DE220295C - - Google Patents

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DE220295C
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cooling water
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices
    • F28B9/10Auxiliary systems, arrangements, or devices for extracting, cooling, and removing non-condensable gases

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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ ■ - JVl 220295 KLASSE Ud. GRUPPE
kondensationsanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1905 ab.
Bei Dampfkondensationsanlagen muß einerseits das Niederschlagwasser, andererseits zur Aufrechterhaltung der Luftleere der restliche Dampf und die Luft aus dem Niederschlag-S raum des Kondensators entfernt werden. Diese drei Stoffe können sowohl bei Oberflächen- als auch bei Mischkondensatoren ohne weiteres durch eine nasse Luftpumpe zusammen abgeführt werden, weil sie sämtlich unter der
ίο Kondensatorspannung stehen. Da bei der Mischkondensation das zum Niederschlagen des Abdampfes dienende Kühlwasser ebenfalls unter der Kondensatorspannung steht, so kann auch dieses zusammen mit der Luft, dem restlichen Dampf und dem Niederschlagwasser durch die nasse Luftpumpe fortgeschafft werden, so daß man bei dieser Art der Kondensation mit einer einzigen Pumpe auskommen kann.
Bei der Oberflächenkondensation ist dagegen bei Verwendung der üblichen Pumpen für die Förderung des Kühlwassers die Anordnung einer besonderen Umlaufpumpe nötig, da das Kühlwasser unter einem von der Kondensatorspannung wesentlich verschiedenen Druck steht.
Nun ist durch die Patentschrift 145194 eine Mischkondensationsanlage bekannt geworden, bei Welcher eiii Teil des Kühlwassers, der unter Umgehung des Kondensators auf einen Kühlturm gepumpt wird, unter einem anderen Druck als der Kondensatorspannung steht und dennoch durch eine besonders ausgestaltete Umlaufpumpe zusammen mit den im Niederschlagraum des Kondensators befindlichen Stoffen fortgeschafft wird. Diese Umlaufpumpe ist als Schleuderpumpe ausgebildet, bei welcher das unter einem höheren Druck stehende Kühlwasser und die unter Kondensatorspannung stehenden Stoffe dem Schaufelrad getrennt zugeführt und erst im Druckraum der Pumpe vereinigt werden. Dieses Verfahren eignet sich wohl für Mischkondensation, da sich hierbei im Niederschlagraum des Kondensators beträchtliche Wassermengen befinden, welche durch die Fliehkraftwirkung des Schleuderrades in zweckentsprechender Weise abgeführt; werden. Jedoch ist die Anwendung dieses Verfahrens für Oberflächenkondensation nicht vorteilhaft, wenn bei dieser, wie in den meisten Fällen, das Niederschlagwasser durch eine besondere Pumpe fortgeschafft wird und daher nur die Luft und der restliche Dampf zugleich durch die Umlaufpumpe für das Kühlwasser aus dem Niederschlagraum abgeführt werden können. Bei Verwendung der bekannten Umlaufpumpe würden diese gasförmigen Stoffe durch die Fliehkraftwirkung des Schleuderrades aus dem Niederschlagraum entfernt und erst im Druckraum der Pumpe mit dem Kühlwasser vereinigt werden. Zur Aufrechterhaltung der hohen Luftleere, welche bei dem Oberflächenkondensator gegenüber einem Mischkondensator erzielt werden kann, ist es jedoch von wesentlicher Bedeutung, den restlichen Dampf im Niederschlagraum des Kondensators selbst, also im Saugraum der Pumpe möglichst vollständig niederzuschlagen.
Dies wird bei dem Verfahren nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Pressungs-

