DE2207091B2 - Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem den betreffenden Körperpartien des Fahrzeuginsassen in der Form angepaßten bügelartigen
Beckengurtteil und einem mit diesem verbundenen Schrägschultergurt, wobei das Gurtsystem
Festpunkte an der Seite des betreffenden Fahrzeug- gen Federkraft beweglichen, die Rastvorrichtung für
sitzes bzw. neben demselben am Fahrzeug aufweist. den Bügel unmittelbar betätigenden Hebel angeord-Ein
Sicherheitsgurtsystem dieser Art ist durch die net ist. Als Umlenkvorrichtung dienen zweckmäßig
britische Patentschrift 1189985 bekanntgeworden. jeweils Umlenkrollen, die eine nahezu reibungslose
Dort besteht das bügeiförmige Beckengurtteil jeweils 5 Umlenkung der Gurtkräfte erlauben,
aus zwei Elementen, nämlich einem starren Arm und Um auch den Schrägschultergurt den jeweiligen
einem schwenkbaren Arm. Das Schultergurtteil greift Körperkonturen des Fahrzeuginsassen bequem und
am starren Arm an. Ein solches Gurtsystem läßt sich ohne Einengung bzw. ohne zu großes Spiel anpassen
nur sehr unvollkommen vom Körner des Fahrzeugin- zu können, ist es zweckmäßig, wenn das untere fcnde
sassen lösen. Der Lösungsvorgang besteht lediglich io des Schrägschultergurtes in eine am Fahrzeugtunnel
in einem örtlichen Abschwenken des beweglichen angeordnete automatische Aufspulvorrichtung mun-Armes.
Der starre Arm und der Schultergurt umfas- det
sen danach immer noch den Körper des Fahrzeugin- Die praktische Verwirklichung der gelenkigen An-
sassen, so daß sieb dieser seitlich aus dem Gurtsy- Ordnung des erfindungsgemäßen Bügels kann zweckstem
herauswinden muß. Dabei ist ihm dann noch 15 mäßig derart erfolgen, daß der Bügel mit einem abder
zwangläufig türseitig angeordnete, hochge- gebogenen Arm in einem seitlich am Sitz und parallel
schwenkte Arm im Weg. zu diesem verlaufenden Rohr drehbar gelagert ist. in
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die ge- diesem Fall kann das Problem der Verrastung des
schilderten Nachteile eines solchen bekannten Gurtsy- Bügels besonders günstig dadurch gelöst werden, dalJ
stems zu vermeiden, d. h. ein Gurtsystem der ein- 20 der die dritte Umlenkvorrichtung des Schragschultergangs
bezeichneten Art zu schaffen, das durch einen gurtes tragende Hebel in einem mit dem Rohr ver-Handgrifi
unmittelbar oder mittelbar, z.B. durch schweißten Lagerauge schwenkbar gelagert ist und
Knopfdruck oder Türbetätigung bedienbar und den- daß der Hebel in der Nähe seines Anlenkpunktes
noch im Aufbau einfach, widerstandsfähig und be- einen Vorsprung aufweist, in dessen Nahe sowom
triebssicher sowie raum- und kostensparend ist. 25 das Rohr als auch der abgebogene Arm des üugeis
Nach der Erfindung wird das Problem bei einem eine Ausnehmung besitzt, in die der entsprechend ge-Sicherheitsgurtsystem
der eingangs genannten Art formte Vorsprung bei einer Schwenkbewegung des dadurch gelöst, daß das bügelartige Beckengurtteil Hebels eingreifen kann. .
(Bügel) einteilig ausgebildet und an der von der Tür Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines
abgewandten Sitzseite um eine zur Fahrzeugiängs- 30 Ausführungsbeispieles veranschaulicht und in der
achse etwa parallele Achse schwenkbar und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In der
Gebrauchsstellung auf derselben Seite verrastbar an- Zeichnung zeigt
oelenkt und das freie Ende des Bügels mit dem Fig.l einen Ausschnitt des Innenraumes eines
Schrägschultergurt verbunden ist. Personenkraftfahrzeuges mit Fahrer und angelegtem
Dadurch, daß der erfindungsgemäße Bügel als 35 erfindungsgemäßen Gurtsystem in perspektivischer
Ganzes, einschließlich des daran angreifenden Schul- Ansicht, . , .
