DE1520567A1 - Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polyolefinen

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DE1520567A1
DE1520567A1 DE19631520567 DE1520567A DE1520567A1 DE 1520567 A1 DE1520567 A1 DE 1520567A1 DE 19631520567 DE19631520567 DE 19631520567 DE 1520567 A DE1520567 A DE 1520567A DE 1520567 A1 DE1520567 A1 DE 1520567A1
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polymerization
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DE19631520567
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Harban Arthur Alan
Moberly Charles Wayne
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Phillips Petroleum Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallinen Polyolefinen.
  • ======================================================== Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kridtallinen Polyolefins0 Insbesondere betrifft die Erfindung ein Polymerisat eines Mono-1-olefins mit einem niederen Gehalt an amorphen Anteilen.
  • Die Polymerisation ; von Mono-1-olefinen in Gegenwart von heterogenen Initiatorsystemen, die einen SchwermeXtalbestandteil, wie itantrichlorid,und eine metallorganische Verbindung, wie ein Trialkylaluminium oder ein Dfalkylaluminiumhalogenid enthalten, ist bekannt, und die so hergestellten Polymerisate haben zahlreiche AnwendungBzwecke gefunden. Es wurden viele Verfahren für die Polymerisation dieser Mono-1-olefine in Gegenwart der obenerwähnten Initiatorsysteme vorgeschlagen, wie bispielsweise die sogenannten Lösungs- und Aufschlämmungspolymerisationssysteme und das Polymerisationssystem in Masse0 Bei vielen der bekannten Verfahren ist das erhaltene Polymerisat eng von grösseren oder kleineren Mengen an sebr niedrigmolekularen Materialien begleitet, die nach Entfernung im Bereich von viskosen Flüssigkeiten bis zu weichen klebrigen Feststoffen liegen. Bei Verarbeitungs- und
    ereig
    kungsverfahren
    unter Verwendung dieser Polymerisate, die beträchtliche Mengen an diesen Materialien enthalten, wird häufig eine unerwünschte Farbe ausgebildet. Der Grund für diese Farbausbildung ist nicht völlig geklärt, jedoch wird angenommen, dass er vom Vorliegen dieser niedrigmolekularen Komponenten herrührt, da sie in deren Abwesenheit unter den gleichen Bedingungen nicht auftritt Es wurde auch beobachtet, dass bei einer hohen Konzentration an diesen niedrigmolekularen Praktionen, d.h. über etwa 6 Gew.-%, ein Ausbluten im gefertigten Erzeugnis eintreten kanne Im allgemeinen kann gesagt werden, dass die Entfernung dieser Bestandteile aus dem Polymerisat eine günstige Wirkung auf die Sigenschaften des Polymerisates, wie Härte, Modul, Zerreißfestigkeit, Bereich der Schmelstemperaturen und die torm-und faserbildenden Eigenschaften sowie die Farbe hat.
  • Es wurde nun gefunden, dass gewisse Materialien, die im nachfolgenden als AdJuvantien bezeschnet werden, mit dem Katalysator zusammenwirken, um ein Polymerisat zu ergeben, das enen verminderten Gehalt an diesen niedrigmolekularen Fraktionen hat. Zu diesen Adjuvantien gehören quaternäre Ammoniumhalogenide, tertiäre Amine, Ketone, Diaryläther und gewisse Phosphorverbindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisierung eines 1-Olefinmonomeres zu einem normalerweise festen Polymerisat mit einem verminderten Gehalt an amorphen Anteilen, das darin besteht, dass dieses Monomer in einer Polymerisationszone der Einwirkung einer Katalysatorzusammensetzung ausgesetzt wird, die durch Zugabe eines organischen Adjuvans in feinunterteilter Form zu einer kristallinen Übergangsmetallverbindung der Metalle der Gruppen IVa, Va, VIa und VIII des periodischen Systeme der Elemente nach Mendelj'eff und anschliessender Kombination einer metallorganischen Verbindung nach den Gruppen 1, II und III damit hergestellt ist.
  • Diese Ziele werden ganz allgemein durch Auflösen des Adjuvans in einem geeigneten Lösungsmittel dafür vor dem Kontaktieren des Adjuvans mit dem Katalysator erreicht.
  • Bei einer AusfUhrungsform der Erfindung wird die Adjuvanslösung mit dem Metallhalogenidteil des Katalysators vermischt und bei einer Temperatur und für eine Zeitdauer, die ausreichen, um den Gehalt des Polymerisates an Pentanlöslichen herabzusetzen, gealters.
  • Die Erfindung ist ganz allgemein auf die Polymerisation von Olefinen anwendbar, die der Formel R-CH=CH2 entsprechen wobei R einen Alkylrest mit 1 bis einBchliesslifh 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. Zu beyorzugten, nach dem erfindungsgemässen Verfahren polymerisierbaren Olefinen gehören Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 4-Methyl-1-penten und dergl. Der Ausdruck"Polymerisat", wie er hier verwendet wird, umfasst sowohl Homopolymerisate als auch Copolymerisate, Zur Vereinfachung wird die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf die Herstellung von Polypropylen beschrieben, jedoch ist sie keineswegs darauf beschränkt.
