DE2209220C2 - Verfahren zur Herstellung elastomerer Copolymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elastomerer CopolymerisateInfo
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Description
(1)
15
unter wasserfreien Bedingungen bei einer Temperatur unter der Zersetzungstemperatur des Obergangsmetallkomplexes mit einem im wesentlichen
inerten festen Grundmaterial, das auf seiner Oberfläche eine größere Anzahl reaktiver OH-Gruppen chemisch gebunden enthält und frei von
adsorbiertem Wasser ist, unter Verdrängung mindestens einer der Gruppen R durch ein Wasserstoffatom der OH-Gruppen sowie unter Freisetzen des
entsprechenden Kohlenwasserstoffs umsetzt, wobei M ein Obergangsmetall der Gruppe VI des
Periodensystems, M' ein Obergangsmetall der Gruppen IV oder V des Periodensystems, R eine
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylgruppe einschließlich jr-Alkenylgruppen, oder eine
substituierte Alkylgrupjje der allgemeinen Formel -CH2Y ist die an das Ubergangsmetall o-gebunden
ist, wobei
Y ein Atom oder eine Gruppe darstellt, die mit
den freien d-Orbitalen des Metalls M oder M' in
Wechselwirkung steht,
X ein einwertiger Ligand,
r» eine ganze Zahl von 2 bis zur höchsten
Wertigkeitsstufe der Metalle M oder M' und
ρ eine ganze Zahl von 0 bis zu der um 2
verminderten Wertigkeit des Metalls M' ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung elastomerer Copolymerisate nach Patent 2040 353 die Polymerisation in Gegenwart
eines organischen Verdünnungsmittels durchführt, in 4S
dem die Monomeren und ein wesentlicher Anteil des Polymerisationsprodukts unter den vorherrschenden Reaktionsbedingungen löslich sind.
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elastomerer Copolymerisate gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Es ist bekannt, daß vulkanisierbare elastomere Copolymerisate durch Copolymerisieren von Äthylen
und einem Ä-Olefin, gegebenenfalls in Anwesenheit eines geeigneten, nichtkonjugierten Diens, in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators hergestellt werden
können. Es ist erwfinscht. daß die Copolymerisate amorph sind, d. h. bei der Röntgenbeiigungsanalyse
wenig oder keine Kristallinität /eigen, damit die Copolymerisate und die daraus erhaltenen, vulkanisierten Produkte optimale elastomere Eigenschaften haben. *>■>
Für die Herstellung solcher amorpher Copolymerisate wurde die Polymerisation üblicherweise in Anwesenheit
eines in dem Reaktionsmedium löslichen Ziegler-Katalysators durchgeführt Beispiele für dafür besonders
geeignete Katalysatoren sind Metaltelkyle und MetallaJ-kylhalogenide
von Metallen der Gruppen I bis III des Periodensystems, beispielsweise Aluminiumalkyle und
Alkylaluminiumhalogenide, in Kombination mit Vanadiumhalogeniden
und Vanadiumoxybalogeniden.
Bisher trat bei der Verwendung heterogener, d- h. im
Reaktionsmedium unlöslicher. Katalysatoren das Problem auf, daß das erzeugte Copolymerisat nicht amorph
war. Es wird angenommen, daß dies auf die Anwesenheit von Polyäthylen- und/oder Poly-a-olefin-BIöcken
im Copolymerisat zurückzuführen ist. Eine nichtamorphe,
d. h. eine kristalline. Struktur des Copolymerisats hat jedoch, wie bereits erwähnt wurde, nachteilige
Auswirkungen auf die elastomeren Eigenschaften des Copolymerisats.
Aus der DE-PS 2040 353 sind ein Verfahren zur
Herstellung katalytisch aktiver organischer Verbindungen von Obergangsmetallen der Gruppen IV bis VI des
Periodensystems und die Verwendung der nach diesem Verfahren hergestellten, katalytisch aktiven organischen
Verbindungen als Katalysatoren zur Polymerisation oder Copolymerisation von olefinisch ungesättigten
Monomeren bekannt. Die aus der DE-PS 2040 353 bekannten, katalytisch aktiven organischen Verbindungen
liegen in einer heterogenen, d.h. in einer im
Reaktionsmedium unlöslichen. Form vor. Im Zusammenhang
mit der Verwendung der katalytisch aktiven organischen Verbindungen von Übergangsmetallen
wird in der DE-PS 20 40 353 unter Polymerisation die Erzeugung von hochmolekularen (und daher schlecht
löslichen) Polymeren verstanden. Dieser Begriff soll die
Oligomerisation zu Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht ausschließen. Die vorbeschriebenen Katalysatoren
sollen ferner zum Starten der Copolymerisation von zwei oder mehr olefinisch ungesättigten Monomeren
eingesetzt werden. In der DE-PS 20 40 353 wird darauf hingewiesen, daß beispielsweise Äthylen mit
einer kleinen Menge Propylen, Buten, Hexen oder Decen, Butadien oder Styrol copolymerisiert werden
kann, was in Übereinstimmung mit den Beispielen 24 und 25 der DE-PS 20 40 353 steht, wo eine relativ kleine
Menge Propylen zur Copolymerisation mit Äthylen eingesetzt wird. Bei den dabei erhaltenen Produkten
handelt es sich um hochdichte Äthylen-Copolymerisate und nicht um Elastomere. An keiner Stelle der DE-PS
20 40 353 wird darauf hingewiesen, daß die Polymerisationsprodukte amorph sein sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung elastomerer Copolymere· ite durch Polymerisation
von Äthylen mit mindestens einem «-Olefin mit 3 Sis 10 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls in Anwesenheit
mindestens eines nichtkonjugierten Diens, in Gegenwart eines organischen Verdünnungsmittels
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs, d. h. in Gegenwart einer nach dem aus der DE-PS 20 40 353
bekannten Verfahren hergestellten, katalytisch aktiven organischen Verbindung eines Übergangsmetalls der
Gruppen IV bis Vl des Periodensystems, zur Verfügung zu stellen, bei dein das erhaltene, elastomere Copolymerisat
in hohem Maße amorph bzw, in geringem Maße kristallin und ausgezeichnet vulkanisierbar ist.
Krfindungsgcmäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines
organischen Verdünnungsmittels durchführt, in dem clic Monomeren und ein wesentlicher Anteil des Polymerisationsprodukls
unter den vorherrschenden Reaktionsbedingungen löslich sind.
Die Erfindung stellt eine Weiterbildung der Verwendung gemäß Patentanspruch 2 der DE-PS 20 40 353 dar.