tergurtteiles, vom Körper des Fahrzeuginsassen weg- Fig.2 eine Ansicht entsprechend F1 g. 1, jedocn
schwenkbar ist, wird diesem ein bequemer Ein- und mit gelöstem Gurtsystem und ohne Fahrer,
Ausstieg ermöglicht, wobei dieser durch den wegge- F i g. 3 den Fahrersitz nach F1 g. 1 und I in beiten-
schwenkten Bügel beim Ein- und Aussteigen in kei- 40 ansicht (teilweise),
ner Weise behindert wird, zumal auch die Rastvor- F i g. 4 die Einzelheit B nach F1 g. 3 in vergroaer-
richtung auf der der Tür abgewandten Sitzseite vor- ter Darstellung, . „, ., - ·
gesehen ist. F i g. 5 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils C in
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist gekenn- F i g. 4, . .
zeichnet durch eine Rastvorrichtung, die mit dem 45 F i g. 6 die Darstellung nach F1 g. 4 in urauisicm
sich in Betriebsstellung befindlichen Bügel nur dann und
in Eingriff tritt und ihn gegen Schwenkbewegungen Fig. 7 eine perspektivische Darstellung oer in
sperrt, wenn der Fahrzeuginsasse — beispielsweise Fig.3 sichtbaren rechten Seite des Fahrersitzes mir
durch einen Aufprall — ruckartig nach vorn ge- gelöstem Gurtsystem. cr.hpihp n
schleudert wird. Durch diese Maßnahme ist es dem 50 In Fi g. 2 bezeichnet 10 die Windschutzscheibe
Fahrzeuginsassen jederzeit ohne weiteres, d.h. ohne das Armaturenbrett, 12 den rechten vorderen Seitenvorheriges
Lösen einer Sperrvorrichtung, möglich, holm (A -Säule), 13 die rechte vordere Tür 14 das
den Bügel hochzuschwenken und damit das bereits Lenkrad, 15 den Beifahrersitz und 16 den Fahrersitz
angelegte Gurtsystem wieder zu lösen, sei as während eines Personenkraftfahrzeuges. Der in rig. 1 aui
der Fahrt oder bei haltendem Fahrzeug. 55 dem Sitz 16 befindliche F^. f™"17 ^1Jf«'
Zur Betätigung der Rastvorrichtung kann nach Außerdem ist aus Fig. 1 die Schließplatte 18 an der
einem weiteren Merkmal der Erfindung der sich Türsäule9 ersichtlich. Ein aus Fig 7 zu ersehender
beim ruckartigen Nachvornschleudern des Fahrzeug- Teil der hinteren Fahrzeugsitze tragt das bezugszeiinsassen
straffende Schrägschultergurt dienen. Dies- chen 19. s. ,
bezüglich wird vorgeschlagen, daß der Schräg- 60 Ein in F i g. 1 am Fahrer 17 anliegendes Sicherschultergurt - ausgehend von seinem am Bügel be- heitsgurtsystem besteht aus ein«\?*^h"ife rffi
festigten freien Ende 7 eine oberhalb der Sitzlehne 20 und einem den »Beckengurt« bildenden, gelenk g
angeordnete Umlenkvorrichtung durchläuft und von seitlich des Sitzes 16 gelagerten Bügel 21. Das treie
dieser nach unten zu einer zweiten Umlenkvorrich- Ende des Schultergurtes 20 ist dabei am freien Ende
tung geführt ist, von wo aus er vorn zu einer dritten 65 des Bügels 21 befestigt. Der Bügel 21 ist den Kontu-Urnlenkvorrichtung
und von dieser aus wieder zu- ren des Fahrzeuginsassen 17 entsprec hend gefo nnt
rück zu seinem Festpunkt am Fahrzeugtunnel läuft und besitzt schräg angeordnete, nut Leder Kunstie-
und daß die dritte Umlenkvorrichtung an einem ge- der od. dgl. überzogene Hartschaumpolster 23, die in
der Beuge des Beckens liegen und eine Anpassung an zen. Nun greift er unterhalb des Gurtes 20 hindurch
die individuelle Körperbreite ermöglichen. Die und klappt den Bügel 21 nach unten, so daß dieser
Lagerstelle des Bügels 21 liegt auf der von der linken sich um seine Hüfte legt. Das Einrastgeräusch der
Vordertür abgewandten Seite des Fahrersitzes 16, so Feder 52 in den abgebogenen Arm 24 des Bügels
daß der Fahrer 17 bei hochgeschwenktem Bügel 21 5 21 zeigt dem Fahrer an, daß der Bügel 21 sich in der
(F i g. 2 und 7) ungehindert ein- und aussteigen kann. richtigen Lage befindet. Der Bügel 21 ist — wie be-
Die Lagerstelle des Bügels 21 ist besonders aus reits erwähnt und in Fig. 1,2 und7 dargestellt —