Claims (2)

energie des Kühlwassers, welches in gleicher Richtung. mit den aus dem Niederschlagraum entweichenden Dampf- und Luftmengen in die Schleuderpumpe übertritt,- in letzterer in Strömungsenergie umgesetzt und dadurch befähigt wird, beim Durchfluß durch den Saugraum der Schleuderpumpe die zu diesem zugelassenen Luft- und Dampfmengen unter Erzeugung eines hohen Vakuums injektorartig ίο mitzureißen. Hierbei kommt einerseits innerhalb des mit dem Niederschlagraum des Kondensators in Verbindung stehenden Saugraumes der Pumpe der restliche Abdampf in unmittelbare Berührung mit dem kalten Kühlwasser und schlägt sich sofort nieder, andererseits kann die Luft leicht in das Kühlwasser übertreten. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß hierbei der Wirkungsgrad der Schleuderpumpe erhöht wird, da durch die Strömungsenergie des Kühlwassers die Pumparbeit verringert wird und die Pumpe selbst ein gleichmäßiges Gemisch zu fördern hat. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Oberflächenkondensationsanlage in teilweisem Längsschnitt dargestellt. Über der zugleich als Umlaufpumpe für das Kühlwasser und als nasse Luftpumpe dienenden Schleuderpumpe ist eine Kammer α vorgesehen, welche einerseits mit dem Niederschlagraum des Oberflächenkondensators, andererseits mit dem Schaufelrad d der Schleuderpumpe in Verbindung steht. Letztere Verbindung wird durch einen Ringschlitz c gebildet, welcher zwischen dem Gehäuse der Schleu-■ derpumpe und der Zuführungsleitung r für das Kühlwasser vorgesehen ist, welche die Welle der Schleuderpumpe umschließt und durch die Kammer α bis in das Innere des Schaufelrades d geführt ist. Zu diesem Zweck sitzt die Nabe des Schaufelrades d einseitig, so daß eine oben offene Kammer b in dem Schaufelrad entsteht. Der Schleuderpumpe wird das Kühlwasser unter Druck zugeführt, indem beispielsweise die Leitung r an einen hochgelegenen Wasserbehälter oder Kühlturm angeschlossen ist. Die für das Kühlwasser, die Luft und den restlichen Dampf gemeinsame Druckleitung der Schleuderpumpe ist mit der einen Kühlwasserkammer des Kondensators verbunden. Das Niederschlagwasser kann bei der dargestellten Ausführungsform der .Oberflächenkondensationsanlage aus der Kammer a an einer tiefer gelegenen Stelle durch eine besondere Vorrichtung abgeführt werden. Das unter Druck stehende Kühlwasser strömt aus der Rohrleitung r in freiem Strahl in die Kammer b des Schaufelrades. Durch diese Umsetzung der Pressungsenergie des Kühlwassers in Strömungsenergie kann in der Kammer b der in der Kammer α herrschende Gasdruck oder ein noch geringerer Druck erzeugt werden. Durch die saugende Wirkung des Kühlwasserstrahles sowie der Schleuderpumpe wird das Dampf- und Luftgemisch aus der Kammer α durch den Ringschlitz c in die Kammer b gesaugt, wobei der Dampf durch die Berührung mit dem kalten Kühlwasser sich niederschlägt und die Luft in das Kühlwasser übertritt. Dieses Gemisch wird von den Schaufeln der Schleuderpumpe erfaßt und auf den zum Durchtreiben des Kühlwassers durch den Kondensator erforderlichen Druck gebracht. Ρλτεν τ-An Sprüche:
1. Verfahren zur Aufrechterhaltung der Luftleere bei Oberflächenkondensationsanlagen, bei welchen das Dampfluftgemisch, das Kühlwasser und im Bedarfsfall das Niederschlagwasser durch eine gemeinsame Schleuderpumpe gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umsetzung der Pressungsenergie des Kühlwassers in Strömungsenergie innerhalb des Saugraumes der Pumpe das ebenfalls in diesen aus dem Niederschlagraum des Kondensators eingeführte Dampfluftgemisch vor seiner Förderung durch die Pumpe mitgerissen und go mit dem Kühlwasser in unmittelbare Berührung gebracht wird, so daß auch bei gesonderter Abführung des Niederschlagwassers aus dem Kondensator im Saugraum der Schleuderpumpe eine hohe Luftleere entsteht.
2. Ausführungsform einer Oberflächenkondensationsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (r) für das Kühlwasser durch eine an den Niederschlagraum des Kondensators angeschlossene Kammer (a) bis in das Innere des Schaufelrades (d) der Schleuderpumpe geführt und zwischen der Leitung und der Kammer ein Ringschlitz (c) vorgesehen ist, durch welchen die Luft und der restliche Dampf in das Kühlwasser übertritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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