DE220623C - - Google Patents

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DE220623C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J13/00Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in short lengths, e.g. sheets
    • B41J13/10Sheet holders, retainers, movable guides, or stationary guides
    • B41J13/12Sheet holders, retainers, movable guides, or stationary guides specially adapted for small cards, envelopes, or the like, e.g. credit cards, cut visiting cards

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  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220623 KLASSE 15 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. April 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Führung und zum Vorschub von Postkarten und ähnlichen zu beschreibenden Stücken an Schreibmaschinen. Die Führung von Postkarten, die auf Schreibmaschinen beschrieben werden sollen, macht bekanntlich aus dem Grunde Schwierigkeiten, weil sich die Karten wegen ihrer Steifigkeit in der Mitte zwischen den beiden seitlichen Führungsrollen, also in
ίο der Nähe des Druckpunktes, ausbauchen. Dadurch wird häufig die Schrift unscharf. Auch der Vorschub der Postkarten auf der Papierwalze läßt gewöhnlich zu wünschen übrig, was auf die Steifigkeit der Karten zurückzuführen ist. Die neue Vorrichtung soll die sichere Führung und den Vorschub von Postkarten ermöglichen, so daß unter allen Umständen die Schrift rein und klar wird. Nach der Erfindung wird noch außer den beiden üblichen, seitlich sitzenden Andrückrollen für die Karten eine Hilfsvorschubvorrichtung angebracht, die sich an einer Schreibmaschine mit sichtbarer Schrift unmittelbar über der Zone des Typenabdruckes befindet, und durch die die Postkarte nach Beendigung der Zeile vorwärts gezogen wird. Die Oberkante der Karte wird, wenn sie über der Zone des Typenabdruckes hervorkommt, von der Hilfsvorschubvorrichtung erfaßt, deren Vorschubwalzen sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Papierwalze drehen und auf einer gewissen Strecke mit dieser und den Andrückrollen zusammen arbeitet, um die Karte vorzuschieben. Nachdem die Unterkante der Karte die Andrückrollen verlassen hat, fällt der Hilfsvorschubvorrichtung allein die Aufgabe zu, die Karte Zeile für Zeile weiter-45
zubefördern, bis sie vollgeschrieben ist. Die neue Vorrichtung kann so angeordnet werden, daß sie an beliebigen Schreibmaschinen, ohne daß diese auseinandergenommen werden müssen, angebracht werden kann. In Verbindung mit der Vorschubvorrichtung ist ferner noch eine besondere Anordnung getroffen, um die Einführung von Karten zwischen die Andrückrollen und die Papierwalze zu erleichtern. Zu diesem Zweck sind auf den beiden Trägern für die besonderen Vorschubrollen federnde Finger angeordnet,, die sich hinter der Papierwalze nach abwärts um diese herum erstrecken und fest gegen die Walze sich anlegen. Durch diese Führungsfinger wird die Karte sicher in, den Zwischenraum zwischen der Papierwalze und den üblichen Hauptandrückrollen eingeführt. Zweckmäßig kann man mit diesen Führungsfingern auch Anschlage zur Führung der Seitenkanten der Karten verbinden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Vorderansicht der Papierwalze und des Papierwalzenrahmens mit der neuen Vorschubvorrichtung an einer Underwood-Schreibmaschine. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zur Befestigung des Rahmens der Hilfsvorschubrollen. Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Schreibmaschine, der die neue Anordnung in Ansicht zeigt. Fig. 4 veranschaulicht die lösbare Verbindung der neuen Vorrichtung an einer Schreibmaschine, und Fig. 5 zeigt die Antriebsrollen für die Hilfsvorschubvorrichtung und den Arm, auf welchem letztere gelagert ist.
Die Typen ι schlagen an der Vorderseite der Papierwalze 2 an diese an. Die Papierwalze ist mit Hilfe einer Achse 3 in den Wangen 4 des Walzenrahmens' gelagert; beide Wangen sind durch das Papiereinführblech 5 in bekannter Weise miteinander verbunden. Wie üblich, ist das Papiereinführblech unter der Walze 2 hindurch bei 6 nach vorn gebogen, um als Führung für das Papier zu dienen.
