DE288801C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE288801C DE288801C DENDAT288801D DE288801DA DE288801C DE 288801 C DE288801 C DE 288801C DE NDAT288801 D DENDAT288801 D DE NDAT288801D DE 288801D A DE288801D A DE 288801DA DE 288801 C DE288801 C DE 288801C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- sheets
- roller
- sheet
- pins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/26—Pin feeds
- B41J11/30—Pin traction elements other than wheels, e.g. pins on endless bands
Landscapes
- Handling Of Sheets (AREA)
- Handling Of Cut Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Schreibmaschinen zum Einführen von am
Rande gelochten Papierblättern und zum Weiterführendieser Blätter am Ende jeder Zeile
in der Zeilenschaltrichtung.
Bei der gewöhnlichen Arbeitsweise wird bei
Schreibmaschinen eine Anzahl von Papierblättern, Schreibblätter und Kohleblätter, zu
einem Bündel übereinandergelegt und in die Maschine eingeschoben. So wird auch verfahren,
wenn beim Schreiben von Rechnungen die Durchschläge mehrerer Originalrechnungen
auf einem Papierbogen gesammelt werden. Um das erste Papierblatt, die Originalrech-
!5 nung, herauszunehmen und eine neue Rechnung
einzulegen, müssen jedesmal alle Papierblätter aus der Maschine herausgenommen werden. Es ist jedoch erwünscht, den Durchschlagbogen,
auf dem hintereinander sämtliche Beträge der Einzelrechnungen gebucht werden,
in der Maschine zu behalten, während die kleinen Originalblätter nach dem Schreiben
entfernt werden. Auch für das Sammeln anderer Niederschriften als solcher von Rechnungen
ist dies vorteilhaft.
Ferner ist es bei dieser Art Arbeit bisweilen erwünscht, mehrere Durchschläge gleichzeitig
zu machen und dabei das oberste, nur kürzere Zeit in der Maschine verbleibende Papierblatt,
oder mehrere solche Papierblätter so in die Maschine einzulegen, daß auf ihnen die Schrift
an die richtige Stelle kommt und ebenso an die richtige Stelle unter die letzte Schreibzeile
auf dem in der Maschine verbleibenden Durchschlagsblatt. Werden verschiedene Arten von
Formularen verwendet, so befindet sich oft eine vorgezogene Schreiblinie auf den verschiedenen
Papierblättern an ganz verschiedenen Stellen.
Allen diesen Umständen wird nach der Erfindung Rechnung getragen, indem man zum
Fortbewegen der an ihren Rändern gelochten Papierblätter an einer oder beiden Seiten der
Papierwalze mit Stiften versehene Förderbänder anbringt, auf die die Papierblätter mit ihren
Lochungen aufgesteckt werden.
Die Verwendung von Förderbändern und von Stiften ist jede für sich an Schreibmaschinen
bereits bekannt. Die Stifte wurden jedoch nur bei sogenannten Buchschreibmaschinen
mit ruhendem Papier angewendet und die Förderbänder wiederum nur in Verbindung
mit Klemmvorrichtungen für das Papier, die eine umständliche Handhabung der Maschine
bedingen.
Zwischen den Stiftbändern wird zweckmäßig in bekannter Weise ein Einlegetisch angeordnet,
der sich an die Papierwalze anschließt, während unter dem Einlegetisch ein Führungsblech
angeordnet ist, das das Papier auf dem Wege zur Papierwalze gegen Herabfallen schützt. Der Einlegetisch in Vereinigung mit
diesem Führungsblech ermöglicht es, das Papier nur durch Aufstecken auf die Stifte ohne
jene Klemmvorrichtungen mit den Bändern zu verbinden. Auf dem Einlegetisch liegend
können die Papierblätter mit den Stiften vereinigt und darauf in die Schreibstellung gebracht
werden. Dabei dienen die Stifte auf den Förderbändern nicht nur dazu, die einzelnen
Papierblätter in der richtigen Lage zueinander zu erhalten, sondern auch dazu, sie
parallel zur Drucklinie einzustellen. Die üblichen Anpressungsrollen für das Papier unter
der Papierwalze können fortgelassen werden.
