrichtung verstreut werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind die vielen Hohlladungssprengkörper in einem Transportbehälter achaparallel und insbesondere mehrreihig um eine zentrale Zerlegerladung angeordnet und jeder Hohlladungssprengkörper besteht im wesentlichen aus einer vorne liegenden Sprengladung mit stirnseitiger Belegung, einer Batterie, insbesondere aktivierbaren Thermalbatterie für die Stromversorgung einer ZUndanlage und eines eine Wasserschraube antreibenden Elektromotors. Erfindungsgemäß erfolgt die Einschaltung des Elektromotors durch Wasserkontakt, worauf die Zündanlage selbsttätig entsichert und sowohl ein elektrischer Aufschlagzünderkreis als auch ein Zeitzünderkreis oder ZUndspannungskreis eingeschaltet wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält jeder Hohlladungssprengkörper eine den Entsicherungsvorgang der Z(lndanlage auslösend pyrotechnische Ladung, die beim oder nach Einschalten des Antriebmotors fUr die Wasserschraube gezUndet wird und deren Druckgase eine Sperre fUr die Sicherung eines Zündschiebers der Zündanlage aufheben.
  • Erfindungsgemäß betestigt der Sündschieber beim Entsicherungsvorgang gleichzeitig einen Schalter zum Einschalten sowohl des elektrischen Aufschlagzünderkreises als auch des ZeitzUnderkreises oder des Zündspannungskreises.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Heck der Hohlladungssprengkörper in an sich bekannter Weise richtungsstabilisierend ausgebildet. In Ausgestaltung hierzu ist dieses Heck als Hoblzylinder mit über den Umfang verteilten Durchbrechungcn ausgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der Sprengkörpertype "Hohlladung" als Gefechts- bzw. Zerstörelement ermöglicht, ausgehend von einer bestimmten (;efechtskopfgröe bzw. einem bestimmten Gefechtskopfkaliber, die Aufteilung des gesamten Gefechtskopfvolumens in viele nzlne Projektile mit einer je fUr sich noch ausreichenden Zerstörwirkung zur erfolgreichen Bekämpfung des ins Auge gefaßten Zieles so daß durch die gegebene Streuung im Zielgebiet sich die Trefferwahrscheinlichkeit wesentlich erhöht bei gleichzeitiger Chance, das angegriffene Objekt mit Hilfe der konzentrierten Wirkung einer oder mehrerer Hohlladungen, auch kleineren Kalibers, zu zerstören oder zumindest kampfunfähig zu machen.
  • Mit anderen Worten: Geht man von einem angenommenen Kaliber bzw. Volumen eines Monogefechtskopfes aus, so wird einerseits durch die Aufteilung des gesamten Gefechtskopfvolumens in viele, antriebsmäßig autarke Eizelgefechtsköpfe eine zugunsten der Trefferwahrscheinlichkeit wesentlich verbesserte Zielabdeckung erreicht; andererseits wirkt sich die Aufteilung des gesamten Einsatzvolumens insofern leistungsmößig proportional nicht nachteilig aus, als durch die spezifisch größere militärische Zerstörleistung der Hohlladungen diese Aufteilung in einem gewissen Umfang, je nach Trefferzahl, kompensiert wird. Das erfindungsgemäße Waffensystem bildet am Ziel gewissermaßen einen dezentralisierten Mehrfachgefechtskopf mit aufgefächerter Zielfeldabdeckung und optimalen spezifischen einzelzerstörleis tungen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemän der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Einstzbild des Waffensystems, Fig. 2 den Gefechtskopf Init teilweise aufgebrochenem Mantel, Fig. 3 einen einzelnen Hohlladungssprengkörper mit Antrieb und Fig. 4 eine elektrische Blockschaltung eines Hohlladungssprengkörpers.
