DE2206677A1 - Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a

Info

Publication number
DE2206677A1
DE2206677A1 DE2206677A DE2206677A DE2206677A1 DE 2206677 A1 DE2206677 A1 DE 2206677A1 DE 2206677 A DE2206677 A DE 2206677A DE 2206677 A DE2206677 A DE 2206677A DE 2206677 A1 DE2206677 A1 DE 2206677A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tetrachlorobisphenol
solution
salt
aqueous
sodium hydroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2206677A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Dr Lange
Hugo Dr Vernaleken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2206677A priority Critical patent/DE2206677A1/de
Publication of DE2206677A1 publication Critical patent/DE2206677A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/62Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/64Preparation of O-metal compounds with O-metal group bound to a carbon atom belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C37/66Preparation of O-metal compounds with O-metal group bound to a carbon atom belonging to a six-membered aromatic ring by conversion of hydroxy groups to O-metal groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/682Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing halogens

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochreinen wäßrigen Dinatriumsalzlösungen des Tetrachlorbisphenol A.
  • Für die Herstellung von aromatischen Polyestern oder Polycarbonaten benutzt man zweckmäßig das Verfahren der Phasengrenzflächenkondensation. Hiernach werden aromatische Dihydroxyverbindungen in Form ihrer Alkalisalze in wäßriger Lösung mit Bissäurechloriden bzw. Phosgen in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel umgesetzt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein vorteilhaftes Verfahren zur Gewinnung von hochreinen wäßrigen Lösungen des Dinatriumsalzes von 3,3',5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2 (Tetrachlorbisphenol A), die für die Herstellung von aromatischen hochtemperaturbeständigen und schwerbrennbaren Polyestern bzw. Polycarbonaten nach dem Verfahren der Phasengrenzflächenkondensation Verwendung finden, wie es beispielsweise in DP 1 300 266 beschrieben ist.
  • Bisher erhält man diese Lösungen in an sich bekannter Weise durch Auflösen von Tetrachlorbisphenol A in verdünnter Natronlauge. Das verwendete Tetrachlorbisphenol A muß jedoch einen sehr hohen Reinheitsgrad besitzen. Diesen hohen Reinheitsgrad erreicht man bisher nur durch mehrfaches Umkristallisieren von Tetrachlorbisphenol A, welches z.B.
  • durch Chlorieren von 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan-212 (Bisphenol A) in Chlorkohlenwasserstoffen als Lösungsmittel erhalten wird, (siehe z.3. US. 3 143 575 u. OS 1 805 920) oder nach einem verbesserten Verfahren gemäß Patentanmeldung P 20 22507.4 (Le A 13 080), nach dem man Essigsäure als Lösungsmittel einsetzt und als Zwischenstufe ein hochreines Tetrachlorbisphenol A-Essigsäure-Addukt isoliert.
  • Der Nachteil der letzten Verfahrenvariante liegt in der Verwendung der in Gegenwart von Phenolen und Chlorwasserstoff sehr korrosiven und unangenehm zu handhabenden Essigsäure.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß man hochreine wäßrige Dinatriumsalzlösungen von Tetrachlorbisphenol A erhält, die direkt zur Herstellung von aromatischen Polyestern und Polycarbonaten durch Umsetzung mit Bissäurechloriden bzw.