Durch die erfindungsgemäße Auswahl eines geeigneten Verdünnungsmittels und geeigneter Reaktionsbedingungen
ist ein im wesentlichen amorphes, elastomeres Copolymerisai herstellbar, d. h. ein Copolymerisat, das
bei der Röntgenbeugungsanalyse keine oder nur eine
geringe Kristallinität zeigt
Weiterhin wurde festgestellt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Copolymerisate
insbesondere hinsichtlich ihres Molekulargewichts und ihrer Zusammensetzung einheitlicher sind als
die Copolymerisate, die unter Bedingungen hergestellt werden, unter denen das Polymerisationsprodukt in
dem Verdünnungsmittel nicht löslich ist Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß beim erfindungsgemäßen
Verfahren die aktiven Stellen der katalytisch aktiven organischen Verbindungen des Obergangsmetalls
der Gruppen IV bis VI des Periodensystems nicht während der Polymerisation durch unlösliches Produkt
eingeschlossen werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist der im Verdünnungsmittel lösliche Anteil des Polymerisations-Produkts
ein im wesentlichen amorphes, elastomeres Copolymerisat Geeigneterweise sollten mindestens 50
Gew.-% des gesamten erzeugten Polymeren im Verdünnungsmittel löslich sein. Vorzugsweise ist im
wesentlichen das gesamte Polymerisationsprodukt im. Verdünnungsmittel löslich, d. h, daß vorzugsweise das
gesamte Polymerisätionsprodukt ein im wesentlichen amorphes, elastomeres Copolymerisat ist Geeigneterweise
sind mindestens 80 bis 95 Gew.-% des gesamten Polymerisationsprodukte im Verdünnungsmittel löslich.
Wenn das Polymerisationsprodukt zusätzlich zu dem im Verdünnungsmittel löslichen Copolymerisat einen Anteil
eines unlöslichen Polymeren enthält, kann das unlösliche Polymere beispielsweise durch Abfiltrieren
leicht abgetrennt werden.
Im Hinblick auf die katalytische Aktivität der im
erfindungsgemäßen Verfahren als Katalysator eingesetzten, katalytisch aktiven organischen Verbindung
eines Übergangsmetalis der Gruppen IV bis Vl des Periodensystems, d. h. des Produkts der Umsetzung des
Übergangsmetallkomplexes mit dem im wesentlichen inerten festen Grundmaterial (nachstehend als »Katalysator«
bezeichnet), ist in dem Übergangsmetallkomplex M vorzugsweise Chrom. Als Übergangsmetall wird
vorzugsweise ein Metall M' der Gruppe IV wie Titan oder Zirkonium gewählt.
Spezielle Beispiele für geeignete unsubslituierte oder
substituierte π-Alkenytgruppen R sind Λ-Allylgruppen
und substituierte fr-AIIylgruppen. Ein spezielles Beispiel
für einen Übergangsmetallkomplex, bei dem R eine solche Gruppe ist, ist Tetrakis (ft-methallyl)titan.
Mit einem einzigen Metallatom können Gruppen R unterschiedlichen Typs verbunden sein.
Bevorzugte Übergangsmetallkomplexe sind solche, bei denen alle oder einige Gruppen R substituierte
Alkylgruppen der allgemeinen Formel
Naphtbylgruppe und deren ringsubstituierte Derivate,
die gemäß der vorstehenden Formel (2) zu AralkylgruppenRwiederBenzylgruppeundderl-Naphthylmethylgruppe
und deren ringsubstituierten Derivaten wie der p-Methylbenzylgruppe führen.
Y kann auch eine Cydoalkenylgruppe, beispielsweise
eine Cyelooctenylgruppe, sein.
Y kann ferner eine Gruppe der allgemeinen Formel
-CH2Y
(2)
60
sind, die an das Üburgangsmetall über ein Kohlenstoff·
atom o-gebunden sind, worin V die im Patentanspruch definierte Bedeutung hat. Vorzugsweise besitzen alle
Gruppen R diese Formel, jedoch können einige der Gruppen R auch andere Gruppen darstellen.
neispiele für geeignete Gruppen Y sind aromatische und polyaromatische Gruppen wie clic Phenyl- und die
Z(R')3
sein, in der Z Silicium, Germanium, Zinn, Blei oder ein
Kohlenstoffatom bedeutet und R' einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoffatom, vorzugsweise
jedoch eine Alkylgruppe, darstellt
Beispiele für die bevorzugten Übergangsmetallkomphxe,
bei denen R eine Gruppe der allgemeinen Formel -CH2Y ist, sind
Tetrakisbenzylzirkonium und -titan,
Trisbenzylzirkoniumchlorid,
Tetrakis(p-methy!benzy!)zirkonium,
Tetrakis( t -naphthy lmethyl)zirkonium
und -titan,
und -titan,
Tetrakis(trimethy!s!!ylmethy!)zirkonium
und -titan und
und -titan und
Tetrakisneopentylzirkonium und -titan.
Der einwertige Ligand X ist vorzugsweise ein Halogenatom. Beispiele für Übergangsmetallkomplexe, die einwertige Liganden X enthalten, sind Tris(ar-allyl)-zirkoniumchlorid, -brop.iid oder -jodid und die äquivalenten jr-Methallyl- und Benzylverbindungen.
Der einwertige Ligand X ist vorzugsweise ein Halogenatom. Beispiele für Übergangsmetallkomplexe, die einwertige Liganden X enthalten, sind Tris(ar-allyl)-zirkoniumchlorid, -brop.iid oder -jodid und die äquivalenten jr-Methallyl- und Benzylverbindungen.
Die Wasserstoffatome der auf der Oberfläche des inerten festen Grundmaterials chemisch gebundenen,
reaktiven OH-Gruppen können als Protonenquelle wirken, d. h. eine Säurefunktion haben. Ein derartiges
Grundmaterial ist insofern im wesentlichen inert, als die
Matrix des Grundmaterials chemisch inert ist, während die OH-Gruppen beispielsweise mit dem Übergangsmetallkomplex
reagieren können. Beispiele für derartige Grundmaterialien sind anorganische Oxide wie Siliciumdioxid
und Aluminiumoxid oder deren Gemische. Diese weisen eine Matrix aus Silicium-i'zw. Aluminiumatomen
und Sauerstoffatomen auf, an deren Oberfläche OH-Gruppen gebunden sind, wobei die Wasserstoffatome
der OH-Gruppen sauer wirken. Siliciumdioxid und Aluminiumoxid sind abgesehen von der Anwesenheit
dieser OH-Gruppen als chemisch inert zu betrachten. In Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, die als inertes festes
Grundmaterial eingesetzt werden, können geringe Menge anderer geeigneter anorganischer Oxide wie
Magnesiumoxid und Zinkoxid enthalten sein.
Es ist wesentlich, daß das Grundmaterial frei von adsorbiertem Wasser ist, da dieses lediglich mit dem
Übergangsmetallkomplex reagieren und diesen zersetzen würde. Die Grundmaterialien können von derartigem
adsorbiertem Wasser durch eine einfache thermische Behandlung befreit werden.