  • Das erfindungsgemässe Polymerisationsverfahren wird in Gegenwart des bekannten Coordinationskatalysatorsystems durchgeführt, das durch Vermischen von zwei oder mehr Komponenten hergestellt wird, worin eine Komponente eine metallorganische Verbindung einschließlich von Verbindungen iet, worin eine oder mehrere, jedoch nicht alle organischen Gruppen durch Halogen, ein Metallhydrid oder ein Metall der Gruppen I,II oder III ersetzt sind, und die zweite Komponente eine Metallverbindung der Gruppen IV, V, VI oder VIII des periodischen Systems ist.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn das Adjuvans in Verbindung mit einem Initiatorsystem verwendet wird, das durch Vermischen eines Alkylaluminiums und eines Titantrihalogenids, z. B. eines Trialkylaluminiums oder eines Dialkylaluminiumhaloge nids und eines Titanhalogenids, wie Titantrichlorid, hergestellt ist.
  • Das bevorzugte Initiatorsystem, insbesondere für die Polymerisation von Propylen in Masse, wird durch Vermischen eines Dialkylaluminiumhalogenids, insbesondere eines Dialkylaluminiumchlorids, z. B. Diäthylaluminiumchlorid und des Reaktionsproduktes von -TiCl4 und Aluminium, wobei dieses Produkt etwa die Formel 3TiCl3. AlCl3 hat, hergestellt.
  • Das in Verbindung mit dem Katalysator verwendete Adjuvans kann irgendein Material sein, das mit dem Katalysator unter Bildung eines Polymerisates mit einem niedrigeren Gehalt an pentanlöslichen Anteilen (wie dies nachfolgend definiert wird) als er unter identischen Polymerisationsbedingungen ohne Verwendung eine£ Adjuvans erhalten würde, zusammenwirkt. Zu diesen Adjuvatien gehören: 1. die quaternären Ammoniumhalogenide der allgemeinen Formel R4NX, worin die Reste R gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe Alkyl-, Aryl- und Cycloalkylgruppen und Kombinationen davon, wie Alkaryl-, Aralkyl- und dergleichen Gruppen daratellen oder wo das Stickstoffatom wahlweise Teil eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes oder eines solchen Ring es in einer bicyclischen Verbindung sein kann, in welcher der andere Ring carbocyclisch ist und worin X Chlor, Brom oder Jod darstellt, 20 die tertiären Amine einschliesslich der Alkyl-, ArZl-und heterocyclischen Amine mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen je Molekül, 7. die Aryläther der Formel R'O(-R"O-)nR"', worin Rt, R und Bn' aromatische Kohlenwasserstoffgruppen sind, die Alkyl- oder Arylsubstituenten aufweisen können und worin n eine ganze Zahl von bis einschliesslich 4 bedeutet, 4. die alisyclischen, acyclischen und aromatischen Ketone und Polyketone mit 1 bis 14 Carbonylgruppen und insgesamt 3 bis 30 Kohlenstoffatomen und So Phosphorverbindungen, und zwar Phosphine und Phosphinoxyde, -sultide und imide und deren Derivate der folgenden Strukturformeln: worin R Wasserstoff, E eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, der Rest A gleich dem Rest R oder (wenn beide Reste A zusammen eine Doppelbindung bilden) gleich dem Rest Y sein kann und worin Y Sauerstoff, Schwefel, die Imino(NH)-Gruppe oder eine substituierte Imino(NR)-Gruppe darstellt.
  • Zu geeigneten quarternären Ammoniumhalogeniden gehören Di-(hydrierter Talg)-dimethylammoniumchlorid, N-äthylohinoliniumjodid, N-cyclopentylpyridiniumbromid, Tetramethylammoniumjodid, Tetraäthylammoniumjodid, Tetrabutylammoniumjodid, Tetradecylammoniumjodid, Hexadecyltrimethylammoniumjodid, Tetraäthylammoniumchlorid, Tetraamylammoniumbromid, Tetraoctylammoniumchlorid, Tetraundecylaxmoniumbromid, Hexadocyltrimothylammoniumbromid, Tetraeicosylammoniumchlorid und dergl.
  • Zu geeigneten Aminen gehören Tribenzylamin, 1,2,4-Trimethyl piperazin, Tri-n-propylamin, N,N-dimethylanilin, Pyridin, N,N,N',N'-Tetraphenylparaphenylendiamin, N,N-diäthyl-1-napthylamin, Tri-n-hexylamin, 1,1,3,3-Tetraphenyl-2-methylguanidin, N,N,N',N'-Tetraäthyl-p-phenylendiamin, 1-Isobutylpyrrol und dergl.