  • Phosgen nach dem Verfahren der Phasengrenzflächenreaktion Verwendung finden können, wenn man aus einer Lösung des Tetrachlorbisphenol A in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, die man in an sich bekannter Weise aus der Chlorierung von Bisphenol A in diesem Lösungsmittel erhält, das Dinatriumsalz des Tetrachlorbisphenol A durch Zugabe von wäßriger Natronlauge, gegebenenfalls unter Zusatz wäßriger Na-Salz-Lösungen, kristallisiert und nach dem Abtrennen der Mutterlaugen, ein Zweiphasengemisch aus Lösungsmittel und wäßriger Natronlauge bzw. Na-Salz-Lösung, das ausgeschiedene Salz durch Zugabe von Wasser löst, und daß dieser Weg der Gewinnung der wäßrigen Tetrachlorbisphenol A- Dinatriumsalzlösung selbst dann zu einer hochreinen Lösung führt, wenn man als Tetrachlorbisphenol A-Lösung eine Roh lösung aus der Chlorierungsreaktion von Bisphenol A verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Gewinnung von hochreinen wäßrigen Dinatriumsalzlösungen von Tetrachlorbisphenol A, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Lösungen von Tetrachlorbisphenol in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit wäßriger Natronlauge oder einem Gemisch aus wäßriger Natronlauge und wäßriger Natriumsalzlösung versetzt, die Kristallisation des Dinatriumsalzes von Tetrachlorbisphenol A herbeiführt, und dieses Salz anschließend nach der Abtrennung der Mutterlaugen in Wasser löst.
  • Die Isolierung des sehr gut kristallisierbaren Dinatriumsalzes des Tetrachlorbisphenol A gelingt in an sich bekannter Weise durch Einrühren von wäßriger Natronlauge oder einer Natriumsalzlösung in eine Lösung des Tetrachlorbisphenol A in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel.
  • Dabei sind die Ausbeuten an Dinatriumsalz überraschend hoch; denn es hat sich gezeigt, daß'durch einen Uberschuß an Natronlauge oder Na-Salz-Lösung, die Löslichkeit des Dinatriumtetrachlorbisphenolats stark vermindert wird. Es war zudem überraschend, daß alle Verunreinigungen, die'brei der Chlorierung von Bisphenol A anfallen, wie z.B. chlorierte Phenole und partiell bzw. höherchloriertes Bisphenol A, n den Mutterlaugen gut löslich sind, so daß mit der inmaligen Ausfällung des Salzes eine genügend hohe Reinigung verbunden ist.
  • Das von der Mutterlauge befreite und isolierte Dinatrium-+etrachlorbisphenol A kann durch Eintragen in Wasser gelöst werden. Die hierzu erforderlichen Wassermengen ermittelt man aus der beiliegenden Löslichkeitskurve (Fig. 2) Derartige Lösungen des Dinatriumtetrachlorbisphenolats haben bei Konzentrationen zwischen 5 Gew.-% und 20 Gew.-% Hazen-Farbzahlen von weniger als 40, und sind somit unmittelbar beispielsweise zur Herstellung von hochmolekularen Polycarbonaten nach aem Phasengrenzflächenkondensationsverfahren geeignet.
  • Lösungsmittel, aus denen die Ausfällung des Dinatriumsalzes vorgenommen werden kann, sind die für die Chlorierung von Bisphenol A gebräuchlichen Chlorkohlenwasserstoffe, wie z .3. Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan und Chlorbenzol.
  • Die geeigneten Tetrachlorbisphenol A-Konzentrationen liegen je nach Art des Lösungsmittels und seines Lösungsvermögens für Tetrachlorbisphenol A zwischen 5 und 50 Gew.-, bevorzugt verwendet man jedoch Konzentrationen zwischen 10 und 35 Gew.-% an Tetrachlorbisphenol A.
  • Die Temperaturen, bei denen die Ausfällung des Dinatriumsalzes erfolgen, sind von untergeordneter Bedeutung; im allgemeinen liegen die Temperaturen zwischen 10 und 600C, obwohl auch ohne Nachteile höhere Temperaturen angewendet werden können, da sich gezeigt hat, daß die wäßrigen Dinatriumsalzlösungen des Tetrachlorbisphenol A selbst bei längerer Lagerung an der Luft stabil sind und nicht zu Oxydationsreaktionen neigen. Wenn unbedingt ein Arbeiten bei noch höheren Temperaturen erforderlich wird, empfiehlt sich jedcch die Mitverwendung von Reduktionsmitteln wie Natriumborhydrid oder Phosphite.