Bei der Umsetzung zwischen dem Übergangsmetallkomplex und dem Grundmaterial werden eine oder
mehrere Kohlenwasserstoffgruppen R durch das Wasserstoffatom einer OH-Gruppe oder durch Wasserstoffatome
mehrerer OH-Gruppen unter Freiwerden des entsprechenden freien Kohlenwasserstoffs RH
verdrängt. Diese Umsetzung kann durch die folgenden Gleichungen wiedergegeben werden:
Grundmaterial (-OH)„+ M'R„,Xr
— Grundmaterial(-O)„M'R,„ „X,
— Grundmaterial(-O)„M'R,„ „X,
oder
Grundmaterial ('-OH)nIMRi,!
-♦Grundmaterial (-O)n M Rm-*+"RH (4f),
-♦Grundmaterial (-O)n M Rm-*+"RH (4f),
worin M, M', R, Xt /η und ρ die im Patentanspruch
angegebene Bedeutung haben und η eine ganze Zahl
von nicht mehr als (m—1) ist. Es wurde festgestellt, daß
dann, v^nn das Grundmaterial und der Übergangsmetallkomplex
umgesetzt werden, alle Kohlenwasserstoffgruppen R des Übergangsmetallkomplexes der allgemeinen
Formel (1) außer einer Kohlenwasserstoffgruppe R durch OH-Gruppen des Grundmaterials verdrängt
werden können, so daß stets mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe R an das Übergangsmetall in dem
Umsetzungsprodukt gebunden ist Dies scheint von der Anzahl der auf der Oberfläche des Grundmaterials
anwesenden, reaktionsfähigen OH-Gruppen unabhängig zu sein.
Mit »Grundmaterial (—OH)/!« wird ein inertes Grundmaterial bezeichnet, an dessen Oberfläche mindestens
π reaktionsfähige OH-Gruppen gebunden sind.
Die Anzahl der reaktionsfähigen, d.h. der für die Umsetzung mit dem Übergangsmetallkomplex verfügbaren,
OH-Gruppen hängt von der Nr.'ur und dem
Zustand des Grundmaterials ab. Zum Beispiel sind bei einigen Grundmaterialien infoige ihrer Moiekülstruktur
einige vorhandene OH-Gruppen unter den Bedingungen der Umsetzung mit dem Übergangsmetallkomplex
nicht reaktionsfähig. Das Grundmaterial wird deshalb üblicherweise — zumindest eingangs — mit überschüssigem
Übergangsmetallkomplex umgesetzt, so daß die für die Umsetzung verfügbare Anzahl von OH-Gruppen
bestimmt werden kann.
Der Ablauf der Umsetzung gemäß der vorstehend angegebenen Gleichung (4) oder (4') kann aufgrund der
Entwicklung von freiem Kohlenwasserstoff RH und einer Farbveränderung der Reaktionsteilnehmer leicht
verfolgt werden. Daß das Umsetzungsprodukt ein chemisches Gebilde und keine physikalische Mischung,
d.h. kein physikalisch an ein körniges Grundmaterial adsorbierter Übergangsmetallkomplex, ist, läßt sich
nachweisen, indem man das Umsetzungsprodukt, eine gefärbte unlösliche Verbindung, von den Reaktionsteiinehmern
entfernt und mit einem Lösungsmittel wäscht, das jeden adsorbierten Übergangsmetallkomplex vom
Grundmaterial entfernen würde. Nach dieser Arbeitsweise verbleibt der Übergangsmetallkomplex jedoch
auf deßi Grundmaterial. Wenn in Gegensatz dazu ein Übergangsmetallkomplex mit einem inerten Grundmaterial
ohne reaktionsfähige OH-Gruppen, beispielsweise mit einem bei 12000C calcinierten Siliciumdioxid,
vermischt wird, läßt räh der Übergangsmetallkomplex durch Waschen mit einem Lösungsmittel leicht entfernen,
obwohl er an das Grundmaterial adsorbiert wird.
Wie vorstehend erwähnt wurde, ist die Anzahl der in einer gegebenen Menge des Grundmaterials Vorhände- 5i
nen, reaktionsfähigen OH-Gruppen von der Natur des Grundmaterials, beispielsweise davon, ob es sich um
Siliciumdioxid oder um Aluminiumoxid handelt, und vom Zustand des Grundmaterials, beispielsweise von
seiner spezifischen Oberfläche und der zur Entfernung ω von adsorbiertem Wasser durchgeführten Behandlung,
abhängig. Die genaue Zusammensetzung dei; im nrfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Katalysators
kann daher bei gleichem Grundmaterial von einem Ansatz zum anderen variieren, jedoch führen aufeinanderfolgcnde
Anteile des gleichen Grundmaterials, die unter identischen Bedingungen behandelt worden sind,
zu Katalysatoren mi' -ier gleichen Zusammensetzung.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Katalysatoren können hergestellt werden, indem mar* eine Lösung des Übergangsmetallkomplexes in Abwesenheit
von freiem bzw. adsorbiertem Wasser mit einem geeigneten Grundmaterial in Berührung bringt Das für
den Übergangsmetallkomplex eingesetzte Lösungsmittel sollte trocken und inert sein, wobei Kohlenwasserstoffe
bevorzugt werden. Da viele der für die Herstellung des im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Katalysators verwendbaren Übergangsmetallkomplexe thermisch instabil sind, muß die
Reaktionstemperatur auf einem ausreichend niedrigen Wert gehalten werden, um eine Zersetzung des
Übergangsmetallkcmplexes zu vermeiden. Bei einigen Übergangsmetallkomplexen sind für die Umsetzung mit
dem Grundmaterial Temperaturen unterhalb 00C erforderlich.
Das Verhältnis des Übergangsmetallkomplexes zu dem Grundmaterial kann je nach den physikalischen
und chemischen Eigenschaften dieser Reaktionsteilnehmer hmerhalb weiter Grenzen variiert werden. Die
Mengen der Reaktionsteiinelitfer werden jedoch
vorzugsweise so ausgewählt daß jede reaktionsfähige Kohlenwasserstoffgruppe mit einer OH-Gruppe reagiert
Nachstehend werden zwei Arbeitsweisen beschrieben, die eine präzise und reproduzierbare Regulierung
der Zusammensetzung des Katalysators ermöglichen.
Bei der ersten Arbeitsweise wird das Grundmaterial, das zuvor von Wasser befreit worden ist in einer inerten
Flüssigkeit suspendiert Die reaktionsfähigen OH-Gruppen werden mit einer Lösung des Übergangsmetallkomplexes
in einem inerten Lösungsmittel titriert Da die meisten Übergangsmetallkomplexe stark gefärbt sind,
kann der Endpunkt der Titration durch die permanente Färbung im Suspensionslösungsmittel leicht festgestellt
werden. Bei Katalysatoren, die in dieser Weise hergestellt werden, werden alle reaktionsfähigen
OH-Gruppen des Grundmaterials mit dem Übergangsmetallkomplex umgesetzt. Die hergestellten Katalysatoren
können danach durch Filtrieren vom Reaktionsmedium abgetrennt vom Lösungsmittel befreit und
trocken oder unter einem Lösungsmittel unter sauerstofffreien Bedingungen aufbewahrt v/erden.