Fig. 3,4 und 6 gut ersichtlich und besteht aus einem gepolstert und kann natürlich auch selbsttätig durch
mit dem Bügel 21 ein Bauteil bildenden abgebogenen Motorkraft in die Gebrauchsstellung gebracht wer-
Arm 24, der in einem parallel zum Sitz 16 liegendci io den. Bei dieser Schließbewegung des Bügels 21
Rohr 25 gelagert ist. Der Bügel 21 ist also um eine spanni sich der Schrägschultergurt 20, wobei die
parallel zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse etwa notwendige Länge sich durch die Aufspulvor-
schwenkbar ausgebildet. richtung 31 ergibt. In der Normalstellung hält die
Wie ersichtlich, verläuft der Schultergurt 20 über Feder 54 den Hebel 33 und damit die Umlenkrolle
eine Umlenkeinrichtung 26 oberhalb der Rücken- 15 29 in der in F i g. 6 dargestellten Lage, d. h. also, die
lehne 27 des Sitzes 16 senkrecht nach unten. Über Feder 54 ist stärker als die Rückzugsfeder in die
eine zweite Umlenkrolle 28 (Fig. 7) läuft der Gurt Gurtaufrollvorrichtung 31. Dadurch, daß das Rohr
nach vorn und über eine dritte Umlenkrolle 29 wie- 25 über den Schwenkarm 48 schwenkbar ist, läßt
der zurück zu einer am Fahrzeugtunnel 30 fest an- sich die Einstellung des Sitzes 16 in Längsrichtung
geordneten Aufspulvorrichtung 31. Wie insbesondere ao etwas kompensieren. Vor allem ist hierdurch eine
aus rig.4,5 undo ersichtlich, ist die Umlenkrolle Anpassung an die individuelle Körperdicke des In-29
mittels eines Halters 32 an einem Hebel 33 ange- sassen und auch dessen freiere Bewegungsmöglichbracht,
der in einem mit dem Rohr 25 verschweißten keit gegeben. Dabei wird der Bügel 21 bei einer vorLagerauge
34 schwenkbar ist. Der obere Teil des deren Stellung des Sitzes 16 sich an den Fahrer aller-Lagerauges
34 erstreckt sich quer zum Rohr 25 und as dings etwas höher anlegen als dies der Fall ist, wenn
besitzt auf der entgegengesetzten Seite der Lager- der Sitz 16 in seiner hinteren Stellung sich befindet,
stelle 35 des Hebels 33 zwei Anschläge 36, 37. Die bei welche der Bügel 21 unter Umständen mehr geAnschläge
35, 37 begrenzen die Bewegung des He- gen die Oberschenkel drücken wird,
bels 33, der in Seitenansicht (Pfeil C in F i g. 4) die in Wird der Fahrer durch einen Aufprall nach vorn F: g. 5 gezeigte Form besitzt. 30 geschleudert, so spannt sich der Schrägschultergurt
bels 33, der in Seitenansicht (Pfeil C in F i g. 4) die in Wird der Fahrer durch einen Aufprall nach vorn F: g. 5 gezeigte Form besitzt. 30 geschleudert, so spannt sich der Schrägschultergurt
Wie aus F i g S und 6 erkennbar, ist am Hebel 33 20 ruckartig und wird in der Gurtaufrollvorrichtung
drehfest ein Sperrhaken 38 angeordnet, in dessen 31 gesperrt. Gleichzeitig wird die Rolle 29 und damit
NaH sowohl das Rohr 25 als auch der Arm 24 eine der Hebel 33 nach hinten geschwenkt, wodurch der
Ausnehmung 39 bzw. 40 besitzt, in die der entspre- Sperrhaken 38 in die Ausnehmungen 39 und 40 einchend
geformte Sperrhaken 38 bei einer Schwenkbe- 35 greift. Der Arm 24 und damit der Bügel 21 ist jetzt
wegung des Hebels 33 eingreifen kann, um beide gegen Drehung gesichert, und der Bügel 21 hält den
Rohre drehsteif miteinander verriegeln zu können. Fahrzeuginsassen 17 am unteren Teil des Körpers
Zur Begrenzung der Drehbewegung des abgebogenen fest. Die Endstellung des Bügels 21 in der Ge-Armes
24 besitzt dieser an seinem freien Ende einen brauchslage wird schließlich auch durch den AnNocken
41, der sich in einer Ausnehmung 42 des 40 schlag 43 für den Nocken 41 begrenzt. Die Tot-Rohres
25 befindet und sich gegen Anschläge 43 punktfeder 46 hilft dabei, daß diese Endstellung
(F i g. 6) bzw. 44 (F i g. 3) in den Endstellungen an- auch sicher erreicht wird.