  • Zu geeigneten Aryläthern gehören Diphenyläther, Dinaphthyläther, Phenylnaphthyläther, Di-(4-biphenyl)-äther, 4-Biphenylphenyläther, bis-m-Phenoxyphenyläther, 2,3-Diäthyl-4-m-(m-tolylphenoxy)-phenyl-4-benzylphenyläther, m-(m-Phenoxyphenoxy)-phenyl-mphenoxyphenyläther, m-Phenyl-p-(o-isopentylphenoxy)-phenyl-oisobutyl-p-phenoxyphenyläther, 3-(2,4-Dimethyl-5-äthylphenoxy)-S-phenäthylphenyl-2-3-n-heptyl-S-( 3-äthylpentyl)-phenylj-4 (4-phenylphenoxy)-phenyläther, bis-L4-(4-Phenoxyphenoxy)-phenyL äther, bis-(3-Phenoxyphenyl)-äther, 3-(3-Phenylphenoxy)-phenyl-3-(2-phenoxyphenoxy)-phenyläther, 2-[2-Phenoxy-(2-phenoxy)-phenoxy]-phenyl-2-[(2-phenoxy)-phenoxy]-phenyläther, 2-Phenoxyphenyl-2-biphenyläther, 2-Phenoxyphenyl-2-n-propyl-4,5-diäthylphenyläther, [2-p-Tolyl-4-(3-methyl-4-äthyl-5-benzyl)-phenoxy-5-phenyl-6-n-hexyl 7-phenyl-3, 4, 5-trtieopropylphenylither, 2-n-Heptyl-3-[3-methyl-5-(3-isopentyl-5-n-butyl)-phenoxy-6-phenyl] phenoxyphenyl-3-(3,4,6-triisobutyl)-phenoxy-5-(3-biphenyl)-phenyl= äther, 3-[3-Methyl-5-(3-phenylphenoxy)]-phenoxy-5-äthylphenyl-3-[2-(3-benzylphenoxy)-4-n-propyl]-phenoxy-5-äthylphenyläther und dergl.
  • Zu geeigneten Ketonen gehören Aceton, 2-Butanon, 2-Pentanon, 3-Pentanon, 2-Hexanon, 3-Hexanon, 2,4-Dimethyl-3-pentanon, Cyclohexanon, Benzophenon, Benzyl, 2,3-Pentandion, 2,4-Pentandion, 2,5-Hexandion, 2,5,6,8-Nonantetron, 2,4,6,8,10,12,14,16,18,20, 22,24,26,28-Tricontantetradecon und dergl.
  • Zu geeigneten Phosphorverbindungen gehören Phosphin, Thionophosphin, Oxopropylphosphin, Iminophosphin, Propyl-(n-pentyl)-phosphin, Butyl-(phenyl)-phosphin, Triphenylphosphin, Äthyl-(propylimino)-phosphin, (Methylimino)-phenyl-phosphinoxyd, Butylthionophosphinoxyd, (Phenyl)-imino-phosphinsulfid, Isopentyl-(propylimino)-phosphinsulfid, Iminophosphinimid, (Phenyl)-@minophosphinimid, (Butylimino)-propylphosphinimid, (Phenylimino)-phenylphosphinoxyd und dergl.
  • Es wurde auch gefunden, dass die günstigen Wirkungen dieser Katalysatoradjuvantien deutlich erhöht werden, wenn das Adjuvans mit der Schwermetallverbindung des Katalysators vor der Einführung in die Reaktionezone vermahlen wird. Bei dieser Verfahrensweise .connen die amorphen Polymerbestandteile, die manchmal als pentanosliche Materialien bezeichnet werden, beispielsweise in Polypropylen um mehr als 60% gegenüber den Werten vermindert werden, die man beim Fehlen dieser Vermahlungsstufe erhält.
  • Das vom Reaktionegefäss entnommene Polymerisat enthält wechselnde d@e Mengen an amorphem Material häufig in der Nähe von 10 Gew.-%, wenn die üblichen Metallorgano- und Titanhalogenidkataly storen ohne das erfindungsgemässe Adjuvans verwendet werden; Der zulässige Gehalt an amorpher Fraktion im Polymerisatprodukt @ängt vom Endzweck des Polymerisates ab, jedoch sollte der Gehalt m allgemeinen auf einen Pegel unter etwa 4 Gew.-*, bezogen auf das Polymerisat, vorzugsweise unter etwa 3 Gew.-%, herabgesetzt werden, um davon herrührende schädliche Wirkungen zu vermeiden.
  • Die vorliegende Erfindung liefert dieses gewünschte Ergebnis. r Ausdruck"Polymerisat"bezieht sich auf das Polymerisat eines Olefins, wie Polypropylen, wie es im Reaktionsgefäss gebildet wird,und umfaßt eingeschlossenes Verdünnungsmittel, Katalysatorrückstände, niedrig- und hochmolekulare amorphe und kristalline Homopolymerisate und Copolymerisate und dergl.
  • Der Ausdruck "amorphes Polymerisat", wie er hier gebraucht wird, bezieht sich auf denjenigen Teil des Polymerisates eines 1-Olefins, des in Gegenwart eines heterogenen, hier beschriebenen Katalysatorsystems hergestellt ist, @@@ der in Pentan auf der Basis der in Beispiel 1 beschriebenen Bestimmung löslich ist. "Amorphes Polymerisat1, wird gewöhnlich"pentanlöaliche Anteile genannt, Das Verhältnis der im vorliegenden Verfahren verwendeten Katalyaatorkomponenten kann ziemlich weit variieren, Je nachdem ixr besonderen verwendeten Monomeren und den Betriebsbedingungen.