  • In Fig. 1 sind drei Phasen eines Angriffsverlaufes des erfindungsgemäßen Waffensystems dargestellt, das als Transporteinheit 1 beispielsweise von einer Rakete ins Zielgebiet getragen wird (Position A). Es besteht durchaus auch die Möglichkeit, die Transporteinheit 1 mittels eines Flugzeuges oder Hubschraubers ins Zielge biet zu bringen oder vori einem Schiff oder Unterseeboot mittels Prcflluft aus einem Rohr auszustoßen und anstelle eines Raketenantriebs als Transportmittel bis ins Ziel gebiet einen Wasserantrieb zu verwenden.
  • Der Behalter der Transporteinheit 1 besteht, wie die Fig. 2 veranschaulicht, aus einem zylindrischen Mantel 2, einer vorderen Deckplatte 3 und einer hinetern Deckplatte 4 mit Befestigungsflanschen 5 und 6. Außen am Mantel 2 verlaufen in axialer Richtung Betonationsschneidschnüre 7, z.B. sechs an der Zahl, wodurch der Mantel 2 in sechs Mantelsegmente 2a, 2b, c uw, zerteilt wird, die beim Zerlegen des Gefechtskopfes bzw. der Transporteinheit 1 mit Hilfe einer zentralen Zerlegerladung nach außen abgeschleudert werden. Gleichzeitig werden durch die detonierende Zerlegerladung 8 die in der Transporteinheit 1 gelagerten Hohlladungssprengkörper 9, die mehrreihig um die Zerlegerladung 8 angeordnet sind, um die Längsachse der Transporteinheit 1 achsparallel zur Zielrichtung verstreut. Diesen Vorgang zeig die Fosition B in Figur 1.
  • Durch Wind- und Wasserbewegungseinflüsse wird dann ein Kurs auf das Ziel, z.B. ein Unterseeboot, nehmender, verhältnismäßig weit gefächerter und in sich gut verteilter Angriffsschwarm gebildet (Position C in Figur 1), so daß mit Siocherheit Treffer erzielt werden.
  • Aus Fig. 3 geht ein einzelner Hohlladungssprengkörper 9 hervor, der vorne eine spitzbogengeformte Haube 10 aufweist, die aus Grunde des Gewichtes, der Festigkeit und Stonwellenfortpflanzung vornehmlich aus Aluminium, z.B. Aluminiumdruckguß, besteht und in eine Hülle 11 übergeht, die in ihrem vorderen Teil eine als Hohlladung ausgeführte Sprengladung 12 mit stachelbildender Metallauskleidung 13 aufnimmt. Innerhalb der Sprengladung 12 ist zur stonwellenlenkung ein Inertkörper 14 vorgesehen, hinter dem eine nach hinten spitz auslaufende Verstärkungsladung 15 sowie eine deren Spitze aufnehmende Übertragungsladung 16 liegt. Mit 17 ist ein in Pfeilrichtung a verschiebbar gelagerter Zündschieber bezeichnet, der unter der Vorspannung einer Kegelfeder 18 steht und einen Flammendetonator 19 aufnimmt. Der Zündschieber 17 ist in seiner Sicherstellung gezeichnet und wird in dieser durch ein nach außen abgeschrägtes Sperrelement 20 gehalten, das durch ein Verbiegeblech 21, welches sich andererseits innen auf die Hülle 11 abstützt, fixiert wird. Im Bereich des Zündschiebers 17 bzw. Sperrelementes 20 hat die Hülle 11 eine Ausnehmung, die in Sicherstellung durch eine wasserdichte Folie 22 verschlossen ist. Vor dem Verbiegeblech 21 ist eine pyrotechnische Ladung 23 angeordnet. Zentral vor dem Zündschieber 17 ist ein Ziindhütchen 24 vorgesehen und in der gleichen Querebene liegt ein Schalter 25, dessen Aufgabe in der Funktionsbeschreibung erlEutert wird.
  • Mit 26 sind der Zündanlage zugeordnete elektrische Steuereinrichtungen und GerSte bezeichnet, auf die später noch näher eingegangen wird. Im hinteren Bereich der Hülle 21 ist eine aktivierbare Thermalbatterie 27 untergebracht, die sowohl zur Stromversorgung für die Zündanlage als auch für einen Elektromotor 28 zum Antrieb einer Wasserschraube 29 dient. Die HUlle 11 ist zur aerodynamischen und hydrodynamischen Richtungsstabili sierung des Projektils heckseitig mit über den Umfang verteilten Aussparungen 30 versehen.
