DE2209233A1 - Pressenstraße, und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents
Pressenstraße, und Verfahren zu ihrem BetriebInfo
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- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Pressenstraße, und Verfahren zu ihrem Betrieb.
- Die Erfindung betrifft eine kressenstraße mit mehreren Pressen zum nacheinanderfolgenden Ausführen verschiedener Arbeitsgänge an die Pressenstraße durchlaufenden Werkstücken, wobei die Werkstücke nach der Bearbeitung in einer presse jeweils durch eine Abführvorrichtung dieser Presse entnommen und dann durch eine Zuführvorrichtung einer darauffolgenden Presse zugeführt werden. Sie betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Pressenstraße.
- In der Praxis werden verschiedene Arten von automatischen Presenstraßen verwendet. Bei den bekannten Yressenstraßen sind die zugeordneten Zuführvorrichtungen, Abführvorrichtungen und Tragelemente elektrisch oder mechanisch mit ein ander verbunden, und die Pressen werden vollständig synchron miteinander angetrieben, um die ihnen jeweils zueordneten speziellen hrbeitsänge auszuführen. Obwohl sich solche PressenstratSen gut für Betrieb mit hoher Geschwindigkeit eignen, erfordern sie teure Spezialausstattungen und sind nicht flexibel. Auch können bei ihnen die Pressen nicht einzeln betätigt werden.
- Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile der bekannten Sressenstraße zu vermeiden und insbesondere, eine Sressenstraße u schaffen, bei der die einzelnen Pressen zwar synchron miteinander arbeiten, aber nicht vom Arbeiten der jeweils vorausgehenden Presse direkt abhängig sind.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs genannten Pressenstraße dadurch erreicht, daß jeweils zwischen zwei Pressen ein mit einem eigenen Antrieb versehener, intermittierend antreibbarer Förderer zum Weitertransport der Werkstücke vorgesehen ist. Durch die Förderer werden die einzelnen Pressen betriebsmäßig voneinander getrennt, d.h. sie können unabhängig voneinander arbeiten wobei sie aber doch zusammen eine Bearbeitungsstraße bilden, deren fressen miteinander verkettet sind.
- Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb einer solchen Pressenstraße ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels einer Zuführvorrichtung einer Presse ein Werkstück zugeführt wird, daß bei der Rückkehr der Zuführvorrichtung in ihre Ausgangsstellung ein Signal erzeugt wird, welches einen flub dieser Presse auslöst, daß nach Beenden dieses iressenhubs ein Signal ausgelöst wird, welches die Abführvorrichtirng dieser Presse betätigt, wobei durch die Abführvorrichtung das Werkstück aus der presse auf das Förderband gefördert wird, daß beim Zuführen des 'qWerkstücks zum l'örderband ein Signal' erzeugt wird, das eine Vorscilubbewegung des Förderers bis zu einer bes-timm-ten Stelle auslöst, und dalq an dieser Stelle die Zuführvorrichtirng der folgenden Presse btätigt wird, so daß diese synchron mit der vorhergehenden Presse betätigt wird, ohne aber von ihrer Arbeitaweise beeinflußt zu werden.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigen; Fig, 1 eine schematische Darstellung einer nach der Erfindung ausgebildeten ressenstraße, und Fig0 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der beiden ersten Pressen der Pressen straße nach Fig0 1.
- Fig. 1 zeigt eine Reihe von vier einzeln angetriebenen Pressen 1, 2, 3, 4 die nach Art einer Straße aufgestellt sind, um nacheinander an einem Werkstück in bekannter Weise verschiedene Preß-Arbeitsvorgänge vorzunehmen.
- Selbstverständlich können je nach der Art der auszuführenden Arbeiten auch mehr oder weniger Pressen verwendet werden.