Es ist möglich, weniger als die vollständige Titrationsmenge des Übergangsmetallkoinpiexes oder auch
überschüssigen Übergangsmetallkomplex hinzuzugeben. Wenn der Übergangsmetallkomplex im Überschuß
eingesetzt wird, verbleibt er bei der Abtrennung des Katalysators im Reaktionsmedium.
Bei der zweiten Arbeitsweise wird zuerst ein Überschuß des Übergangsmetallkomplexes oder eines
Grignard-Reagens zum Grundmaterial hinzugegeben, die Menge des freigesetzten Kohlenwasserstoffs bestimmt
und danach zu einer weiteren Probe des Grundmaterials eine zum Freisetzen einer äquivalenten
Kohlenwassersioffmenge gerade ausreichende Menge des geeigneten Übergangsmetallkomplexes hinzugegeben.
Zum Beispiel kann eine Probe des Grundmaterials in einem Lösungsmittel suspendiert werden und dann
ein Überschuß eines Übergangsmetall-tt-AHyl-Komplexes
hinzugegeben werden. Das entwickelte Propylenvolumen
wird gemessen. Danach wird eine zweite Probe des Grundmaterials so lange mit dem ÜbergangsmetaM-,T-Allyl-Komplex
versetzt, bis das Volumen des je Grain1'1 des vor'Vg^ndpn Grundmaterials int»-'ickeltcn
Propylens dem durch Zugabe von überschüssigem Übergangsmetallkomplex bestimmten Volumen äquiva-
lent ist.
LMe Auswahl des organischen Verdünnungsmittels, in dem die Polymerisation durchgeführt wird, richtet sich
nach der Natur der zu polymerisierenden Monomeren und nach deren relativen Mengenanteilen und somit ϊ
nach der Natur des erzeugten Copolymerisats. beispielswcise
dessen Molekulargewicht und Zusammensetzung, und nach den Bedingungen, unter denen die Polymerisation
durchgeführt wird, wobei das organische Verdünnungsmittel
und die Reaktionsbedingungen so ausge- ι ο wählt werden, daß unter den vorherrschenden Reaktionsbedingungen
das organische Verdünnungsmittel flüssig ist und die Monomeren und ein wesentlicher
Anteil des erhaltenen Copolymerisats im Verdünnungsmittel löslich sind. Unter den Reaktionsbedingungen
sind beispielsweise die Reaktionstemperatur und der Reaktionsdruck zu verstehen. Der Siedepunkt des
Verdünnungsmittels beim Reaktionsdruck sollte höher sein als die Reaktionstemperatur. Falls erwünscht,
können Drücke oberhalb des Atmosphärendrucks angewandt werden, und die Polymerisation kann in
einem geeigneten Druckbehälter wie einem Autoklaven durchgeführt werden. Der erwünschte Druck kann
beispielsweise erzielt werden, indem man das Äthylen und mindestens ein vOlefin mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
sowie gegebenenfalls ein nichtkonjugiertes Dien, die copolymerisiert werden sollen, bei dem gewünschten
Druck in den Reaktionsbehälter einführt. Die Anwendung von über dem Atmosphärendruck liegenden
Drücken gestattet die Verwendung von organi- )o sehen Verdünnungsmitteln, die sonst aufgrund ihres zu
niedrigen Siedepunkts ungeeignet wären. Die Polymerisation wird jedoch zweckmäßigerweise bei Atmosphärendruck
oder bei einem in der Nähe des Atmosphärendrucks liegenden Druck durchgefühlt.
Unter bestimmten Bedingungen der Reaktionstemperatur und des Reaktionsdrucks und mit einem
gegebenen Verdünnungsmittel kann bei der Polymerisation ein wesentlicher Anteil des Copolymerisats in Form
einer Dispersion oder Suspension, d. h. nicht in Form einer Lösung in dem Verdünnungsmittel, erhalten
werden. Andererseits kann es mit dem gleichen Verdünnungsmittel möglich sein, die Bedingungen der
Reaktionstemperatur und des Reaktionsdruckes so zu ändern, daß ein wesentlicher Anteil des Copolymerisats
in Form einer Lösung in dem Verdünnungsmittel erhalten wird. Die Löslichkeit eines Copolymerisats
wird durch dessen Molekulargewicht beeinflußt, und zwar ist die Löslichkeit im allgemeinen um so größer, je
niedriger das Molekulargewicht des Copoiymerisats ist. v>
Geeignete Verdünnungsmittel und geeignete Reaktionsbedingungen, die dazu führen, daß bei der
Polymerisation ein wesentlicher Anteil des gebildeten Copolymerisats im Verdünnungsmittel löslich und daher
ein amorphes, elastomeres Copolymerisat ist, können durch Routineversuche ausgewählt werden.
Das organische Verdünnungsmittel, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, sollte
die katalytische Wirksamkeit des Katalysators, d. h. des
Umsetzungsprodiiktes des Übergangsmetallkomplexes mit dem im wesentlichen inerten festen Grundmaterial,
nicht oder r,ur in geringem Maße beeinträchtigen. Das Verdünnungsmittel ist vorzugsweise nicht polar. Beispiele
für geeignete Verdünnungsmittel sind Kohlenwasserstoffe wie Alkane, Cycloalkane, Alkylcycloalkane,
Aromaien und Aikyiaromaien, beispielsweise
Kohlenwasserstoffe, die 4 bis 18 Kohlenstoffatome '. nthalten wie Cyclohexan, Decahydronaphthalin,
2.2.4.6,6-Pcnlamethylhep!an, Toluol und Äthylbenzol. Die anzuwendenden Bedingungen der Reaktionstemperatur
und des Reaktionsdrucks hängen dabei von der Natur der Monomeren Lind den relativen Mengen der
Monomeren und somit von der Natur des gebildeten Copolymerisats ab. Chlorbenzol kann ebenfalls als
Verdünnungsmittel eingesetzt werden.
Es wurde beispielsweise festgestellt, daß mit den speziellen, vorstehend erwähnten Verdünnungsmitteln
ein wesentlicher Anteil des Polymerisalionsprodukis in Form einer Lösung eines amorphen, elastomrren
Copolymerisats im Verdünnungsmittel erhalten werden kann, wenn das ' erfahren im wesentlichen bei
Atmosphärendruck und bei einer Temperatur im Bereich von 70" bis HO0C und vorzugsweise im Bereich
von 80° bis 100" C durchgeführt wird.
Aus wirtschaftlichen Gründen und unter Berücksichtigung der Eigenschaften des erhaltenen Copolymerisats
wird beim erfindungsgemäßen Verfahren als Λ-Olefin vorzugsweise Propylen eingesetzt, jedoch
können auch andere -vOlefine wie Buten-(l). Penten-(l)
oder Hexen-(i) eingesetzt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden Äthylen und ix-Olefin
vorzugsweise in einem solchen Mengenverhältnis eingesetzt, daß sich in dem gebildeten Copolymerisat
ein Gewichtsverhältnis von Äthylen :«-Olefin im Bereich von 20 :80 bis 80 :20 und insbesondere im
Bereich von 30:70 bis 70:30 ergibt. Damit das
erhaltene Copolymerisat leicht vulkanisierbar ist, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren geeigneterweise
ein nichtkonjugiertes Dien oder ein Gemisch von nichtkonjugierten Dienen eingesetzt, und zwar zweckmäßigerweise
in einer solchen Konzentration, daß das gebildete Copolymerisat mindestens 1 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1 und 10 Gew.-%, stärker bevorzugt zwischen 2 und 10 Gew.-% und insbesondere
zwischen 4 und 10 Gew.-%, auf das Gewicht des Copolymerisats bezogen, von dem nichtkonjugierten
Dien abgeleitete Struktureinheiten enthält. Falls erwünscht, kann das nichtkonjugierte Dien auch in einer
solchen Menge eingesetzt werden, daß das erhaltene Copolymerisat von dem nichtkonjugierten Dien abgeleitete
Struktureinheiten in einer außerhalb dieser Bereiche liegenden Menge enthält.
Beispiele für geeignete, nichtkonjugierte Diene, die
im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind geradkettige Diene wie 1,4-Hexadien und
1,6-Octadien und Alkenylcycloalkene wie 4-Alkenylcyclohexeneder
Formel
(CH2) -CH = CH2
worin η gleich Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
sowie Derivate davon, in denen eines oder mehrere der Wasserstoffatome in der —CH=CHrGruppe durch
eine Kohlenwasserstoffgruppe wie eine Alkylgruppe ersetzt sind. 4-Vinylcyclohexen-(1) ist aufgrund seiner
Verfügbarkeit und seines relativ geringen Preises besonders geeignet Beispiele für andere geeignete
Alkenylcycloalkene sind
4-AllylcycIohexen-(l),
l-AlIylcyclohexen-Ö),
1 -Buten-3-cyciohexen-( {),
3,5-DimethyI-4-vinylcyclohexen-(1) und
3-MethyI-1-buten-3-ylcyclopenten-(l).
4-AllylcycIohexen-(l),
l-AlIylcyclohexen-Ö),
1 -Buten-3-cyciohexen-( {),
3,5-DimethyI-4-vinylcyclohexen-(1) und
3-MethyI-1-buten-3-ylcyclopenten-(l).
Beispiele für andere geeignete, niehtkonjugierte
Diene sind cyclische Diene, in denen sich beide ungesättigte Gruppen im gleichen Ring befinden und
kondensierte Acyclische Diene, bei denen sich die beiden ungesältigten Gruppen jeweils in einem anderen
Ring befinden.
Beispiele für weitere geeignete, niehtkonjugierte Diene sind Diene, in denen mindestens eine der
ungesättigten Gruppen einen Teil eines F.ndoalkylen-Bruc.'kenrings
bildet, beispielsweise Äthylidennorbornen und Propcnylnorbornen.
Bei den durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Copolvinerisaten sind die von Äthylen,
von rvOlefin und. falls vorhanden, von nichtkonjugiertem
Dien abgeleiteten .Struktureinheiten wünschens π
werterweise so regelmäßig wie möglich über die gesamten makromolekularen Ketten verteilt. Es ist
außerdem erwünscht, daß die makromolekularen Ketten hinsichtlich der von Äthylen, von rvOlefin und
gegebenenfalls von nichtkonjugiertem Dien abgeleite· ten Struktureinheiten eine im wesentlichen ähnliche
Zusammensetzung aufweisen. Daher wird der Inhalt des Reaktionsbehälters geeigneterweise so wirksam wie
möglich gerührt und wird das Verhältnis von Äthylen zu -«-Olefin im Reaktionsbehälter während der Polymerisation
im wesentlichen konstant gehalten. Weil die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Katalyse
toren im allgemeinen Äthylen mit größerer Geschwindigkeit polymerisieren als das /vOlefin, kann es
erforderlich sein. Äthylen oder sogar Äthylen und Jo ix-Olefin während der Polymerisation periodisch oder
kontinuierlich in den Reaktionsbehälter einzuleiten, um das Verhältnis von Äthylen zu «-Olefin im Verdünnungsmittel
und somit im gebildeten Copolymerisat auf dem gewünschten Wert zu halten. 3i
Um in ähnlicher Weise während der gesamten Polymerisation eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit
der Einverleibung des nichtkonjugierten Diens in das Copolymerisat zu erzielen, kann es
insbesondere bei den reaktionsfähigeren Dienen erfor- to derlich sein, zu dem Verdünnungsmittel während der
gesamten Polymerisation periodisch oder kontinuierlich frisches nichtkonjugiertes Dien hinzuzugeben.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Katalysator geeigneterweise in einer Menge eingesetzt, die
0,05 bis 1,0 mmol und vorzugsweise 0,1 bis 1,0 mmol des
Übergangsmetallkomplexes je Liter des Verdünnungsmittels entspricht, jedoch kann der Katalysator, falls
dies erwünscht ist, auch in einer außerhalb dieses Bereichs liegenden Menge eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sollte unter einer Atmosphäre durchgeführt werden, die im wesentlichen
sauerstofffrei ist, beispielsweise unter einer Atmosphäre aus einem Inertgas wie Stickstoff oder aus den zu
polymerisierenden Monomeren. Der Reaktionsbehälter sollte von Verunreinigungen wie Sauerstoff, Wasser und
anderen Substanzen, die sonst mit dem Katalysator reagieren würden, sorgfältig befreit worden sein. Das
erfindungsgemäße Verfahren sollte auch im wesentlichen in Abwesenheit von anderen Substanzen wie
Acetylen, die die katalytische Wirksamkeit des Katalysators beeinträchtigen können, durchgeführt werden.
Aufgrund der geringen Konzentration des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Katalysators,
der inerten Natur des als Träger dienenden Grundmaterials und des im allgemeinen niedrigen
Haiogenidgehalts der Übergangsmetallkomplex-Komponemen
des Katalysators ist es im allgemeinen nicht erforderlich, Rückstände des Katalysators aus dem
gebildeten Copolymerisat zu entfernen.
Das Molekulargewicht des im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Copolymcrisats kann durch
Einsat/ von Kettenabbrechern wie Wasserstoff geregelt werden. Das Copolymerisat sollte ein ausreichend
großes Molekulargewicht haben, damit es in Form eines
Feststoffs erhalten wird. Das Copolymerisal hai geeigneterweise ein Molekulargewicht, das einem Wert
der in Decalin bei 135"C gemessenen Eigenviskosität
von mindestens 0,5 und vorzugsweise von 0,5 bis 5.0 dl/g
entspricht.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Copolymerisat kann nach bekannten Verfahren aus der
Lösung gewonnen werden, beispielsweise indem man das Verdünnungsmittel aus der Lösung abdampft, wobei
das feste Copolymerisat zurückbleibt, oder indem man das Copolymerisat durch Vermischen der Lösung mit
einem Lösungsmittel, in dem sich das Copolymerisat nicht löst, ausfällt und das ausgefällte Copolymerisat
beispielsweise dureii Auftiiiicicii cnifcnü.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren gebildete Copolymerisat kann nach bekannten Verfahren vulkanisiert
werden. Wenn das Copolymerisat beispielsweise aus Äthylen und einem Λ-Olefin in Abwesenheit eines
nichtkonjugierten Diens gebildet wurde und daher im wesentlichen frei von ungesättigten Bindungen ist. kann
es vulkanisiert werden, indem man das Copolymerisat mit einem thermisch aktivierbaren Radikalbildner,
beispielsweise mit einem Peroxid wie Dicumylperoxid. vermischt und das Copolymerisat verformt und auf eine
zum Vulkanisieren ausreichende Temperatur erhitzt.