Auf der Unterseite der Papierwalze sind die hinteren und vorderen Andrückrollen 7 und 8 vorgesehen. Zwischen den beiden Wangen 4 ist die Stange 9 etwas hinter und über der Papierwalze angeordnet. Das Papier oder die Karte 10. (Fig. 3) wird, wenn es beim Einlegen die Zone des Typenabdruckes überschritten hat, durch zwei Führungsstücke 11 zwischen zwei Vorschub- oder besser Vorziehrollen 12,13 geführt, -die auf Trägern 14 und 15 sitzen.
Diese beiden Träger sind einander gleich und tragen auch gleichartige Teile, so daß die Beschreibung eines derselben genügt. Die Rolle 12, die als Hauptvorschubrolle anzusehen ist, ist . auf einem Zapfen 16 gelagert. An dieser Rolle liegen'zwei Antriebsrollen 17 und 18 an, die sich auf die Oberfläche der Papierwalze stützen. Jede dieser beiden Rollen 17, 18. wirkt also unabhängig von der anderen als Antriebsrolle auf die Rolle 12, und diese erhält eine selbstständige Drehbewegung. Die Antriebsrollen 17 und 18 sind mit Spiel gelagert, so daß sie sich der Oberfläche der Papierwalze und der zugehörigen Rolle 12 anpassen können. Zur Lagerung dienen Stifte oder Schrauben 19, die in einem Steg 20 befestigt sind, und dieser Steg ist zwischen den beiden Rollen um einen Zapfen 21 drehbar gelagert, der seinerseits auf einem Hebel 22 befestigt ist. Dieser Hebel ist mit der Achse 23 an dem Träger 15 angelenkt.
Der Steg 20 kann um den Zapfen 21 schwingen, so daß die beiden Rollen 17,18 mit gleichem Druck auf der Oberfläche der . Papierwalze liegen. Dabei können beide Rollen sich auf- und abwärts bewegen, indem sie mit dem Hebelarm 22 zusammen schwingen. Die Gelenke müssen lose genug gehen, um unter allen Umständen ein festes Anliegen zwischen den verschiedenen Rollen zu ermöglichen. Diese sind zweckmäßig aus weichem Gummi gemacht, so daß der Reibungskoeffizient groß genug ist.
Die vordere Vorschubrolle 13 ist auf einem schwingbaren Arm 24 gelagert, der durch eine Feder 25 mit der Rolle 13 gegen die Rolle 12 gezogen wird. Die Feder 25 ist zweckmäßig an dem Arm 22 angebracht, wodurch die Rollen 17 und 18 aufwärts an die Rolle 12 gedrückt werden. Diese Anordnung ist besonders wertvoll, wenn es sich darum handelt, die fertige Vorrichtung an einer Schreibmaschine anzubringen oder von ihr abzunehmen. Die Rolle 13 besteht aus Holz oder einem anderen harten Stoff und ist mit Ringnuten oder Rillen 26 ausgestattet, wodurch die Reibung der Rolle auf dem Papier oder der Karte vergrößert wird.
Der Träger 15, der plattenförmig ausgebildet ist, ist an einer Seite mit einem Block 27 versehen, der mit einem Haken 28 in eine Längsnut 29 der Stange 9 eingreift. Vermöge dieser Anordnung läßt sich die Vorrichtung sehr leicht anbringen und abnehmen. Man legt den Haken 28, wie in Fig. 4 dargestellt ist, in die Nut 29 und klappt dann die ganze Vorrichtung nach vorn um, so daß sie in die Stellung gemäß Fig. 3 gelangt. Das ist die Betriebsstellung. Dabei legt sich ein Druckhebel 30, der bei 31 auf dem Block 27 gelagert ist und eine Taste 32 besitzt, an die Vorderseite der Stange 9 an und verriegelt die Vorrichtung auf dieser. Drückt man auf die Taste 32, so werden dadurch die Rollen 17 und 18 noch fester an die Papierwalze angedrückt und die Stellung der Vorrichtung auf der Stange 9 noch mehr gesichert. Der Block 27 ist verhältnismäßig dick und gewährt so ein breites Auflager auf der Stange 9 und in der Nut 29, so daß die Vorrichtung nicht wackeln kann. Dabei ist der Druckhebel 30 mittels des Zapfens 31 in einem Schlitz 33 des Blockes 27 gelagert, so daß der Angriffspunkt sich zwischen den beiden Lager- go punkten befindet und daher eine Schiefstellung nicht zu befürchten ist.
