DE2205456C3

DE2205456C3 - Haltevorrichtung zur Befestigung der Tellerfeder einer Tellerfederkupplung

Info

Publication number: DE2205456C3
Application number: DE2205456A
Authority: DE
Inventors: Hans Gerhard Menne; Alfons Motsch; Gerd Schley
Original assignee: Alfred Teves Metallwarenfabrik GmbH and Co OHG
Current assignee: Alfred Teves Metallwarenfabrik GmbH and Co OHG
Priority date: 1972-02-05
Filing date: 1972-02-05
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE2205456B2; DE2205456A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für eine Tellerfederkupplung zur Befestigung einer außen auf dem Kupplungsdeckel angeordneten Tellerfeder der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Eine bekannte Haltevorrichtung dieser Art (F'R-PS 17 880) besteht aus einem auf der Teller/eder aufliegenden Haltering, der mehrere Lappen aufweist, die durch Öffnungen in der Tellerfeder und im Kupplungsdeckel hindurchragen und auf der Innenseite des Kupplungsdeckels zur Befestigung des Halterihgs umgebogen Und mit dem Kupplungsdeckel verschweißt sind. Da die Befestigung des Halterings auf der Innenseite des Kupplungsdeckels erfolgt, kanrt bei dieser bekannten Haltevorrichtung die Tellerfeder nur bei Völlig zerlegter Kupplung dn- Und ausgebaut werden. Ferner ist der Ausbau der Tellerfeder nur durch

Zerstörung des Halterings möglich und das Umbiegen und Verschweißen der Lappen des Halterings erfordert besondere Vorrichtungen, so daß das Überholen von abgenutzten Kupplungen erschwert ist.

Bei einer anderen bekannten Haltevorrichtung der angegebenen Art (US-PS 32 83 864) sind am Kupplungsdeckel Lappen abgebogen, die durch öffnungen in der Tellerfeder hindurchgreifen und einen Lagerring tragen, der durch Vernieten der Lappenenden mit dem Kupplungsdeckel verbunden ist. Auch bei dieser bekannten Haltevorrichtung ist der Ausbau der Tellerfeder nur nach dem Zerstören der Nietverbindung möglich, so daß zusammen mit der Tellerfeder auch der Kupplungsdeckel erneuert werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für eine Tellerfederkupplung der angegebenen Art zu schaffen, die einen einfachen und schnellen Ein- und Ausbau der Tellerfeder armöglicht. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Haltevorrichtung werden zahlreiche Vorteile erzielt. So ist zum Auswechseln der Tellerfeder das Abschrauben des Kupplungsdeckels nicht erforderlich. Die Befestigungsteile der Haltevorrichtung bleiben unbeschädigt und können beim erneuten Einbau der Tellerfeder wieder verwendet werdo. Schließlich wird durch die definierte Abstützung der Einzelteile der Haltevorrichtung in radialer Richtung das Entstehen von Unwuchten vermieden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Hierzu wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Tellerfederkupplung,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Tellerfederkupplung nach F i g. 1 entlang der Linie AA,

F i g. 3,4,5 u. 6 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten eines Befestigungselementes,

F i g. 7 u. 8 Mitnehmerfedern,

Fig.9 eine Seitenansicht der Mitnehmerfeder nach Fig. 8.

Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil einer Tellerfederkupplung. Ein Kupplungsdeckel 1 hat Bohrungen 2, durch welche dieser mittels nicht dargestellter Schrauben mit einer ebenfalls nicht dargestellten, drehfest mit einer treibenden Welle verbundenen Schwungscheibe befestigt werden kann. Eine Druckplatte 3 ragt mit Nocken 4 durch den Kupplungsdeckel 1. Auf diesen Nocken liegt unter Zwischenschaltung eines in eine Nut 5 der Nocken 4 eingelegten und dort befestigten Stützringes 6 eine Tellerfeder 7. Dieser Stützring 6 ist vorzugsweise gehärtet und offen oder geschlossen ausgeführt. Er weist in Auskuppelrichtung ein hohes Widerstandsmoment zur Abstützung des Tellerfederaußenrandes auf. Die Tellerfeder 7 stützt sich weiterhin auf einen Ring 8 ab, der einen kleineren Durchmesser hat als der Stützring 6 und in eine Nut 9 des Kupplungsdekkels eingelegt ist Dieser Ring 8 bildet den Schwenkkreis, über den die Tellerfeder beim Auskuppeln abkippt. Er ist härtbar und ebenfalls als geschlossener oder offener Ring gestaltet, der einen rechteckigen, quadratischen oder dreieckigen Querschnitt haben kann. Kupplungsaußenseitig wird die Tellerfeder 7 fluchtend zum Ring 8 durch hakenförmige Abschnitte 10 von Befestigüngselernenten 11 gehalten. Diese sind aus

gezogenem, härtbarem, flachem Profilstahl hergestellt. Sie sind jeweils durch eine öffnung 12 der Tellerfeder 7 mit großem Spiel und durch eine enge Durchführung 13 des K-upplungsdeckels 1 geführt und werden kupplungsinnenseitig durch einen allen Befestigungselementen 11 gemeinsamen Sprengring 14 gehalten, der in einer Nut 15 der Befestigungselemente 11 eingerastet ist

Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß dip Tellerfeder 7 in bekannter Weise Tellerfederzungen 16 hat, über die das Ausrücken der Kupplung bewirkt wird.

Zur Verkürzung der Aus- und Einbauzeit der wesentlichen Bauteile der Tellerfederkupplung, insbesondere der Tellerfeder selbst, dient auch die Anordnung und Gestaltung der Mitnehmerfedern. Es werden hierfür Kegelfedern 17 eingesetzt, die sowohl in F i g. 1 als auch in Fig.2 darpes*. Ή sind. Die Kegelfedern 17 sitzen kupplungsaußenseitig auf der Tellerfeder 7 auf. Ein Schenkel 18 ist von der Kegelspitze aus durch eine Bohrung 19 der Tellerfeder 7 geführt und dort am Stützring 6 eingehakt. Dies ist ohne weiteres möglich, da der Stützring 6 nur im Bereich der Nocken 4. in der Nut 5 liegt.

Fig.3 zeigt eine weitere Konstruktionsausführung einer lösbaren Tellerfederbefestigung am Kupplungsdeckel. Anstelle des in F i g. 2 verwendeten Sprengringes 14 ist ein ungefederter Spannring 20 eingesetzt, dessen radiale Kraft durch ein Spannglied 20' erzeugt wird. Das Befestigungselement 11 weist ein Widerlager 21 auf, welches sich zur Aufnahme der Gegenkraft infolge der erzeugten Tellerfederkraft am Kupplungsdeckel 1 abstützt Der Innenrand des Kupplungsdeckds 1 ist mit einer Anzahl gleichmäßig auf den Umfang verteilten Aussparungen 22 versehen, in welche die Befestigungselemente 11 mehr oder weniger passend lagern und somit gegen Verdrehungen gesichert sind.

Eine Abwandlung der Befestigung nach F i g. 3 ist in Fig.4 dargestellt Anstelle eines Sprengringes 14 sind Clipse 23 vorgesehen, die in axialer Richtung der Kupplung federnd sein können, um größere Verklemmungen der Tellerfeder zu vermeiden.

F i g. 5 zeigt eine weitere Konstruktionsabwandlung der Ausführung nach Fig.2. Das Befestigungselement 11 ist im Bereich der Durchführung 13 durch den Kupplungsdeckel 1 mit einer Verzahnung 24 versehen, in die eine Verzahnung 25 eines Halteelementes 26 eingreift Dieses Halteelement wird durch einen Spannring 20 gegen das Befestigungselement 11 gehalten. Dabei liegt es mit einem bogenförmigen Teil 27 kupplungsinnenseitig gegen den Kupplungsdeckel 1 an.