- Mit Ausnahme der vordersten Kresse 1 haR jede der Pressen auf der Zufuhrseite eine Zuführvorrichtung 6, welche dazu dient der ihr zugeordneten Presse ein Werkstück zuzuführen. Nur die vorderste Presse 1 ist - auf ihrer Zuführseite - mit einer Abstapel-Zuführvorrichtung 7 versehen, welche naaheinander Werkstücke von einem neben der Zuführvorrichtung 7 und auf ihrer der Presse 1 abgewandten Seite angeordneten Stapel 8 ad,dgl erhält und diese eines nach dem anderen der Presse 1 zuführt0 Auf ihren zum Abführen der Werkstücke dienenden Seiten ist an den Pressen 1 bis 4 jeweils eine Abführvorrichtung 9 befestigt, und diese Abführvorrichtungen dienen jeweils dazu, das in der ihnen zugeordneten Press-ebearbeitete Werkstück zur benachbarten, als nächste folgenden Presse zu überführen, wo es dann dem nächsten Bearbeitungsschritt unterzogen wird.
- Die Zuführvorrichtungen 6 sind jeweils gleich aufgebaut und arbeiten in der gleichen Weise. Ebenso sind die Abführvorrichtungen 9 gleich aufgebaut und arbeiten in der gleichen Weise. Die Zuführ- und Abführvorrichtungen 6 und 9 sind nicht auf die in Fig, 1 dargestellten Konstruktionen beschränkt, sondern können beliebig aufgebaut sein, vorausgesetzt, daß sie die Werkstücke abhängig von bestimmten Steuersignalen jeweils der nächstfolgenden Presse zuzuführen in der Lage sind.
- Die Zuführ- und Abführvom chtungen 6 und 9 weisen jeweils Kurbelarme 10 auf, welche einzeln von zugeordneten (nicht dargestellten) Antrieben antreibbar sind. Mit diesen Kurbelarmen 10 stehen jeweils Antriebsarme 12 in Wirkverbindung, welche durch die Kurbelarme 10 in ungleichförmige Schwenkbewegungen versetzbar sind. Die Arme 12 werden dabei um Drehpunkte 11 an den zugeordneten Vorrichtungen 6 bzw, 9 nach rechts und links verschwenkt, und die Schwenkbewegungen verlaufen von der Anfangs stufe bis zur Mittelstufe rasch und im übrigen Abschnitt vom Mittelpunkt bis zum Schluß einer bestimmten Schwenkbewegung verlaufen sie langsam, wie sich das aus der dargestellten Konstruktion ohne weiteres ergibt. Hierdurch werden Tragelemente 14 längs Schienen 13 in eine hin- und hergehende Bewegung zwischen einer gusgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung versetzt, und zwar über Verbindungsstangen 15, welche jeweils an einem Ende an einem Arm 12 und am anderen Ende am Tragelement 14 angelenkt sind, Die Tragelemente 14 werden an beiden Enden ihrer hin- und hergehenden Bewegung, d.h. der voll ausgefahrenen und der voll eingefahrenen Stellung, jeweils praktisch kurzzeitig angehalten. (Hierbei bedeutet, bezogen auf Fig, 1, der Begriff "ausfahren" eine Rechtsbewegung des Tragelements 14 und "einfahren" eine Linksbewegung.) An beiden Enden ihrer hin- und hergehenden Bewegung betätigen die Tragelemente 14 (nicht dargestellte) Endschalter od.dgl., welche ihrerseits bewirken, daß Zuführarme 16, welche an den Tragelementen 14 verschwenkbar befestigt sind, nach unten gehen und mit ihren Greifelementen 17 ein Werkstück greifen. Diese Greifelemente 17 sind an den freien Enden der Arme 16 angeordnet und können z.B0 als Saugheber od. dgl. ausgebildet sein, je nach Form und Art des zu greifenden Werkstücks. Danach werden die Arme 16 angehoben, und gleichzeitig werden die Tragelemente 14 längs ihrer Schienen 13 eingefahren.
- Beim Erreichen der voll eingefahrenen Stellung bleiben die Tragelemente 14 kurzzeitig praktisch stehen, und gleichzeitig werden die Arme 16 wieder abgesenkt, worauf die Greifelemente 17 an den Armen 16 dazu gebracht werden, die Werkstücke freizugeben. Danach werden die Arme 16 angehoben, um die Werkstücke in der erreichten Stellung liegenzulassen, und gleichzeitig werden die Tragelemente idin ihre voll ausgefahrene Stellung gebracht und dort angehalten. Die Zuführvorrichtungen 6 sind normalerweise auf die voll ausgefahrene Stellung der Tragelemente 14 eingestellt, und unmittelbar nach ihrer Betätigung wird automatisch ein Hub in der jeweils zugeordneten Presse ausgeführt und dieser ilub schließt ein ein Absenken der Arme 16, Ergreifen des Werkstücks durch die Greifelemente 17, Abheben der Arme 16, Einfahren der Tragelemente 14 aus der ausgefahrenen Stellung und Anhalten derselben, Absenken der Arme 16, Freigeben der Werkstücke aus den Greifelementen 1'1, und Ausfiahren der Iragelemente 14.