ίο Auf der Zeichnung ist die Papierwalze 2 in
dem Rahmen 1 des Papierwagens gelagert. Sie kann mittels eines Zeilenschalthebels 3
gedreht werden, der mit einer Klinke 3" versehen ist. Die Klinke greift in ein auf der
Papierwalze 2 sitzendes Zeilenschaltrad 3* ein. Diese Zeilenschaltvorrichtung ist von üblicher
Ausführung.
Die Papierblätter von verschiedener Größe sind mit 18, 19, 20 bezeichnet. Jedes Papierblatt
ist an einer Seite mit Lochungen versehen, mit denen es auf die Stifte 12 gesteckt
werden kann. Außerdem ist ein Tisch 9 vorhanden. Auf diesem flachen Tisch, der sich
an der Vorderseite der Papierwalze 2 schräg aufwärts nach hinten erstreckt, werden die
Papierblätter einzeln aufeinander gelegt. Der Papiertisch 9 wird von Stäben 8 getragen,
die am Papierwagen befestigt sind. Zur Verbindung dieser Stäbe mit dem Papiertisch 9
dienen Stützen 8*.
Die Stifte 12 werden durch endlose Bänder 4 getragen, die um beide Enden der Papierwalze
2 herumlaufen. Zu diesem Zweck sind die Papierwalzenenden von geringerem Durchmesser, damit die Bänder nicht über die
Oberfläche der Papierwalze hervorragen und mit den Kanten der Papierblätter zusammenstoßen.
Von der Papierwalze laufen die Bänder 4 längs des Papiertisches 9 und hinter diesem über eine Führungswalze 5, die ebenfalls
an ihren Enden zur Aufnahme der Bänder abgesetzt ist. Auf den Bändern kann eine beliebige Anzahl Stifte 12 angebracht werden,
die sich in gleichen Abständen voneinander befinden und mit den Lochungen der Papierblätter
übereinstimmen.
Damit beide Bänder 4 gleichmäßig laufen, mit anderen Worten, damit die Stifte 12 der
einen Seite denen der anderen Seite stets genau gegenüberstehen, ist auf jeder Seite der Führungswalze
5 ein Zahnrad 6 angebracht. Diese Zahnräder sind durch eine Welle 7 verbunden und stehen mit den Stiften 12 in Eingriff.
Auf diese Weise wird eine gegenseitige Ver-Schiebung der beiden Bänder 12 ausgeschlossen,
denn die starren Teile 6 und 7 verhindern eine solche.
Die Papierblätter werden, wie schon erwähnt, einzeln und unabhängig voneinander
über die Stifte 12 der beiden Bänder 4 gelegt. Man verfährt dabei so, daß jedes Papierblatt
diejenige Stelle beim Durchgang durch die Schreiblinie darbietet, auf welcher geschrieben
werden soll. Zwischen die Papierblätter werden in üblicher Weise Kohleblätter eingelegt, so
daß auf allen Papierblättern gleichzeitig geschrieben wird. Zuerst wird das größte Papierblatt
18 aufgelegt. Dieses bleibt ständig in der Maschine, bis es mit Eintragungen bedeckt ist.
Über dieses Papierblatt wird ein Kohleblatt gelegt und dann wieder unter Zwischenlage
eines Kohleblattes die Papierblätter 19, 20. Das Papierblatt 18 sei beispielsweise am rechten
Rande gelocht. Dann sind die Papierblätter 19 und 20 am linken Rande gelocht.