Fig.6 zeigt eine Variante einer zerstörungsfrei lösbaren Verbindung in der Art eines Bajonettverschlusses. Verwendet wird dabei ein Haltering 28 rechteckigen Querschnitts, welcher in der Bohrung entsprechende Aussparungen aufweist, die bei Verdrehen des Halteringes die Befestigungselemente 11 in den Durchführungen 13 gegen den Kupplungsdeckel 1 halten bzw. drücken.

Die Fig.7 und 8 zeigen eine anders gestaltete Ausführung der Mitnehmerfedi>."n. Es handelt sich hierbei um Doppelschenkelfedern 29, deren freie Schenkelenden jeweils eine oder mehrere Windungen 30 aufweisen und unter Vorspannung in einem bestimmten Winkel zur Tellerfederaußenseite liegen, während ein Mittelteil 31 den Stützring 6 ur.iaßt und damit die Mitnahme der Druckplatte 3 in Axialrichtung problemlos gewährleistet

Die F i g. 9 zeigt eine Draufsichf auf die Mitnehmerfeder nach Fig.8. Alle drei Varianten der Mitnehmerfeder sind in der Herstellung sehr billig, einfach und nicht störanfällig.

Die beschriebenen Konstruktionen können auch umgekehrt gestaltet werden, indem die Befestigungselemente 11 um 180° gedreht werden, derart, daß sich die hakenförmigen Abschnitte 10 auf der Innenseite des Kupplungsdeckels abstützen, wobei die Befestigung derselben kupplungsaußenseitig mittels federnder Spannringe ähnlich Sprengring 14 erfolgt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

OO ΛΚ A Pid. Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für eine Tellerfederkupplung zur Befestigung einer außen auf aem Kupplungsdekkel angeordneten Tellerfeder, die auf durch den Kupplungsdeckel ragenden Vorsprüngen einer Druckplatte ruht und über öffnungen in der Tellerfeder und im Kupplungsdeckel durchgreifende Befestigungselemente am Kupplungsdeckel abgestützt ist, deren umgebogene Enden kupplungsaußenseitig auf der Tellerfeder aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (11) aus einzelnen in den öffnungen (13) in dem Kupplungsdeckel (1) geführt und gehaltenen Haken (10) bestehen, deren entgegengesetzte Enden innerhalb des Kupplungsdeckels durch lösbare Spannelemente (14, 20, 23, 28) formschlüssig mit dem Kupplungsdeckel verbunden sind.

2. Telferiederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Befestigungselemente (11) kupplungsinnenseitig jeweils eine Nut (15) haben, in die ein allen Befestigungselementen gemeinsamer Sprengring (14) einrastet (F i g. 1 und 2).

3. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (11) kupplungsinnenseitig ein Widerlager (21) aufweisen und durch einen Spannring (20) mit Spannglied (20') gegen radiale Begrenzungen von Aussparungen (22) im Kupplungsdeckel (1) gehalten sind, derart, daß die Widerlage: (21) kupplungsinnenseitig auf dem Kupplungsdeckel aufsitzen /Fig. 3).

4. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (11) im Bereich der Durchführung (13) durch den Kupplungsdeckel (1) eine Verzahnung (24) hat, in die eine Verzahnung (25) eines Halteelements (26) eingreift, welches durch einen Spannring (20) gegen das Befestigungselement gehalten wird und mit einem bogenförmigen Teil (27) kupplungsinnenieitig gegen den Kupplungsdeckel anliegt (F i g. 5).

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Haltering (28) rechteckigen Querschnittes mit den Befestigungselementen (11) zugeordneten Aussparungen am Innenrand der Bohrung, der nach Verdrehen die Befestigungselemente in den Durchführungen (13) hält bzw. gegen den Kupplungsdeckel(1)drückt(Fig. 6).