- Andererseits sind die Abführvorrichtungen 9 normalerweise in eine ZwijchenteJ lung wischen der volJ ausgefahrenen und der voll eingefahrenen Stellung der Tragelemente 14 eingestellt Da die Zuführvorrichtungen 6 und die Abführvorrichtungen 9 einzeln angetrieben werden, ist die Pressenstraße so aufgebaut, dàß nach dem Ende der Arbeit der Zuführvorrichtung 6 diese der jeweils zugeordneten Presse ein Betätigungssignal geben, und das jeweils nach dem Hub einer Presse Signale zum Betätigen der zugeordneten Zuführvorrichtung erzeugt werden.
- Zwischen zwei benachbarten pressen ist jeweils ein intermittierend angetriebener Förderer 18 angeordnet.
- Ihm wird das Werkstück von der vorhergehenden Presse zugeführt, und er transportiert intermittierend das auf ihm liegende Werkstück eine bestimmte Strecke Wegs zur nächsten Presse, bis das Werkstück eine Stellung erreicht hat, an der es von der Zuführvorrichtung der nachfolgenden Presse erfaßt werden kann. Der intermittierend angetriebene Förderer spielt eine wichtige Rolle beim erfindungsgemäßen Sressenstraßensystem und ist flexibel. Der Förderer 18 hat auf der Abführseite der vorhergehenden Presse eine erste Station 19, welche sich normalerweise in ihrer oberen Stellung befindet und zum Absenken im Betrieb bereit ist, und er hat auf der Zuführseite der nachfolgenden Presse eine zweite Station 20, welche sich normalerweise in ihrer unteren Stellung befindet und zum Anheben im Betrieb bereit ist.
- Der intermittierend anetriebene Förderer 18 weist ferner auf der Zuführseite der folgenden Presse eine (nicht dargestellte) Werkstück-Einstellvorrichtung auf, mi-ltels deren die Zuführvorrictung U das RJerksttick in eine genaue Lage in der zugeordneten Preise fördern kann, wenn die zweite Station 20 am öraeer 18 angehoben wird, Der intermittierend angetriebene Förderer 18 weist ferner eine elektrische Kraftwelle auf, die elektrisch mit einer der benachbarten fressen, also entweder der vorhergehenden oder der nachfolgenden, verbunden ist, und er hat seine eigene elektrische Schaltung, die der -Übersichtlichieit halber nicht dargestellt ist. Mit dieser bestimmten Presse ist der Förderer 18 so verbunden.
- daß beim Zuführen eines Werkstücks zur ersten Station 19 des Förderers 18 (von der vorhergehenden Presse aus) der Förderer 18 betätigt wird, und daß, wenn das Werkstück an der Zuführseite der folgenden Presse anlangt und durch die Einstellvorrichtung in seine richtigc Lage gebracht wurde, die zweite Station 20 des Förderers 18 angehoben wird und ein Betätigungssignal erzeugt, welches die Zuführvorrichtung der folgenden Presse betätigt. Jedoch kann natürlich der Förderer auch unabhängig von den pressen durch eine entsprechende, in seiner elektrischen Schaltung vorgesehene Handschaltung betätigt werden, welch letztere ebenfalls der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Die erste Station 19 ist also mit einem ersten Endschalter zur Werkstückerfassung versehen, welcher anspricht, wenn die erste Station 19 das erstück von der Abführvorrichtung 9 der vorhergehenden Presse erhält, worauf die erste Station 19 abgesenkt wird und ihr Werkstück auf den Förderer 18 legt, der es seinerseits eine bestimmte Strecke Wegs weitertransportiert, während die erste Station abgesenkt wird.