Das Papierblatt 20 sei eine Rechnung und möge die Originalschrift aufnehmen, das Papierblatt
19 eine Verschiffungsorder oder ähnliches Formular, auf dem dieselben Eintragungen
wie auf der Rechnung zu machen sind. Es kann aber auch eine beliebige Anzahl von
Papierblättern beliebiger Art gleichzeitig verwendet werden. Für jedes Papierblatt werden
in der Regel nur die Stifte 4 einer Seite verwendet. Es können aber auch die beiderseitigen
Stifte dasselbe Papierblatt erfassen.
Sind alle Papierblätter aufgelegt worden, so werden sie mittels eines Griffes 16, der an
einem großen Zahnrad 14 angebracht ist, in die Maschine eingeführt. Das Zahnrad 14 ist
auf einem Zapfen 15 an dem Tragblech 13 gelagert und steht in Eingriff mit einem kleinen
Zahnrad 17, das auf der Papierwalzenachse sitzt. Es kann also mittels des Griffes
16 die Papierwalze 2 mit den Bändern 4 in Umlauf versetzt werden.
Dreht man das Zahnrad 14 entgegen dem Uhrzeigersinn, so wird die Papierwalze 2 in
der Zeilenschaltrichtung bewegt. Hierbei führen die Stiftbänder die Papierblätter nach
oben über die Führungswalze 5 und dann hinter dem Tisch 9 nach unten zur Papierwalze
2 und um diese herum zur Druckstelle an ihrer Vorderseite.
Mittels des Übersetzungsgetriebes 14,17 kann
die Papierwalze mit den Bändern und den Papierblättern schnell bewegt werden. Wenn
es nötig erscheint, kann man die übliche Zeilenschaltvorrichtung daneben beibehalten, ebenso
die Anpressungsrollen zum Weiterführen des Papieres. Dann werden die Papierblätter .durch
die Bänder zwischen der Papierwalze und den Anpressungsrollen hindurchgeführt. Man kann
jedoch auch die Anpressungsrollen fortlassen und den Stiften allein den Vorschub der Papapierblätter
überlassen. Stets werden die Papierblätter in der üblichen Weise an der Vorderseite
der Papierwalze zum Beschreiben aufsteigen.
Um die Papierblätter gegen Herabfallen zu sichern, während sie unter dem Papiertisch
zur Papierwalze absteigen, ist ein Führungs-
blech ίο angebracht, das sich an seinem oberen
Ende nach vorn um die Führungswalze 5 herumkrümmt. Ebenso umfaßt es an seinem
unteren Ende die Papierwalze 2. Dieses Führungsblech 10 hält die Papierblätter auf den
Stiften fest, so daß sie nicht herabfallen können. Stützen 11 dienen zum Tragen des Führungsbleches
10.
Nachdem geschrieben worden ist, können ein oder mehrere Papierblätter entfernt werden,
während andere Papierblätter in der Maschine verbleiben. Z. B. könnten die Papierblätter
19 oder 20 oder beide herausgenommen werden und das Papierblatt 18 in der Maschine
bleiben. Man könnte sogar das ganz unten liegende Papierblatt 18 für sich allein entfernen.
Ebenso könnte das oberste Papierblatt
19 allein herausgenommen werden. In der Regel werden die oberen Papierblätter 19 oder
20 die auszuwechselnden sein und das unterste Papierblatt 18 den alle Eintragungen aufnehmenden
Durchschlag bilden.
Ist eine Eintragung gemacht worden, so wird die Papierwalze vorwärts gedreht und
die Papierblätter sämtlich in dieselbe Stellung gebracht, in der sie eingelegt wurden. In
dieser Stellung werden einzelne Papierblätter entfernt und neu eingelegt.