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Waffensystems bzw. eines einzelnen Hohlladungssprengkörpers 9 ist wie folgt: Beim Ausstoßen der Hohlladungssprengkörper 9 aus dem Transportbehälter wird durch einen Stromstoß Uber Leitungen 31 und 32 eine Anzündpille 33 gezündet, die einen Heizsatz 33a entflammt, der Wärme erzeugt und dabei durch Schmelzen des ursprünglich festen Elektrolyten die Thermalbatterie 27 aktiviert. Sobald der Hohlladungssprengkörper 9 in das Wasser eintaucht, erhalten Elektroden 34 und 35 Kontakt, wobei über einen Verstärker 36 ein elektronischer Schalter 37 den Elektromotor 28 einschaltet, der nunmehr die Wasserschraube 29 in Bewegung setzt. Gleichzeitig mit dem Betätigen des elektronischen Motorschaltern 37 wird ein Zündkreis 38 aufgeladen und die pyrotechnische Ladung 23 initiiert. Dadurch wird das Verbiegeblech 21 in den freien Raum neben der Abschrägung des Sperrelementes 20 geschlagen, d0 h. das Verbiegeblech 21 stützt sich nun nicht mehr an der Innenseite der Hülle 11 ab, sondern gibt das Sperrelement 20 frei, so daß die Kegelfeder 18 den Zündschieber 17 in Pfeilrichtung a bzw. in Scharfstellung bringen kann. In dieser liegt dann der Flammendetonator 19 zentral und einerseits gegenüber der Übertragungsladung 16 und andererseits gegenüber dem ZUndhUtchen 24. Das Sperrelement 20 mit Biegeblech 21 wird dabei ausgestoßen. Als Anschlag für den Zündschieber 17 in Scharfstellung dient eine Abstufung 11a innen an der Helle 11. Durch die Bewegung des Zündschiebers 17 in Pfeilrichtung a wird gleichzeitig der weiter vorn bereits erwähnte Schalter 25 betätigt, der einen Stoßsensor einschaltots Dieser besteht aus einem Stoßgeber 39, z.B4 in Form eines Piezomaterials aus Bariumtitanat oder Bariumtitanat-Bleizirconat, und einem Verstärker 40. Außerdem beginnt ein Zeitzünderkreis 41 zu laufen und/oder ein Zündspannungskreis 42 zu arbeiten.
  • Stößt nun die Haube 10 des Hohlladungssprengkörpers 9 auf ein hartes Hindernis bzw. auf das Ziel Z, so wird die erzeugte Stoßwelle Uber die Haube 10 in die Hülle 11 eingeleitet und erreicht den Stoßgeber 39, in dem der Stoßimpuls in ein elektrisches Signal umgeformt wird, das im Verstärker 40 verstärkt wird. Dieses Ausgangssignal geht dann über ein Oder-Gatter 43 zu einem Zündverstärker 44, der seinerseits das Ztlndhütchen 24 sum Ansprechen bringt. Dieses feuert den bereits in Scharfstellung befindlichen Detonator 19 an, der seinerseits Uber die Übertragungsladung 16 und die Verstärkungsladung 15 die - Sprengladung 12 zur Detonation bringt. Durch diese wird aus der Auskleidung 13 in bekannter Weise ein Hohlladungsstachel geformt, der auch unter Wasser eine hohe Durchschlagsleistung gegenüber Stahl bzw. Schiffswände und Schiffaschotten aufweist.
  • Der Wasserantrieb dient zum einen dazu, das relativ kleine und damit leichte Projektil (9) nach dem Abwurf und Eintauchen in das Wasser schnell in größere Wassertiefen, zum anderen aber auch dazu, das Projektil schnell ans Ziel Z zu bringen und dabei gegen auftretende Strömungen, wie die Bugwelle und Seitenwelle des angegriffenen Schiffes insbesondere Unterseebootes anlaufen zu lassen, wobei durch die Stabilisierungseinrichtung bzw.