- Nach dem Weitertransport des Werkstücks durch den Förderer und um die genannte Strecke Wegs kehrt die erste Station 19 in ihre normale, obere Stellung zurück. - Die erwähnte Ginstellvorlichtung des Förderers 18 auf der Zuführseite ist mit einem zweiten Endschalter zur Werkstückerfassung versehen, der ebenso wie der erste der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, Dieser zweite Endschalter spricht r, wenn das lerkstüclr durch die inkrementale Vorschubbewegung des Förderers die erwähnte Einstellvoriichtung erreicht hat und bewirkt ein Anheben der zweiten Station 20, um das Werkstück auf dieser Station 20 in eine Greifstellung für die Zuführvorrichtung der folgenden Presse zu bringen und gleichzeitig dieser presse ein Signal zur J3etätigung ihrer Zuführvorrichtung zu geben0 Nach der Betätigung der Zuführvorrichtung dieser Presse wird die zweite Station nach einem Signal von der betätigten Zufürvorrichtung abgesenkt Um Fehler bei der Betätigung der Pressenstrae zu vermeiden und ein sicheres Funktionieren sicherzustellen, wird die zweite Station 20 abhängig von Signalen von der Zuführ- und der Abführvorrichtung betätigt, so daß die zweite Station nur abgesenkt wird, wenn sie ein Signal erhält, das anzeigt, daß die Abführvorrichtung 9 der folgenden Presse ihren Arbeitsgang ausgeführt hat, Dazuhin ist die zweite Station 20 so ausgebildet, daß die Antriebsvorrichtung des Förderers 18, z.B. ein Arbeitszylinder, nicht betätigbar ist, solange sich die zweite Station in ihrer angehobenen Stellung befindet.
- Andererseits ist die erste Station 19 so ausgebildet, daß selbst wenn ihr das Werkstück zugeführt worden ist und ein entsprechendes Signal durch die Zuführung ausgelöst worden ist, diese Station 19 nicht abgesenkt wird oder allenfalls stationär in der unteren Stellung verbleibt, so daß die Abführvorrichtung 9 der vorhergehenden presse in einer Zwischenstellung angehalten wird, um den Hub der Presse anzuhalten; die Pressen straße wird dann erst in ihren normalen Betriebszustand zurückversetzt, wenn der Förderer gesteuert von einem Hubvorgang der folgenden Presse angetrieben wird.
- Die vorderste Presse 1 kann mit der Abstapel-Zuführvorrichtung 7 so verbunden werden, daß sie entweder durch Zuführen eines werkstücks von der Abstapel-Zuführvorrichtung 7 oder durch manuelle Zufuhr eines Werkstücks (von einer Bedienungs@erson) betätigbar ist.
- Die elektrische Schaltung ftir die verschiedenen Pressen und ihre vorstehend beschriebenen beweglichen 'i'eile ist für den Fachmann aus der Beschreibung, insbesondere aus Fig, 2, klar ersichtlich und braucht deshalb nicht im einzelnen dargestellt zu werden.
- Bei der erfindungsgemäßen Pressenstraße arbeiten die Pressen also automatisch, beginnend bei den jeweiligen Preßvorgängen, welche durch die Betätigung der jeweils zugeordneten Zuführvorrichtungen ausgelöst werden und endend mit der Abfuhr der bearbeiteten Werkstücke aus den Pressen durch die Rbführvorrichtungen, Jedoch sind die Presse nicht direkt und wechselseitig wie bei einer starren Steuerung miteinander verkettet, und die intermlttierend antreibbaren Förderer 18 werden durch die Werkstücke selbst gesteuert. Da also das Arbeiten der folgenden presse in keiner Weise durch das Arbeiten der vorhergehenden Presse eingeschränkt ist, kann nur eine bestimmte Anzahl von Pressen aus einer Reihe von in der Pressenstraße anhreordneten Pressen automatisch betätigt werden, Um eine zügige automatische Arbeitsweise der Pressenstraße zu gewährleisten, ist diese so ausgelegt, daß die folgenden Pressen mit zunehmend höheren Geschwindigkeiten im Vergleich zu den vorhergehenden Pressen arbeiten.