  • Die NaOH-Konzentration und die Gesamt-Natronlaugemenge, die man pro Molteil Tetrachlorbisphenol A anwendet, sind für das erfindungsgemäße Verfahren von Bedeutung. Es liegt auf der Hand, daß die NaOH-Konzentration nicht soweit gesenkt werden kann, daß das Löslichkeitsprodukt des Dinatriumsalzes von Tetrachlorbisphenol A, wie aus beiliegender Löslichkeitskurve ersichtlich, unterschritten wird. Obwohlwie gefunden,- die geringere NaOH-Konzentration in der wäßrigen Lösung durch einen höheren molaren Überschuß an NaOH, bezogen auf Tetrachlorbisphenol A, wieder kompensiert werden kann, verwendet man zweckmäßig NaOH-Konzentrationen von > 5 Gew.-% NaOH. Eine obere Grenze für die NaOH-Konzentration wird nur durch die unbequeme Handhabung von Konzentrierten Natronlaugen und aus wirtschaftlichen Überlegungen festgesetzt. Ein Zusammenbacken des ausgefallenen Dinatriumsalzes wird durch die Anwesenheit des organischen Lösungsmittels verhindert. Dies ist ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im allgemeinen haben sich daher Natriumhydroxid-Konzentrationen von 10 - 30 Gew.-% als günstig erwiesen.
  • Für den verwendeten NaOH-Überschuß sind in erster Linie wirtschaftliche Gesichtspunkte ausschlaggebend, Aus der beiliegenden Kurve (Fig. 3) ist zu entnehmen daß ein Natronlaugeüberschuß von 0,5 - 2 Mol Nach pro Mol Tetrachlorbisphenol A ausreichend ist, um das Löslichkeitsprodukt eñtscheidend zu senken. Bei einer kontinuierlichen Prozeßgestaltung sind die Überschüssigen Natronlaugenmengen nicht als verloren anzusetzten, da größere Anteile der wäßrigen Mutterlaugenphase erneut zur Ausfällung des Salzes eingesetzt werden können. Hier wird man zweckmäßig eher einen höheren Natronlaugeüberschuß wählen, etwa 2 bis 6 Mole Natriumhydroxid pro Mol Tetrachlorbisphenol A.
  • Die Ausfällung des Dinatriumtetrachlorbisphenol mit Natronlauge wird durch Zusatz von Natriumsalzen, etwa NaCl, bzw.
  • deren wäßrigen Lösungen begünstigt, wodurch die zur Fällung erforderliche Menge an Natriumhydroxid reduziert werden kann. Hierbei können Natriumsalzlösungen beliebiger Konzentration eingesetzt werden.
  • Die Abtrennung des Dinatriumsalzes geschieht in bekannter Weise, z.B. durch Filtration, durch Absaugen oder in Zentrifugen. Hierbei empfiehlt sich ein Nachwaschen des Kristallisats mit wäßriger Natronlauge, um anhaftende Mutterlauge zu entfernen.
  • Eine besondere Anwendungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die kontinuierliche Gewinnung von Dinatriumsalzlösungen des Tetrachlorbisphenol A.
  • Wie in dem beiliegenden Blockdiagramm (Fig. 1) näher erläutert, wird Bisphenol A in einem Chlorkohlenwasserstoff in an sich bekannter Weise chloriert 1.
  • Anschließend wird der gebildete Chlorwasserstoff möglichst weitgehend aus der Reaktionslösung, gegebenenfalls durch Ausblasen mit Stickstoff oder unter vermindertem 17ruck ..;-ferne . In einem Verfahrensschritterfolgt die Ausfällung des Dinatriumsalzes durch Einrühren von wäßriger Natronlauge. In der Trennstufe 4 wird das kristillisierte Salz von dem zweiphasigen Mutterlaugengemisch I abgetrennt.
