DE2206536C2 - Tunnelofen - Google Patents

Description

frei stehenden Längswänden oder bei außer Betrieb befindlicher Tunnelofeneinheit ein Temperaturgefälle quer zur Längsachse des Tunnelofens vermieden.

Die Warmluft oder Kühlluft wird dabei über einen Sammler 6 — wie bei der Anordnung nach F i g. 3 der Zeichnung gezeigt — unmittelbar in die Kanäle 4 bzw. 5 eingeleitet. Diese Luft gelangt dann als Abluft über Sammler 7 und den Rohrkanal 10 in die Trocknerei bzw. wird nach erfolgtem Wiederaufwärmen im Umluftbetrieb in d.e Kanäle 4, 5 weder

""zwischen zwei benachbarten Tunnelofeneinh.iten A B ist eine Dehnungsfuge 8 vorgesehen, welche mu einem Isoliermaterial 9 aufgefüllt ist. Die Kanäle 4, _s können gegebenenfalls auch mit Luft unterschiedlicher Temperatur beaufschlagt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

η . . aus dieser Druckschrift bereits der Gedanke als be-

[ atemanspruch: _{kanm hervori jn den Zw}i_schenwänden Kanäle zum

Tunnelofen, bestehend aus mehreren, neben- Durchleiten von Luft vorzusehen,
einanderliegenden und unabhängig voneinander Die einzelnen Brennkanäle dieses bekannten betreibbaren, einen Brennkanal aufweisenden 5 Tunnelofens können stets nur gleichzeitig be-Tunnelofeneinheilen, deren Längswände Kanal- nutzt werden, da die in den Zwischenwanden angesysteme aufweisen, dadurch gekennzeic h - ordnete Heizvorrichtung zur Aufheizung des Brennn e t, daß zwischen zwei benachbarten Tunnel- guts dient und durch schräg nach oben verlaufende ofeneinheiten (A, B) eine mit Isoliermaterial (9) Durchtrittsöffnungen mit den Brennkanalen in Verausgefüllte Dehnungsfuge (8) vorgesehen ist, und to bindung steht. Dies ist insofern nachteilig als die daß in den Längswänden (1, 2) einer jeden Ein- einzelnen Brennkanäle immer nur mit gleicher Iemheit(/l, B) geschlossene Kanäle (4, S) für die peratu. und gleicher Brennkurve betneben werden Warmluft oder Kühlluft angeordnet sind. können, so daß in den einzelnen Brennkanalen immer

nur ein Brenngut gleicher Materialzusammensetzung

i₅ bzw. gleichen Formates gebrannt werden kann Das

Brennen verschiedenartiger Formlinge, wie es in Ziegelwerken häufig vorkommt, ist in diesem Falle

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelofen, unmöglich.

bestehend aus mehreren, nebeneinander Hegenden Ausgehend von diesem Stande der Technik be- und unabhängig voneinander betreibbaren, einen ao steht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Tunnel Brennkanal aufweisenden Tunnelofeneinheiten, deren ofen mit mehreren, nebeneinanderliegenden Brenn-Längswände Kanälsysteme aufweisen. kanälen zu schaffen, bei welchem die einzelnen Die deutsche Patentschrift 403 630 zeigt einen Brennkanäle unabhäng^:g voneinander mit unterOfen dieser Art mit zwei dicht nebeneinander liegen- schiedlichen Temperaturen und unterschiedlichen den Tunnelofeneinheiten. Geht man einmal davon 25 Brennkurven betrieben werden können,
aus, daß beide Einheiten in Betrieb sind, dann tritt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geein Wärmedurchgang lediglich durch die außen- löst, daß zwischen zwei benachbarten Tunnelofenliegenden Längsseitenwände d»r beH~n Einheiten einheiten eine mit Isoliermaterial ausgefüllte Dehauf, während als Folge der mangelnden Temperatur- nungstuge vorgesehen ist, und daß in den Längsdifferenz durch die nebeneinander iiege den Längs- 30 wänden einer jeden Einheit geschlossene Kanäle für seitenwände ein Wärmetransport nicht stattfindet. die Warmluft oder Kühlluft angeordnet sind.
Die Folge davon ist, daß die voneinander entfernt Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen liegenden Längsaußenwände kalter sind als die Tunnelofens liegt darin, daß jede Baueinheit d--snebeneinander liegenden l.ängsaußenwände des selben völlig unabhängig von der anderen, daneben-Ofens. Hierdurch stellt sich ein Tempeiaturgefälle im 35 stehenden Einheit betrieben werden kann, da Ternpe-Brenngut ein, so daß die Temperatur desselben in raturunterschiede im Brennkanal infolge ungleich-Richtung der freistehenden Außenwände abnimmt. mäßiger Aufheizung der Wände durch entsprechende Die Folge davon ist eine Qualitätsverschlechterung Kühlung oder Aufwärmung dieser Wände unterdes Brennguts im Bereich der frei stehenden Außen- bunden werden.

wände, da das Brenngut hier nicht mit der erforder- 40 Die Aufteilung des Tunnelofens in Baueinheiten liehen Brenntemperatur gebrannt werden kann. ist namentlich hinsichtlich des Aufwandes außer-Es kann natürlich ein Ausgleich der Brenntempe- ordentlich günstig, da hierdurch der Aufbau einratur dadurch erreicht werden, daß die Brenner in fächer gestaltet werden kann und darüber hinaus die der Nähe der frei stehenden Außenwünde durch er- Baueinheiten zum Brennen unterschiedlicher Erzeughöhte Brennstoffzufuhr den Wänneverlust aus- « nisse in beliebiger Anzahl nebeneinander aufgestellt gleichen. Diese Maßnahme führt jedoch insofern werden können.

nicht zu einem zufriedenstellenden Brennergebnis, Der erfindungsgemäße Tunnelofen ist nachstehend da unter den Brennern vielfach örtliche Überhitzun- an Hand der Zeichnung veranschaulicht. Die Zeichgen auftreten. nung zeigt in rein schematischer Weise

Überdies können die bekannten öfen immer nur 50 Fig. 1 einen Querschnitt durch einen aus zwei

gemeinsam, und dann auch nur mit gleicher Tempe- Tunnelofeneinheiten bestehenden Tunnelofen gemäß

ratur, betrieben werden, da infolge der einseitigen der Erfindung,

bzw. unterschiedlichen Temperaturbeaufschlagung F i g. 2 eine um 90^r gedrehte Draufsicht auf die

die Ausdehnung der verschiedenen Wände, insbeson- Anordnung nach Fig. 1,

dere der Zwischenwand, unterschiedlich ist, wodurch 55 F i g. 3 einen Schnitt in verkleinertem Maßstab das Temperaturgefälle im Brenngut zu groß ist, um längs der Linie III-III in Fig. 2.
gute Brennergebnisse zu gewährleisten. Der erfindungsgemäße Tunnelofen besteht bei der Die deutsche Auslegeschrift 1 099 435 zeigt einen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform aus Mehrbahnentunnelofen, bei welchem dafür gesorgt den beiden Tunnelofeneinheiten A, B, welche unabwird, daß die Wärme an das Brenngut gleichmäßig, 60 hängig voneinander betreibbar sind,
also ohne Temperaturgefälle, gelangen kann. Hierzu Tn den beiden Längswänden 1, 2 einer jeden Tunsind zwischen den einzelnen, getrennt betriebenen nelofeneinheit A bzw. B sind Kanäle 4, 5, eingearbei-Brennkanälen Seitenwände angeordnet, in welchen tet, durch welche je nach Bedarf Warmluft oder zwei Kanalsysteme vorgesehen sind, von denen der Kühlluft hindurchgeleitet wird,
eine den feuerfesten Füllstoff und das öl aufnimmt, 65 Es liegt im Rahmen der Erfindung, dieses Warmwährepd die anderen beiden Kanäle die zur Verbren- luft- oder Kühlluflsystem durch eine Heiz- oder nung eiforderliche Luft zuführen. Diese Kanäle bil- Kühleinrichtung beliebiger Art zu ersetzen,
den insgesamt eine Heizeinrichtung. Überdies geht Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird bei