  • Das Molverhältnis der Metallorganischen Verbindung, des Metallhydrids oder des Metalls der Gruppen I,II oder III zu der Metallverbindung der Gruppen IV,V,VI oder VIII liegt gewöhnlich im : Bereich von 1:1 bis 10:1, vorzugsweise 2:1 bis 5:1. Die Konzentration an Katalysator in der Polymerisationszone liegt gewöhnlich im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das in diese Zone gebrauchte Monomere, jedoch können auch geringere oder grössere Mengen verwndet werden.
  • Die jilenge an verwendetem Adjuvans liegt im Bereich @@@ zwischen etwa ,O1 und etwa 15, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Mol und insbescondere zwischen 0,25 und 1,25 Mol/Mol Metallver Utlg der gruppen IV, V, VI oder VIII. im @ahmen der vorliegenden Erfindung wurde nun festgestellt, daß durch das Auflösen des Adjuvans in einem geeigneten Lösungsmittel vor dem Kontaktieren desselben mit dem Katalysatorsystem eine noch weitere Verminderung des Gehalts an pentanlöslichen Anteilen erhalten wird 5 Das Lösungsmittel kann irgendeine Flüssigkeit sein, die das Adjuvans innerhalb einer vernüftigen Zeitspanne, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, löst und das den Polymerisationskatalysator nder das Polymerisat nicht nachteilig vergiftet oder anderweitig wesentlich beeinflusstO Die verwendeten Lösungen sind vorzugsweise von so hoher Konzentration, um merkliche Mengen an Lösungsmittel im Produkt zu vermeiden, beispielsweise etwa 0,05 bis 0,5 molar.
  • Zu den Beispielen eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung von Polyolefinen gehört die Polymerisation in einem 8yetem in Tasse unter Verwendung eines Monomeren als Reaktionsverdünnungsmittel und die Durchführung der Reaktion bei einer Temperatur, bei welcher das Polymerisat als pulverförmiger Feststoff gebildet wird, d.h. wo es im Olefinverdünnungsmittel nicht löslich ist, Zwar ist dies nicht wesentlich, jedoch wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart von elementarem Wasserstoff durchgeführt0 Das bevorzugte Katalysatorsystem enthält Diäthylaluminiumchlorid und titantrichlorid Es ist auch bevorzugt, als verwendetes Titantrichlorid einen Komplex der angenäherten Formel 3TiCl3@llCl3 zu verwenden, der durch Reduktion von Titantetra chlorid mit Aluminium hergestellt werden kann0 Die Vermahlungsetufe wird in einer Kugelmühle oder einer geeigneten anderen mechanischen Vorrichtung durchgeführt, die auf solche Weise betrieben werden kann, dass Luft, Feuchtigkeit oder andere Verunreinigungen ausgeschlossen werden können, Die Vermahlungszeit reicht gewöhnlich von 30 Minuten bis 20 Stunden und hängt in gewissem Ausmaß von der Wirksamkeit der Matilvorrichtung ab.
  • Es ist zwar nicht wesentlich, aber häufig zweckmässig, eine kleine Menge an inertem Kohlenwasserstoff am Ende der Mahlung zuzusetzen, um die Entfernung des gemahlenen Produktee zu erleichtern. Auch in den Fällen, wo ein flüssiges Adjuvans verwendet wird, ist die Zugabe einer kleinen Menge von Kohlenwasserstoff, z*B. Cyclohexan, in die Mahlcharge häufig zweckmässig.
  • Der Mechanismus, durch welchen diese Mahlung die Wirkung des Adjuvans verbessert, ist nicht völlig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass durch diese Arbeitsweise das Metallsalz und das Adjuvans inniger gemischt werden, wobei diese innige Mischung möglicherweise von einer tatsächlichen chemischen Reaktion begleitet ist0 Gemäss einer anderen Ausführungsweise der Erfindung wird der Metallhalogenidteil des Katalysators, vorzugsweise der durch Umsetzen von TiCl4 mit Aluminium gebildete Komplex, in der Adjuvanslösung diapergiert und bei einer erhöhten Temperatur und fr eine solange 2eit gealtert, dass die Kapazität dieses Adjuvans zur Verminderung der pentanlöslichen Anteile weiter verdessert wird. Die Temperatur kann von Zimmertemperatur bis zum Siedepunkt des Eösungsmittels, vorzugsweise von 38 bis 95°C, wnsbesondere 38 bis 650C (100 bis 2000F bzw. 100 bis 150°F) reichen. Die Alterung erfolgt zweckmässig über Nacht oder die Alterungszeit beträgt 1 bis 20 Stdo Da Feuchtigkeit und Sauerstof@ tür den Katalysator schädlich sind, wird die Alterungsetufe vorzugsweise ohne Berührung mit der Atmosphäre durchgeführt.
  • Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören Chlorbenzol und andere haicgenierte Arylkohlenwasserstoffe (die insbesondere für quarternäre Ammoniumholgenide brauchbar sind), Propan, Isobutan, n-Pentan, n-Heptan, Isooctan, n-Dodecan, Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclopentan, Äthylcyclopentan, Dimethylcyclopentan, Äthylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol, Xthylbenzol, Naphthalin, Gemische, wie Kohlenwasserstoffraktionen und dergl.