  • Durch Waschen mit frischer wäßriger NaOH-Lösung in der waschstufe 5 lassen sich anhaftende Mutterlaugenanteile entinerten; die hier erhaltene Mutterlauge II wird vollständig in die Fällstufe 3 zurückgeführt und mit der frischen Natronlauge zum Fällen des Dinatriumsalzes benutzt.
  • Das aus der Stufe0erhaltene reine Salz ist nach dem Auflösen in Wasser 6 direkt zur Herstellung von Polyestern bzw. Polycarbonaten verwendbar.
  • Die Aufarbeitung des mutterlaugenemisches aus 4 erfolgt durch Trennung in Scheidern oder zentrifugen 7. Die organische Lösungsmittelphase wird vollständig in die Chlorierstufe zurückgeführt, während aus der wäßrigen Mutterlaugenphase I ein Teil (50 - 90 Gew.-%) a zur Fällung des Salzes in 3 Verwendung findet, wird der andere Teil zur Ausschleusung der Verunreinigungen aus dem Prozeß ausgekreist.
  • Beispiel 1 228 g (1,0 Mol) Bisphenol A werden in 912 g Methylenchlorid gelöst unter Rühren bei 3C0C innerhalb von 100 Min. durch Einleiten von 329 g (4,64 Mol) Chlor in Tetrachlorbisphenol A überführt.
  • Durch Einblasen von Stickstoff und kurzzeitiges Andestillieren werden Chlorwasserstoff und überschüssiges Chlor aus der Lösung entfernt.
  • Man erhält die Tetrachlorbisphenol A-Rohlösung I.
  • Aus einem Teil dieser Lösung wird durch Abkühlen auf 10°C Tetrachlorbisphenol A kristallisiert. Die Kristallisationsausbeute beträgt 35 % d. Th.
  • EP: 130,5°C verseifbares Chlor: 0,034 % Die Hazen-Farbzahl der 10 zeigen Dinatriumsalzlösung in Wasser beträgt 200; die entsprechende Farbzahl aus einer umkristallisierten Tetrachlorbisphenol A-Probe ist 65.
  • Beispiel 2 Entsprechend Beispiel 1 wird die Chlorierung in Chlorbenzol als Lösungsmittel durchgeführt.
  • Man erhält die Tetrachlorbisphenol A-Rohlösung II.
  • Die Kenndaten der durch Abkühlen auf 100C erhaltenen Tetrachlorbisphenol A-Probe (Kristallisationsausbeute 51 % d. Th.) sind: EP: 132,60C verseifbares Chlor: 0,075 % Hazen-Farbzahl der 10 zeigen Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung: 170 Hazen-Farbzahl der Bisphenolatlsg. aus umkristallisierter Probe: 60 Beispiel 3 Entsprechend Beispiel 1 wird die Chlorierung in 1,2-Dichloräthan als Lösungsmittel durchgeführt. Man erhält die Tetrachlorbisphenol A-Rohlösung III.
  • Die Kenndaten der durch Abkühlung auf 190 C erhältlichen Tetrachlorbisphenol A-Probe (Kristallisationsausbeute 39 % d. Th.) sind: EP: 132,60C verseifbares Chlor: 0,12 O/o Hazen-Farbzahl der 10 %igen Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung: 130 Hazen-Farbzahl der Bisphenolatlsg. aus umkristallisierte Probe: 40 Beispiel 4 Die nach Beispiel 1 erhaltene Tetrachlorbisphenol A-Rohlösung I wird mit Methylenchlorid auf eine TecrachSorbisphenol-Konzentration von 18 Gew.-% verdünnt.