legt. An der Stirnseite des abgebogenen Armes 24 Will der Fahrer 17 aussteigen, so braucht er ledig-
befindet sich ein Aufhängeteil 45 für eine Totpunkt- lieh den Bügel 21 hochzuklappen. In hochgeklappter
feder 46, deren anderes Ende an einer Stange 47 45 Stellung wird er durch den Anschlag 44 im Rohr 25
(F i g. 3) angreift. begrenzt. Die Totpunktfeder 46 hält den Bügel 21 in
Wie Fig.3 weiterhin zeigt, ist die Stange 47 an dieser hochgeklappten Stellung. Die Verriegelung
einem Schwenkarm 48 befestigt, der einerseits am durch den Sperrhaken 38 erfolgt also nur so lange,
Fahrzeuboden 49 drehbar gelagert (Lagerstelle 50), wie der Körper bei starker Verzögerung vom Gurt
andererseits mit dem Rohr 25 verschweißt ist Der 50 gehalten wird.
Schwenkarm 48 dreht unter der Wirkung einer Zug- Es kann empfehlenswert sein, die Mechanik und
feder 51. Am Rohr 25 ist ferner eine gebogene Blatt- den unteren waagerechten Gurtverlauf statt neben
feder 52 mit einem Ende befestigt. Mit dem anderen dem Sitz unter dem Sitz anzuordnen, was konstruktiv
Ende, das etwas nach innen abgebogen ist, greift die in einfacher Weise gelöst werden kann. Auch ist es
Feder 52 durch einen Schlitz 53 im Rohr 25 hin- 55 möglich, das Rohr 25 und gegebenenfalls den Gurt-
durch und liegt am abgebogenen Arm 24 an. Eine aufroller 31 direkt am Sitz zu montieren. Es sei noch
Vertiefung im Arm 24 ist so angebracht, daß diese hervorgehoben, daß der Bügel 21 auch ohne den dar-
bei anliegendem Gurtsystem 20, 21 mit dem Schlitz gestellten Schrägschultergurt in Verbindung mit an-
53 im Rohr 25 übereinstimmt. Dadurch rastet die deren Sicherheitsvorrichtungen, z.B. dem sogenann-
Feder 52 in der Gebrauchslage des Bügels 21 in den 60 ten »air bag« od. dgl. verwendet werden kann. Dar-
Arm 24 ein. Eine Feder 54 hält den Hebelarm 33 in über hinaus kann es zweckmäßig sein, den Bügel 21
der in F i g. 6 gezeigten Stellung. bzw. dessen inneren Kern so auszubilden, daß er sich
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Der Fahrer bei einem Aufprall zwecks Umwandlung von kineti-
kann sich bei der Stellung des Bügels 21 entspre- scher Energie zumindest teilweise, d. h. an gewissen
chend Fig. 2 bequem auf den Fahrzeugsitz 16 set- 65 Stellen plastisch verformt.
1U
Claims (16)
1. Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem den
betreffenden Körperpartien des Fahizeuginsassen in der Form angepaßten bügelartigen Beckengurtteil
und einem mit diesem verbundenen Schrägschultergurt, wobei das Gurtsystem Festpunkte
an der Seite des betreffenden Fahrzeugsitzes bzw. neben demselben am Fahrzeug aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das bügelartige Beckengurtteil (Bügel 21) einteilig ausgebildet
und an der von der Tür abgewandten Sitzseite um eine zur Fahrzeuglängsachse etwa -5
parallele Achse (24, 25) schwenkbar und in der Gebrauchsstellung auf derselben Seite verrastbar
angelenki und das freie Ende des Bügels (21) mit dem Schrägschultergurt (20) verbunden ist.