Wenn das Copolymerisat von einem nichtkonjugierten Dien abgeleitete, ungesättigte Struktureinheiten
enthält, kann das Copolymeiisat vulkanisiert werden, indem man die ungesättigten Struktureinheiten mit
Schwefel und üblicherweise zum Vulkanisieren ungesättigter Olefin-Copolymerisate eingesetzten Beschleunigern
umsetzt.
Vor dem Vulkanisieren können in das Copolymerisat Weichmacher, Extenderweichmacheröle, Antioxidationsmittel,
Ozonschutzmittel und/oder Farbmittel eingemischt werden. Um die Festigkeit des vulkanisierten
Copolymerisats zu erhöhen, ist es insbesondere erwünscht, vor dem Vulkanisieren in das Copolymerisat
teilchenförmige Füllstoffe wie Ruß. mit Calciumstearat beschichtetes, gefälltes Calciumcarbonat oder Siliciumdioxid
einzumischen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Herstellung des Katalysators
/-Aluminiumoxid hoher Reinheit wird 15 h lang an der Luft auf 9000C erhitzt und anschließend 15 h lang
unter Rückfluß mit Wasser behandelt, worauf es 2 h lang bei 5000C unter einer Atmosphäre aus trockenem
Stickstoff getrocknet wird. Nach dem Trocknen wird das y-Aluminiumoxid unter einer Atmosphäre aus
trockenem Stickstoff abgekühlt und in trockenem, sauerstofffreiem Toluol suspendiert.
Eine Probe der erhaltenen Suspension wird mit einer Lösung von Tetrabenzylzirkonium in Benzol titriert
wobei der Endpunkt der Titration durch eine bleibende Färbung des Suspendierlösungsmittels angezeigt wird.
Bei einer schrittweisen Zugabe des gleichen Zirkoniumkomplexes zu einer weiteren Probe der Suspension des
y-Aluminiumoxids ergibt sich, daß je Mol des Zirkoniumkomplexes
2 Mol Toluol entwickelt werden.
Durch Zugabe von 0.4 mmol Teti abenzylzirkonium je
Gramm des in Toluol suspendierten, getrockneten y-Aluminiumoxids, wobei die Gelbfärbung des Tetrabenzylzirkoniums
aus dem Toluol verschwindet, wird ein Katalysator in Form einer gelbgefärbten Tetraben-/yl/.irkonium/}'-Aluminiumoxid-Masse
erhalten.
Ein I -I-Dreihaiskolben wird mit einem Rührer, einem
bis unter den vorgesehenen Flüssigkeitsspiegel im Dreihalskolben reichenden Gaseinlaß, einem Kühler,
einem mit dem Kühler verbundenen, ein Molekularsieb enthaltenden Trockenrohr und einem mit dem Trockenrohr
verbundenen Gasauslaß ausgestaltet. Diese Reaktionsvorrichtung wird in einem Stickstoffstrom ausgeflammt
und bei weiter strömendem Stickstoff abgekühlt. Der Dreihalskolben wird mit 750 ml trockenem,
sauerstofffreiem Decalin als Verdünnungsmittel gefüllt und auf 9O0C erhitzt. Dann werden durch das gerührte
■■6·"
Die Arbeitsweise von Beispiel I wird wiederholt, jedoch wird die Reaktionsvorrichtung nicht in einem
.Stickstoffstrom, sondern in einem Argonstrom ausgeflammt
und vor dem Ausflammcn in einem Ofen auf 1100C erhitzt und mit Argon gefüllt und evakuiert,
wobei das Füllen und Evakuieren dreimal wiederholt wird. Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Decalins
ίο werden 500 ml sauerstofffreies, redestilliertes Toluol bei
80°C verwendet, und die Zufuhrgeschwindigkeit von Äthylen bzw. Propylen beträgt 25 l/h bzw. 125 l/h. Zur
Einleitung der Polymerisation wird die Tetrabenzylzirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
in einer 0,1 mmol Zirkonium entsprechenden Menge hinzugegeben. Die
Polymerisation wird 1,5 h lang durchgeführt.
Am Ende der Polymerisation wird die erhaltene Lösung von einem unlöslichen Rückstand, der sich
gebildet hat, dekantiert und zur Ausfällung des
in nohil^oipn rnnnltvmpi-icprs in pin olpirhp«; Vnliimpn von
Durchflußmeßvorrichtung hochreines, trockenes, sauerstofffreies Äthylen und Propylen eingeleitet. Die
Zuführungsgeschwindigkeit des Äthylens bzw. des Propylens beträgt 50 l/h bzw. 250 l/h. Wenn das
Verdünnungsmittel mit Äthylen und Propylen gesättigt ist, wird die nach der vorstehend beschriebenen
Arbeitsweise erhaltene Tetrabenzylzirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
als Katalysator in einer 0,1 mmol Zirkonium entsprechenden Menge zur Einleitung der
Polymerisation hinzugegeben. Die Polymerisation wird 1 h lang fortschreiten gelassen, wobei eine homogene
Lösung erhalten wird, in der kein unlösliches Polymerisationsprodukt nachgewiesen werden kann. Das Verdünnungsmittel
wird durch Erhitzen der Lösung abgedampft, wobei 10,5 g eines amorphen Äthylen/Propylen-Copolymerisats
zurückbleiben. Durch IR-spektroskopische Analyse in Lösung wird festgestellt, daß
dieses Copolymerisat 50 Gew.-% Propylen enthält.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird die Tetrabenzylzirkonium/y-AIuminiumoxid-Masse
durch eine Tdrabenzyltitan/y-AIuminiumoxid-Masse
in einer 0,1 mmol Titan entsprechenden Menge ersetzt. Die Tetrabenzyltitan/y-Aluminiumoxid-Masse
wurde nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise, wobei das Tetrabenzylzirkonium jedoch
durch Tetrabenzyltitan ersetzt wurde, hergestellt.
Die Polymerisation wird 1 h lang durchgeführt, worauf nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
6.9 g eines amorphen Äthylen/Propylen-Copolymerisats isoliert werden.