  • Zu 500 g diese Lösung tropft man bei 200C 200 g einer 15 igen Natronlauge (3 Mol-Tle. Natronlauge/Molteil Tetrachlorbisphenol A). Das Dinatriumsalz des Tetrachlorbisphenol A fällt aus, es wird abgesaugt und in 5 Portionen mit 200 g 15 %iger Natronlauge gewaschen. Die Kristallisationsausbeute beträgt 61 % d. Th.
  • Anschließend werden die Kristalle durch Zugabe von 540 ml Wasser gelöst. Man erhält eine von Monophenolen freie Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 40.
  • Beispiel 5 Entsprechend Beispiel 4 verwendet man zuni Ausfällen des Dinatriumtetrachlorbisphenolats die nach Beispiel 2 erhaltene Tetrachlorbisphenol A-Rohlösung II. Vor der Zugabe von 244 g 10 %iger Natronlauge zu 500 g der Lösung wird durch Zufügen von Chlorbenzol eine Tetrachlorbisphenol-Konzentration von 15 Gew.-% eingestellt. Die Kristallisationsausbeute an Dinatriumtetrachlorbisphenolat beträgt 69 % d. Th. Nach dem Lösen in 630 ml Wasser erhält man eine Bisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 15.
  • Beispiel 6 Entsprechend Beispiel 4 werden 500 g der aus Beispiel 3 erhaltenen Tetrachlorbisphenol-Rohlösung III nach dem Verdünnen auf eine Konzentration von 15 Gew.-% mit 244 g 10 %iger Natronlauge versetzt. Man gewinnt Dinatriumtetrachlorbisphenolat in einer Ausbeute von 90 % d. Th. Durch Lösen in 640 ml Wasser erhält man eine Bisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 30.
  • Beispiel 7 500 g einer Lösung aus 540 g Tetrachlorbisphenol Q (Schmelzpunkt 133,0°C) und je 12 g 4-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenw 2,6-Dichlorphenol, 2,4,5-Trichlorphenol and Pentachlorphenol in 2400 g Methylenchlorid werden unter Rühren mit 260 g 12,5 %iger Natronlauge versetzt. Das gebildete Dinatriumtetrachlorbisphenolat wird abgesaugt. Nach dem Waschen mit 216 g 12,5 %iger Natronlauge und erneutem scharfen Absaugen wird die Kristallisat in Wasser zu einer 10 %igen Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung gelöst. Diese Lösung hat eine Hazen-Farbzahl von 30; sie ist frei von den eingesetzten chlorierten Phenolen und kann mit Phosgen nach dem Verfahren der Phasengrenzflächenkondensation in Methylenchlorid als Lösungsmittel zu einem hochmolekularen PorycGrbonat, n = 1,27 umgesetzt werden.
  • Polycarbonate aus Tetrachlorbisphenol Nach dem Verfahren der Phasengrenzflächenkondensation werden aus den nach Beispiel 1, 2, 3 (umkristallisierte Proben), 4,5 und 6 erhaltenen Dinatriumtetrachlorbisphenolat-lösungen hochmolekulare Polycarbonate hergestellt: Die Farbzahlen der aus den Produkten gespritzten Prüfkörper sind vergleichsweise wie folgt: Polycarbonat 1 ff rel 1,225 FZ 1.7 2 2 1,271 1.9 " 3 1,263 1.1 4 4 1,281 1.1 5 5 1,256 0.35 6 1,279 0.55 (Die rel. Viskosität der Polycarbonate @rel wurde in Methylenchlorid bei 25 C und einer Konzentration von 0.5 Gew.-% gemessen.) Beispiel 8 18,3 (0,05 Mol) Rohtetrachlorbisphenol, erhalten aus der Chlorierung von Bisphenol A, werden in 100 ml n/l Natronlaugelösung (0,11 Mol NaCH) gelöst. Bei Zugabe von 10 ml gesättigter Kochsalzlösung fallen 13, 6 g (0,037 Mol) Tetrachlorbisphenol in Form des Dinatriumsalzes an.