  • Die Polymerisation des 1-Olefina mit dem Katalysator und dem Adjuvans kann auf irgendeine geeignete Weise, wie beispielsweise tn einem Lösungsverfahren oder in Masse, und unter bekannten @edingungen erfolgen Wie bekannt ist, kann die Polymerisation der α-Olefine in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels durchgeführt. werden, das werden, das unter den Verfahrensbedingungen nert und flüssig ist und keine schädliche Wirkung auf den Katalysator hat. Zu geeigneten Verdünnungsmitteln gehören paraffinische, cycloparaffinische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe. Zu Beispielen derartiger Verdünnungsmittel gehören Propan, Butan, Pentan, Hexan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Senzol, Toluol, die Xylole, Gemische von Kohlenwasserstofffraktionen und dergl. Die relativen Mengen an bei der Polymerisation verwendeten Verdünnungsmittel und Olefin hängen von den besonderen Bedingungen oder Arbeitsweisen ab und werden im allgemeinen von der Kapazität der Vorrichtung vorgeschrieben, um eine flirksame
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    und Wärmeabfuhr zu bewirken. Die Polymerisation kann bei einer Temperatur durchgeführt werden, die über einen ziemlich weiten Bereich wechselt, z0B. bei einer Temperatur von -75 bis +26000 (-100 bis +5000F). Im allgemeinen sind Drucke, die ausreichen, um das Reaktionsgemisch praktisch in der flüssigen Phase zu halten, zufriedenstellend0 Eine besonders bevorzugte Verfahrensweise ist die sogenannte Polymerisation in Masse, wobei das Monomer, vorzugsweise das Propylen, verflüssigt und in der Reaktionszone mit einem zweioer mehrkomponentigen Initiatorsystem, wie es früher erörtert wurde, vorzugsweise in Gegenwart von Wasserstoff in Kontakt gebracht wird. Bei der Verwendung von Propylen als Monomer und Verdünnungsmittel liegt eine geeignete Temperatur im Bereich von etwa -20 bis +120°C (0 bis 250°F).
  • Das Verfahren kann ansatzweise durchgeführt werden, beispielsweise indem dae zu polymerisierende Olefin in ein Reaktionsgefäss gedrückt wird, das ein Katalysatorsystem, das Adjuvans und gegebenenfalls eiL Verdünnungsmittel enthält. Ausserdem kann das Verfahren kow@inuierlich durchgeführt werden, indem die Reaktionsteilnehmer im@ Keaktionsgefäss eine geeignete Verweilzeit gehalten werden.
  • Die beim kontinuierlichen Verfahren angewendete Verweilzeit kann in weitem Ausmaß variieren, die in grossem Ausmaß von der Temperasur und dem besonderen Olefin abhängt. Jedoch liegt die Verweilzeit bei einem kontinuierlichen Verfahren gewöhnlich im Bereich v@@ 2 Sekunde bis 5 Std0 oder mehr0 In einem ansatzweisen Verfahren karn die Reaktionszeit ebenfalls sehr variieren, beispielswelse von 15 Minuten bis zu 25 Std. oder mehr0 Die Behandlung des Polymerisates anschliessend an die Polymerisa-@lonsstufe hängt von der Art des für die Polymerisation verwendeten Verfahrens ab. Bei einem Lösungsverfahren wird z.B. nach beende Polymerisation gemäss einer geeigneten Methode jedes übersei Olefin abgeblasen, und der Inhalt des Reaktionegefasses wird so behandelt, dass der Katalysator inaktiviert und der Katalysatorrückstand entfernt werden. Das Polymerisat wird dann gefällt und vom Verdünnungemittel durch Dekantieren, Filtrieren oder auf andere geeignete Weise getrennt und danach getrocknet0 Nach einer geeigneten Methode beim Polymerisationsverfahren in Masse wird das Polymerisat aus dem Reaktionsgefäss in ein geeignetes Gefäss eingefüllt und der Katalysatorrückstand durch Kontakt mit einem Extraktionsmittel, wie einem Diketon, z.B. Acetylaceton, in Gegenwart von Propylenoxyd entfernte Bisher war es im allge neinen notwendig, den Abstrom mit einem Extraktionsmittel für das amorphe Polymerisat zu waschen, wie beispielsweise mit Propylen, Propan oder anderen Kohlenwasserstoffen oder Gemischen davon1 und zwar bei einer Temperatur von vorzugsweise weniger als 27°C (80°S). Nach der Trennung wird das Polymerisat getrocknet0 Einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein Polymerisat mit sehr niedrigem Gehalt an amorphen Bestandteilen erzeugt wird. Zwar sind die amorphen Materialien im allgemeinen in Kohlenwasserstoffen löslich und können so durch Bxtraktion entfernt werden, jedoch sind derartige Verfahren zeitraubend und benötigen Arbeitskraft und erfordern eine umfangreiche tmd teure zusätzliche Einrichtung. Daher stellt ein zufriedenstellende Verfahren zur Verhinderung ihrer Bildung während der Polymerisation eine wesentliche Verbesserung dar.