Zu Vergleichszwecken wird die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wiederholt, wobei das Decalin
jedoch durch Heptan ersetzt und die Polymerisation bei einer Temperatur von 40° C durchgeführt wird. In
diesem Versuch werden gleichzeitig unlösliche und lösliche Polymerisationsprodukte gebildet. Das unlösliche
Polymerisationsprodukt wird zuerst durch Abfiltrieren entfernt, und das lösliche Polymerisationsprodukt
wird anschließend durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen. Das unlösliche Polymerisationsprodukt,
das in einer Menge von 22 g erhalten wird, enthält kristallines Polyäthylen und kristallines Polypropylen,
während das lösliche Polymerisationsprodukt, ein Copolymerisat, in einer Menge von 3 g, d. h. in einer
Menge von nur 12 Gew.-% des insgesamt ge-bildeten
Polymeren erhalten wird.
Isopropanol hineingegossen. Das nach dem Dekantieren der Lösung in dem Dreihalskolben verbleibende,
unlösliche Polymere wird mit heißem Toluol gewaschen, und die Waschlösungen werden zu dem Isopropanol
hinzugegeben. Schließlich wird zu dem Isopropano! 1 1 Methanol hinzugegeben.
Das unlösliche Polymere und das aus der Lösung ausgefällte Polymere werden durch 1 stündiges Erhitzen
bei 700C in einem VaKuumofen getrocknet.
Die Ausbeute Jes während der Polymerisation
gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 1,2 g, während die Ausbeute an amorphem Äthylen/Propylen-Copolymerisat
mit einem Propylengehalt von 55 Mol-%. das in Form einer Lösung in Toluol gebildet wurde, 4,0 g,
d. h. 77 Gew.-% der Gesamtmenge des gebildeten Polymeren, beträgt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt.
jedoch wird zur Einleitung der Polymerisation als Katalysator anstelle der Tetrabenzylzirkonium/y-AIuminiumoxid-Masse
eine Tetrakis(trimethylsiblmethyl)-zirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
in einer 0,1 mmol Zirkonium entsprechenden Menge eingesetzt. Dieser
Katalysator wurde nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch das 15stündige
Erhitzen des y-Aluminiumoxids an der Luft auf 9000C
und die Rückflußbehandlung in Wasser fortgelassen wurden und das Tetrabenzylzirkonium durch Tetrakis-(trimethylsilylmethyl)zirkonium
ersetzt wurde.
Die Ausbeute des während der Polymerisation gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 1.2 g, während
die Ausbeute an amorphem Äthylen/Propylen-Copolymerisat
mit einem Propylengehalt von 58 Mol-%, das in Form einer Lösung in Toluol gebildet wurde, 8,0 g,
d.h. 87 Gew.-% der Gesamtmenge des gebildeten Polymeren, beträgt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird zur Einleitung der Polymerisation ε-s
Katalysator anstelle der Tetrabenzylzirkoniuüs/j-AIuminiumoxid-Masse
eine Tetrakis(neopentyl)zirkonium/ y-Aluminiumoxid-Masse in einer 03 mmol Zirkonium
entsprechenden Menge eingesetzt und wird die Polymerisation 2 h lang durchgeführt. Der Katalysator
wird nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch das 15stündige Erhitzen des
-/-Aluminiumoxids an der Luft auf 900"C und die
KücKi'luUbchiindlung in Wasser iortgclassen werden
und das Tetrabcnzylzirkoniiiir. durch Tetrakis(neoperlyljzirkonium
ersetzt wird. Außerdem werden anstelle des in B« ispicl 3 eingesetzten Toluols 500 in! 2,2,4.6,6-Pen
ta m et hy !heptan verwendet.
Die Ausbeute des während der Polymerisation gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 2,6 g, während
die Ausbeute an amoi phem Äthylen/Propylcn-Copolymerisat
mit einem Propylengehalt von 65 Mol-%, das in Form einer Lösung in dem Verdünnungsmittel
gebildet wurde, 17,1 g. d. h. 87 Gew.-°/o der Gesamtmenge
des gebildeten Polymeren, beträgt.
100 Teile des erhaltenen, amorphen Copolymerisats werden in einem Brabender-Mischer mit 40 Teilen eines
hochabriebfesten Ofenrußes, 5 Teilen Zinkoxid, 1 Teil Stearinsäure. 0,45 Teilen Schwefel und 6 Teilen eines als
Radikalbildner dienenden Peroxids vermischt.
Die erhaltene Mischung wird dann 20 min lang in eher hydraulischen Presse auf 170"C erhitzt, wobei eine
Platte ?.US *".!!k?.nisic!f>m Kautschuk mit den nachstehend
angegebenen Eigenschaften erhalten wird:
Shore-Härte | Bei s pi | 66 | el 6 |
100%-Zugmodul | 69 N/cm2 | ||
200%-Zugmodul | 177 N/cm2 | ||
300%-Zugmodul | 363 N/cm2 | ||
Zugfestigkeit | 726 N/cm2 | ||
Bruchdehnung | 490% |
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird zur Einleitung der Polymerisation als
Katalysator anstelle der Tetrabenzylzirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
die in Beispiel 4 verwendete Tetrakis-(trimethylsilylmethyl)zirkonium/)'-Aluminiumoxid-Masse
in einer 0.3 mmol Zirkonium entsprechenden Menge eingesetzt. Anstelle des in Beispiel 3
eingesetzten Toluols werden 500 ml Chlorbenzol bei 800C verwendet; es wird eine Polymerisationszeit von
2 h eingehalten, und vor der Zugabe des Katalysators werden zu dem Verdünnungsmittel 0,5 ml Äthylidennorbornen
hinzugegeben.
Die Ausbeute des während der Polymerisation gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 3,4 g, während
die Ausbeute an amorphem, 66 Mol-% Propylen enthaltendem Copolymerisat, das in Form einer Lösung
in dem Chlorbenzol gebildet wurde, 10.0g, d.h. 75 Gew.-% der Gesamtmenge des gebildeten Polymeren,
beträgt. Das Vorhandensein ungesättigter Gruppen in dem amorphen Copolymerisat wird durch IR-spektroskopische
Analyse des Copolymerisats nachgewiesen.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, jedoch wird die Tcuäk=s(irimethyisilylmethyOzirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
in einer 0,5 mrnol Zirkonium entsprechenden Menge eingesetzt
wird die Polymerisation 4,5 h lang durchgeführt und werden zusätzlich zu dem Athylidennorbomen, das vor
dem Katalysator zu dem Verdünnungsmittel hjnzugegeben wird, weitere Mengen von jeweils 0,5 ml Äthylidennorbornen
nach 03 h, 1 h, 1,5 h, 2 h, 2,5 h, 3 h, 3,5 h und
4 h zu dem Verdünnungsmittel hinzugegeben.
Die Ausbeute dci währe-:*? der Polymerisation
gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt \S g. während
die Ausbeute an amorphem, 62 Mol-% Propylen enthaltendem Copolymerisat, aas in Form einer Lösung
in dem Chlorbenzol gebildet warde, 17Jg, d.h.