Claims (3)
1. Papierzuführungsvorrichtung für Schreibmaschinen mit in Lochungen an den Rändern
der Papierblätter eingreifenden Stiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (12) auf
Förderbändern (4) sitzen, die in an sich bekannter Weise auf einer oder beiden Seiten
der Papierwalze (2) und um diese herum und von ihr fortlaufen, so daß die Papierblätter
mit Hilfe der Stiftbänder in richtiger Lage der Papierwalze zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der Papierwalze in Höhe der oberen Trume der Förderbänder
(4) in bekannter Weise ein Tisch (9) zum Einlegen und Führen des Papieres und gleichzeitig
unter den Förderbändern (4) ein Führungsblech (10) angebracht ist, das die Papierwalze
(2) und die Führungswalze (5) teilweise umfaßt, so daß es das Papier ohne Klemmvorrichtungen festhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichmäßiger
Bewegung beider Förderbänder (4) zwei Zahnräder (6), die mit den Stiften (12) in Eingriff
stehen, auf einer gemeinsamen Welle (7) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191306110T | 1913-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288801C true DE288801C (de) |
Family
ID=32578332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288801D Active DE288801C (de) | 1913-03-12 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288801C (de) |
FR (1) | FR455944A (de) |
GB (1) | GB191306110A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775231A (en) * | 1995-11-25 | 1998-07-07 | Abb Daimler-Benz Transportation (Deutschland) Gmbh | Rail vehicle with crossbeam elastically held to undercarriage |
-
0
- DE DENDAT288801D patent/DE288801C/de active Active
-
1913
- 1913-03-12 GB GB191306110D patent/GB191306110A/en not_active Expired
- 1913-03-14 FR FR455944A patent/FR455944A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5775231A (en) * | 1995-11-25 | 1998-07-07 | Abb Daimler-Benz Transportation (Deutschland) Gmbh | Rail vehicle with crossbeam elastically held to undercarriage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191306110A (en) | 1913-11-13 |
FR455944A (fr) | 1913-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2044011A1 (de) | Ablegetisch für die Aufnahme von gebrauchten Druckplatten bei Offset rotationsdruckmaschinen | |
DE1230810B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erleichtern des Einfuehrens von Hilfsstapeltischen beim Wechseln des Stapels an Querschneidemaschinen od. dgl. | |
DE288801C (de) | ||
DE416151C (de) | Durchschreibeeinrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE2738855A1 (de) | Vorrichtung zur papierfuehrung in druckgeraeten, insbesondere bei daten- und fernschreibmaschinen | |
DE2328510C3 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von blattförmigen Aufzeichnungsträgern zu Schreibmaschinen und ähnlichen Maschinen | |
DE3400894C2 (de) | Formularabtrenneinrichtung für randgelochte Endlosformulare mit Abreißperforation | |
DE296232C (de) | ||
DE2717407C2 (de) | Einrichtung an Formulardruckern zum Einführen und Ausrichten einer randgelochten Formularbahn | |
DE2451461C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum passergerechten Ausrichten von Bogen in einer Bogenrotationsdruckmaschine | |
DE289847C (de) | ||
DE258708C (de) | ||
DE366726C (de) | Vorrichtung zum genauen Ausrichten einzulegender Papierblaetter | |
DE170664C (de) | ||
DE508101C (de) | Vervielfaeltigungseinrichtung an Schreibmaschinen | |
AT142680B (de) | Papier- und Kohleblatt-Fördervorrichtung für Schreibmaschinen od. dgl. | |
DE728413C (de) | Vorrichtung fuer schreibende Geschaeftsmaschinen | |
DE220623C (de) | ||
DE552272C (de) | Papiervorschubvorrichtung an Flachplattenschreibmaschinen | |
DE402627C (de) | Papierfuehrung fuer Schreibmaschinen | |
DE652138C (de) | Einrichtung an Schreibmaschinen zum mehrfachen Benutzen von Kohleblaettern fuer das Beschriften von Papierbahnen | |
DE176218C (de) | ||
DE655807C (de) | Aus Tiegeldruckpressen bestehende Druckereianlage | |
DE666521C (de) | Schriftstuecktraeger fuer Flachplattenschreibmaschinen o. dgl. | |
DE835601C (de) | Durchschreibeeinrichtung fuer die Loseblattbuchhaltung |