- Fig. 2 zeigt schematisch die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Pressenstraße. Diese Arbeitsweise wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig0 2 beschrieben.
- In Fig. 2 sind übereinander in acht Reihen die Bewegungsabläufe verschiedener Elemente der Pressenstraße dargestellt. Die Kurven 30 in der obersten Reihe zeigen die Hubbewegung der Presse 1. Die Kurven 31 der zweiten Reihe zeigen die Bewegungsabläufe der zur Presse 1 gehörenden Abführvorrichtung 9o Die Kurven 32 zeigen die Bewegungen der ersten Station 19 zwischen den Pressen 1 und 2, die Kurven 33 die des zugehörigen Förderers 18, und die Kurven 34 die Bewegungen der zugehörigen zweiten Station 20.
- Die Kurven 35 zeigen die Bewegungsabläufe der Ladevorrichtung 6 für die Presse 2. Die Kurven 37 zeigen die Hubbewegungen der Presse 2, und die Kurven 38 zeigen schließlich die Bewegung der Abführvorrichtung 9 der Presse 2.
- Ein typischer Arbeitsvorgang läuft wie folgt ab: 1.) Sobald die Abstapel-Zuführvorichtung 7 der vordersten Presse 1 ein Werkstück zugeführt hat, wird ein Signal zum Betätigen dieser Presse erzeugt; die Presse 1 kann auch dadurch betätigt werden, daß eine Bedienungsperson von Hand ein Werltstück einführt, 20 ) Wenn die kresse 1 einen Hub ausgeführt hat (Kurve 30), wird ein Signal erzeugt, um die ihr zugeordnete Abführ-vorrichtung 9 zu betätigen (Pfeil 39)0 Das Betätigen dieser Abführvorrichtung 9 (Kurve 31) leitet einen Arbeitszyklus ein, nämlich Ausfahren des ragelementes 14, Absenken des Zuführarms 16, Ergreifen des Werkstücks durch das Greifelement 17, Anheben des Arms 16, Einfahren des Tragelements 14, Absenken des Arms 16, Freigeben des Werkstücks durch das Greifelement 17, und Anheben des Arms 16.
- Nach diesem Arbeitszyklus wird das bearbeitete Werkstück durch die Abführvorrichtung 9 von der Presse 1 weg und in Richtung zur nächsten Yresse 2 transportiert, Nach diesem Abtransportieren des bearbeiteten Werkstücks wird der Abstapel-Zuführvorrichtung 7 ein Betätigung 5 signal zugeführt, oder die Bedienungsperson führt der vordersten Presse 1 von Hand ein neues Werkstück zu.
- Danach werden bei der Presse 1 die eben beschriebenen Schritte 1.) und 2o) wiederholt.
- 3.) Das Werkstück von der Presse 1 wird auf die erste Station 19 des zwischen den Pressen 1 und 2 gelegenen Förderers 18 gelegt, 4o) Der der ersten Station 19 zugeordnete, nicht dargestellte Endschalter wird betätigt und bewirkt ein Absinken dieser Station, um das auf ihr gelegene Werkstück dem Förderer 18 zuzuführen; dann wird der Förderer 18 eine bestimmte Strecke Wegs vorgeschoben (Arbeitsgang "Vorwärtsfördern" in Fig. 2), worauf sofort ein Signal erzeugt wird, um die erste Station 19 in ihre normale, obere Stellung anzuheben, in der sie für einen neuen wrbeitsgang bereit ist (Kurventeil "Anheben" der Kurve 32)o 5.) Die erwähnten Schritte 2.) bis 4.) werden wiederholt, um das erste Werkstück inkremental vorwärtszufördern, bis es die der Zuführseite der Presse 2 zugeordnete Einstellvorrichtung erreicht, worauf der zweite, zum Erfassen eines Werkstücks dienende Endschalter betätigt wird und ein Signal abgibt, Gesteuert von diesem Signal wird die zweite Station 20 mit dem darauf liegenden Werkstück angehoben, und gleichzeitig wird, wie in Fig, 2 durch den Pfeil 41 angedeutet, der Zuführvorrichtung 6 der Presse 2 ein Betätgungssignal zugeführt. Jedoch erfordert die Betätigung dieser Zuführvorrichtung 6 auch noch ein Bestätigungssignal von der der Presse 2 zugeordneten Abführvorrichtung 9; dieses Bestätigungssignal (für den nachfolgenden Arbeitszyklus) ist in Fig. 2 mit 42 bezeichnet.