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rastvorrichtung (38, 39,
40), die mit dem sich in Betriebsstellung befindlichen Bügel (21) nur dann in Eingriff tritt und ihn
gegen Schwenkbewegungen sperrt, wenn der Fahrzeuginsasse (17) — beispielsweise durch
einen Aufprall — ruckartig nach vorn geschleudert wird (F i g. 5 und 6).
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung
(38, 39, 40) durch den sich beim ruckartigen Nachvornschleudern des Fahrzeuginsassen (17)
straffenden Schrägschultergurt (70) betätigt wird.
4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägschultergurt
(20) — ausgehend von seinem am Bügel (21) befestigten freien Ende — eine oberhalb der
Sitzlehne angeordnete Umlenkvorrichtung (26) (Fig. 2) durchläuft und von dieser nach unten zu
einer zweiten Umlenkvorrichtung (28) (F i g. 7) geführt ist, von wo aus er vorn zu einer dritten
Umlenkvorrichtung (29) und von dieser aus wieder zurück zu seinem Festpunkt (31) am Fahrzeugtunnel
(30) läuft und daß die dritte Umlenkvorrichtung an einem gegen Federkraft (54) beweglichen,
die Rastvorrichtung (38, 39, 40) für den Bügel (21) unmittelbar betätigenden Hebel
(33) angeordnet ist.
5. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des
Schrägschultergurtes in eine am Fahrzeugtunnel (30) angeordnete automatische Aufspulvorrichtung
(31) mündet.
6. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, insbesondere
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (21) mit einem abgebogenen Arm (24) in
einem seitlich am Sitz (16) und parallel zu diesem verlaufenden Rohr (25) drehbar gelagert ist.
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die dritte
Umlenkvorrichtung (29) des Schrägschultergurtes
(20) tragende Hebel (33) in einem mit dem Rohr (25) verschweißten Lagerauge (34) schwenkbar
gelagert ist und daß der Hebel (33) in der Nähe seines Anlenkpunktes (35) einen Vorsprung (38)
aufweist, in dessen Nähe sowohl das Rohr (25) als auch der abgebogene Arm (24) des Bügels
(21) eine Ausnehmung (39 bzw. 40) besitzt, in
die der entsprechend geformte Vorsprung (38) bei einer Schwenkbewegung des Hebels (33) eingreifen
kann.
8. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge auf der
entgegengesetzten Seite der Lagerstelle (35) des HeLeIs (33) zwei Anschläge (36, 37) aufweist, die
zur Begrenzung der Bewegung des Hebels (33) dienen.
9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene
Arm (24) des Bügels (21) zur Begrenzung seiner Drehbewegung an seinem freien Ende
einen Nocken (41) aufweist, der sich in einer Ausnehmung (42) des Rohres (25) befindet und
sich gegen Anschläge (43) (F i g. 6) bzw. (44) (F i g. 3) in den Endstellungen anlegt.
10. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (21)
durch eine am Ende des abgebogenen Armes (24) angreifende Totpunktfeder (46) in seinen Endstellungen
fixierbar ist.
11. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohr
(25) eine Blattfeder (52) mit einem Ende befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende, das etwas
nach innen abgebogen ist, durch einen Schlitz (53) (Fig.3) im Rohr (25) hindurchgreift und
am Arm (24) anliegt und daß eine Vertiefung im Arm (24) so angebracht ist, daß diese bei anliegendem
Gurtsystem (20, 21) mit dem Schlitz (53) im Rohr (25) übereinstimmt.
12. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Lagerstelle für den Bügel (21) bildende Rohr (25) am Ende eines Schwenkannes (48) befestigt ist, der am Fahrzeugboden
(49) um eine Achse quer zur Fahrzeuglängsrichtung drehbar gelagert ist (50).
13. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm
/48) durch eine Feder (51) in seiner hinteren Endstellung gehalten ist.
14. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (21) in der Beuge des Beckens des Fahrzeuginsassen (17) mit
schräg angeordneten Hartschaumpolstern (23) od. dgl. versehen ist.
15. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (25) seitlich oder unterhalb des Sitzes (16) an diesem befestigt ist.
16. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (21) zumindest teilweise plastisch verformbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |