DE2203996C3

DE2203996C3 - Vorrichtung zum Aufbringen von Vorder- und Riickenetiketten auf Gegenstände, vorzugsweise Flaschen

Info

Publication number: DE2203996C3
Application number: DE2203996A
Authority: DE
Inventors: Ernst Schlacht; Bruno Schoenig
Original assignee: Johann Weiss Maschinenfabrik und Apparatebau 1000 Berlin GmbH
Current assignee: Johann Weiss Maschinenfabrik und Apparatebau 1000 Berlin GmbH
Priority date: 1972-01-25
Filing date: 1972-01-25
Publication date: 1979-08-02
Also published as: US3850774A; CS168626B2; BE792016A; ES410315A1; FR2169565A5; DE2203996A1; GB1387101A; JPS5144079B2; DD101866A5; BR7300549D0; IT967281B; AR193775A1; PL84360B1; JPS4942299A; DE2203996B2; BG28249A3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Vorder- und Rückenetiketten auf Gegenstände, vorzugsweise Flaschen, der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist durch die DE-OS 15 86 403 bekanntgeworden. Hier ist ein angetriebener Zahnriemen an seiner glatten Außenseite mit Etikettenaufnahmeflächen versehen, in die Saugbzw. Blasöffnungen eingearbeitet sind, die auch abwechselnd Bauch- und Rückenetiketten entnehmen und auf je- ^r>o weils eine Flasche während eines einzigen Durchlaufs aufbringen können. Dabei sind diese Öffnungen über im Riemen angeordnete Hohlräume und daran anschließende Schläuche mit einer gesteuerten Saug- bzw. Druckluftquelle verbunden. Die mit dem Riemen umlaufenden 5-1 Schläuche begrenzen die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Vorrichtung und unterliegen einem ziemlichen Verschleiß.

Bei einem bekannten Bogenanleger für Druckmaschinen (US-PS 28 52 255) arbeitet ein mit Saugöffnungen w> versehener Saugzylinder mit einem gezahnten Riemen zusammen, der mit den Saugöffnungen des Saugzylinders korrespodierende Bohrungen aufweist. Dabei wirken jedoch die Saugöffnungen nacheinander auf das gleiche Werkstück, nämlich den jeweils untersten Bogen «, eines Bogenstapels, um diesen einzeln weiterzubefördern.

Die der Erfindung zugrunde liegende A.ufgabs ist darin zu sehen, bei einer Etikettiervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art eine zuverlässige und dauerhafte, hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichende Verbindung der die Etiketten haltenden Saugöffnungen mit der Vakuumplatte zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angebenen Merkmale gelöst

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

F i g. 2 einen vergrößerten Axialschnitt durch den den Riemen führenden Zylinder der Vorrichtung,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Hälfte des in F i g. 2 dargestellten Zylinders,

F i g. 4 einen Schnitt durch Einzelheiten der für die Aufbringung von Vorder- und Rückenetiketten bestimmten Vorrichtung und

F i g. 5 einen Ausschnitt des Riemens der Vorrichtung in Draufsicht

In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Etikettiervorrichtung nach der Erfindung für das Aufbringen von Vorder- und Rückenetiketten auf Flaschen dargestellt Flachen 10 werden in üblicher Weise mittels eines Förderbandes 9 durch die Vorrichtung geführt, wobei sie mittels einer Schnecke 34 vor dem Eintritt in den eigentlichen Arbeitsbereich der Vorrichtung auf den erforderlichen gegenseitigen Abstand gebracht werden, um anschließend zwischen einem um einen verzahnten Zylinder 1 und eine ebenso verzahnte Umlenkrolle 29 parallel zum Förderband 9 geführten, innen verzahnten Riemen 3 und einer beispielsweise aus Schaumgummi bestehenden Wirkfläche 32 einer neben dem Förderband 4 parallel zu diesem angeordneten Gegenhaltevorrichtung 31 hindurchbewegt zu werden, wobei die Flaschen 10, angetrieben durch den in Pfeilrichtung 36 übereinstimmend mit der Bewegungsrichtung 35 des Förderbandes 9 umlaufenden Riemen 3, an der ortsfesten Wirkfläche 32 der Gegenhaltevorrichtung abrollen.

Die Gegenhaltevorrichtung 31 läßt sich entsprechend dem Durchmesser der zu verarbeitenden Flaschen hinsichtlich ihres Abstandes von dem Riemen 3 unter Verwendung von Befestigungsschrauben 33 einstellen und festlegen. Vorderetiketten 23 werden aus einem Etikettenbehälter 5 nach ihrer Vereinzelung in bekannter Weise, z. B. durch einen Anlegerstern 6, über eine Saugwalze 7 an eine Leimtrommel 8 übergeben, deren Umfang durch eine Beleimungswalze 30 mit einem Leimauftrag vorzugsweise in Streifenform versehen wird.

Von der Leimtrommel 8 gelangen die Etiketten an die Außenfläche des Riemens 3 und werden von in diese mündenden Öffnungen 13 erfaßt, die in noch zu beschreibender Weise in dem Bereich der Übernahme von der Leimtrommel 8 bis an ihre Übergabe an die Flaschen 10 mit einer Saugluftquelle verbunden werden.

Der Riemen 3 ist zur Aufnahme der Vorderetiketten 23 gemäß Fig.2 mit senkrecht zu seiner Wirkfläche verlaufenden Hohlräumen 4 versehen, die die beiden Seiten des Riemens miteinander verbinden und Öffnungen 13 bzw. 22 haben. Der Zylinder 1 ist mit radial gerichteten, übereinander angeordneten Bohrungen 2 versehen, die in den Zahnköpfen 14 seiner Verzahnung in senkrecht zu den Bohrungen 2 verlaufende Saugöffnungen 15 münden. Diese sind so angeordnet, daß sie mit den Bohrungen 4 in dem Riemen 3 beim Umlauf des letzteren ust* den Z^v!'pder ^ z^||r

Deckung gelangen. Bohrungen 2, die gruppenweise, z. B. zu je vier

Bohrungen, übereinander angeordnet sind, stehen auf

ihrer Innenseite mit axial gerichteten Bohrungen 16 nahe dem Umfang des Zylinders 1 in Verbindung. Jede dieser an ihrer Unterseite geschlossenen Bohrungen 16 ist an ihrer Oberseite mit einem Schlauchnippel 17 versehen, der über einen in der Zeichuung n^:cht dargestellten Schlauch mit einem Schlauchnippel 18 verbindbar ist, der auf einem mit dem Zylinder 1 umlaufenden Teil 11 eines Drehschiebers 11, 12 angeordnet ist Der ortsfeste Teil 12 des Drehschiebers steht mit einer Saugluitleitung 35 in Verbindung, die an eine nicht dargestellte Saugluftquelle angeschlossen ist

Um dem Riemen 3 eine zuverlässige Festlegung in axialer Richtung zu vermitteln, ist der Zylinder 1 mit über seinem Außenumfang überstehenden ringförmigen Randflanschen 28 in Form von Blechringen versehen, die durch Madenschrauben 36 am Zylinder 1 befestigt sind.

Da die Flaschen 10 während des Etikettiervorganges von dem Riemen 3 gegenüber der ortsfesten Wirkfläche 32 der Gegenhaltevorrichtung 31 in Drehung versetzt werden müssen und das dazu erforderliche Drehmoment tunlichst nicht über die auf die Flaschen 10 aufzubringenden Vorderetiketten 23 bzw. Rückenetiketten 24 übertragen werden soll, um Verschiebungen des letzteren gegenüber dem Flaschenumfang zu verhüten, wird die Breite des Riemens 3 so bemessen, daß beiderseits der Etikettenaufnahmefläche ein von dem Etikett 23 bzw. 24 nicht bedeckter Randstreifen 27 freibleibt, durch den das zum Drehen der Flaschen erforderliche Drehmoment unmittelbar auf diese übertragen werden kann.

Gemäß F i g. 5 sind an den Stellen der Außenfläche des Riemens 3, an denen die auf die Etiketten 23 bzw. 24 aufgetragenen Beleimungsstreifen 26 enden, Vertiefungen 25 vorgesehen, die zur Aufnahme von etwa an diesen Stellen übertretendem Klebstoff dienen, so daß ein Verschmieren der Flaschen 10 oder von Teilen der Etikettiervorrichtung durch Klebstoff vermieden wird.

Der Drehschieber U, 12 ist so ausgebildet, daß diejenigen öffnungen 13 auf der Außenseite des Riemens 3 unter Saugwirkung stehen, die sich im Bereich von der Leimtrommel 8 bis an die Übergabestelle des Etiketts an die Flasche 10 befinden.

Die Etiketten 23 werden also von der Leimtrommel 8 durch die öffnungen 13 auf der Außenseite des Riemens 3 abgenommen und mit ihrer beleimten Seite nach außen bis zur Berührung mit den Flaschen 10 unter der Saugwirkung der öffnungen 13, 22 von dem Riemen 3 mitgenommen, worauf die auf diese öffnungen ausgeübte Saugwirkung in Fortfall gelangt und das L'iketi auf den Umfang der sich zwischen dem Riemen 3 und der Wirkfiäche 32 der Gegenhaltevorrichtung 31 abrollenden Flasche 10 aufgebracht wird.

Der Zylinder 1 läßt sich gegenüber dem Drehschieber U, 12 auswechselbar bzw. in axialer Richtung verstellbar ausbilden.

Die die Schlauchnippel 17 und 18 verbindenden kurzen Schläuche brauchen lediglich solchen verhältnismäßig geringen Einstellungsänderungen zu folgen; sie können im übrigen auch durch eine an dem Zylinder 1 abnehmbar befestigte Abdeckhaube 37, die zweckmäßig mit dem Randflansch 28 aus einem Stück bestehen kann, vollständig nach außen abgedeckt sein. Zum Aufbringen von Rückenetiketten 24 sind im

ίο Riemen 3 zwischen je zwei zur Aufbringung von Vorderetiketten 23 dienenden Öffnungen 13 Öffnungen 13' vorgesehen, die über Bohrungen 4' mit senkrecht zur Riemenerstreckungsrichtung verlaufenden Verteilerbohrungen 19 in Verbindung stehen, in die jeweils eine zusammengehörende Gruppe übereinanderliegender Bohrungen 4' mündet Die Verteilerbohrungen 19 stehen über einen im Inneren des Riemens 3 angeordneten, in seiner Erstreckungsrichtung verlaufenden Hohlraum 20 mit einer zu der Verteilerbohrung 19 parallel verlaufenden Verteilerbohrung 21 in Verbindung, die über zu den Bohrungen 4' parallel verlaufende Öffnungen 22' mit der Saugöffnung 15' in dem Zahn 14 der Verzahnung des Zylinders 1 verbindbar ist Die Saugöffnung 15' im Zahn 14 des Zylinders 1 wird in derselben Weise wie die Saugöffnungen 15 von dem Drehschieber 11, 12 so gesteuert daß auf das Rückenetikett 24 auch dann noch eine Saugwirkung ausgeübt wird, wenn der Riemen 3 bereits außer Eingriff mit dem Zylinder 1 gelangt ist

ω (Fig.4). Auf diese Weise wird es möglich, nach dem Aufbringen des Vorderetiketts 23 anschließend auch das Rückenetikett 24 auf die gleiche Flasche 10 aufzubringen, obwohl der Riemen 3 nach dem Aufbringen des Vorderetiketts 23 sich bereits von dem Umfang des

j) Zylinders 1 getrennt hat.

Die Steuerung der Saugöffnungen 15' durch den Drehschieber 11,12 erfolgt derart daß die Saugöffnung 15' in dem Augenblick wieder an den normalen Luftdruck angeschlossen wird, in dem die Rückenfläche der Flasche 10 mit dem Anfang des Rückenetiketts 24 in Verbindung gebracht und das Aufrollen des Rückenetiketts auf die Flasche eingeleitet ist

In F i g. 4 ist zur Veranschaulichung dieser Wirkungsweise der Etikettiervorrichtung für das Aufbringen von

r> Vorder- und Rückenetiketten links die Lage der Bohrung 2 nebst der zugehörigen Saugöffnung 15 am Umfang des Zylinders 1 dargestellt, die beim Aufbringen des Vorderetiketts 23 auf die Flasche 10 in Zusammenwirkung mit dem ganz oben dargestellten

ι» Hohlraum 4 in dem Riemen 3 und dessen Öffnungen 22 bzw. 13 wirksam war.

Die Zufuhr der Rückenetiketten 24 erfclgt in an sich bekannter, aus F i g. 1 ersichtlicher Weise von dem zugehörigen Etikettenstapel 5' abwechselnd mit den

->■-■ Vorderetiketten 23 von dem Stapel 5 ebenfalls über die Leimtrommel 8. Es kann selbstverständlich auch die Beleimung unbeleimt zugeführter Etiketten auf der Außenseite des Riemens erfolgen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Aufbringen von Vorder- und Rückenetiketten auf Gegenstände, vorzugsweise Flaschen, mit einem zur Zu- und Abfuhr der Gegenstände dienenden Förderband, einem Etikettenmagazin, einem ständig umlaufenden, neben dem Förderband angeordneten Etikettenverteiler, mit dem die Etiketten auf die vorbewegten Gegenstände aufgebracht werden, einer Entnahme- und Übertra- ι ο gungseinrichtung, mit der die Etiketten dem Magazin entnommen und an den Etikettenverteiler übergeben werden, und mit einer Gegenhaltevorrichtung für die Gegenstände, welche sich gegenüber dem Etikettenverteiler parallel zum Förder- π band erstreckt, wobei der Etikettenverteiler als ein zum Förderband paralleler, endloser, nachgiebiger, innenverzahnter Riemen ausgebildet ist, der mit zur Etikettenseite geöffneten und an Vakuumleitungen angeschlossenen Hohlräumen versehen ist und der mit einem umlaufenden, an seinem Umfang verzahnten Zylinder zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (14) des Zylinders (1) mit radial nach außen gerichteten Saugöffnungen (15) versehen sind, an welchen die Hohlräume (4,20) des Riemens (3) über zur Innenseite weisende Öffnungen (22, 22') unmittelbar anschließbar sind, daß die Öffnungen (13, 22) der den Vorderetiketten zugeordneten Hohlräume (4) sich unmittelbar gegenüberliegen und daß die den Rückenetiketten zugeordneten Hohlräume (20) jeweils durch eine in der Erstreckungsrichtung des Riemens (3) verlaufende Verbindungsleitung und an den Enden senkrecht hierzu angeordnete Verteilerbohrungen (19, 21) gebildet sind, von denen die Öffnungen (13', 22') ausgehen.