- 6o) Die Betätigung der Ladevorrichtung 6 der Presse 2 löst einen Arbeitszyklus aus, nämlich Absenken des Zuführarms 16, Ergreifen des Werkstücks durch das Greifelement 17, Anheben des Zuführarms 16, Einfahren des Tragelements 14, Absenken des Zuführarms 16, Freigeben des Werkstücks durch das Greifelement 17, Anheben des Zuführarms 16 und Ausfahren des Tragelements 14, so daß das Werkstück von der vordersten Presse 1 der zweiten Presse 2 zugeführt wird.
- Während das Werkstück vorwärtsgefördert wird, erzeugt es ein Signal zum Betätigen der Presse 2 (Pfeil 43 in Fig, 2). Wenn die Zuführvorrichtung 6 in der beschriebenen Weise betätigt wird, wird ein Signal erzeugt (Pfeil 44 in Fig. 2), welches bewirkt, daß die zweite Station 20 in ihre normale, untere Stellung zurückkehrt, wo sie für den nächsten Arbeitsgang bereit ist.
- 7.) Wenn die Presse 2 einen Hub beendet hat, wird ein Signal (Pfeil 45 in Fig. 2) erzeugt, welches das Hubende anzeigt, und dieses Cjignal betätigt die Abführvorrichtung 9 der presse 20 Die so betätigte Abführvorrichtung 9 führt das bearbeitete lerkstück von der Presse 2 weg und gibt gleichzeitig das bereits beschriebene Betätigungssignal (Pfeil 42) an die Zuführvorrichtung 5 der Presse 2.
- 8.) Die Abführvorrichtung 9 der Presse 2 transportiert das Werkstück von Presse 2 auf die erste Station 19 des zwischen den Pressen 2 und 3 angeordneten Förderers 18.
- Die beschriebenen Schritte 1.) bis 80) werden auch fur die folgenden resten 3 und 4 der Pressenstraße analog wiederholt.
- Wie aus der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels hervorgeh-t, erhält man durch die Erfindun' eine automatische Pressenstraße und zwar in der gleise, daß man mittels intermittierend angetriebener Förderer eine gewünschte Anzahl von Pressen in Wirkverbindung miteinander bringt, Man braucht aLso für die Pressen keine teuren Sonderkonstruktionen, und die Anzahl der Pressen für die Pressenstraße kann nach Wunsch so gewählt werden, um eine automatische und wirkungsvolle Synchronisierung der Pressenstraße sicherzustellen.
Claims (10)
1. Pressenstraße mit menreren Pressen zum nacheinanderfolgenden Ausführen
verschiedener Arbeitsgänge an die Pressenstraße durchlaufenden Werkstücken, wobei
die Werkstücke nach der Bearbeitung in einer Presse jeweils durch eine Abführvorrichtung
dieser Presse entnommen und dann durch eine Zuführvorrichtung einer darauffolgenden
Presse zugeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeweils
zwischen zwei Pressen (1,2,3,4) ein mit einem eigenen Antrieb versehener, intermittierend
antreibbarer Förderer (18) zum Weitertransport der Werkstücke vor, esehen ist.
2. Pressenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fördervorgang der Förderer (id) jeweils durch die Werkstücke selbst gesteuert ist.
3. Pressenstraße nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderer (18) jeweils an derjenigen Stelle, an der ihnen die Werkstücke von
der vorhergehenden presse im Betrieb zugeführt werden, eine erste Station (19) aufweisen,
welche sich normalerweise in einer angehobenen Stellung befindet und absenkbar ist,
und daß die Förderer (18) jeweils an derjenigen Stelle, un der die Werkstücke für
die folgende Presse im @etrieb abgenommen werden, eine zweite Station (20) aufweisen
welche sich normalerweise
in einer abgesenkten Stellung befindet
und anhebbar ist.