  • Die Hazen-Farbzahl der 10 %igen Dinatriumtetrachlbisphenolatlösung in Wasser beträgt 100, während die entsprechende Lösung aus dem Rohprodukt mit 300 gemessen wird.
  • Beispiel 9 Dieses Beispiel beschreibt die kontinuierliche Gewinnung von Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösungen.
  • 228 g (1,0 Mol) Bisphenol A werden in 1530 g Methylenchlorid bei 35 0C innerhalb von 145 Min. mit 300 g (5 % Überschuß) Chlor zu Tetrachlorbisphenol A umgesetzt.
  • Zu Entfernung des überschüssigen Chlor und des gebildeten Chlorwasserstoffs werden bei Normaldruck 400 g Methylenchlorid destilliert. Durch anschließendes Zufügen von Methylenchlorid wird dann eine Tetrachlorbisphenol A-Konzentration von 20,0 Gew.-% eingestelllt.
  • a) 350 g dieser Lösung werden unter Rühren mit 184 g 12,5 iger Natronlauge versetzt; das gebildete Dinatriumtetrachlorbisphenolat wird abgesaugt. Man erhält 91 g Mutterlauge (ML 1). Das Kristallisat wird mit 153 g 12,5 %iger Natronlauge gewaschen. Das Filtrat dieser Waschstufe WL 1 beträgt 147 g.
  • Die von der Waschflüssigkeit durch scharfes Ahsaugen befreiten Kristalle werden in Wasser gelöst.
  • Man erhält 783 g einer Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 25.
  • Die Ausbeute berechnet als Tetrachlorbisphenol A, beträgt 58 g, das entspricht 83 % d. Th.
  • b) Eine zweite Probe (350 g) der aus der Chlorierung entnommenen Rohlösung wird, wie beschrieben, mit der Hälfte (25 g) der aus a) erhaltenen ML 1 und mit der gesamten Menge Waschflüssigkeit WL 1 versetzt.
  • Das entstandene Kristallisat wird abgesaugt und mit 153 g 12,5 %iger Natronlauge gewaschen, anschließend wie unter a) beschrieben weiterbehandelt.
  • Man erhält: 137 g Mutterlaugen (ML 2) 139 g Waschflüssigkeiten (WL 2) 738 g Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 30.
  • Die Ausbeute, berechnet als Tetrachlorbisphenol A, beträgt 53 g, das sind 76 % d. Th.
  • c) Mit weiteren 350 g Rohlösung verfährt man wie unter b) beschrieben. Es werden zur Fällung des Dinatriumsalzes eingesetzt: 68 g ML 2 und 139 g WL 2 Nach dem Waschen der Kristalle mit 153 g 12,5 %iger Natronlauge und scharfem Absaugen gewinnt man durch Auflösen des Kristallisats in Wasser eine 10 obige Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösung mit einer Hazen-Farbzahl von 30. Die Kristallisationsausbeute, berechnet als Tetrachlorbisphenol. A, beträgt 57 g, das sind 81 % d. Th.
  • Die nach a), b) und c) erhaltenen Dinatriumtetrachlorbisphenolatlösungen werden vereint und durch Umsetzen mit Phosgen in Methylenchlorid als Lösungsmittel nach dem Verfahren der Phasengrenzfläohenkondensation zu einem hochmolokularen Polycarbonat, nrel = 1,21, verarbeitet, die Farbzahl beträgt ",60.

Claims (5)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Gewinnung von hochreinen wäßrigen Dinatriumsalzlösungen von 3,3',5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von 3,3',5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2, in einem inerten, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit wäßriger Natronlauge oder einem Gemisch aus wäßriger Natronlauge und wäßriger Natriumsalzlösung versetzt, die Kristallisation des Dinatriumsalzes des 3,3',5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2,hierbeiführt und dieses Salz anschließend nach der Abtrennung der Mutterlauge in Wasser löst.