Gew.-% der Gc?r;n--i>insnjTe des gebildeten Polymeren,
beträgt. Das Vorhandensein ungesättigter Gruppen in dem amorphen Copolymcrisai wird durch IR-spckfoskopische
Analyse nachgewiesen.
100 Teile des amorphen Copolymerisats werden in j einem Rrnbc-ndei-M'srher mit I 10 Teilen eines hochabri?bf"sten
Ofenrußes, 70 Teilen eines Extenderweichinachcröls,
5 Teilen Zinkoxid. 1 Teil Stearinsäure. 2 Teilen eines Vulkanisationsbeschleunigers auf Basis von
Mercaptobenzthiazol, 0.5 Teilen eines Vulkanisationsbeschleunigen
auf Basis von Thiuram und 1.5 Teilen Schwefel vermischt. Die erhaltene Mischung wird dai -1
1 h lang bei 160°C in einer hydraulischen Presse erhitzt,
wobei eine Platte aus vulkanisiertem Kautschuk erhalten wird.
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird zur Einleitung der Polymerisation als
Katalysator anstelle der Tetrabcnzylzirkonium/y-Akiminiumoxid-Masse
die in Beispiel 5 verwendete Tel rnkisineopentylViikonium/y- Aluminiumoxid- Masse
in einer 0,3 mmol Zirkonium entsprechenden Menge eingesetzt, werden anstelle des in Beispiel 3 verwendeten
Toluols als Verdünnungsmittel 500 ml 2.2,4,6,6-Pentamethylheptan
eingesetzt, wird die Polymerisation 2,25 h lang durchgeführt und wird zu dem Verdünnungsmittel
vor der Zugabe des Katalysators 1,0 ml Athylidennorbomen hinzugegeben.
Die Ausbeute des während der Polymerisation gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 2.3 g, während
die Ausbeute an amorphem, 52 MoI-0O Propylen
enthaltendem Copolymerisat, das in Form einer Lösung in dem Verdünnungsmittel gebildet wurde, 3,3 g, d. h. 59
Gew.-% der Gesamtmenge des gebildeten Polymeren, beträgt. Das Vorhandensein ungesättigter Gruppen in
dem Copolymerisat wird durch IR-spektroskopischc Analyse des Copolymerisats nachgewiesen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt. jedoch wird zur Einleitung der Polymerisation als
Katalysator anstelle der Tetrabenzylzirkonium/y-Aluminiumoxid-Masse
die in Beispiel 5 verwendete Tetrakis(neopentyl)zirkonium/)r-Aluminiumoxid-Masse
in einer 0,3 mmol Zirkonium entsprechenden Menge eingesetzt, werden anstelle des in Beispiel 3 ,erwendeten
Toluols als Verdünnungsmittel 500 ml Äthylbenzo! bei 96°C eingesetzt, werden Äthylen bzw. Propylen mit
einer Zufuhrgeschwindigkeit von 25 l/h bzw. 75 l/h
so eingeleitet und werden zu dem Verdünnungsmittel vor der Zugabe des Katalysators 0,5 ml Athylidennorbomen
hinzugegeben.
Die Ausbeute des während der Polymerisation gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 2,2 g. während
die Ausbeute an amorphem, 51 Mol-% Propylen enthaltendem Copolymerisat, das in Form einer Lösung
in dem Verdünnungsmittel gebildet wurde, 6,5 g, d. h. 75 Gew.-% der Gesamtmenge des gebildeten Polymeren,
beträgt. Das Vorhandensein ungesättigter Gruppen in dem Copolymerisat wird durch !R-spektroskopische
Analyse des Copolymerisats nachgewiesen.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wird wiederhr-U, jedoch wird das Athylidennorbomen durch
!,S-Octadien ersetzt und werden zusätzlich zu den vor
der Zugabe des Katalysators zu dem Verdünnungsmittel hinzugegebenen 0,5 mi i.S-Octadien 1 h nach der
Einleitung ά*τ Polymerisation weitere 0,5 ml 1.6-Octadien
zu derr Verd^nunpmhtei hinzugegeben.
15 16
Die Ausbeute an unlöslichem Polymeren beträgt Die Ausbeute des während der Polymerisation
1,9 g, während die Ausbeute an löslichem, amorphem gebildeten, unlöslichen Polymeren beträgt 8,3 g, wäh-
Copolymerisat 7,5 g, d. h. 80 Gew.-% der Gesamtmenge rend die Ausbeute an amorphem Copolymerisat, das in
des gebildeten Polymeren, beträgt Das Copolymerisat Form einer Lösung in dem Verdünnungsmitte! gebildet
enthält 51 Mol-% Propylen. Das Vorhandensein -. wurde, 19g, d.h. 70 Gew,-% der Gesamtmenge des
ungesättigter Gruppen wird durch IR-spektroskopische gebildeten Porymeren. beträgt. Das Vorhandensein
Analyse des Copolynvrisats nachgewiesen. ungesättigter Gruppen in dem Copolymerisat wird
B e i s D i e 1 9 durch IR-spektroskopische Analyse des Copolymerisats
μ nachgewiesen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 5 wird wiederholt, m 100 Teile des Copolymerisats werden in einem
jedoch wird die Tetrakis(neopentyl)zirkonium/}>-A!umi- Brabender-Mischer mit 50 Teilen eines hochriebfesten
niumoxid-Masse in einer 0,45 mmol Zirkonium entspre- Ofenrußes, 5 Teilen Zinkoxid, 1 Teil Stearinsäure, 13
chenden Menge eingesetzt, werden als Verdünnungs- Teilen Schwefel, 1,5 Teilen eines Vulkanisationsbe-
mittel 700 ml 2^,4,6,6-Pentamethylheptan verwendet, schleunigere auf Basis von Mercaptobenzthiazyldisulfid
wird die Polymerisation 5 h lang durchgeführt und ■ -. und 0,5 Teilen eines Vulkanisationsbeschleunigers auf
werJen zu dem Verdünnungsmittel vor der Zugabe des Basis vonTeiramethylthiurammonosuIfid vermischt.
Katalysators 03 ml Äthylidennorbornen hinzugegeben. Eine Probe der erhaltenen Mischung wird dann in
Außerdem werden zu dem Verdünnungsmittel 2 h und einem Wallace-Shawbury-Curometei'auf 160°C erhitzt,
4 h nach der Zugabe des Katalysators wettere Anteile und nach 30 min wird eine Vulkanisation von 95% des
von jeweils 03 ml Äthylidennorbornen hinzugegeben. -·<
> Maximalwerts erzielt.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Polymerisation von Äthylen mit mindestens einem «Olefin mit 3 bis JO Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls in Anwesenheit mindestens eines nichtkonjugierten Diens, in Gegenwart eines organischen Verdünnungsmittels und einer katalytisch aktiven organischen Verbindung eines Übergangsmetalls der Gruppen IV bis VI des Periodensystems, die hergestellt worden ist, indem man eine Lösung eines Obergangsmetallkomplexes der allgemeinen Formel
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