  • Zu den beim vorliegenden Verfahren polymerisierten Olefinen gehören Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hezen, Copolymerisate solcher Olefine miteinander und dergl. Die erhaltenen Polymerisate sind wertvoll für die Fertigung von Filmen, Folien, Formerzeugnissen und zahlreichen anderen Gegenständen0 Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken0 Beispiel I Es wurde eine Versuchsreihe durchgeführt, wobei propylen in Gegen wart eines Gemisches von Diäthylaluminiumchlorid und des Reaktionsprodukts von Al und TiCl4 der angenäherten Formel 3TiCl3. AlCl3 mit Tetrabutylammoniumjodid, Di-(dihydrierter Taly)-dimethylammoniumchlorid, Benzophenon, m-bis-(m-Phenoxyphenoxy)-benzol, @riphenylphosphin oder 1,2,4-Trimethylpiperazin als Adjuvans polymerisiert wurde. Diese Versuche wurden in einem 1-Liter-Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl durchgeführt, das vor dem Füllen mit Propylen gespült wurde. Das Reaktionsprodukt von Al und TiCl4 wurde zuerst eingefüllt, gefolgt oder begleitet vom Adjuvans, danach wurde die Diäthylaluminiumchloridkomponente als Lösung in Cyclohexan (0,183 g/ml)eingebracht. Ein Liter (NTP) Wasserstoff wurde dann zugefügt, gefolgt von der Propylenbeschickung (150 g': Die Polymerisation wurde 2 1/2 Std. bei 54°C (130°F) durchgeführt.
  • Nicht umgesetztes Propylen wurde abgeblasen, und das Polymerisat wurde in einen graduierten 500 com Zylinder überführt, in welchen 450 ml Pentan zugegeben wurden0 Der Zylinder wurde geschlossen und etwa einmal stündlich 4 oder 5 Std. geschüttelt. Danach wurde er über Nacht stehengelassen. Ein.aliquoter Anteil von 200 ml der Flüssigkeit wurde in eine gewogene Schale entfernt, aus welcher das Pentan durch Verdampfen entfernt wurde0 Der Polymerrückstand wurde 15 Minuten auf 110°C erhitzt, gekühlt und gewogen. Die pentanlöslichen Anteile im Gesamtpolymerisat wurden aus dem erhaltenen Gewicht berechnet. Die Werte dieser Versuche sind nachfolgend angegeben.
  • Tabelle I AlCl3.(b) Adjuvans Lösl. Vermin-@ers. Adjuvans DÄAC(a) 3TiCl3 Adjuvans zugesetzt Anteile derung N@. (g) (g) (g) als: (%) (%) TBAJ (c) 0,210 0,090 0,413 Lösung(d) 0,63 85,8 2 TBAJ 0,226 0,097 0,060 Kristalle(e) 2,32 48,0 TBAJ 0,234 0,100 0,060 Kugel-ge- 0,87 80,5 mahlen (f) 4 DTDMAC(g) 0,241 0,103 1,00 Lösung 2,0 55,5 5 DTDMAC(g) 0,229 0,098 0,50 Lösung 2,3 49,2 6 Piperazin(@) 0,234 0,100 0,20 Lösung 3,9 13,4 7 PPB(i) 0,239 0,102 0,50 Lösung 1,9 58,2 8 PPB(i)(j) 0,229 0,098 0,20 Lösung 1,2 73,7 9 Benzophenon 0,236 0,101 0,99 Lösung 2,7 40,2 10 keines 0,243 0,104 - - 4,47 -(a) Diäthylaluminiumchlorid.
  • (b) Reaktionsprodukt von Al und TiCl4 (c) Tetrabutylammoniumjodid (d) Lösung in Chlorbenzol (0,02 g/ml) in daz Reaktionsgefäss nach dem Einfüllen des Al-TiCl4 Reaktionsproduktes eingebracht.
  • (e) In das Reaktionsgefäss nach dem Einfüllen des Al-TiCl4 Reaktionsproduktes eingebracht.
  • (f) Kugelgemahlen mit Al-TiCl4 Reaktionsprodukt vor Einfüllen und damit eingefüllt.
  • (g) Di-(hydrierter Talg)-dimethylammoniumchloridlösung in Cyclohexan.
  • (h) 1,2,4-Trimethylpiperazin in Lösung in Cyclohexan.
  • (j) m-Bis-(m-phenoxyphenoxy)-benzol in Lösung in Cyclohexan.
  • (j) Lösung in Cyclohexan.
  • Diese Werte zeigen, dass der niedrigste Gehalt an pentanlöslichen Anteilen bei Verwendung eines Katalysato@adjuvans zu beobachten ist, wenn der Zusatz als Lösung eingebracht wird.
  • Beispiel II Eine Reihe von Versuchen wurde auf die in Beispiel I beschriebene Weise unter Verwendung anderer Adjuvantien durchgeführt0 In den erfindungsgemässen Versuchen wurde das Adjuvansmaterial in Cyclohexan gelöst und mit dem Al-TiCl4 Reaktionsprodukt vor dem Einfüllen vermengt Die so hergestellten Gemische wurden 15 Stdo bei verschiedenen Temperaturen vor dem einfüllen gealtert. Diese Versuche wurden in einem 1-Liter-Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl bei 5400 (130°F) unter Verwendung von 150 g Propylen und 1 1 (NTP) Wasserstoff dur chgeführt. Die Reaktionszeit betrug 2,5 Std. Die pentanlöslichen Anteile wurden auf die gleiche Weise, wie in Beispiel I gezeigt, bestimmt. Die Werte dieser Versuche sind in Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II AlOl lösliche Vers. DÄAC(@) 3TiCl3(b) Adjuvans gealtert Anteile Nr. (g) (g) Verbindung Menge Temp. Zeit (%) (g) (°F) °C Std.