Die Träger 14 und 15 mit ihren Zubehörteilen können auf der Stange 9 beliebig entlang der Papierwalze verschoben werden, so daß man Karten von verschiedener Breite einführen kann. Die Lösung der Vorrichtung, wenn sie verschoben oder abgenommen werden soll, erfolgt einfach durch Hochheben der Taste 32, so daß der Hebel 30 nicht mehr gegen die Stange 9 drückt.
Um die Einführung der Karten in die Schreibmaschine zu erleichtern, befindet sich auf jedem Träger 14,15 ein leicht federnder Finger 34, der sich zwischen dem Papiereinführblech 5 und der Papierwalze nach abwärts erstreckt und mit seinem unteren Ende sich fest gegen die Papierwalze anlegt. Diese Finger 34 leiten die Karte sicher zwischen die Papierwalze 2 und die Einführrollen 7. In Verbindung mit diesen Fingern 34 ordnet man zweckmäßig Anschläge 36 für die Seitenkante der Karte an. Der Anschlag 36 ist als Arm 37 ausgebildet, der bei 38 an dem Träger 14 bzw. dem Träger 15 gelagert ist. Der Arm 37 besitzt eine rechtwinklige Abbiegung derart, daß ein Flansch 39 entsteht, auf dem die Karte nach der Einführung ruhen kann. Die Anschläge 36 sind entlang der Papierwalze einstellbar.
Die Einführung einer Karte in die Schreibmaschine erfolgt in der Weise, daß man sie zwischen den Flanschen 39 bzw. den Fingern 34
und der Papierwalze nach unten bzw. nach vorn hindurchschiebt. Alsdann wird die Papierwalze mittels des Knopfes 40 gedreht; dabei wirken die Finger 34 mit der Walze 2 zusammen, um die Karte nach vorn zunächst zur Andrückrolle 7 und alsdann zur Andrückrolle 8 zu führen, worauf sie sich nach oben zur Zone des Typenabdruckes bewegt. Kommt sie weiter hervor, so gerät die Vorderkante hinter die Führüngsfiächen 11, die zweckmäßig noch mit seitlichen Führungen 41 versehen sein können, und wird durch diese zwischen die Rollen 12 und 13 geführt, von denen die Karte nach oben gezogen wird. Das Vorhandensein dieser Vorschubrollen 12, 13 ist namentlich dann von Vorteil, wenn die Unterkante der Postkarte schon unter der Rolle 8 hervorgetreten ist, so daß die Karte ohne die neue Vorrichtung keine Führung mehr haben würde.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Papiervorschub vorrichtung an Schreibmaschinen, insbesondere für Karten, gekennzeichnet durch die Anordnung von Papiervorziehrollen in solcher Weise, daß sie von der Papierwalze Antrieb erhalten und das Papier, wenn es unter der Walze hervorkommt, erfassen und vorziehen.
  2. 2. Papiervorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Vorziehrollen dadurch herbeigeführt ist, daß eine Rolle (12) gegen zwei auf der Oberfläche der Papierwalze ruhende und von dieser angetriebene Rollen (17 und 18) gedrückt wird, während eine zweite Vorziehrolle (13) durch Federdruck gegen die angetriebene Rolle (12) gepreßt wird.
  3. 3. Papiervorschub vorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14 bzw. 15) für die Vorziehrollen auf der ihn tragenden Stange (9) mittels eines Hakens (27) aufgehängt ist, in eine Längsnut dieser Stange sich mittels eines Vorsprunges (28) einlegt und durch einen Druckhebel (30) mit Taste (32) an der Stange in der Weise festgehalten wird, daß nach dem Umlegen des Druckhebels nach hinten der Träger mit sämtlichen Zubehörteilen von der Stange (9) abgenommen werden kann.
  4. 4. Papiervorschub vorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (14 bzw. 15) der Vorziehrollen ein Führungsstück (36 bzw. 37) zur Einführung des Papiers angelenkt ist, das auf der Einführungsseite des Papiers herabhängt und sich mit einem federnden Finger (34) von unten gegen die Papierwalze legt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE220623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1197476B (de) * 1956-03-19 1965-07-29 Erwin O Haberfeld Buchungsmaschine mit einem Vorsteckrahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1197476B (de) * 1956-03-19 1965-07-29 Erwin O Haberfeld Buchungsmaschine mit einem Vorsteckrahmen

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