  • Aussparungen 30 am Heck bei Wasseranströmung der Druckpunkt des Projektils (9) sich weit hinter dessen Schwerpunkt legt, so dan sich das Projektil (9) gegen die Strömung einstellt und praktisch senkrecht auf die Schiffswand auftrifft. Dies ist besonders gUnstig und stellt eine Voraussetzung fUr die Maximalwirkung der Hohlladung dar. Ohne Antrieb wUrde das Projektil (9) einfach von der Bugwelle des fahrenden Schiffes weggeschwemmt.
  • Hat ein Hohlladungssprengkörper 9 das Ziel nicht erreicht und versackt im Schlanun ohne hart aufzustoßen, so tritt Selbstzerstörung des Hoblladungssprengkdrpers 9 entweder nach der im Zeitzünderkreis 41 eingestellten Zeit oder nach Abfall der Batteriespannung ein, die vorn Zündspannungskreis 42 bestimmt wird. Die Ausgangssignale vom Zeitzünderkreis 41 und/oder vom Zündspannungskreis 42 gehen über das Oder-Gatter 43 Zinn Zündverstärker 44.
  • Dieser gibt dann den Zündimpuls für das Ansprechen der Zündpille 24. Zeitzünderkreis 41 und Zündspannungakrein 42 können gleichzeitig oder wahlweise eingesetzt werden.
  • Patentansprüche:

Claims (7)

  1. Patentansprüche Q Waffensystem zur Bekämpfung von Wasserfahrzeugen, insbesondere Unterseebooten, g e k e n n -s e i c h n e t durch viele bis ins Zielgebiet als Transporteinheit (1) zusammengefaßte Hohlladung.sprengkörper (9) mit jeweils autarkem WasserantrieD, die vor dem Ziel (Z) achsparallel zur Zielanflugrichtung verstreut werden.
  2. 2. Waffensystem nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die vielen Hohlladungssprengkörper (9) in einem Transportbehälter (2, 3, 4) schsparallel und insbesondere mehrreihig um eine zentrale Zerlegerladung (8) angeordnet sind und jeder Hohlladungssprengkörper (9) im wesentlichen aus einer vorne liegenden Sprengladung (12) itt stirnseitiger Belegung (13), einer Batterie, insbesondere aktivierbaren Thermalbatterie (2) für die Stromversorgung einer Zündanlage und eines eine Wasserschraube (29) antreibenden Elektromotors (28) besteht.
  3. 3. Waffensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einschaltung des Elektromotors (28) durch Wasserkontakte (34, 35) erfolgt, worauf die ZUndanlage selbsttätig entsichert und sowohl ein elektrischer Aufschlagzünderkreis (39, 40) als auch ein Zeitzünderkreis (41) oder ein ZUndspannungskreis (42) eingeschaltet wird.
  4. 4. Waffensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e -k e n n Z e 1 c h n e t , daß jeder Hohlladungssprengk8rper (9) eine den Entsicherungsvorgang der ZUndanlage auslösende pyrotechnische Ladung (23) enthält, die beim oder nach Einschalten des Antriebsmotors (28) für die Wasserschraube (29) gezündet wird und deren erzeugte Druckgase eine Sperre (20, 21) für die Sicherung eines Zündschiebers (17) der ZUndanlage aufheben.
  5. 5. Waffensystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Zündschieber (17) beim Entsicherungsvorgang gleichzeitig einen Schalter (25) zum Einschalten sowohl des elektrischen Aufschlagzünderkreises (40) als auch des Zeitzünderkreises (41) oder des ZUndspannungskreises (42) betätigt.
  6. 6. Waffensystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z zu e i c h n e t , daß das Heck der einzelnen Hohiladungsprongkörper (9) in an sich bekannter Weise richtungsstabilisierend ausgebildet ist.
  7. 7. Waffensystem nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Heck der einzelnen Hohlladungssprengkörper (9) als Hohlzylinder mit über den Umfang verteilten Aussparungen (30) ausgeführt ist.
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