4. Pressenstraße nach Anspruch 3, durch gekennzeichnet, daß die erste
Station (19) mit einer ersten Vorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines ';[erkstüc7.s
versehen ist, welche ncii Auflegen eines';ierkstücks ein Absenken dieser Station
(19) und eine Übertragung des Werkstücks auf den Förderer bewirkt, und daß am anderen
Ende des Förderers (18) eine zweite, durch ein auf dem Förderer (18) herantransportiertes
Werkstück betätigbare Vorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines Werkstücks
vorgesehen ist, um ein Anheben der zweiten Station (20) mit dem darauf liegenden
Werkstück zu bewirken.
50 Yressenstraße nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis , dadurch
gekennzeichnet, daß der ersten Presse (1) der Straße eine Abstapel-Zuführvorrichtung
(7) und den folgenden Pressen (2,3,4) jeweils eine Lade-Zuführvorrichtung (6) zugeordnet
ist.
6. Pressenstraße nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gesonderte Vorrichtung (8) zum Zuführen von Werkstücken zur Abstapel-Zuführvorrichtung
(7) vorgesehen ist.
7. Verfahren zum Betrieb einer Pressenstraße nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mittels einer
Zuführvorrichtung (6) einer Presse ein Werkstück zugeführt wird, daß bei der Rückkehr
der Zuführvorrichtung (6) in ihre Ausgangsstellung ein Signal erzeugt wird, welches
einen Hub dieser Presse auslöst, daß nach Beenden dieses Pressenhubs ein Signal
ausgelöst wird, welches die Abführvorrichtung (9) dieser Presse betätigt, wobei
durch
die Abführvorrichtung (9) das Werkstück aus der Presse auf
das Förderband (18) gefördert wird, daß beim Zuführen des Werkstücks zum Förderband
(18) ein Signal erzeugt wird, das eine Vorschubbewegung des Förderers (18) zu einer
bestimmten Stelle auslöst, und daß an dieser Stelle die Zuführvorrichtung (6) der
folgenden Presse betätigt wird, so daß diese synchron mit der vorhergehenden Presse
betätigt wird, ohne aber von ihrer Arbeitsweise beeinflußt zu werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das von
der Abführvorrichtung (9) einer Presse transportierte Werkstück auf die angehobene
erste Station (19) des Förderer (18) gefördert wird, daß diese erste Station durch
die an ihr vorgesehene Vorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines Werkstücks
zum Absenken gebracht wird, wobei das Werkstück dem Förderer (18) zugeführt wird,
daß hierbei ein Signal erzeugt wird, welches den Förderer in Bewegung setzt und
eine Rückführung der ersten Station (19) in ihre angehobene Stellung bewirkt, daß
an der Stelle, der das Werkstück vom Förderer (18) zugeführt wird, durch die zweite
von einem transportierten Werkstück betätigbare Vorrichtung die zweite Station (20)
mit dem daraufliegenden Werkstück zum Anheben gebracht wird, daß die der folgenden
Presse zugeordnete Zuführvorrichtung (6) abhängig von einem beim Anheben der zweiten
Station (20) bewirkten Signal und abhängig von einem Bestätigungssignal (42) on
der dieser folgenden Presse zugeordneten Abführvorrichtung (9), welches Bestätigungssignal
nach der Betätigung dieser Abführvorrichtung (9) erzeugt wird, ein Absenken (44)
der zweiten Station (20) in ihre normale, abgesenkte Stellung bewirkt, in der diese
zweite Station für den nächsten Arbeitszyklus bereit ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderste Presse (1) der Straße abhängig von der Zufuhr eines Werkstücks von
der Abstapel-Zuführvorrichtung (7) zu dieser Presse (1) elektrisch betätigt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderste Presse (1) der Straße abhängig von der durch eine Bedienungsperson
erfolgenden manuellen Zufuhr eines Werkstücks betätigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1198971A JPS5229028B1 (de) | 1971-03-05 | 1971-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209233A1 true DE2209233A1 (de) | 1972-09-07 |
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ID=11792981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722209233 Pending DE2209233A1 (de) | 1971-03-05 | 1972-02-26 | Pressenstraße, und Verfahren zu ihrem Betrieb |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2209233A1 (de) |
IT (1) | IT953437B (de) |
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