  • 1 0,234 0,10 Tribenzylamin, fest 0,02 -- -- -- 3,1 2 0,234 0,10 Tribenzylamin(c) 0,02 (75) 24 -- 1,5 (c) 3 0,234 0,10 Tribenzylamin (c) 0,01 (75) 24 -- 2,6 4 0,234 0,10 Tribenzylamin 0,02 (122)50 15 1,1 5 0,234 0,10 Tribenzylamin (c) 0,02 (75) 04 15 1,7 6 0,234 0,10 Triphenylphosphin(d) 0,02 (122)50 15 1,2 7 0,234 0, 10 Triphenylphosphin(d) 0,02 (75) 24 15 1,5 8 0,211 0,09 triphenylphosphin, fest 0,05 -- -- -- 6,9 9 0,234 0,10 Diphenyläther (e) 0, 02 (122)50 15 2,4 10 0,234 0,10 Diphenyläther (e) 0,02 (75) 24 15 3,0 11 0,234 0,10 Diphenyläther (f) -- -- -- -- 3,2 12 0,234 0,10 Triphenylphosphinoxyd 0,02 (122)50 15 2,1 13 0,234 0,10 keines -- -- -- -- 4,5 (a) Diäthylaluminiumchlorid (Lösung in Cyclohexan@@ (0,183 g/ml) (b) Reaktionsprodukt von Al und TiCl4 (c) Lösung in Cyclohexan@@(0,02 g/ml) (d) Lösung in Cyclohexan@@(0,004 g/ml) (e) Lösung in Cyclohexan@@ (0,004 g/ml) (f) Lösung in Cyclohexan@@.
  • Diese Werte zeigen den vorteil des Alterns bei erhöhter Temperatur und weiter, dass ein Altern bei Zimmertemperatur keinen-Vorteil gegenüber dem sofortigen Einfüllen ergibt, Beispiel III Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, bei welchen Propylen in einem 1-Liter-Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl polymerisiert wurde. Die Reaktionen wurden 2 1/2 Stdo bei 54°C (1300F) durchgeführt, Als Adjuvans wurde Tetrabutylammoniumjodid verwendete Für die gemahlene Katalysatorzusammensetzung wurde ein Glasbehälter, der Stahlkugeln enthielt, getrocknet und in heißem Zustand evakuiert, dann mit trockenem Stickstoff gespült und anschliessend wurden 2,5 g Titantrichloridkomplex (3TiCl3.AlCl3) und 1,5 g Adjuvans zugegeben, Der Behälter wurde verschlossen und 5 Std. gerollt, danach wurden 100 ml trockenes Cyclohexan zugegeben. Für die Polymerisation wurden 1,0 ml dieser Aufschlämmung, die 0,1 g TiCl3komplex und 0,06 g Adjuvans enthielten, zusammen mit 0,234 g Diäthylaluminiumchlori@ verwendet. In das Reaktionsgefäss wurden dann 200 g Propylen und 1 1 (NTP) Wasserstoff eingefüllt0 Als Kontrollversuche wurde ein Versuch unter Verwendung der gleichen Beschickung, jedoch ohne Tetrabutylammoniumjodid,und ein zweiter Versuch, in welchem das Adjuvans ohne Kugelmahlung zugegeben wurde, durchgeführt.