2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriumhydroxid in mehr als 5 gewichtsprozentige Lösung verwendet.
3) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal).
man Natriumhydroxid und gegebenenfalls Natriumsalz in Mengen von 2 bis 6 Molen pro Mol Tetrachlorbisphenol verwendet 4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai man 5 gewichtsprozentige bis 50 gewichtsprozentlge Lösungen von 3,3',5,5'-Tetrachlor-4S4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2 in inerten Lösungsmitteln verwendet.
5) Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von hochreinen wäßrigen Dinatriumsalzlösungen von 3,3',5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenylpropan-2,2, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 - 30 %ige Lösungen von Tetrachlorbisphenol A in einem inerten mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen 10 und 600C pro Mol Tetrachlorbisphenol A mit 2,0 - 6,0 Mol NaOH oder NaOH/Natriumsalz-Gemisch in wäßriger Lösung versetzt, die Kristallisation des Dinatriumsalzes des Tetrachlorbisphenol A herbeiführt, und dieses Salz anschließend nach der Abtrennung der Mutterlaugen in Wasser löst, die organische Lösungsmittelphase der abgeschiedenen Mutterlauge bei der Chlorierungsreaktion von Bisphenol A und die wäßrige Mutterlauge zu 50 - 95 Gew.-%, zusammen mit frischer wäßriger NaOH-Lösung, erneut zur Ausfällung des Dinatriumsalzes von Tetrachlorbisphenol A verwendet.
DE2206677A 1972-02-11 1972-02-11 Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a Pending DE2206677A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2206677A DE2206677A1 (de) 1972-02-11 1972-02-11 Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2206677A DE2206677A1 (de) 1972-02-11 1972-02-11 Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2206677A1 true DE2206677A1 (de) 1973-08-16

Family

ID=5835795

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2206677A Pending DE2206677A1 (de) 1972-02-11 1972-02-11 Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2206677A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0424695B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrabrom-4,4'-alkyliden-diphenolen
DE69007993T2 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Bromwasserstoffsäure und Methanol.
DE2364164C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
DE3889871T2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan.
DE2601681A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4,4'- isopropyliden-bis(2,6-dibromphenol)
EP1216982A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlensäurediarylestern
DE69212065T2 (de) Verfahren zur Reinigung von 2,6-Diisopropylphenol
DE2548470C2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
EP0143472B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Rohphenol aus der Kohleverflüssigung
DE2206677A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinen waessrigen dinatriumsalzloesungen des tetrachlorbisphenol a
DE2061531A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hoch reinem 2,2 Di (4 hydroxyphenyl) propan
EP0325925A1 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Hydroxy-naphthalin-6-carbon-säure
DE19546080A1 (de) Verfahren zur Darstellung einer besonders reinen Monochloressigsäure
DE2244172C3 (de) Verfahren zur Herstellung von besonders reinen Tetrachlorbisphenolen
US6383127B2 (en) Method of crystallizing tetrabromobisphenol A
DE1493838B1 (de) Verfahren zur Abtrennung von 2,2,4-Trimethyl-4-(4'-hydroxyphenyl)-chroman aus Mischungen
DE2032073C3 (de) Verfahren zur Gewinnung bzw. Herstellung von reinem Tetrachlorbisphenol A
DE2938163C2 (de)
DE2359500C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(4-dihydroxyphenyl)-propan
DE541037C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem m- und p-Kresol
DE604406C (de)
US1835755A (en) Method for purification of ortho-phenyl-phenol
DE69004974T2 (de) Herstellung von 2-Chlorterephthalsäurechlorid.
EP0004021B1 (de) Verfahren zur Herstellung perhalogenierter Diarylcarbonate und die Verwendung der so erhaltenen Carbonate zur Flammschutzausrüstung von Kunststoffen
DE1175691B (de) Verfahren zum Reinigen von rohen oder vor-gereinigten 4, 4'-Dihydroxydiphenylverbindungen