  • Am Ende jedes Versuchs wurde das Polymerisat gewonnen und ohne Waschen auf @ Pentanlösliche untersucht. Für diese Untersuchung wurde das Polymerisa. t ir einen Meßzylinder gegeben, in welchem dann 450 ml Pentan eingefüllt wurden. Der Zylinder wurde mit einem Stopfen verschlossen und einmal jede Stunde 4 Std. geschüttelt und danach über Nacht stehengelassen. Dann wurden aus dem Meßzylinder 200 ml der Flüssigkeit entnommen. Die Flüssigkeit wurde zur Trockne verdampft und danach 15 Minuten auf 110 0C erhitzt. Das Gewicht des Rückstandes wurde bestimmt und der Prozentgehalt an Löslichen im gesamten Polymerisat berechnet. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: % Lösliche gemahlener Katalysator 0,87 TBAJ zugesetzt, nicht gemahlen 2,32 kein Zusatz 4,47 Beispiel IV Eine Reihe von Versuchen wurden durchgeführt, um die Wirkung des Kugelmahlens auf andere Adjuvantien zu bestimmen. Bei diesen Versuchen erfolgten die Polymerisation und das Einfüllen praktisch ebenso, wie in Beispiel III gezeigte Das Verhältnis von Adjuvans zu Titantrichloridkomplex, die Zeit der Kugelmahlung und die Katalysatorbeschickungen zusammen mit den Endwerten für die pentanlöslichen Anteile sind nachfolgend angegeben, pentar Vers.- g g Geschwindgkt. lösli-Nr. Zusatz Zusatz TiCl3AA(a) Verfahren g/g TiCl3 AA/St.che % 1 Tribenzyl- 0,020 0,095 fest in des Re- 343 2,06 amin aktionsgefäss 2 0,019 0,097 kugelgemahlen 294 0,84 3 BuPh3PBr 0,020 0,095 fest in das Re- 296 1,08 aktionsgefäss 4 " 0,020 0,100 kugelgemahlen 256 0,83 5 Triphenyl- 0,020 0,100 fest in das Re- 278 1,80 phosphin aktionsgefäss 6 " 0,0202 0,1008 kugelgemahlen(b) 332 0,88 7 Diphenyl 0,020 0,101 Lösung in das Re- 283 3,7 äther aktionsgefäss s " 0,020 0,100 kugelgemahlen 172 2,49 9 Triphenyl- 0,020 0,097 fest in das Re- 270 1,59 phosphinoxyd aktionsgefäss Fortsetzung: Pentan-Vers.- g g Geschwindigkt. lösliche Nr. Zusatz Zusatz TiCl3AA(a) Verfahren g/g TiCl3AA/Std. % 10 Triphenyl- 0,0198 0,0992 kugelgemahlen 296 0,96 phosphinoxyd 11 Athylchino- 0,020 0,101 fest in das Re- 277 1,52 liniumjodid aktionsgefäss 12 0,0197 0,0983 kugelgemahlen 155 1,11 (a) Diäthylaluminiumchlorid im Gewichtsverhältnis von 2,34:1 TiCl3AA wurde bei diesen Versuchen verwendet0 (b) 1 ml Lösung in Cyclohexan.
  • Wenn Diphenyläther als Zusatz verwendet wurde, wurde es zu dem TiCl3AA in 10 ml trockenem Cyclohexan zugefügt und kugelgemahlen0 Nach der Kugelmahlung wurden 90 ml trockenes Cyclohexan zugegeben, ein aliquoter Teil wurde mit einer Injektionsspritze abgenommen und in das Reaktionsgefäss eingebracht0 Bei diesen Versuchen wurde folgendes Verfahren angewandt: Eine 200 ccm Flasche wurde bei etwa 12000 getrocknet0 Stahlkugeln (10 Stück von 9,525 mm (3/8") und 15 Stück von 3,175 mm (1/8") ) wurden von einem Ofen bei 110 bis 1200C entfernt und in die Getränkeflasche eingebracht. Die Flasche wurde dann in die Vakuumschleuse eines rockenschrankes gebracht, wo sie evakuiert und mit trockenem Stickstoff wieder unter Druck gesetzt wurde. Nach dem Abkühlen der Flasche wurden 2,5 g Titantrichloridkomplex in die Flasche im Trockenschrank eingewogen und 0,5 g Zusats wurden zugefügt. Die Flasche wurde vom Trockenschrank entfernt und sofort verschlossen. Dann wurde die Flasche auf einer Flaschenrollvorrichtung über Nacht gerollt (15 bis 16 Std.). Die Flasche wurde zurück in den Trockenschrank gebracht, in ein trockenes Vorratsrohr entleert, und die Stahlkugeln wurden abgesondert0 Ein Teil der kugelgemahlenen Mischung wurde in ein kleines Rohr überführte Das Rohr wurde vor und nach entleeren seines Inhalts in das Reaktionsgefäss gewogen. Diäthylaluminiumchlorid und Wasserstoff wurden zugegeben, 150 g Propylen wurden eingefüllt, und die Reaktion wurde 2 1/2 Stunden bei 54°O (130°F) durchgeführt.
  • Die Ergebnisse der obigen Beispiele zeigen deutlich, dass die günstige Wirkung der Katalysatoradjuvantien durch Vermahlen mit der Schwermetallkomponente des Katalysators vor dem Einfüllen in die Reaktionezone deutlich erhöht wird.
  • Selbstverständlich sind Abweichungen und Modifikationen der aufge- -führten Einzelheiten möglich, ohne aus dem Erfindungsbereich zu gelangen

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e ============================= 1. Verfahren zur Polymerisierung eines 1-0lefinmonomers zu einem normalerweise festen Polymerisat mit vermindertem Gehalt an amorphen Anteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer in einer Polymerisationszone der Einwirkung einer Katalysatorzusammensetzung unterworfen wird, die-durch Zugabe eines organischen Adjuvans in feinzerteilter Form zu einer kristallinen Uebergangs metallverbindung von Metallen der Gruppen IVa, Va, VIa una VIII des Periodisehen Systems nach Medeljeff und anschliessender Kombination einer metallorganischen Verbindung der Metalle der Gruppen @, II und III damit hergestellt ist, 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adjuvans durch Kugelvermahlen mit dem kristallinen Übergangsmetall zugegeben wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adjuvans durch Bilden einer Lösung desselben und in-Kontakt-bringen der Katalysatorzusammensetzung damit zugegeben wird.
    40 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Adjuvans Tetrabutylammoniumjodid, Tribenzylamin, Diphenyläther oder m-Bis-(m-phenoxyphenoxy)-benzol verwendet wird0
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